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Was macht die „Freitags-Moderation“ falsch?

2. September 2010

Ich wurde beim Freitag deaktiviert, weil ich erst ein Blog über das Nazi Mutterkreuz und dann ein Blog über NS-Lebensborn einstellte. Beide Artikel waren in Prinzip aus Wikipedia kopiert. Zum Beweis, dass Silvio Gesell kompatibel mit Mutterkreuz und NS-Lebensborn ist stellte ich den Artikel von fidelche zu Silvio Gesell ein. Das Blog war ca. 20 Minuten im Netz dann bekam ich die Mitteilung: “ Wir sehen uns gezwungen, Sie aufgrund wiederholter Provokationen anderer User zu sperren.“

Eine linke Community aufzubauen war eine schöne Idee. Diese Community funktioniert aus verschiedenen Gründen nicht. Das Hauptproblem ist  aus meiner Sicht  die „Freitags Moderation“ und die eigenen AGB, unabhängig davon, dass der „Freitag“ mit Autoren wie Watzal oder Paech schon seit längerem den Ruf hat, linken Antisemitismus zu fördern. Es kann sein, wie Reflexione Galore meint, dass es nur Überforderung ist. Teilweise mag das stimmen. Wenn man sich die Deaktivierungen ansieht, muss zu dem Schluss gekommen werden, dass politische Gründe dahinterstecken. Weil die eigenen AGB nur auf den politischen Gegner angewandt werden, ist die Freitagsredaktion absolut unglaubwürdig. Wenn Kommentare mit offenem Antisemitismus wie, „viehische israelische Regierung“, „bestialische israelische Armee“ oder der Jubel über jeden in die Luft gesprengten israelischen Schulbus keine oder kaum Konsequenzen haben, sagt dies viel über die politische Position der Moderation aus. Ein weiterer Beleg für diese Aussage sind die „Schutzmaßnahmen“ der Moderation  für AnhängerInnen von Silvio Gesell und seinen antisemitischen, völkischen  und sozialdarwinistischen Menschenzuchttheorien.

Vieles was im Vorgängerblog geschrieben wurde teile ich. Ich diskutiere gerne kontrovers. Die politische Ausrichtung und das „intellektuelle Niveau“ meiner „Gegner“ kann ruhig weit gefächert sein. Die Grenzen sollten im Voraus auf Rechtsaußen und „Betonaußen“ gesteckt werden. Die AGB müssen weitgehend eingehalten werden, oder so abgeändert werden dass sie einhaltbar sind. Danach könnte sich trotz BloggerInnen wie Uwe Theel, Rahab, thinktankgirl usw etwas Positives entwickeln. Man könnte auf Leute die man nicht riechen kann, einfach nicht reagieren und die Diskussion mit den Achtermanns, Hermanitous usw. führen. Durch die einseitigen Sperren der Redaktion wird dies verhindert. Daraus ergeben sich für mich folgende Fragen:

1.Ist der Freitag eine antizionistische Zeitung?
2. Wie lange gibt es diese Community noch?
3. Sind die AGB des Freitag sittenwidrig?
4. Was machen Uwe Theel, Rahab und Co. falsch?
5. Schützte die Redaktion thinktankgirl nur weil sie nach Perugia reiste?
6. Werden die Blogs im Freitag langweiliger?
7. Ist der Freitag eine linke Zeitung?
8. Wo wird kontroverser diskutiert? Mit Strauß in der „Münchner Runde“ (BR) oder in der FC?
9. Wer ist liberaler, demokratischer und menschlicher, der Bayerische Rundfunk oder die Freitags-Redaktion?

Update 3.9.2010 15:09

Durch die schwierige und hier fehlende  Definintion von Antisemitismus ist die Beantwortung der Frage einerseits zu einfach, andererseits zu schwierig. Ich ändere deshalb die erste Frage von, „Ist der Freitag eine antisemitische Zeitung?“ in „Ist der Freitag eine antizionistische Zeitung?“ um. Ich bitte um Verständnis.

157 Kommentare leave one →
  1. 2. September 2010 14:59

    1. nein, aber er gibt antisemitismen auch eine plattform
    2. bis mai 2011 (eigene erhebung)
    2a) dann stammuserwechsel
    3. nein, denn sie kennen keine
    4. rechtschreibung, nahkampftaktik, politik (in dieser reihenfolge)
    5. nicht nur, sondern auch, denn ttg ist kein uboot, sondern hat auch gute seiten
    6. sowohl langweiliger als auch kurzweiliger (etwa streifzug)
    7. nein, aber eine interessante zeitung
    8. kontroversen sind der kitt der konsensgesellschaft, überall
    8a) wesentliche positionen/personen gehen erst gar nicht hin
    9. k.A. ich befürworte meine aufgeklärte monarchie im wellenbereich des wdr

    Na, so ungefähr mal zum ersten. Ich wollte doch auf diese Aufstellung (schon zwei Platzverweise?) insgesamt eingehen und sofort eine komlette Indizienantwort geben. Einzelnachweise und globale Leseweltanschauung folgen.

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    • 2. September 2010 19:14

      Hallo Rainer, weitgehende Zustimmung zu deinem Beitrag. Ich sehe auch gute Seiten am thinktankgirl. Bei den Themen Nahostpolitik incl. Iran läuft sie leider dem aktuellen Mainstream nach und bei Silvio Gesell ha sie sich total verfranzt. Uwe Theel wird evt noch dazulernen, er ist ja noch jung. Rahab hätte ein unglaubliches Potential, leider nutzt sie nur 10 bis 20 Prozent aus. Vor allem ihr Männerproblem und ihre „weiblichen Göttlichen“ behindern ihre Möglichkeiten. Aber ich meine hier zu erkennen das evt. etwas in Bewegung kommt.
      Ich sehe auch das Hauptproblem in der Überforderung der Freitags-Moderation (siehe Deaktivierungen). Es ist schade, dass Du in den 80er Jahre keine kontroverse Diskussion im Bayerischen Fernsehen hören kontest. Franz Josef Strauß, Edmund Stoiber im Kreuzverhör von Wolfgang Feller und Helmut Oeller (alle CSU). Das war die Zeit als die Bayern den Scheibenwischer nicht sehen durften.

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      • 2. September 2010 19:45

        Ja, Bayern hat´s besser (gehabt). Aber ich fürchte, auch im schönsten Teil des eingebildeten Preußen schleicht die falsche Gleichmacherei voran. Gleichheit, was für (m)eine Utopie; und dann ohne Angst verschieden sein. (Mein Wollen!)
        Was Du insgesamt sagst, fidelche, ist plausibel. Woran man sich reibt, kann man sich oft auch gerne reiben. Ich z.B. Theel. Ein kluger Kopf, jung, frisch, humorvoll und für jeden Scherz über den Gegner zu haben. Leider verwechselt er oft die Gegner und schießt Eigentore oder haut den eigenen Mann um. Da müßte natürlich ein Trainer her, der sagt, wo das gegnerische Tor steht und das eigene. Erst dann klappte es auch mit den Mitspielern. Aber sonst, ein guter Läufer mit Lunge, ein Stürmer, ein Goalgetter.
        ttg kann sehr gut schreiben, und vor unserem nahostkonflikt war sie mir ein bookmark. ich verstehe nicht, wie sie in deinen blogs so verhärtet sein konnte, bleiben konnte. da hat sie sich halt verannt.
        und rahab rennt für mich außerhalb jeder konkurrenz. da kann ich viel lernen, neu sehen, aber tu es manchmal nicht, weil sie so ist, wie sie da war. auch verhärtet in diesem nahostkonflikt. und ich denke doch, daß sie viel zu sagen hat, gerade in dieser fc am hegelplatz, und immerhin kann ich mir den stein auf den kopf legen, ihre invektiven großteils verfolgt zu haben. werde ich auch weiterhin machen.
        DIE moderation. meine freundinnen und freunde tessa, maike und jan jasper. ich gebe zu erst einmal ab an rg: alle überfordert. nicht wegen können und person, sondern wegen arbeitsökonomie.
        bis hierher vielen dank.

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        • 2. September 2010 21:09

          Rainer, alles Du schreibst ist richtig. Richtiggehend genial ist deine Anlyse von Uwe.

          „was Ein kluger Kopf, jung, frisch, humorvoll und für jeden Scherz über den Gegner zu haben. Leider verwechselt er oft die Gegner und schießt Eigentore oder haut den eigenen Mann um. Da müßte natürlich ein Trainer her, der sagt, wo das gegnerische Tor steht und das eigene. Erst dann klappte es auch mit den Mitspielern. Aber sonst, ein guter Läufer mit Lunge, ein Stürmer, ein Goalgetter.

          Besser hät ich es nicht sagen können. 100 Prozent ins Schwarze getroffen. Ich hab das schon öfters gesagt. Weil er noch jung ist, packt er es. Er ist zweifellos ein Riesentalent. Evt. das größte in der FC aller Zeiten. Ich bin mir nicht sicher, wer auf seiner Trainerbank das sagen hat. Sein Coach steht ohnehin kurz vor dem Rauswurf. Auch berechtigt. Wenn der Coach gewechselt ist, schafft Uwe den Durchbruch.

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        • 2. September 2010 21:17

          Ich krieg mich nicht mehr ein.
          Hiermit befördere ich Rainer Kühn zum FC-Trainer auf Lebenszeit.
          Begründung:
          „Woran man sich reibt, kann man sich oft auch gerne reiben. Ich z.B. Theel. Ein kluger Kopf, jung, frisch, humorvoll und für jeden Scherz über den Gegner zu haben. Leider verwechselt er oft die Gegner und schießt Eigentore oder haut den eigenen Mann um. Da müßte natürlich ein Trainer her, der sagt, wo das gegnerische Tor steht und das eigene. Erst dann klappte es auch mit den Mitspielern. Aber sonst, ein guter Läufer mit Lunge, ein Stürmer, ein Goalgetter“

          Habs mir gerade ausgedruckt, nur noch einrahmen und dann übers Bett.

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      • Rahab permalink
        2. September 2010 19:54

        huuuuh! ich hab ein „Männerproblem“! huuuuh!
        selten so gelacht.

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        • 2. September 2010 21:01

          Rahab, wenn Lachen endet, bitte Punkt 2, 6 und 7 zuerst abarbeiten.
          Meinetwegen auch aus Froschinnenperspektive.
          Ich bin interessiert an Deiner (weiblichen) Meinung.
          ährlich!!!

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        • 2. September 2010 21:02

          mannweibistmirächtkeinunterschied

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        • 2. September 2010 21:11

          Rahab, deine Probleme können gelöst werden.

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        • Rahab permalink
          2. September 2010 21:16

          fidelche – irgendeinem, der mir mal so kam, hab ich dildoking empfohlen, frag mich nicht, warum!

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      • Rahab permalink
        3. September 2010 12:03

        schon gestern abend dachte ich: ich hab was falsch gemacht!
        wenn Lazarus mir potential bescheinigt, dann …

        oder ist das sein versuch, proselytin zu machen?

        huuuh! da droht opiathaltiges!

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  2. Rahab permalink
    2. September 2010 21:15

    weil du’s bist, rk

    1. nein (sowas sieht sehr anders aus)
    2. mit solch einer frage möchte ich meine göttlichen nicht behelligen
    3. ich lache schon wieder!
    4. nur das, was sie nicht richtig machen
    5. keine ahnung, ich war noch nicht in Perugia
    6. ööh
    7. nein (auch sowas sieht anders aus)
    8. auf jeden fall bei mir zuhause
    9. der BR hat mich noch nie eingeladen – woher soll ich also wissen, was der aushält.

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    • 2. September 2010 21:49

      no 4 ist richtig. und deshalb interessant. – rest: zuhause bin ich auch big king.

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      • Rahab permalink
        2. September 2010 22:09

        was soll ich machen?
        ich kam mir sowieso schon vor wie beim zahnarzt, wenn ich mal in ner Brigitte blättere…

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        • 2. September 2010 22:31

          Rahab ich hab dir jetzt mal einen „Daumen oben“ gegeben, weil du die Brigitte liest. Find ich super.

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        • 2. September 2010 22:31

          singen? kannste?
          für mich bitte petra.
          nicht brigitte.

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        • Rahab permalink
          2. September 2010 22:39

          peinlich peinlich – ich war das letzte mal vor 100? jahren beim zahnarzt

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        • 2. September 2010 22:44

          100 Jahre? Dann bist du ja schon in biblischem Alter

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        • 2. September 2010 22:46

          ohne zähne so scharf schreiben???

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      • Rahab permalink
        2. September 2010 22:55

        ich bin …. ur-alt. was interessieren mich da zähne und fragenkataloge!

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  3. 2. September 2010 22:36

    Aus Niederlagen lernt ein junger Spieler am meisten.

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    • 2. September 2010 22:42

      Oh, wollte ein Bild einfügen, geht anscheinend nicht.

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      • 2. September 2010 22:51

        brigitte.eigenbericht. oh ja. rahab 66, als große kämpferin und goalgetterin geht sie 66 vom platz, wegen eines falschen tores der gegnerin. aber aufrecht nimmt sie die münze am bande entgegen, denn schließlich ist die königin die queen. jedenfalls 66. in wembley.

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        • 2. September 2010 22:52

          warum the kack erscheint hier nicht mein lindenblatt von ringe?

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        • Rahab permalink
          2. September 2010 23:18

          hej-hej
          ich radelte immer frohgemut davon… den kleinen bruder auf’m gepäckträger…

          … und mit meinen fußballgeschichten hab ich mal einen vom security-check in ben-gurion verblüfft …

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        • 2. September 2010 23:40

          dazz gut

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        • 3. September 2010 00:28

          Rahab, für Dich. lies mal bitte – und es macht Spaß, mir jedenfalls noch heute – http://www.steinfurt-in-bild-und-text.de/ bei den Bildgeschichten die Story über das Jahnstadion.
          Das war und ist so mein Wochenendfußball neben meinem ziemlich großen VfL. Damals hieß es SVB, davor HSC, dazwischen VfB, heute Borussia 07. Egal, Fußball der Unterklasse mit Klasse.
          Klasse! (blaubändig)

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    • 3. September 2010 00:47

      „Wenn der Coach gewechselt ist, schafft Uwe den Durchbruch.“
      fidelche, dein wort ins ohr des fußballgotts (kohler, juv.turin). ich bin ein totaler supporter dieses linkestaußens unserer community. schon bevor er eingewechselt wird, schwenke ich auf der ost mein billigfeuerzeug.

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      • 3. September 2010 01:17

        Wen ich gerne lese, und wer, so nach all meinem Wissen, auch nicht moderiert wird, das ist j-ap, hermanitou, leeelah, streifzug, ruhrrot, merdeister, cassandra, ed2murrow, mh, nicklos luhmann, emma in uniform, doris brandt, h. yuren, hibou, archinaut, kay.kloetzer, amanda, anette lack, friedland, magda, born2bmild, koslowski, peter nowak, wwalkie, achtermann, michael jaeger, mahung, hadie, gustlik, thx, red bavarian, mingus, kallewirsch, rolf netzmann, weinsztein … und einige andere, die ich jetzt gerade nicht im kopf habe.
        gut ist natürlich auch walter ter linde und hagen schumacher.

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        • 3. September 2010 11:47

          Hallo Rainer, bei allen von Dir aufgeführten Leuten kann ich nicht unterschreiben. Meine Favoriten wären Achtermann Hermanitou, nicklos luhmann und natürlich auch walter ter linde und hagen schumacher.

          Ich komme die ganze Nacht nicht schlafen. Eine Frage geht mir nicht mehr aus dem Kopf: Wer trainiert Uwe Theel? Wie heißt die Pfeife? Vorheriges googeln brachte nix.

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  4. 3. September 2010 04:03

    Ich bin ein wenig amüsiert, nachdem ich eben kurz in dieses Portal gesehen habe. Lauter NOs, unwichtige Menschen, die nur Bestand haben, solange ich ihnen Aufmerksamkeit gönnte. Wie lächerlich – dieser Schrei nach Aufmerksamkeit, wie klein dieses Winseln nach Anerkennung. Verkrüppelte Texte, herausgewürgt aus faulen Mäulern. Nein – es ist völlig gleichgültig, was dort abgesondert wird und wie die Moderation dieses Forums darauf reagiert oder auch nicht. Es bleibt billige Eitelkeit, Hirnwichse, letztlich inhaltsloses, dafür aber selbstverliebtes, Gewäsch.

    Merdeister, ein dummer Junge, der sich wichst, weil er die heiligen Hallen der Reaktion betreten darf – wie armseelig. Eine lächerliche Gestalt – ein Büttel.

    hermanitou – schwuchteliges weiches gewinsel

    j-ap, ein Großmaul ohne jegliche Substanz, immer ganz vorne, aber intellektuell am Ende

    h. yuren – pseudo-idiot. immer kampfbereit – ohne wirklich zu wissen, wogegen. Hauptsache, man kann die Fresse aufreißen. Was interessiert mich schon das verschissene Gejammere.

    hibou – immerhin gute geschichten, auch, wenn es langsam langweilt – diese billige Exotik. Es liest sich fast wie ein Urlaub auf den Phillipinen – inkl. Kinderficken

    Amanda – obwohl ich sie mag, nicht visuell, aber sonst so. Jedoch ödet die ökige Art. (Mandy mag ich wirklich – einige der Wenigen in diesem verschissenen Portal)

    Mein Gott. Aber unterm Strich ist es so entsetzlich langweilig…. Die Community ist wie ein Sedativ, als würde man mir gleich 4 Gramm Codein reinpumpen… nur noch ekelerregend.

    Und über all dem tront ein Erbe, der nichts geleistet hat, sein Beifahrer und ein Koch. Wie erbärmlich ist denn diese Mickrigkeit? Wenn es nicht so lächerlich wäre, könnte man ein Tränchen rausdrücken. Ich weiß nur nicht, ob der Betreiber wegen oder der Büttel, der schleimigen Andiener, die die Gefolgschaft leisten. Schämt Euch.

    Cheers
    Herr P

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    • e2m permalink
      3. September 2010 10:27

      Kunstvoll selbst inszeniert, scharfer Tiefflieger, kompliment. Wenn schon erfolglos, dann wenigstens im Anpinkeln.

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    • 3. September 2010 11:34

      Hi Tiefscharf, mit deinem Kommentar überziehst du extrem. Hattest Du wieder keinen Sex oder was ist los mit dir? Wer von uns schreibt nicht auch aus Eitelkeit? Ich schlag dir vor deinen Kommentar nochmal zu überdenken.

      Gruß
      fidelche

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      • 3. September 2010 11:46

        Ich überziehe zuweilen bewusst extrem. So ist er auch zu lesen und könnte noch hinzufügen:

        „Tiefscharf (nicht mehr Mitglied), ein Verbalextremist, der seine eigenen Fehlstarts nicht mitbekommt, selbst, wenn man ihm die rote Fahne direkt vor die Stirn hält.

        Alternativ hätte ich auch Einiges in Anführungszeichen setzen können.

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    • e2m permalink
      3. September 2010 11:51

      Da haben Sie sich aber wunderbar selbst produziert, Sie scharfer Tiefflieger. Kompliment. Wenn schon erfolglos, dann auch beim Anpinkeln.

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    • 3. September 2010 22:45

      Also so a bisserl würde es mich schon interessieren, wie Sie zu den jeweiligen Einschätzungen der Personen gekommen sind. Aber nur ein bißchen, wie gesagt.

      Groß-Grüße von Vorndabei,
      J. A.-P.

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      • 3. September 2010 23:28

        Lieber L. A.-P.

        Das war pure Anarchie. Ich habe die Namen einfach dem Beitrag darüber entnommen und etwas mögichst Negatives dazu geschrieben, damit es irgendwie passt. Lediglich bei einer mir bekannten Person habe ich ein wenig relativiert. Ok – das hat es ein wenig verwässert – aber wer ist schon perfekt. Der einzige reale Bezug befindet sich bei merdeister, über dessen Redaktionsbesuchs-Bericht ich lachen musste, weil er so naiv „fan-haft“ war. Aber sonst – pure Wahllosigkeit. Es hätte in dem Text so oder so ähnlich auch jeden anderen User treffen können – fast wie in der richtigen F-Community.

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        • 3. September 2010 23:33

          Ja das erklärt natürlich, weshalb ich dreimal versuchte, mich darüber so richtig aufzuregen — es aber partout nicht schaffte.

          Außerdem verleihen Anarchie-Anfälle hohe Sympathien bei mir.

          Grüße,
          J. A.-P.

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    • 9. September 2010 13:44

      @tiefscharf
      Ich habe einfach nicht die Zeit, ohne Ende die leider ausgesourcten Beiträge zum Zustand des „Freitag“ zu lesen.

      Daher entgehen mir so scharf daneben und tief in der Jauchegrube angesiedelten Beleidigungen wie die hier des Öfteren.

      Soll ja sein, daß Du mit mir und anderen nicht zufrieden zu stellen bist – aber warum verdammt noch mal sagst Du das dann nicht direkt und pinkelst hier in der Gegend rum , wohl wissend, daß die so Angepissten höchstens zufällig auf Deine niveauvollen Beiträge stossen?

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      • 9. September 2010 19:20

        Lieber Hermanitou

        Ich hatte bereits darüber aufgeklärt, wie der „Text“ zu lesen ist – respektive zu lesen gewesen wäre, wenn ich mir bei der Formulierung mehr Mühe gegeben hätte. Sorry, wenn es dann doch auf diese Art rübergekommen ist.

        Direkt könnte ich es – selbst wenn ich es wollte – so nicht formulieren, da ich mich aus dem Freitag abgemeldet habe und ganz gewiss nicht gewillt bin, es noch einmal mit diesem Portälchen zu versuchen.

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  5. 3. September 2010 12:01

    Exakt – genau so (natürlich im Extrem), wie es fast täglich dort geschieht und worauf nur selten reagiert wird. Darum schrobte ich es ja so – mit kleinen dramaturgischen Mängeln – zugegeben. Die Lektüre einiger Threads geben nämlich diese Wertungen wieder – mal mehr, mal weniger „brutal“ formuliert. Und wenn sich derlei findet, raucht es ab. Wenn ich die Muße dazu hätte, könnte ich ein paar Originalzitate heraussuchen.

    Ok – ich bin mit meinem Anliegen an der Interpunktion gescheitert. Seis drum. Editieren kann man hier ja auch nicht.

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  6. 3. September 2010 12:08

    Zu Punkt 3: Sind die AGB des Freitag sittenwidrig?
    Ich meine, ja. Die Redaktion deaktivierte mich aus politischen Gründen, hielt sich in der Zeit meines Bloggens zumindest bei mir nicht an die eigenen AGB („beleidigend“, „obszön“, „vulgär“, „sexuell orientiert“, „abscheulich“ oder „bedrohlich“).

    Meinen Fußballtext haben sie nicht gelöscht. (http://www.freitag.de/alltag/1016-blogentry-redirect-11329) Der Freitag will mit meinem Text Geld verdienen. (Flattr) Das halte ich für sittenwidrig.

    Vieles in den Freitags AGB erinnert mich an die AGB von dubiosen Dialer Providern. Und die waren definitiv sittenwidrig. Der Gesetzgeber hat vor einigen Jahren reagiert.

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    • 3. September 2010 12:17

      „..(„beleidigend“, „obszön“, „vulgär“, „sexuell orientiert“, „abscheulich“ oder „bedrohlich“).“

      Ok – ein Beispiel für einen vulgären Kommentar lieferte ich ja. Nur – könntest du kurz erklären, inwiefern das bei dir stattfand? Ich bekomme den Zusammenhang gerade nicht hin.

      Zum Thema sittenwidrig

      Ich muss mich zuweilen mit AGBs beschäftigen und halte die des Freitag keineswegs für sittenwidrig. Letztlich ist es auch ein Handel. Der Freitag stellt den Usern eine Plattform zur Verfügung, auf der sie bloggen können. Im Gegenzug erhält er das Recht, sich über die Verwertung der Texte zu finanzieren, sie also zu nutzen. Dieser Handel beruht – das sehe ich jedenfalls so – auf Freiwilligkeit.

      Ich kann die Kritik an den AGBs immer noch nicht nachvollziehen – das konnte ich damals schon nicht. Natürlich finde ich es nicht gut, User zu deaktivieren oder zu entfernen. Allerdings hat – so nervig das zuweilen auch ist – der Betreiber das Recht dazu. Auch daran finde ich nichts kritikwürdig.

      Der Vergleich mit den Dealer-Providern hinkt schon deswegen, weil der Freitag eben keinen Betrag einfordert, sondern sich lediglich das Recht herausnimmt, zur Verfügung gestellte Texte auch zu verwerten.

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      • 3. September 2010 12:39

        Natürlich hinkt der Vergleich mit den Dialer- AGB. Dialer-Verträge werden aber auch freiwillig abgeschlossen. Freiwilligkeit ist also kein Argument.

        Also, ich halte es für sittenwidrig einerseits in den AGB stehen zu haben, dass „beleidigende“, „obszöne“, „vulgäre“, „sexuell orientierte“, „abscheuliche“ oder „bedrohliche“ Kommentare verboten sind, aber andererseits Verstöße nicht bei allen sanktioniert werden. Ich wurde in allen meinen Blogs „obszön“, „vulgär“, „sexuell orientiert“, „abscheulich“ oder „bedrohlich“ beleidigt, ohne dass die Redaktion mich schützte. Vieles dabei war strafrechtlich relevant. Ich blieb trotzdem höflich und wurde wegen meiner politischen Position deaktiviert.

        Ausschlaggebend war folgender Satz, den ich an „thinktankgirl“ richtete: „ Wer Begrifflichkeiten wie, „Hochzucht des Menschengeschlechts“, „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat“ um nur einige zu aufzuzählen, emanzipatorisch nennt, disqualifiziert sich um es mal vorsichtig auszudrücken.“

        Ohne Vorwarnung wurde ich deaktiviert. Ich meine, dass nach einem unberechtigten, unbegründeten Rauswurf der Freitag die Rechte an meinem Text verwirkt hat. Ein derartiges Gebaren verstößt gegen die „guten Sitten“. Vorheriges freiwilliges Einwilligen interessiert dabei nicht.

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        • 3. September 2010 12:46

          Hm – ok. Das ist zumindest überdenkenswert. Ich sehe das aber eher als ein moralisches Problem an, nicht als ein Rechtliches.

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        • Rahab permalink
          3. September 2010 19:18

          mir scheint, fidelche, du arbeitest immer noch an einer art ritualmordlegende.
          dabei ist es falsch, nachlesbar falsch, was du schreibst.
          du wurdest – wenn ich die vorgänge richtig sehe – nicht wegen dieses satzes gesperrt, sondern weil …
          aber das hatten wir schon andernorts

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  7. 3. September 2010 14:50

    Da ich Fragenkataloge toll finde, beantworte ich die Fragen mal. Und das möglichst fair, wie ich hoffe. Meine Persiflage habe ich weiter oben ja schon abgesondert.

    1.Ist der Freitag eine antisemitische Zeitung?

    Nein. Und ich finde es auch unterstellend, das zu behaupten. Wenn, dann verhalten sich einige Blogger antisemitisch. Diese machen aber nicht die Zeitung aus. Sie sind Beiwerk.

    2. Wie lange gibt es diese Community noch?

    Solange es „vagabundierendes Verlegergeld“ gibt (Der Begriff ist nicht als Spott gemeint. Wer aus der Branche kommt, kennt ihn.) Ansonsten hängt viel von Dingen ab, über die sich hier niemand ein wirkliches Urteil erlauben kann. Ich persönlich jedenfalls glaube, dass das Blatt und damit auch die Community durchaus eine Zukunft hat. Die Nische ist da und der Freitag besetzt sie.

    3. Sind die AGB des Freitag sittenwidrig?

    Siehe oben. Kritikwürdig vielleicht – sittenwidrig nicht.

    4. Was machen Uwe Theel, Rahab und Co. falsch?

    Nichts, den sie sind keine Funktionsträger sondern Blogger, die die Möglichkeiten in ihrem Sinn nutzen. Das ist legitim. Man muss natürlich nicht einer Meinung mit ihnen sein. Aber da sie innerhalb des Konglomerats keine Aufgabe haben, was auf alle Blogger zutrifft, können sie auch nichts falsch machen – abgesehen von Rechtschreibung und Interpunktion.

    5. Schützte die Redaktion thinktankgirl nur weil sie nach Perugia reiste?

    Keine kleine Community – und der Freitag ist, was aktive Schreiber betrifft, winzig – ist vor Parteilichkeit gefeit. Das wird sicher auch auf die Userin ttg zutreffen. Ich halte das für einen normalen Vorgang.

    6. Werden die Blogs im Freitag langweiliger?

    Gefühlte 100 Blogs über Sarrazin, gelesene Bücher, Ur-Privates und Versuchsprosa sprechen für sich. Aus der Sicht einers sporadischen Lesers – und das bin ich – spiegelt sich in den Blogs, wie bei der Zeit übrigens auch, das redaktionelle Ergebnis. Für die angesprochene Nische mag das ok sein, für einen internet-affinen Papierleser ist es nicht spannend. Der Freitag scheint sich community-seitig auszudünnen.

    7. Ist der Freitag eine linke Zeitung?

    Definitiv Nein. Aus meiner Sicht ist das Neue Deutschland eine linke Zeitung, ebenfalls die TAZ. Der Freitag ist ein redaktionell und visuell gut gemachtes Boulevard-Magazin mit linker Attitüde, auch aus modischen Erwägungen. Das ist keineswegs illegitim, denn auch dafür gibt es Rezipienten.

    8. Wo wird kontroverser diskutiert? Mit Strauß in der „Münchner Runde“ (BR) oder in der FC?

    Die Frage kann ich nicht beantworten – aus purer Unkenntnis.

    9. Wer ist liberaler, demokratischer und menschlicher, der Bayerische Rundfunk oder die Freitags-Redaktion?

    Auch das kann ich nicht beurteilen. Allerdings ist es nicht Aufgabe einer Redaktion, demokratisch, liberal oder menschlich zu sein, wobei man „menschlich sein“ nicht mit „gut sein, fair sein… etc.“ verwechseln sollte. Die Aufgabe einer Redaktion ist, Leser und Anzeigenkunden-Wünsche und Bedürfnisse zu befriedigen. Sonst nichts. Der Freitag ist schließlich keine Partei sondern ein Wochenmagazin, das auch wirtschaftlich betrachtet funktionieren muss.

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    • 3. September 2010 15:14

      Hallo Tiefscharf, ich hab gerade die Frage 1 einem Update unterzogen. (siehe Artikel)

      Die Frage1 hab ich abgeändert in:
      „Ist der Freitag eine antizionistische Zeitung?“

      Ist die Frage für Dich dann auch so eindeutig zu beantworten?

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      • 3. September 2010 17:03

        Ja, immer noch. Und zwar, weil ich beim Freitag, was diesen Punkt betrifft, kein Programm entdecken kann.

        Allerdings scheint es ohnehin ein linker Mythos zu sein, oder nennen wir es Paradox. Linke sind tradiert Pro-Palästina – und das, obwohl im arabischen Raum die jüngere Deutsche Geschichte oftmals sehr gewöhnungsbedürftig verstanden wird. Eigentlich – nähmen Linke ihr eigenes Programm ernst, dürften sie sich weder mit Israel noch mit den Palästinensern und Arabern verbünden. Doch scheint hier der Mythos der unschuldig Verfolgten zu wirken, der dann eine etwas krude Auffassung von Solidarität zur Folge hat. Gerade im arabischen Raum existieren Traditionen und Haltungen, die einen Linken eigentlich abschrecken müssten, weil sie der linken Programmatik zutiefst widersprechen.

        Das ist unter dem Strich etwas absurd, aber das ist Links-sein ja öfter mal.

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        • 3. September 2010 18:43

          Jetzt hat sich Dr. Boedel dazwischengeschoben.
          Meine Antwort: (03/09/2010 18:41)

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  8. 3. September 2010 18:38

    Zu Frage 1:

    Aus meiner Perspektive sah es so aus, dass großteils und selektiv islamkritische-und-israelverteidigende-Kommentatoren deaktiviert wurden. Die Frage 1 kann deshalb u.U. auch anders beantwortet werden. Habe naturgemäß nicht den Überblick, welche der „Nicks“ klandestin verschwinden.

    Zu Frage 2:

    Sicher wird es den Freitag in 1,9 Mrd. Jahren nicht mehr geben, wenn sich unser Zentralgestirn langsam zum „roten Riesen“ aufbläht. Ich vermute das Ende der Community schon bei Einführung einer Kostenpflicht!

    Zu Frage 3 könnte man folgendes anführen:

    Der Freitag schreibt in seinen AGB zum „Urheberrecht“:
    „…Sofern der Nutzer eigene Inhalte („Beitrag“) zur Verfügung stellt (z.B. durch die Erstellung eines Blog- oder Forumbeitrages oder durch das Hochladen von Bildern und Photos), überträgt er dem Verlag ein einfaches, zeitlich und räumlich unbeschränktes Recht, die Inhalte ohne weitere Zustimmung für entgeltliche und/oder unentgeltliche Zwecke zu nutzen, insbesondere sie zu vervielfältigen und zu verbreiten (insbesondere auch in Zeitungen und Zeitschriften für alle Ausgaben und Auflagen), vorzuführen, über Fernleitungen oder drahtlos zu übertragen, zu bearbeiten und zu kürzen. Dieses Recht besteht auch nach Beendigung des Nutzungsvertrages fort…“

    Ich weiß nicht, ob der letzte Satz juridisch haltbar wäre, wenn mit Texten von (ggf. zu Unrecht) deaktivierten Nutzern ein Gewinn erzielt wird? Könnte das nicht ein sittenwidriger Vertrag sein? Nach der (u.U. ungerechtfertigten) Deaktivierung ist man kein Nutzer mehr, hat keinen Einfluss mehr, aber der „Vertag“ gilt zeitlich unbegrenzt fort? Ist das i.O.?

    Zu Frage 4:

    Eigentlich nichts, der Punkt ist nur, dass man gegen diese naturgeschützten User chancenlos ist, weil man nicht das gleiche Kaliber wählen kann, ohne deaktiviert zu werden.

    Frage 5: Keine Ahnung.

    Frage 6: Ja

    Frage 7: Nein

    Frage 8 und 9: Sehr schwierig zu entscheiden!

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    • 3. September 2010 22:16

      „Ich weiß nicht, ob der letzte Satz juridisch haltbar wäre, wenn mit Texten von (ggf. zu Unrecht) deaktivierten Nutzern ein Gewinn erzielt wird? Könnte das nicht ein sittenwidriger Vertrag sein? Nach der (u.U. ungerechtfertigten) Deaktivierung ist man kein Nutzer mehr, hat keinen Einfluss mehr, aber der „Vertag“ gilt zeitlich unbegrenzt fort? Ist das i.O.?“

      Nein – auch hier verhält sich der Freitag absolut korrekt. Würde ein Autor einen Verlag wechseln und hätte er dem Verlag die Nutzungsrechte an einem Werk zu seiner aktiven Zeit übertragen, gelten diese weiter. Da würde auch niemand von Sittenwidrigkeit sprechen. Warum also hier?

      Auch im Musikbusiness ist es üblich, dass auch nach Weggang eines Künstlers zu einem anderen Verlag die bisherigen Verträge unbetroffen bleiben – und das ist auch völlig korrekt.

      Ach ja – niemand wird für den Freitag bezahlen – online. Jedenfalls fast niemand. Jedenfalls nicht in dem Maße, dass es irgendwie kostendeckend wäre. Dafür ist die Community zu laienhaft organisiert und bietet kaum Mehrwert.

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      • 3. September 2010 23:02

        @Tiefscharf

        Einspruch. Wenn jemand den Verlag wechselt, bestimmt er das selbst. Nicht so im Freitag. Hier wird man widerwillig deaktiviert. Ich sehe da einen qualitativen Unterschied.

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        • 3. September 2010 23:08

          Jein. Auch ein Verlag kann sich von einem Autoren trennen, wenn er nicht mehr ins Verlagsprogramm passt. Seine Bücher werden dann einfach nicht mehr verlegt.

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  9. 3. September 2010 18:41

    „Gerade im arabischen Raum existieren Traditionen und Haltungen, die einen Linken eigentlich abschrecken müssten, weil sie der linken Programmatik zutiefst widersprechen“

    Bei dem einen Satz kann ich dir zustimmen Tiefscharf. Ansonsten erntest du meinen eindeutigen Widerspruch.
    Dazu nur so viel: Ich fühle mich eindeutig der Linken zugehörig, auch der extremen Linken. Links ist, wo das Herz ist, wo Aufklärung ist, wo Solidarität ist. Neutralität in diesem Konflikt ist zu einfach. Die Mühe die historischen Wurzeln zu ergründen, musst du dir schon machen. Die Zeit von 1930 bis 1970 ist entscheidend. Ohne Auschwitz zu begreifen, kannst Du die Notwendigkeit des Staates Israel nicht verstehen. Hätten die Juden vor dem zweiten Weltkrieg einen Staat und eine Armee gehabt, wäre der Holocaust so nicht möglich gewesen. Der Staat Israel ist ein Ort an dem Juden endlich frei von Angst vor Pogromen leben können. Solidarität mit den Palästinensern, spätestens nach 1990, bedeutet Solidarität mit Gotteskriegern, mit der Hamas, mit der Hisbollah. Die Palästinenser haben sich verändert, von einer Bevölkerung zu einem Volk, von einer säkularisierten Gesellschaft zum religiösen antisemitischen Mob. Die Geschichte der Juden in den letzten 2000 Jahren lässt für einen Linken, für eine Linke die sich ernst nimmt, grundsätzlich für jeden denkenden und fühlenden Menschen nur einen Schluss zu: Die Solidarität mit Israel. Dieses Thema wurde ausführlich in meinen Blogs im Freitag diskutiert. Nachzulesen ist alles in meinem „fidelchescosmos“ Blog.
    Linke sind potentiell genauso anfällig für Nationalismus und Antisemitismus wie die sie umgebende Gesellschaft. Insbesondere in Deutschland. Grund dürfte die „belastete“ Geschichte sein. Dies kann ich in meinem Blogs an den Kommentaren der Freitags-User belegen.

    Ich würde schon sagen, dass der Freitag, unabhängig von der Community tendenziell antizionistisch geprägt ist. Wenn es um Israel und die Palästinenser geht, zeigen die Freitags Artikel eindeutig in Richtung Solidarität mit den Palästinensern. Gotteskrieger wie Hamas und Hisbollah werden verharmlost. Lies die Artikel von Watzal, Paech und Co.

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    • 3. September 2010 22:21

      Hoho – Fidelche – du kannst ja fast so hoch gehen wie ich. So widersprüchlich ist das gar nicht. Nur sehe ich unter vielen Linken eben diese – ich nenne sie mal dümmlich-naive – Solidarität mit arabischen Organisationen. Hierbei möchte ich übrigens bewusst zwischen den Menschen und den Menschenfängern unterscheiden, denn es war schon immer fatal, dies gleich zu setzen.

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    • 3. September 2010 23:10

      @fidelche

      „Wenn es um Israel und die Palästinenser geht, zeigen die Freitags Artikel eindeutig in Richtung Solidarität mit den Palästinensern. Gotteskrieger wie Hamas und Hisbollah werden verharmlost. Lies die Artikel von Watzal, Paech und Co.“

      Absolut. So ist auch meine Wahrnehmung. Warum schreiben Autoren wie Frank oder Feuerherdt nicht im Freitag?

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      • 3. September 2010 23:53

        In diesem Zusammenhang wäre es einmal intressant, zu ergründen, wie es überhaupt zu dieser Sympathie in Richtung Arabien kommt. Wie gesagt: Vieles, was in arabischen Ländern gilt, ist aus meiner Sicht faschistoid. Allein auf dieser Basis fällt es mir schwer, ein Wohlwollen zu entwickeln. Eigentlich ist es ein Witz der Geschichte, dass ausgerechnet die selbsternannten Kämpfer gegen die Obrigkeit einem System lobhudeln (Islam in seiner Ideologischen Ausprägung), dass im Grunde allem widerspricht (auf radikalste Art), was ein typischer Linker hier in Deutschland, respektive Europa, fordert. Manchmal fürchte ich fast, dass dem eine irgendwie doof-verklärte Sicht der Dinge zugrunde liegt. Im Grunde müsste ein straighter Islamist doch mein natürlicher Feind sein, wenn ich wirklich links bin.

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      • 7. September 2010 19:28

        @ boedele (03/09/2010 23:10 )
        Genau das meine ich, ich kenne keinen „Freitags-Artikel“ der „Pro-Israel“ wäre. „Freitags-Artikel“ von Stefan Frank, Tillman Tarrach oder Alex Feuerherd zum Nahostkonflikt sind undenkbar.
        Der Freitag bringt stattdessen Watzal, Lutz Herden, Avnery, N. Paech
        In der Community wird diese Einseitigkeit fortgesetzt. Wer dagegen anschreibt, den Antizionismus/Antisemitismus klar benennt, muss mit Sanktionen rechnen.

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  10. 3. September 2010 23:14

    Um mal noch die Fragen von oben zu beantworten:

    1. Teilweise ja.
    Wenn ich Redaktionsartikel lese, in denen zum x-ten Male die DDR als ein historischer »Sie haben sich doch alle so redlich bemüht und kannten noch soetwas wie Gemeinsinn!«-Versuch imaginiert wird, der nur durch die bösen hinterkulissigen Machenschaften des Westens und natürlich der Gewehr bei Fuß immer bereitstehenden »Ostküsten«-Raffkes hintertrieben wurde, ohne daß zugleich auch nur ansatzweise etwa der staatstragende Antizionismus der DDR auch nur einer Erwähnung wert ist, dann gibt mir das zu denken.
    Wenn dieselben Redaktionsmitglieder dann angesichts des Showdowns auf der Marvi Marmara nichts besseres zuwege bringen als die Forderung, es müsse jetzt endlich einmal ein palästinensicher Staat her, da die Palästinenser nämlich im Unterschied zu den weltweit vernetzten Israelis über keine Lobby verfügen und daher auf härtere Gänge einschwenken sollten, dann gibt mir das zu denken.
    Wenn ich neben den Einlassungen des bei Linksdeutschen scheinbar unvermeidlichen Avnery sowie des Nationalbolschewisten Jürgen Elsässer auch noch eine Stellungnahme von Hamas-Norman & Comp. vorfinde, dann gibt mir das zu denken.
    Wenn ich Kommentatoren lese, die unverhohlen die slowakisch-nationalbolschewistische SMER-Partei als berechtigte Gegenbewegung gegen den auf Geheiß von Amerika nach Europa zwangsimportierten, kulturschänderischen »Neoliberalismus« hochleben lassen, ohne daß auch nur ein Wort des Widerspruchs sichtbar wird, dann gibt mir das zu denken.

    Das alles macht noch keine antizionistische Zeitung und es spricht auch nicht in erster Linie gegen die Redaktion, sondern vor allem auch gegen die anwesenden, mitlesenden und mitkommentierenden Teilnehmer. Aber es ist schon eine Tendenz erkennbar.

    2. Wie weiter oben von ich-weiß-nicht-mehr schon geschrieben: Bis sie kostenpflichtig wird.

    3. Juristisch nein; für alles übrige: kommt darauf an (zB, was »Sitte« bedeutet).

    4. –

    5. –

    6. Tendenziell ja, weshalb es schwieriger wird, die nichtlangweiligen ausfindig zu machen.

    7. Sofern und solange das »Neue Deutschland« als linke Zeitung angesehen wird: ja.

    8. Bei Justus Wertmüller im Löwenbräu, jüngst.

    9. Kann ich nicht beantworten, da ich schon seit langer Zeit nicht mehr fernsehe.

    Viele Grüße
    Josef Allensteyn-Puch

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    • 4. September 2010 00:03

      „Wenn ich Redaktionsartikel lese, in denen zum x-ten Male die DDR als ein historischer »Sie haben sich doch alle so redlich bemüht und kannten noch soetwas wie Gemeinsinn!«-Versuch imaginiert wird, der nur durch die bösen hinterkulissigen Machenschaften des Westens und ….“

      Das ist seitens der Redaktion und einiger ewig gestriger Blogger eine „Weil nicht sein kann, was nicht sein darf.“-Rhetorik. Es ist schon entscheidend, warum jemand etwas sagt, aus welcher Motivation heraus. Wenn ein Leser/Blogger ostalgisch herumseiert, mag das noch in Ordnung sein. Wenn eine Redaktion das wider besseren Wissens auch noch dick untersstreicht, wird es peinlich.

      Völlig irrsinnig wird es, wenn es um die friedensschaffende Funktion der DDR ging. Mittlerweile ist bekannt, dass bis kurz vor dem Zusammenbruch der DDR geplant war, West-Berlin einzunehmen – und zwar militärisch. Mich würde interessieren, was wohl geschehen würde, wenn jemand diesen Teil deutsch-deutscher Geschichte dort thematisieren würde. Das Geschrei wäre wohl bis in die Redaktionskonferenz der Welt hörbar.

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      • 4. September 2010 00:31

        Einen kleinen Vorschein davon, was Sie für diesen Fall erwartet, liefert der Kommentarbereich hier:
        http://www.freitag.de/politik/1034-hammer-zirkel-aehrenkranz

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        • 4. September 2010 00:43

          Auch aus diesem Grund habe ich mich aus dem Freitag abgemeldet und werde dort sicher nicht mehr aktiv werden. Es ist einfach vertane Zeit. Einige Schreiber dort genießen durchaus meinen Respekt. Doch mehrheitlich lohnt die Auseinandersetzung nicht – leider. Da finde ich es schon spannender, dass ein Zopfgummi gerade meine Katze gefangen hat und ich sie wohl retten muss.

          Aber im Ernst: Ich diskutiere lieber hier mit einigen wenigen Menschen, mit denen das auch funktioniert oder schreibe in meinem eigenen Blog. Es gibt keinen Grund für mich, für lau als Content-Sklave für einen Pfeffersack zu arbeiten.

          Masochistische Züge besitze ich nun mal nicht – eher das Gegenteil.

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  11. 4. September 2010 00:16

    Ich meine – es ist schon ein Kapitel für sich. Da echauffieren sich Menschen – auch völlig zu Recht – über die Fehlentwicklungen in der heutigen Bundesrepublik und schreiben Artikel um Artikel. Das finde ich im Grunde gut. Wir haben ohnehin einen Mangel an bürgerlicher Opposition. Schwierig wird es nur dann, wenn die gleichen Teilnehmer eine DDR verteidigen, die Paragraphen wie diesen im Strafgesetzbuch hatte: „Wer das gesellschaftliche Zusammenleben der Bürger oder die öffentliche Ordnung und Sicherheit beeinträchtigt, indem er sich aus Arbeitsscheu einer geregelten Arbeit entzieht, obwohl er arbeitsfähig ist, wird mit Verurteilung auf Bewährung, Haftstrafe oder mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren bestraft.“

    Wohlan – dort steht nichts von Leistungskürzung oder Auflagen, sich bewerben zu müssen. Dort sollten Arbeitsscheue in den Bau. Wenn ich ehrlich bin – da lobe ich mir doch den Kapitalismus.

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    • 4. September 2010 01:14

      Lieber Tiefscharf,

      Sie erhellen hier sehr eindrücklich die Pointe an der Sache und das heißt daran, was mit weiten Teilen der orthodoxen Linken falsch läuft: Ja, der Kapitalismus ist die ganz falsche Emanzipation in der falschen Gesellschaft. Daraus aber zu folgern und (wie etwa — aber beileibe nicht nur — Robert Kurz mit einer sehr esoterischen Kriseneschatologie im Rücken) zu fordern, noch HINTER den Kapitalismus zurück zu fallen und alle uneingelösten Versprechungen von Aufklärung und Moderne abzublasen zugunsten einer totalen Verwaltung der Welt zum Zwecke des gemeinsamen Elends, das kann’s ja wohl nicht gewesen sein, oder?

      Derlei geschieht durchweg im Modus des Regreßes, also genau NICHT durch Kritik an den Verhältnissen, in denen zu leben zwar nun wahrlich keine Erfüllung ist, vor die noch zurückzuwollen allerdings nichts als dann vollendete Barbarei wäre.

      ‚Links‘ ist für mich da, wo im Herzen und im Verstand das Bewußtsein vom Fortschritt wach und rege bleibt, genauso wie ‚Westen‘ für mich bedeutet, inmitten all der bedrückenden Unvernunft in der Welt noch wenigstens den Vorschein von Vernunft am Leben zu erhalten.

      Ich will nicht ins prähistorische bornierte Dorf zurück mit seiner Onkel-Ökonomie, seinem naturhaft-primitiven Entsagungskultus und seiner Verachtung für alles, was aus der Reihe tanzt, und ich will auch nicht hinein in eine Welt, die vom Wahn des »Weltsouveräns« ergriffen ist und damit den je Einzelnen genauso klein macht. Ich will, in anderen Worten, voran, nicht zurück.

      Daran wird bei mir jeder und alles, was sich ‚links‘ nennt, gemessen.

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      • 4. September 2010 01:47

        Ich mag wohl unterzeichnen, insbesondere den Absatz, den ich jetzt wiederholen will: „‘Links’ ist für mich da, wo im Herzen und im Verstand das Bewußtsein vom Fortschritt wach und rege bleibt, genauso wie ‘Westen’ für mich bedeutet, inmitten all der bedrückenden Unvernunft in der Welt noch wenigstens den Vorschein von Vernunft am Leben zu erhalten.“
        Ich mag auch nicht den Fortschritt aufgeben, das Moderne, dabei aber Adornos ‚Über Tradition‘ immer wieder lesen, und der Westen steht für mich ebenso nicht für Eroberung und Herrschaft allein, sondern auch für Vernunft und Menschenrecht und Humanität, auch wenn Blochs Vorschein bemüht werden muß immer wieder.
        Es ist halt eine Dialektik damit, und linkes Verhalten ist die geschärfte Kritik der Verhältnisse, die Mensch mit anderen Menschen doch ändern kann.

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        • 4. September 2010 02:20

          So ist es, Herr Kühn.

          Falls ich übrigens mal vergesse, was Dialektik wirklich bedeutet, dann erinnere ich mich selbst daran, was man bei William Niederland nachlesen kann (»Folgen der Verfolgung. Das Überlebenden-Syndrom, Seelenmord«, Suhrkamp, Frankfurt 1980):

          Noch Ende der 1970er-Jahre gab es dem Holocaust, der Vernichtung Entronnene, die sich nicht aufs Amt trauten, um die ihnen zustehende Wiedergutmachung zu beantragen, weil sie Todesangst davor hatten, erfaßt, verhaftet und deportiert zu werden.

          Danach weiß ich’s wieder.

          Grüße,
          J. A.-P.

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  12. 4. September 2010 00:24

    Einen habe ich noch – vielleicht ein Stück des Rätsels Lösung:

    „Der Zionismus und der aus diesem hervorgegangene Staat Israel haben die Spannungen zwischen Arabern und Juden ständig dadurch verschärft, dass sich die zionistische bzw. israelitische Bourgeoisie bis in die Gegenwart als Handlanger im Kampf der imperialistischen Mächte gegen die antiimperialistische Befreiungsbewegung der arabischen Völker im erdölreichen Nahen Osten betätigte.“
    Aus: Sachwörterbuch der Geschichte, Berlin (Ost) 1970

    Eigentlich hätte das auch aus der Feder eines Dr. Josef Goebbels stammen können. Aber nein – das Zitat stammt wirklich und wahrhaftig aus dem Pardies der Werktätigen – auch DDR genannt.

    Derlei Rhetorik prägt und ich glaube, dass sich derlei Sichten – leider – bei einigen Menschen festgesetzt haben und sie prägen bis heute ihre Haltung.

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  13. 4. September 2010 00:46

    Moderation, gelbe Karten, Deaktivierung: Ich plädiere seit langem sehr dafür, daß Tendenzbetriebe auch ihre Tendenz durchsetzen und einhalten. Für Verlage und Zeitungen und Radiosender ist ein Profil sehr entscheidend. Bedenke ich Äußerungen alter Verleger, so konnte man ablesen: sie wissen, was sie tun.
    Die Schärfe und auch Autorität solcher Profile nimmt seit Jahrzehnten scheinbar ab. Wofür steht heute der Rowohlt Verlag oder Suhrkamp oder die Büchergilde oder Wagenbach. Und der damit zu nennende, abgespaltene Rotbuch Verlag, dessen Kalender mich wohl zwanzig Jahre lang einmal begleitet haben. – Wie liest man die neue Frankfurter Rundschau (wenn überhaupt noch), die Süddeutsche, und wo ist der General-Anzeiger geblieben (im kleinen kleingewordenen Bonn). – Und die großen profilbildenden Feuilletonkapitäne, verrentet.
    Vielleicht gibt es gar keine Richtlinien mehr, an denen man klar entlangmoderieren kann. Vielleicht gibt es nur eine Tendenz, ein unscharfes Vorwärts, seit damals die Grünen bloß vorne sein wollten. Vielleicht ist das einfach auch eine Umwälzung durch den Gang des Kapitalismus. Sind klare Profile obsolet, damit auch klare Entscheidungen, ein klares Programm? Weicht die Team-Ideologie trotz Beibehaltung von Besitzverhältnissen alles auf?
    Was aber mindestens erreicht werden sollte, ist Konsequenz und Gleichbehandlung in der Moderation. Und irgendwie doch die Beibehaltung eines Ursache-Wirkung-Prinzip. Also die Frage wer hat wen provoziert … undsoweiterundsofort – Und das ist alles eine Frage der Interpretation, der Anschauung von Welt …

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    • 4. September 2010 00:54

      Dieser Artikel, den ich vor geraumer Zeit schrobte, gibt einen Anhaltspunkt, wenn man den Begriff der Kehrseite der Medaille mit in Betracht zieht:

      http://metropolenmond.de/node/9

      Lustig – der General-Anzeiger. In Bonn – wo ich lange lebte; tolle Stadt übrigens – heißt er im Volksmund auch General-Verschweiger.

      Profil ist auch ein Generationen-Problem. Als Senioren-Lobbyist weiß ich das sehr genau. Wie meinte noch ein honoriger älterer Herr auf einer Veranstaltung: Die Jungen sind oftmals einfach nur asozial. Es geht nur um das Durchkommen, nicht um Inhalte, um Langfristigkeit schon gar nicht.

      Ein Profil muss man sich erarbeiten – selbst. Und im Regelfall muss man dafür bluten, nicht aber am Champagner nippen.

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    • 5. September 2010 11:11

      rainer, das unterschreibe ich …

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  14. Rahab permalink
    4. September 2010 11:59

    Ich fasse mal zusammen:

    Dem tiefscharf ist der freitag nicht tiefschürfend genug – kein zufriedenstellender content
    Dem rk ist der Freitag zu sehr ohne tendenz – er vermisst die richtlinien alter verleger –
    Und zu wenig moderiert ist er ihm auch
    Dem j-ap ist im Freitag zu viel linke orthodoxie
    Da trifft er sich fast mit tiefscharf, der die fehlentwicklungen der DDR zu wenig scharf kritisiert findet
    Und dann ist da noch der antisemitismus/antizionismus….
    Da fehlen dr.boedele: Frank und Feuerherdt und außerdem die islamkritik
    Fidelche will auch nicht mehr Watzal und Paech lesen
    Und ttb hat die frage, ob der Freitag antisemitisch sei, umgeändert in ob er antizionistisch sei, weil: „Durch die schwierige und hier fehlende Definintion von Antisemitismus ist die Beantwortung der Frage einerseits zu einfach, andererseits zu schwierig.“

    Fazit: allen gemeinsam ist, dass ihnen die zuspitzung der kritik fehlt.
    Wozu ich mich frage, ob alle mit kritischer zuspitzung dasselbe meinen.

    Und dann frag ich mich zu allem ungeklärten hinzu auch noch, wozu dr.boedele für die kritik an Hamas islamkritik braucht.

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    • 4. September 2010 13:13

      Gut, daß Zusammenfassungen immer kürzer als sind als eine Diskussion; mal kritisch zugespitzt. – Was da ist, ist da. Dann kommen die Argumente, dann gehen die Argumente. Was bleibt, ist der Gegensatz. Wie verbeult dann schon auch immer.
      – Dies war eine Abschweifung zum Antagonismus. Also diese Dinger ohne Brücke, wo man die abgebrochen hat. Entweder es bleibt dann so bestenfalls in friedlicher Koexistenz, oder einer muß das Tal zuschütten oder den Fluß trockenlegen und so ganz andere Verhältnisse schaffen, in denen man die Brücke ja auch gar nicht mehr braucht. Niemand, keiner von der einen und keiner von der anderen Seite (des Flusses/Tales).
      hihi

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      • Rahab permalink
        4. September 2010 15:48

        antagonismus? – vielleicht

        wenn dr. boedele islamkritisches haben will – obwohl ich jetzt nicht weiß, was das mit der moderation der fc zu tun hat …aber, soll sein – also: was will er da denn lesen?

        oder wenn tiefscharf aus dem ddr-wörterbuch zitiert … hat er damit pars pro toto geklärt, was antizionismus sei?

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        • 4. September 2010 16:56

          Es ist immer müßig, mit Leuten im Kreis zu sitzen, um ihnen dann erklären zu müssen, was rund ist.

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        • 4. September 2010 18:33

          Da kann nur der Fußball kitten: Das Runde muß ins Eckige!
          Und ich zum Feiern.

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        • Rahab permalink
          4. September 2010 18:46

          mir scheint langsam müßig, erklären zu müssen, dass ein kreis auch größer sein kann als mancher gucken kann

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        • Rahab permalink
          4. September 2010 20:41

          auf dass du nicht glaubst, ich hätte es auf dich abgesehen, frag ich mal noch so:
          ist mit islamkritischem etwa gemeint, der freitag sollte öfter mal was (oder in der art) von Leon de Winter bringen?

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        • reflexione galore permalink
          4. September 2010 23:35

          „mir scheint langsam müßig, erklären zu müssen, dass ein kreis auch größer sein kann als mancher gucken kann“

          kannst du den immer größer werdenden kreis mit seinen ≥ 27 segmenten denn derart genau überblicken, dass er annähernd zu EINEM dicken linken rechteck definierbar ist, rahab? immerhin ist π ja transzendent sowie irrational, deshalb weiß ich nicht so richtig, ob das für einige u.u nicht recht unberechenbar erscheint.

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        • Rahab permalink
          5. September 2010 08:19

          @rg
          vielleicht bemerkt? das kreis-bild ist sowieso schief. oder auch: es ist das problem.

          aber meine feststellung, dass antizionismus nicht nur das ist, was im von tiefscharf zitierten wörterbuch als solcher ausgewiesen/abgelesen wird – die ist es nicht

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        • reflexione galore permalink
          5. September 2010 13:47

          nur kurz zwei dinge zur mod.: es wird dann unterstützt, wenn gemeldet wird, nicht durch ‚obligatorisches‘ lesen durch die mods. selbst doppelposts bleiben oft genug stehen.
          was mich schon vor monaten ankotzte: es wurden gerüchte und lügen in die welt gesetzt und hinsichtlich dieser inhalte gemobbt ohne ende bei diesen doppelnickgeschichten. die userin lee bertine wurde natürlich nicht angegangen, obwohl genau sie es war, die mehrere nicks dort hatte. bis zum schluss, als die letzten beiden aufgedeckt wurden hat es scheinbar niemand bemerkt, ernstgenommen oder merken wollen. soviel zu „vielleicht bemerkt“. genau, „vielleicht“. ungerecht gegenüber denjenigen, die soetwas angehängt wurde. warum hat das bei lee bertine niemand „vielleicht bemerkt“?

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        • Rahab permalink
          5. September 2010 15:06

          @rg
          ich schlug’s bereits im freitag vor
          gern auch hier
          wie wäre es mit der einrichtung eines kummerkastens?

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  15. 5. September 2010 01:51

    Rahab nimmt es hier leicht. Mein Rauswurf war tatsächlich scheinbar nicht politisch motiviert. Ich wurde deaktiviert wegen Netiquette. – Aaaber: Weil ich den Nazi Magnus Wolf Göller zu einem „Komm Küssen“ in m e i n e n Blog „eingeladen“ habe, weil ich den Neurechten Carl Gibson herausgefordert habe in einem eigenen Blog. Und in der Folge erst an Titta – die mit den Rechten flirtete – und Rahab – die mit Titta gleich ging – als Fehlgemeinschaft in Fidelches Fußballblog herauskomplementiert wurde. Weil ich nach gelber Karte nochmals das Inkriminierte als Blog setzte.
    Der Freitag agierte damals gemäß der Totalitarismustheorie: Er sperrte den Nazi, er sperrte den Kommunisten (und eigenen Autor). Der Freitag war der Dreck, den die BRD nicht nur theoretisch darstellt.
    Der Freitag ist mittendrin. Im Dreck. Er ist weder rechts noch links, er ist mittendrin, im Dreck.

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    • Rahab permalink
      5. September 2010 08:02

      titta hätte mit rechten geflirtet? und ich sei ihr gleichgegangen? – versteh ich nicht. weiß aber auch nicht, ob ich das unbedingt verstehen muß
      in dem fußballblog, sagst du? – ich habe keine ahnung, was da alles noch geschrieben wurde – ich nahm meinen schönheitsschlaf…

      und ich weiß auch nicht, ob ich anhand all dessen nachvollziehen könnte, was das zerwürfnis zwischen dir und der redaktion oder auch der redaktion und dir ausmachte

      war das inkriminierte dein absonderlicher wahl-blog?

      ich nehm es leicht hier? – was soll damit nun schon wieder gesagt sein?

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      • reflexione galore permalink
        5. September 2010 14:08

        bei magnus göller ist meines wissens zwei usern aufgefallen, dass er an irgendeiner stelle den holocaust verharmloste. ich habe leider keine quellen und habe es selbst nicht gelesen und die quellen auch nicht lange gesucht. spekulation: vielleich ist das der grund, warum göller für einen rechten gehalten wird und evtl. hat es titta eben diese seine angebl. aussage nicht gelesen. wenn man nicht täglich beim freitag abhängt kann soetwas schonmal passieren.

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        • reflexione galore permalink
          5. September 2010 14:11

          also, ich weiß um zwei user, die dieses behaupteten über göller.

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        • Rahab permalink
          5. September 2010 15:02

          am rande angemerkt
          bei MG reichte es, mal auf seinem hammelburg-teil zu schmökern…

          ob es allerdings in einer diskussion hilfreich ist, wen auch immer als nazi oder nasenpopler oder xyz zu outen, das ist die frage

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        • 5. September 2010 17:10

          Die Frage ist dann natürlich, verprügelt man einen Göller verbal, wie man es mit anderen Kräften hält, die den Holocaust verharmlosen oder gar leugnen. Es soll sogar Menschen geben – gerade im arabischen Sprachraum, respektive im islamischen Umfeld, die ihn auch heute noch gutheißen. Womit wir wieder beim ungleichen Blick auf die Welt wären.

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        • Rahab permalink
          5. September 2010 17:48

          dann, tiefscharf, setz dich mit denen auseinander, „im arabischen Sprachraum, respektive islamischen Umfeld“ – aber unterstell nicht einfach im verein mit wem auch immer denen, die zionimus als staat nicht so toll finden, sie seien holocaustleugner und existenzrechtverneiner.

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        • reflexione galore permalink
          6. September 2010 12:13

          @rahab: jau, da habe ich gelesen, aber nicht alles. aus ganz weltlichen gründen – einer davon könnte sein, dass ich meine eigene zeit lieber zum nasenpopeln sparen wollte. man weiß es nicht. ich finde es jedenfalls langweilig, mit zig-pseudonymen, die offensichtlich eine person ist, zu diskutieren.

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        • 7. September 2010 19:37

          @Rahab (05/09/2010 17:48)
          Wenn Du was über den arabischen Antisemitismus erfahren willst, dann schau dir mal arabisches Fernsehen an (Al Manar) oder palästinensische Schulbücher oder einfach Bestseller aus Saudi Arabien, Ägypten u.ä.

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        • 7. September 2010 19:39

          @Rahab (05/09/2010 17:48)
          oder einfach nur die „Charta der Hamas“
          Die wird im Freitag eigenartigerweise totgeschwiegen.
          Warum nur?

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  16. 5. September 2010 11:18

    ich lese auch gerne konservive linke. alfred andersch, sagte mal er sei einer. (winterspelt, der vater eines moerders, sansbar…)
    y-ap ist evt. auch ein konservativer linker.
    ihn lese ich auch gerne in der fc.

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    • Rahab permalink
      5. September 2010 15:03

      konser-vive – ne hübsche wortschöpfung

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      • 7. September 2010 19:13

        Es sollte konservative Linke heißen. Ich hatte die letzten zwei Tage einen „problematischen Internetzugang. Hab auch den Kommentar von Tiefscharf (03/09/2010 23:28) nicht gelesen. Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass ich „J-AP“ auch zu den lesenswerten Autoren in der Freitags-Community zähle. (Vor allem seine Kommentare zum Nahostkonflikt) Wobei ich, wie bereits erwähnt, seit meinem Rauswurf, kaum mehr etwas aus der Freitags-Community lese.

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        • Rahab permalink
          7. September 2010 19:28

          aber konser-vif/ve ist wirklich hübsch

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  17. Rahab permalink
    6. September 2010 08:21

    was die moderation/der freitag falsch macht?

    sie/er hält leider die enzyklopädien und sonstigen nachschlagewerke vorrätig/abrufbar, in denen einer erst noch mal ein bißchen schmökern könnte, bevor er so was losläßt wie
    „wie man es mit anderen Kräften hält, die den Holocaust verharmlosen oder gar leugnen. Es soll sogar Menschen geben – gerade im arabischen Sprachraum, respektive im islamischen Umfeld, die ihn auch heute noch gutheißen. Womit wir wieder beim ungleichen Blick auf die Welt wären.“
    gäbe es die enzyklopädien/nachschlagewerke, dann hätte der verfasser der obigen zeilen seinen blick auf die welt als unausgesprochen ungleichen vor dem absenden ebendieser zeilen in den auch selbst-kritischen blick bekommen können.
    stattdessen wird solches und ähnliches einfach gepostet – und dann wird eben eine diskussion nötig, in der auseinanderklamüsert wird, was daran richtig und was daran falsch und überhaupt dem post-kolonialen blick geschuldet …. und was die menschen, die es „sogar … geben“ soll, dazu zu sagen hätten.
    beispielsweise

    und nein – das hat nichts, aber auch garnichts mit pc oder mainstream zu tun – sondern mit kenntnis der ’sache‘, die grade verhandelt wird.

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    • Rahab permalink
      6. September 2010 09:03

      oh, ich habe ein entscheidendes „nicht“ vergessen
      nämlich hier, jetzt eingebaut:
      sie/er hält leider NICHT die enzyklopädien und sonstigen nachschlagewerke vorrätig/abrufbar….

      ne vorschau- und korrekturmöglichkeit wär nicht übel, wallah!

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    • 6. September 2010 10:03

      Interessant an Leuten wie Dir, Rahab, ist immer ihre Einspurigkeit bei zeitgleichem Pochen darauf, man solle sich doch erst einmal umfassend kundig machen und dafür natürlich die „richtigen“ Nachschlagewerke nutzen.

      Dabei verkennst Du, dass ich einfach nur feststelle und vorerst nicht verurteile. Wie überall, bilden sich Meinungen/Haltungen aus dem Alltag heraus, aus der Beeinflussung durch die Medien, durch Agitatoren aller Art. Ich weigere mich einfach, einzelnen Personen einen Vorwurf zu machen und sie massiv anzugreifen – selbst wenn es formal gerechtfertigt ist – und andere Gruppen/Personen aus der Kritik heraus zu halten. Wenn ich schon mal einen Menschen vor mir habe, und sei es nur virtuell, der „irgendwo rechts“ angekommen ist, bevorzuge ich es, ihm „irgendwie links“ zu begegnen und seine Sicht vielleicht ein wenig zu verrücken. Dann muss ich aber auch meine Seite betrachten – nur eben nicht mit der gleichen Selbstgerechtigkeit, die seinem Denken zugrunde liegt.

      Was Nachschlagewerke betrifft: Ich habe/hatte genug Sozialkontakte zur angeführten Zielgruppe, um das so schreiben zu können. Und wer Meldungen relativ neutral betrachtet, kann die Haltung einiger islamischer Staaten und ihrer Agitatoren nicht übersehen – es sei denn, man will es so.

      Das führt aber zu nichts.

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      • Rahab permalink
        6. September 2010 10:24

        interessant ist die rede von „Leuten wie dir“.
        und von „die ‚richtigen‘ Nachschlagewerke (…)“ war bei mir auch keine rede. sondern einfach nur davon, sich kundig zu machen, gut kundig.

        und was ist „relativ neutral“?

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        • 6. September 2010 11:02

          Relativ neutral meint, dass jeder Mensch auch konditioniert ist, beeinflusst, sozial geprägt. Vollkommene Neutralität gibt es also nicht – aber man kann sich bemühen, Dinge neutral und auch selbstkritisch zu betrachten.

          Rahab – ich bezog mich auf Einzelmeinungen. Des Volkes Stimme ist in Nachschlagewerken selten zu finden. Dafür muss man mit Menschen reden. Und wenn die zum Holocaust beglückwünschen oder die Juden und Farbige als minderwertige Menschen bezeichnen, ist auch das Rassismus. Derartige Meinungsbilder fand ich in Lybien, in Südtunesien und bei Leuten aus dem Libanon vor. Dabei handelte es sich u.a. auch um Anwälte und Geistliche, denen man sicher keinen geringen Bildungsstand bescheinigen kann.

          Du magst natürlich mit Deinen Nachschlagewerken glücklich werden.

          Dennoch verurteile ich die Menschen nicht direkt sondern hinterfrage und habe auch dort darüber diskutiert. Was mich allerdings erschreckt, ist Deine teils absolute Verteidigungshaltung, als bestünden diverse Probleme garnicht, bzw. wären immer nur einseitig. Das sind sie aber nicht – sind sie nie.

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        • Rahab permalink
          6. September 2010 12:56

          deinen letzten absatz, tiefscharf, verstehe ich überhaupt nicht.

          die nachschlagewerke übersetze ich dir gern in: bevor eine bezeichnung wie z.b. islamofaschistisch geteilt werden kann, gehört erst mal festgestellt, worüber damit eigentlich geurteilt wurde und auf welcher basis
          und bevor ich den horizont des deutschen §130 StGB anlege, gehört gefragt, ob der nicht vielleicht zu eng wäre…

          was ich mit nachschlagewerk auch meine kannst du übrigens in meinen blogs zu der phrase „ein Land ohne Volk für ein Volk ohne Land“ nachlesen
          womit ich allerdings auch sage: die historiographie, wie sie bei http://berlin.mfa.gov.il/mfm/web/main/document.asp?DocumentID=38846&MissionID=88
          nachlesbar ist, ist da wenig hilfreich

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        • 6. September 2010 14:44

          Rahab. Das Problem ist – und versteh mich bitte nicht falsch -, dass du immer wieder voraussetzt, dass man – um zu diskutieren – erst die von dir akzeptierten Weltsichten annehmen und die von dir als glaubhaft befundenen Quellen annehmen muss. Ich kenne diesen Reflex aus eigener Erfahrung und schätze ihn nicht mehr sonderlich, denn er verstellt den eigenen Blick.

          In deiner Antwort stellst du eine Quelle vor, die ich nie bemüht habe, noch bemühen würde. Auch um den §130 geht es mir nicht. Ich schreibe von Haltungen – die Ursprung sind. Das ist etwas gänzlich anderes. Ich nutze auch Vokabeln wie islamofaschistisch nicht, weil das Wort an sich schon idiotisch lösungsfeindlich ist.

          Ich bezweifle allerdings stark, dass ideologisierte Kräfte auf allen Stühlen des gesellschaftlich-politischen Sitzkreises etwas Positives bewirken können, solange sie nur mit dem Finger herumzeigen und wahlweise andere beschuldigen und sich verteidigen. Die gänzlich unschuldige Ideologie oder den gänzlich unschuldigen Glauben an was auch immer… er existiert nicht. Dafür, dass es ihn nicht gibt, dafür sorgen schon die Zeit und der Mensch mit seinen „Bedürfnissen“, der sich darin bewegt.

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        • Rahab permalink
          7. September 2010 07:42

          schon wieder falsch, tiefscharf
          ich setze lediglich voraus/erwarte, dass mann sich kundig macht – über ‚ich hab mit xy in pisdinje gesprochen‘ hinaus. was bedeutet: den versuch unternehmen, über den gegenstand der diskussion zu wissen, was da so zu wissen möglich ist.
          dies kann auch gern darüber geschehen, dass zur kenntnis genommen wird, was ein/e andere/r dazu zu sagen hat.

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        • 7. September 2010 10:48

          Das ich mich kundig mache, auch darüber hinaus, davon kannst du ausgehen – aber auch davon, dass ich hinterfrage, aus welcher Hand vor welchem Hintergrund und welcher Motivation die Quellen stammen. Auch das gehört zum Kundigmachen hinzu. Das geschriebene Wort ist mitnichten glaubhafter als das Gesprochene.

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        • Rahab permalink
          7. September 2010 11:39

          na, is doch schön!

          aber da ich nicht nur an und für dich geschrieben hatte …

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  18. Rahab permalink
    7. September 2010 19:54

    tja fidelche,
    das (07/09/2010 19:39 ) ist in der tat eine spannende frage!

    ich erinnere mich, mal ansatzweise versucht zu haben, auf die muslimbruderschaft als eine form von politisierung&säkularisierung von gerechtigkeitsvorstellungen zu sprechen zu kommen – und erfuhr eine überaus heftige abwehr…. grad so, als hätte ich einen unsittlichen antrag gemacht …
    ich zog daraus den schluß, dass es nicht möglich ist, solches im freitag zu thematisieren.

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    • 7. September 2010 21:20

      Ich mag damit über das Ziel hinaus schießen – seis drum. Aber derartige Bünde so besprechen zu wollen, vermittelt ein ähnliches Gefühl, als wenn jemand behaupten würde „national & sozial“ zu denken, wäre doch nichts Schlimmes.

      Manchmal habe ich das Gefühl, dass Du unbedingt Werte oder Ansichten vertreten willst, die – kämen sie in eine Machtposition -, Dir als erstes das Genick brechen würden.

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    • 8. September 2010 12:37

      @ Rahab (07/09/2010 19:54 )
      Die Muslimbruderschaft ist ein Sammelbecken von Antisemiten. Die Gründungsorganisation des Islamismus, aus der die Hamas und al Qaida hervorgegangen ist, hat in den 30er Jahren dazu aufgerufen die Angehörigen des Nashashibi-Clans (die palästinensischen Gegenspieler des Muftis) im Namen Allahs zu töten. Sie unterstützten den SS-Mufti von Jerusalem. Sie wollen seit ihrer Gründung den Tod der Juden. Sie propagieren dies völlig offen. Die Texte von Hassan al-Banna und Sayyid Qutb, der Gründer der Muslimbruderschaft, sind sehr eindeutig.

      Was willst Du darüber diskutieren?

      In meinen Blogs in der Freitags-Community wurden die „Aktivitäten“ der Muslimbruderschaft, der Hamas oder Hisbollah ignoriert. Israel wurde als Verbrecherstaat bezeichnet. Meine Fragen, was die Israelfeinde zur Hamas und deren Taten und Ankündigungen sagen, wurden entweder als zu intim gedeutet oder die Taten und Ankündigungen der Hamas wurden verharmlost. Wie beispielsweise deine Freuddin thinktankgirl. Sie nennt die Kasam-Raketen Feuerwerkskörper.

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      • Rahab permalink
        8. September 2010 13:05

        wenn ich mir vorstelle, fidelche wäre politik-berater bei … egal, nehmen wir Westerwelle … dann wird mir schlecht!

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        • 8. September 2010 14:17

          …wenn ich mir vorstelle, Rahab oder ihr thinktankgirl wären Politik-Beraterinnen bei … egal, nehmen wir Westerwelle, Felicia Langer oder Hecht-Gallinsky … dann wird mir schlecht!

          Gibt es eigentlich einen Unterschied zwischen Westerwelle, Felicia Langer oder Hecht-Gallinsky? Ich meine jetzt politisch. Wo gibt es die meisten Schnittmengen zu Möllemann und seinen rechten Mitstreitern?

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        • Rahab permalink
          8. September 2010 16:04

          mei guudsder, ich bezog mich auf deine so überaus luciden ausführungen zur muslimbruderschaft …

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  19. 8. September 2010 01:16

    Liebe Buben und Mädchen

    Ich muss gerade lachen. Es ist mitten in der Nacht und ich habe nach meinem Tagwerk noch mal in dieses Portal gesehen. Was sehe ich? Belanglosigkeiten. Milchreis, irgendwelche blödsinnigen Videos, verquaster Murks von Leusch… das wars. Wen um Himmels Willen soll das interessieren. Die FC ist zu einem privaten Tummelplatz persönlicher Problemchen und Empfindlichkeiten verkommen. Tut mir leid. Aber ich sehe da keinerlei Potential mehr. Zudem entdecke ich, je mehr ich im virtuellen Bekanntenkreis und bei Freunden in Blogs gucke, jede Menge Gehaltvolles – nur nicht im Freitag. Die Mehrheit der Texte ist nur negativ und ödet bis zum Erbrechen an. Manchmal fragt man sich, was die Schreiber für ein scheiß Leben haben müssen. Das schreckt nur ab.

    Ok – es geben sich alle Beteiligten Mühe, glaube ich zumindest. Aber das reicht nicht. Selbstverliebtheit ist kein Verkaufsschlager, es sei denn, man hat einen Namen. Dem ist aber nicht so.

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    • 8. September 2010 12:46

      Columbus (C. Leusch) gehört eindeutig zur Freitags-Avantgarde. Ich hoffe dass thinktankboy Leusch in dieser Serie berücksichtigen wird. Auf einige Zitate von ihm würde ich mich freuen. Leusch ist in meinen Blogs haarscharf an einer Strafanzeige wegen Verleumdung vorbeigeschrammt. Alleine die Affäre Leusch (Unterstellung von Umsiedelungsplänen für die Palästinenser) belegt den Antizionismus der Freitags-Moderation.

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      • Rahab permalink
        8. September 2010 13:09

        na, bei solch einem prozess würd ich gern die öffentlichkeit geben!
        um allsogleich im beratungszimmer mäuschen zu spielen
        richter lieben querulanten!

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        • 8. September 2010 14:23

          Es kam ja nicht dazu. Die Freitags-Redaktion hat die Beiträge Leuschs nach einigen Wochen gelöscht. (Nach mehrmaligen Interventionen T. Tarrachs bei der Redaktion) Ohne die beteiligten Diskutanten zu informieren. Ohne Leusch zu disziplinieren. Ohne die Lügen von Leusch richtigzustellen. Ohne sich bei Tilman Tarrach oder bei mir zu entschuldigen.
          So sah in meinen Blogs, die Moderation des Freitag aus!

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        • Rahab permalink
          8. September 2010 16:05

          so so, Tarrach hat sich beschwert … weil keiner duce zu ihm gesagt hat?

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      • Rahab permalink
        9. September 2010 07:51

        was war das denn nun mit den unterstellten „Umsiedelungsplänen“? – ist es seit neuestem falsch, bevölkerungstransfer-politik eine solche zu nennen? oder ist es ehrenrührig, festzustellen, dass da ein nicht nur arg verspäteter v.Trotta sondern auch ein leicht verspäteter pan-arabist einen „Vorschlag zur Güte“ macht, der eben keiner zur güte ist? sondern einer, der auf ethnische säuberung hinausläuft.

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        • 9. September 2010 17:39

          Rahab (09/09/2010 07:51)
          An diesem Beispiel ist sehr schön die Ungleichbehandlung und Unaufrichtigkeit der Freitagsredaktion und dir zu erkennen. Leusch unterstellte T. Tarrach und mir, ohne jeden Anhaltspunkt, wir wollten die Palästinenser umsiedeln. T. Tarrachs Vorschlag zur Güte enthielt absolut nichts Derartiges. Leusch wiederholte mehrmals die Lüge, trotz meiner Kommentare, trotz T. Tarrachs Interventionen beim Freitag. Israelgegner dürfen im „Freitag“ lügen, beleidigen usw. Auf der anderen Seite durfte ich thinktankgirl nicht auf ihre unfassbare Aussage, „Silvio Gesells Freilandtheorie/Menschenzuchttheorie sei emanzipatorisch“, festnageln. Der Freitag warf mich raus und du nanntest mich als Eichmann und Mengele.

          Ein weiterer Beleg für die Parteinahme des „Freitag“ für Israelgegner, Antisemiten und völkische Sozialdarwinisten.

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        • Rahab permalink
          9. September 2010 19:22

          ach so ja, Tarrach schlug vor, alle palästinenser sollten die israelische staatsangehörigkeit annehmen
          … was bin ich vergeßlich!

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        • 9. September 2010 21:55

          Rahab (09/09/2010 19:22 )

          …hast Du wieder was genommen, Rahab?
          Wenn Du wieder voll da bist, lies bitte den Text von T. Tarrach nochmal. Von israelischer Staatsangehörigkeit steht nichts drin.

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        • Rahab permalink
          10. September 2010 06:58

          sicher stand davon nichts drin – weil Tarrach ein Jabotinsky-fan ist, also nichts anderes schreibt als das ‚gute alte kolonialistische denken‘: er denkt in räumen, die er mit ethnisierten entitäten füllt. manche vor ihm machten das blutrünstiger – er macht es auf die softe tour… weshalb es ja auch leuten gefallen kann, die sich in ihr profil ein „gegen nationalismus“ reinschreiben

          weißte: wäre dies das ergebnis eines freien entscheidungsfindungsprozesses der westbank-bewohner_innen … dann könnte das als ausübung des selbstbestimmungsrechtes eines volkes ja akzeptabel sein.
          aber das ist es nicht. sondern es verordnet menschen, die nicht gefragt werden, einfach einen neuen/alten beherrscher.
          wahnsinnig links! so was

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  20. 9. September 2010 19:01

    1. Im Freitag schreiben, soweit ich das überblicke, ausschließlich israelkritische Autoren wie Watzal, Herden, Avnery, N. Paech über den Nahostkonflikt. Wenn es in der Freitagscommunity um Israel geht, sind 90 Prozent der Community-User auf der Seite von Hamas und Co. Wer gegen Antisemitismus und völkischen Sozialdarwinismus wie ich anschreibt, muss mit einem Rauswurf rechnen. Deshalb ist der Freitag meiner Meinung eine antizionistische Zeitung.
    2. Ich vermute dass es die Community in dieser Form im Jahre 2012 nicht mehr geben wird
    3. Die AGB des Freitag sind meiner Meinung sittenwidrig. (siehe oben)
    4. Uwe Theel, Rahab und Co. nutzen die „israelkritische“ Position der Freitags-Moderation aus. Das ist legitim. Ebenso ist ihr kindlicher Glaube an den „Osterhasen“ und weibliche Götter legal. Ihre Israelkritik, ihr Antizionismus und teilweise ihre Verbundenheit zum völkischen, sozialdarwinistischen und antisemitischen Silvio Gesell entlarvt sie. Ihre Ansichten sind falsch. Damit sind sie allerdings nicht alleine in diesem Land.
    5. Die Reise nach Perugia (vom Freitag initiiert?) könnte neben Punkt 1 ein Grund für ihren Schutz sein.
    6. Die Blogs im Freitag werden immer langweiliger und peinlicher.
    7. Sehr schwer zu sagen.
    8. Die „Münchner Runde“ des BR steht der Freitags-Community bezüglich „kontroverser Diskussion“ in nichts nach.
    9. Der Bayerische Rundfunk mit seiner Sendung „Quer“ ist eindeutig liberaler, demokratischer, ehrlicher, gerechter, menschlicher und aufrichtiger als Freitags-Redaktion.

    Abschließend noch eine Bemerkung zum lächerlichen Freitagsblog von ed2murrow “Laufzettel Freitagtechnik XY ungelöst“. Ed2murrow fordert die FC auf, die Reichweite von www-freitag.de und/oder www-freitag.de/community zu vergrößern. Ich frage mich, wieso? Für was soll das gut sein? Damit der antizionistische, antisemitische Blödsinn von mehr Leuten gelesen wird? Damit mehr Leute die Kochrezepte von Herrn Kabisch lesen? Über 50% der Blogger in der FC glauben noch an den „Osterhasen“, bzw. weibliche Götter und „denken“ dementsprechend. Eine antizionistische Zeitung mit diesem Forum, diesen (sinnlosen, nicht angewandten, sittenwidrigen) AGB, mit dieser Moderation ist meiner Meinung überflüssig wie ein Kropf. Genauso gut könnte man sich für den Erhalt der Bildzeitung einsetzen. Ich werde diesem Forum, nachdem die Lichter ausgegangen sind, keine Träne nachweinen.
    Schade eigentlich, es wäre mehr „drin gewesen“.

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    • 9. September 2010 19:25

      An dieser Stell möchte ich einmal etwas zur Ehrenrettung eines Freitags-Users beitragen. Ich schmunzelte zuerst auch über die Blog von e2m, denke aber, dass das lange Schreiben in einer Community so etwas verursacht, wie eine „tiefere Verbundenheit“ und „Integration“. Es ist wohl normal, dass sich User dann Gedanken um „ihre“ Plattform machen, was ich zwar für naiv (durchaus nett gemeint), aber sicher nicht ehrenrührig halte.

      Was die Kochrezepte betrifft, kann ich aus der Praxis berichten, dass derlei bei Lesern durchaus willkommen ist. So ganz dumm ist die Sache nicht – gehört aber natürlich zur Abteilung Boulevard – oder nennen wir es Lebensart. Über den Popanz, der darum und um andere „weiche Themen“ veranstaltet wird, als sei das ach so anders und ganz besonders toll, kann man natürlich geteilter Meinung sein.

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      • 9. September 2010 21:53

        @Tiefscharf
        Ok, ehrenrührig ist es nicht.
        Mit Kochrezepte meinte ich die gesammte Abteilung Boulevard.

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    • 10. September 2010 01:21

      Unter dem Stichwort „Boulevard“ wird ja jetzt die Ausrichtung des Freitag diskutiert. Was Weinzstein dazu zuletzt in seins Blog geschrieben hat, kann ich durchaus als ein Blattkonzept im Netz akzeptieren, das ich manchmal frequentieren würde. – Aber darum geht es mir gar nicht. Mein Boulevard ist eh die gute Stube des schönen Münster, und Prominent gucke ich exklusiv im RTL-zuhause, das öffenlich gemachte ‚Bild‘ der Frau lese ich überall nebenbei. Diesem Boulevard entkommt eh keiner.
      Wenn schlechter, rechter Boulevard moderiert werden müßte, von unsereins, müßte er komplett deaktiviert werden, ohne Rückstände. Linker Boulevard mag witzig sein, der olle ‚Alltag‘ des Freitag ist mir dann aber lieber, also Gruselgeschichten, Fallbeispiele aus der Wirklichkeit.
      Wichtig finde ich Fidelches ersten Punkt, und den dritten und den vierten. Die Deaktivierungen, die ich mitbekommen habe, moderierten ganz klar an einer politischen Linie entlang, die ich im Freitag nicht ausführlich lesen möchte, höchstens als kritisierte, und die aber genau großen Raum bekommt. Egal, ob die Begründung letztlich Netiqette hieß, Diskussionen nennt man ja auch Schlagabtausch. Kurz: Bei Minarett-Diskussion und Nahostkonfliktbewertungen ‚läuteten bei mir die Glocken‘. Aber, seit Degenhardt, aus politischen Gründen darf hier ja nicht verweigert werden.
      Und die Diskussionskultur auch eines Linken, der schon zweimal kurz auf die Büßerbank mußte, der an der Scheidelinie zweier linker Blätter (Einladung JA an HLG) nur eitel betont auf Nachfrage, er wisse, daß Konkret 55 gegründet wurde und aber genau mit dieser Äußerung beweist, daß er von nichts eine Ahnung hat, dann ist mir so ein immerhin auch Boulevard- und BILDablehner ebenso abzulehnen.
      Meine Grüße an die Diskutierenden
      enden mit der unabweisbaren Frage:
      Boulevard Bio oder Boulevard Beton?

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      • 10. September 2010 01:43

        ach so, noch zum thema ‚konstruktive kritik‘, also, daß es wenig bringt, im ganzen falschen ein detail bessern zu wollen: die laufzettel-blogserie hat bei e2m nicht im mindesten das ziel, ein projekt zu verbessern, damit es auch in zukunft zur verbreitung von antiaufklärung beitragen kann, eher hat er vielfach auch gegen die von fidelche benannten israelkritischen blogger argumentiert. der laufzettel bekommt da bei dir, fidelche, einen nicht vorhandenen kontext.

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      • 10. September 2010 10:48

        Hallo Rainer, kann sein, dass ich es falsch gelesen habe. Ich hab nur das Blog ein paar Kommentare und den Beitrag von Jörn Kabisch gelesen. Zuvor hab ich Achtermanns Beitrag zu Gremlizas Absage an JA und die entsprechenden Kommentare kopfschüttelnd gelesen. Ich lese immer weniger die Freitags-Blogs. Ich habe mich quasi abgenabelt und reagiere vielleicht deshalb etwas ungehaltener auf Beiträge, die ich nicht nachvollziehen kann. Vielleicht war es aber auch nur die unverständliche Reaktion von ed2murrow in thinktankboys NS-Lebensborn-Blog, die in mir noch im Kopf rumschwirrte.

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  21. Rahab permalink
    10. September 2010 08:02

    der punkt zu Israel/Palästina ist nicht, wer dazu was im freitag schreibt – der punkt ist vielmehr, was ein fidelche&cie unter einer kritischen diskussion dazu versteht.
    von mir aus kann auch ein Leon de Winter … wenn’s mir nicht ‚gefällt‘, dann sag ich schon, was mir nicht ‚gefällt‘ und warum.
    genau dieses aber gefällt dem fidelche nicht
    der hätte gern einen laufzettel/ein merkblatt zur zulässigen und unzulässigen kritik, bei eintritt in die ‚kommunionität‘ zu unterschreiben – und natürlich peinlichst genau zu beachten

    anders gesagt: fidelche erhebt seine form der israelfreundschaft zu einer neuen weltlichen religion. in dieser trennt er in gläubige und ungläubige. geht ja garnicht anders.

    dass er dabei politischen antisemitismus zementiert praktiziert- schert ihn nicht.

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    • 10. September 2010 09:11

      Nö, Rahab. Wo genau haben Sie denn hier irgendwo einen »Laufzettel« von Fidelche gesehen, auf dem vermerkt ist, wer was wann warum und wie kritisieren »darf« oder nicht?

      Nach allem, was ich bislang von Fidelche gelesen habe und so, wie ich ihn dabei verstehe, geht es ihm schlicht darum, warum ER beim Freitag nicht mehr schreiben darf, andere aber schon. Ich finde durchaus, daß diese Frage ganz legitimerweise so gestellt werden darf und das keineswegs schon eine Normierung/Sortierung möglicher Antworten sei.

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      • Rahab permalink
        10. September 2010 09:46

        er behauptet es aber – um dann daraus zu machen, er sei seiner ‚antworten‘ wegen gesperrt worden

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        • 10. September 2010 13:45

          Ja und, Rahab? Warum, glauben Sie, daß mittlerweile jeder drittklassige Unternehmensberater darauf hinweist, daß Entscheidungstransparenz nicht nur irgendwie »gut« aussieht, sondern ganz konkret faßbare Vorteile hat, unter anderem den, daß man gefallene Entscheidungen nachvollziehbarer macht?

          Ich war ja nicht dabei, als man Fidelche sperrte, daher bin ich, um die Sache mir erklärlich zu machen, auf Aussagen der Beteiligten angewiesen. Fidelche sagt so, die Redaktion meint anders. Wie soll ich nun als Außenstehender entscheiden, wer richtig(er) liegt? Wäre man mit der Sache transparent verfahren, hätte man sich das erspart.

          Und, da die Nachfrage Ihrerseits ja auf der Hand liegt: Was die Gesell’sche Theorie und ihre Implikationen angeht, bin ich ausdrücklich Fidelches Meinung. Die hat allerdings mit der Sache nichts zu tun, denn wie Sie wissen, bin ich grundsätzlich gegen den Ausschluß von Diskutanten aus dem Diskurs — das war bei Ihnen so, das war bei Uwe Theel so, das ist bei Rainer Kühn so und das ist auch bei Fidelche so. Ich finde, daß Meinungsunterschiede nicht von vornherein planiert, sondern im Gegenteil offen ausgetragen werden sollten. Um das aber zu können, müssten idealiter schon auch alle am Diskurs teilnehmen können, und zwar nicht über fünf Hausecken, sondern direkt am Platze.

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        • 10. September 2010 13:52

          Was ich in dem Zusammenhang übrigens höchst amüsant fand bei der Nach-Lektüre:

          Dieselben Linksdeutschen, die sich gemeinhin von des Staates Horch- und Greifbehörden politisch verfolgt und unterdrückt wähnen, weil etwa der Verfassungsschutz mal wieder irgendein kindisches Bastelheftchen aus der Garage konfisziert hat, sind die ersten, die ausgerechnet mit einem Verfassungsschutzbericht ins Haus fallen, wenn’s darum geht, einen Antideutschen unterzubuttern.

          Das ist nicht nur wegen des performativen Widerspruchs so peinlich, daß es selbst mir unter die Rinde ging, und ich bin normalerweise schwer zu beeindrucken in der Hinsicht.

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        • Rahab permalink
          10. September 2010 14:19

          immer wieder spannend, wie die herstellung von ‚gruppen‘ durch andere funktioniert
          einer schleppt was an – und es wird einer ominösen größe zugerechnet

          ich fand übrigens an dem bericht ein oder zwei belegstellen interessant. als solche. also als text.

          ansonsten: selbst wenn die blogs noch so da stünden, wie sie gewachsen waren – ich fürchte, es bräuchte noch mehr, um da transparenz hineinzubringen

          und auch ich schreib jetzt dazu nur dieses: es ist ein kreuz mit den unterstellten vorverständnissen

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        • Rahab permalink
          10. September 2010 14:20

          ach so… ja…. obwohl ich das als bekannt voraussetze
          ich halte nix von sperren

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  22. 10. September 2010 11:08

    @j-ap (10/09/2010 09:11)
    Danke, für die Unterstützung.

    @Rahab (10/09/2010 09:46)
    Es wird langsam beängstigend, dass Du es nicht verstehen willst. Ich bin deaktiviert worden, weil ich gegen dich und deine religiösen Hamasfreunde und Antisemitismus angeschrieben habe. Das Fass zum Überlaufen brachte der Konflikt mit deinem Thinktank.
    Weil ich thinktankgirl auf ihre „Silvio Gesells Freiland- und Menschenzuchttheorie ist emanzipatorisch“-Kommentare festgenagelt habe, wurde ich deaktiviert.
    Die Freitags-Moderation kam, im Gegensatz zur SPD in Fall Sarrazin, nicht auf die Idee den sozialdarwinistischen, völkischen und antisemitischen Dreck von thinktankgirl zu disziplinieren. Für die Moderation war es einfacher entscheidende Aussagen von thinktankgirl und Co nachträglich zu löschen (50 Kommentare) und mich „mundtod“ zu machen. Die Moderation war offenbar nicht klug genug zu wissen, dass ich alles gesichert habe und diese Unverschämtheiten in die virtuelle Welt hinausposaunen könnte.
    Du hast mich deswegen mit Eichmann und Mengele verglichen. Was würde Herr Kabisch sagen wenn er mit Eichmann oder Mengele verglichen würde. Ich vermute, es würde eine Anzeige geben oder zumindest würde er auf seine AGB verweisen und sanktionieren.

    Dass ich nicht mehr im Freitag schreiben kann ist mir völlig egal. Ich hatte ohnehin vor, mich mit einem Knall zu verabschieden. Die Deaktivierung kam mir nur zuvor. Ich wollte ein Abschieds-Blog mit einer großen Abrechnung schreiben. Diese Arbeit wurde mir erspart. Meine ungerechtfertigte Deaktivierung (dasselbe gilt für Rainer Kühns Rauswurf) ist nur ein weiterer Beleg für die Zustände in diesem Forum, für die Zustände des Freitag.

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    • Rahab permalink
      10. September 2010 11:57

      irrtum – du warst in deinem miß-verständnis vernagelt
      und hast dieses mißverständnis immer weiter ausgedehnt

      so wie ich das sehe, liegt es daran, dass du dich auf einer mission befindest/wähnst

      in diesem wahn konstruierst du alles mögliche, bis hin zu irgendwelchen ‚du und deine xy-freunde‘-gruppen, welche die redaktion majorisieren … und vergleichbaren unsinn

      nachdem ich letztens noch mal Broder zu seinem antisemitismus-begriff gehört habe, ist mir auch klarer geworden, wie so was wie deines zustandekommt. ist ja auch zum verzweifeln, solch ein ontologisierender antisemitismus-begriff

      übrigens: hübsch zu beobachten, wie du jetzt herumruderst, weil rk dich zu e2m leicht gerügt hat

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      • 10. September 2010 13:27

        Rahab (10/09/2010 11:57 )

        Als Mission könnte man es gesehen haben. Vielleicht war es auch eine.
        Wer die Kommentare verfolgt hat und nicht ganz verblödet ist, erkennt dass es nichts mit angeblichem Wahn zu tun hatte. Ich bin mir nicht sicher ob du dies alles ernst meinst. Wenn ja, bleib bei deinem Glauben. Zig Konkret Autoren und viele andere Leute sind meiner Meinung. Was diese Leute von dir, deinen Hamasverstehern und dem Freitag halten, darf ich nicht leider öffentlich machen. Augsteins Anwälten sollte man es nicht zu leicht machen. Uns trennen politische Welten. Und das sist auch gut so. Ich schreib in einem meiner nächsten Blogs was über Postone. Bin trotzdem gespannt was du dazu sagen wirst.

        Ich rudere nicht herum. Bei Weinzstein und em2 haben wir leicht verschiedene Standpunkte. Das sollte unter Freunden möglich sein. Übrigens, wenn ich mal falsch liegen sollte, bin ich froh wenn ich darauf aufmerksam gemacht werde. Von Freunden erwarte ich dies sogar. Aber auch das wirst du nicht verstehen.

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        • Rahab permalink
          10. September 2010 14:21

          na, dann schreib mal…

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  23. 10. September 2010 16:52

    Ich glaube auch, daß es sinnvoll ist, keine lebenslänglichen Strafen zu verhängen, vor allem nicht durchzuziehen. Wenn jedoch Moderation notwendig ist – und das ist sie -, muß sie klar sein, etwa: „Für solche politischen Äußerungen sind wir kein Zuhause, bieten wir auch keine Nische“ oder „Behandeln Sie Ihr Gegenüber immer mit Respekt, auch wenn es Ihnen manchmal schwer fällt.“ Moderieren kann in diesem Sinne natürlich jeder, auch ohne dabei Gruppen zu bilden. – Jeder weiß auch, welche beiden Ebenen von Moderation ich meine.
    Ideal wäre, wenn mehrmals zu recht Moderierte dann von alleine den Hut nehmen würden. Wenn nicht? Dann haben wir noch nicht den Idealfall. Zum Glück haben wir den ja schon!!!
    Und da sind wir – mit einem theoretischen Sprung, hihi – bei dem, was eben gar nicht vermittelbar ist; ich meine komplett andere Ansichten, die sich nur gegenüberstehenkönnen. Und Nähe macht Differenz um so mehr deutlich. Dann wäre das hinzunehmen wie der gegenwärtige Zustand der Welt. Oder etwa nicht?
    Toleranz ja – aber nicht den Intoleranten. Das muß man entscheiden, erfragen.
    Etwa so mit You Tube: Sag mir wo Du stehst.
    Hab ich mal gemacht, kriegte einen letztlich sich selbst ertappenden Anwurf, den ich eigentlich auch erwartet hatte. Weil schiefe Postionen so erwartbar sind wie Betonpfeiler an einer Brücke. Wenn die Straße drüber Kapitalismus heißt, muß man aber die Pfeiler zum Einsturz bringen.
    Wer dreimal die gleiche richtige Frage stellt, und deshalb weggebeamt wird, kann sich denken warum; und warum das nicht transparent gemacht wird.
    Wenn der Freitag Gastgeber und Gastnehmer vereinigen will, müssen alle wissen, wie es in der Gaststätte aussieht und wo welche sinnvolle Betätigung zur freien Verfügung ist. Rausschmeißer bleiben vor der Tür.
    Ich z.B. habe keine Aussage, wie lange ich draußen bleiben soll, ob ich jemals wieder reinkommen darf oder irgendeine Aussage überhaupt. ‚Wir‘ sind erst einmal auseinandergegangen, und ich denke, jede Seite macht erstmal einfach weiter, und man wird gucken. Ich guck natürlich weiterhin oft in den Freitag, in den ich jedoch zehn Jahre weniger Lesezeit als in die Konkret steckt habe, um hier mal ein kleines Spektrum des Linken aufzutun.
    Ein Tropfen Öl vergiftet wieviel klares Wasser?

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  24. Rahab permalink
    12. September 2010 14:40

    wie sagte der eine pope immer?
    über anträge, die nicht gestellt sind, kann nicht entschieden werden

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  25. 15. September 2010 10:49

    Wie auf Twitter zu lesen war, verlässt nun Fräulein T den Freitag und wechselt zu SPD.de. Mich wundert ja, dass es keinen „Verräter“-Aufschrei gab – nicht mal von den Freitags-Betonköpfen, die mir seinerseits vorwarfen, ich sei ein U-Boot der SPD.

    Schwamm drüber. Ich halte den Weggang von Frau Bücker für einen Verlust für die Community.

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  26. 15. September 2010 12:04

    @Tiefscharf
    Ungleichbehandlung ist eines der wesentlichen Merkmale dieser Community. Ich kann wenig über Frau T. sagen. Besonders positiv ist sie mir leider nicht aufgefallen. Sie wird andererseits wahrscheinlich auch nicht die Macht gehabt haben, um irgendetwas in eine positive Richtung zu treiben.

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    • 23. September 2010 23:13

      WTL sagt mir gerade, daß er sich mit Einvernahme des Freitag aus der Community abgemeldet hat. Er befürchtete, sich sonst in unabsehbare und tödliche Kämpfe mit einem gewissen Heppenheimer Betonblogger und einer Kölner Karnevalskatze zu begeben, und das wolle er nicht, für sich nicht und für den Freitag nicht. – Ich habe es begrüßt, es ist eine Entscheidung für mher Zeit für Lila-Weiß und eine Entscheidung für eine Zeitung, die wir beide sehr gerne lesen. Freilich mehr die redaktionellen Seiten als die der FC.
      Aber WTL, sollte sich Theel, das hessische Urbloggerpferd, an Dir nicht ein Beispiel nehmen?
      Ach ja, das kannernich, da weissernix, da isserEGO

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      • reflexione galore permalink
        24. September 2010 13:58

        wenn katzen zwinkern, soll man zurückzwinkern, dann fühlen sie sich laut katzenratgeber „verstanden“. ruhrrot zwinkert wtl so oft zu. teilen sie etwa ein geheimnis? die karnevalskatze ist in vielen punkten derselben meinung wie fidelche, ich weiß also nicht, warum du dich über den ärgerst. aber man muss ja nicht alles wissen, sagte mal jemand zu mir.

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        • reflexione galore permalink
          24. September 2010 14:08

          aber ich tippe mal: weil die karnevalskatze konkret nicht so gut findet wie andere hier.

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        • reflexione galore permalink
          24. September 2010 20:50

          also der ruhrrot, der sich heute wieder unbenannt hat in „poor on ruhr“.

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        • 24. September 2010 23:24

          also, ich fang rr besser, der name trug mehr auftrag, ging in richtung zukunft, kämpferisch, während por nicht nur ein zurück ist, sondern auch zustandpositivistischer. na ja, er ist auf jeden fall, und bleibt, mir, ein freund.

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        • 24. September 2010 23:29

          würde die katze auf diese ihre art das richtige bloggen, in aller penetranz und polemik nicht auch die falschen falsch verärgern, dann könnte sie heranreichen an die großen störenfriede der banaldiskussionen. ich zweifle aber, ob das je kommt. ich denke, das rutscht ab in verschwörungstheorien und vereinsheimsgelaber

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        • reflexione galore permalink
          25. September 2010 00:02

          was richtig und falsch ist, ist bekanntlich definitionssache. und die wird schön verschwiegen, bzw. als vorrausgestzt betrachtet. die einfachsten dinge sind oft die schwierigsten und umgekehrt.

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        • 25. September 2010 00:40

          ich stimme zu.

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  27. hibou permalink
    26. September 2010 06:37

    alles mit gewinn gelesen

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  28. 11. November 2011 11:53

    Oh, mein „Gott“ … 🙂 – jetzt, wo ‚Popkontext‘ es schreibt, fällt es auch mir „wie Schuppen aus den Haaren“ (sorry, für die Albernheit, aber heute ist Hoppeditz Erwachen http://bit.ly/vL5wSR und da goreflex in der Lounge II schon ihr Kölle Alaaf verkündete, erwidere ich freundlich: Düsseldorf Helau!)

    ‚der Freitag‘ – ein versifftes Wrack?

    ‚Popkontext’ schrieb am 11.11.2011 um 11:12 Uhr in der ‚Freitag-Community’ u.a.

    „(…) Jedoch werde ich das Gefühl nicht los, auf einem versifften Wrack mit zerissenen Segeln ziellos über den Meinungs-Ozean zu dümpeln, hinter jeder zweiten Tür eine ausgemergelte, nicht selten irre Gestalt, von der man potentiell eins über die Rübe bekommen kann und sich so ihrer friedlichen Gesinnung und im Zweifel inneren Schönheit erst vergewissern muss.

    Ein Schiff, das einst stolz in die See stach, neuen Horizonten entgegen. Der Kapitän ist längst von Bord, redet an Land noch immer über das stolze Schiff, und besucht es noch zu gelegentlichen Ansprachen, den wahren aktuellen Zustand ignorierend. Nur noch zwei Leichtmatrosen versorgen die Zurückgeblieben notdürftig.
    Kurz: Ich habe nicht das Gefühl, dass die Community beim Freitag noch irgendwen interessiert – Hauptsache Traffic.

    Sie ist vom publizistischen zum (unfreiwilligen) sozialen Experiment geworden. Man lässt die Leute vor sich hin schreiben, sich zanken und bekriegen und ruft hin und wieder wie ins Kinderzimmer pauschal rein: Streitet euch nicht und gut ist. Alle können schreiben, was sie wollen. Das wird dann als Hort der „Meinungsfreiheit“ verkauft.

    Der Haken an dieser Art Meinungsfreiheit: Viele Benutzer trauen sich nicht mehr, offen zu kommentieren, oder stellen Texte nicht ein, weil sie keine Lust auf diverse aggressive Reaktionen, persönliche Angriffe und Beleidigungen haben.

    Umgekehrt fühlen sich Leute, denen andere Foren zu restriktiv sind, wie zu Hause: Hier können sie nach Herzenslust pöbeln, beleidigen, belästigen, lügen, heucheln, agitieren, werben – weil das ist ja auch alles „Meinung“ und wird nicht sanktioniert. Wer doch mal gesperrt wird, kann sich problemlos mit neuem Nick wieder anmelden und weitermachen (…)“

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    • 11. November 2011 14:42

      Das hätte ich dem oder der „Popkontext“ schon vor einem Jahr sagen können, dann hätte er oder sie sich viel verlorene Zeit gespart.

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  29. 11. November 2011 12:06

    so hab ichs auch empfunden…….

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  30. 11. November 2011 20:59

    Without spoken words. Ohne Worte. Introversion galore, nicht mehr als das:

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