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Das armselige „Qualitätsforum“ und Noam Chomsky

8. April 2011

Zitate aus Jakob Augsteins "Freitag"Der französische Literaturwissenschaftler Robert Faurisson ist einer der bekanntesten Holocaustleugner unserer Zeit. Er bestreitet den Einsatz von Gaskammern in den nationalsozialistischen Konzentrationslagern, wie überhaupt die systematische Vernichtung der Juden im 3. Reich. Unter anderem behauptet er, dass das Tagebuch der Anne Frank eine Fälschung sei. Noam Chomsky unterzeichnete im Herbst 1979  eine Petition zugunsten Faurissons, die sich für das Recht der freien Meinungsäußerung auch für Holocaustleugner einsetzte. Noam Chomsky schrieb zu dieser Zeit:  „Ich sehe keine antisemitischen Implikationen darin, die Existenz von Gaskammern oder selbst des Holocaust zu bestreiten. Noch hätte die Behauptung per se antisemitische Implikationen, die Apologeten israelischer Repression und Gewalt schlachten den Holocaust (ob man ihm nun glaubt oder nicht) auf ganz infame Art und Weise aus. Ich sehe keine Spur von antisemitischen Implikationen in Faurissons Werk.”

In der sogenannten Freitagscommunity hetzt der überwiegende Teil der BloggerInnen gegen den Staat Israel. Alle israelischen Verteidigungsmaßnahmen gegen die arabischen, antisemitischen, islamistischen Aggressoren werden in dieser Community dem jüdischen Zwergstaat nicht zugestanden. In der Freitagscommunity wird von der „bestialischen israelischen Armee“, von der „viehischen israelischen Regierung“ gesprochen, über von Hamas-Terroristen in die Luft gesprengte Schulbusse wird gejubelt, es wird verlangt, dass sich Israel für ihr 60-jähriges Unrecht gegenüber den Palästinensern entschuldigt, Boykottaufrufe gegen den Staat Israel werden unterstützt, usw, usw. Sätze wie, „Israel ist ein Staat, der systematisch Tausende von Menschen umbringt,  obdachlos macht, Familien auseinander reißt und bei Menschen, die nicht  sterben Traumata herbeiführt.“ oder „Der Zionismus ist rein ideologisch der Zwillingsbruder des nationaldeutschen Imperialismus“ werden von der Moderation nicht zensiert. Esoterische und sozialdarwinistische menschenverachtende Theorien, wie beispielsweise Silvio Gesells Menschenzuchttheorien,  werden in dem Forum beworben, werden als „emanzipatorische Lehren“ mit „vielen interessanten Ideen und Gedanken“ gelobpreist,  Widerspruch wird dabei von der Moderation nicht geduldet, wer widerspricht wird ausgeschlossen. Nationalbolschewisten und Altstalinisten verharmlosen oder leugnen die Verbrechen des Stalinismus, die Verbrechen der iranischen Regierung oder anderer islamfaschistischer Staaten. Die menschenverachtenden und frauenfeindlichen Textpassagen des Korans oder der Bibel werden entweder verharmlost oder umgedeutet. Viele fundamentalistische Gläubige dieses Forums verharmlosen die Unmenschlichkeit  von Scharia und die Menschenrechtsverletzungen vieler islamischen Staaten, machen dafür umso mehr mit homophoben Sprüchen auf sich aufmerksam oder fordern gar die Einführung der Scharia in Deutschland. Die Verschwörungstheoretiker der Freitagscommunity, die sich meist für die „Wunder“ der Homöopathie oder für die Wurzelrassentheorien von Rudolf Steiner begeistern können, gehen davon aus, dass die Terrorangriffe auf das WTC in New York nicht von Islamisten ausgingen und dass der Tsunami vor Thailand durch eine israelische Atombombe ausgelöst wurde. Diese negative Liste könnte beliebig fortgesetzt werden.

Eine Diskussion ist in dem Forum nicht möglich, da die Antisemiten, Stalinisten, Nationalbolschewisten und Esoteriker auf keinerlei Argument eingehen und meist nach kurzer Zeit, mit übelsten Beleidigungen ihre Gegner versuchen einzuschüchtern. Mit den von der Moderation geduldeten oder eventuell sogar geförderten, Beleidigungen, wie „Eichmann/Mengele- Vergleichen“, „Ziegenficker“, „Durchficker“ oder“ Onanierer“ kann man ungefähr das Niveau der sonstigen Kommentare dieser BloggerInnen erahnen.
Der „Freitag“ kann also nicht die Meinungsfreiheit als „höchstes Gut“ für seine durch geknallten, antisemitischen, nationalbolschewistischen SchreiberInnen reklamieren. Durch die einseitige Kumpanei der „Freitagsredaktion“ mit oben genannten spießbürgerlichen Antidemokraten / Antihumanisten  stellt  sich der „Freitag“ politisch wie moralisch auf dieselbe inhumane Stufe. Somit ist der „Freitag“ und sein „Qualitätsforum“,  mit seinen entsprechenden politischen Positionen, auf keinen Fall ein wünschenswertes Gegenmodell zu den aktuellen politischen Zuständen.

41 Kommentare leave one →
  1. 8. April 2011 17:38

    Mit dieser Form von Diskussion stellen Sie sich auf die gleiche Stufe, wie jene, die Sie vergeblich versuchen zu bekämpfen. Ich werde mich daher in Zukunft an dieser Auseinandersetzung nicht mehr beteiligen. Sie betreiben Wortgefechte des Kampfes willen und machen sie zum Selbstzweck und da ist mir schade um die aufgewendete Zeit. Trotzdem wünsche ich Ihnen nur Gutes und grüße Sie freundlich, Ihr Adolf Paster.

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    • 8. April 2011 22:00

      Lieber Herr Pastor,
      ich weiß zwar nicht was Sie meinen, wünsche ihnen aber auch alles Gute und verbleibe mit

      freundlichem Gruß ihrfidelche

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  2. JustInTime permalink
    8. April 2011 18:32

    ein Rätsel:
    Was haben „Der Freitag“, Mission impossible und DIE LINKE gemeinsam?

    Antwort: die Freunde ihrer „Feinde“, die ich eher als Selbstkrepierer bezeichnen würde.
    Die Protagonisten heißen ISRAEL, IRAN, Judentum und Islam.

    In allen dreien gibt es unterschiedlich große Lager beider „Feindbilder“, die sich aber genau so aufführen, wie ihre favorisierten „Vorbilder“.

    Und genau dieses zerstörerische Handling aus fehlender Bereitschaft zum Kompromiss wird letztlich das Ende aller Beteiligten mit sich bringen.

    Bei DER LINKEN wird das sicher innerhalb der nächsten zwei Jahre geschehen, bei Israel und Palästina wird es noch sehr lange dauern, beim Freitag und MI ist es mir ehrlich gesagt egal.

    Kritik ist an allen Beteiligten mehr als angebracht, wird aber nicht zugelassen oder sofort mit Sanktionen „bestraft“, sodass sich die Gewaltspirale sowohl physisch wie intellektuell immer höher schraubt und so zu dem prognostizierten Ende führen muss.

    Fehlende Einsicht ist wohl unter Fanatikern, Terroristen, Verschwörern und Linken stärker verbreitet als beim Rest der Bevölkerung, deshalb ist die „Sprengkraft“ geradezu spürbar.

    Brauchbare Politik kann man mit den Genannten jedenfalls keine machen, was ich sehr schade finde.

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    • 8. April 2011 21:52

      @JustInTime
      so ganz verstehe ich deinen Kommentar nicht. Hier auf „Mission Impossible“ wird Kritik zugelassen, solange sich der Kommentierende an die Netiquette hält. Das ist im „Freitag“ nicht der Fall. Ich empfehle die Intention des Blogs Mission Impossible durchzulesen.

      Meinungsfreiheit ist im „Freitag“ eben nicht gewährleistet, während die Thesen von Faurisson zwar nicht Usus im „Freitag“ sind, jedoch die obigen Ausführungen in diese fatale Richtung gehen. Darauf aufmerksam zu machen, ist meiner Meinung legitim.

      Kritik anbringen ist in Ordnung, sie sollte aber konkret sein.

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      • JustInTime permalink
        8. April 2011 22:45

        Ich will es mal bildlich ausdrücken: ich finde, dass MI die „andere“ Seite der Medaille vom „Freitag“ ist , oder das gleiche mit umgekehrtem Vorzeichen.

        Die Unterscheidung liegt eigentlich in den Mehrheitsverhältnissen pro oder contra Israel-Politik, das ist hier die Gretchenfrage.

        Für mich ein primitives Unterscheidungsmerkmal, das im Freitag, der MI und in der Partei DIE LINKE das Maß aller Dinge ist und letztlich nur in der Isolation enden kann.

        Mit Toleranz sind wohl alle Genannten eher mäßig ausgestattet.

        Heraus kommt dann das hier, und das macht mich unendlich traurig:

        http://tinyurl.com/JustInTime-55

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        • reflexione galore permalink
          8. April 2011 23:25

          Und ich finde, die andere Seite der JustInTime-Medaille sind u.a. Belle Hopes und Co.

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        • reflexione galore permalink
          8. April 2011 23:28

          Bello Hoffnung schrieb:
          „…Für mich ein primitives Unterscheidungsmerkmal, das im Freitag, der MI und in der Partei DIE LINKE das Maß aller Dinge ist und letztlich nur in der Isolation enden kann.…“ Naja, neben medienwissenschaftlichen und soziologischen Studien und/ODER Freizeitbeschäftigung auf ernster Basis haben die Leute hier wenigstens noch Privatleben.

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        • JustInTime permalink
          9. April 2011 00:19

          das muss aber ein ziemlich armseliges Privatleben sein, wenn man sowas dann nötig hat:

          http://tinyurl.com/JustInTime-56

          oder soll ich das als „Satire“ verstehen, wenn der „Autor“ einem anderen die Netiquette unter den Arsch hält?

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        • reflexione galore permalink
          9. April 2011 00:30

          @JustInTime: Was habe ich mit derDonnnerstags Blogs zu tun? Ich bin nicht so ein Emofrauchen, dass ich jetzt an ihm kleben muss und für ihn spreche. Das mache ich nur, wenn ich mehr Zeit und interesse habe. Ich interessiere mich mehr für die Hintergründe 😉 Und finde es witzig, dass niemand merkt, wie Streife sein Fußvolk gerade wieder benutzt, um in besagtem Arschkrampen-T-Blog herumzupupen. 🙂

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        • 9. April 2011 09:08

          Aber Reflexi – das Private ist doch politisch. Wenigstens das sollte doch hängen geblieben sein.

          Mich wundert in diesem Zusammenhang, dass es in der FC noch nicht zu einer Diskusssion über kapitalistische und antikapitalistische Toilettengewohnheiten kam.

          Mein Tipp: Freitagianer benutzen nur Toiletten mit Auffangwanne, weil sie erstens Angst davor haben, sich nass zu machen und zweitens immer genau wissen wollen, welche Scheiße sie gerade produziert haben.

          Ich versuchs mal wieder mit dem Privatleben.

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        • reflexione galore permalink
          9. April 2011 11:34

          @Tiefscharf: Stimmt schon mit dem Privaten. Ich meinte auch eher die Tatsache, dass es beim Freitag Leute gibt, die den ganzen Tag, also offenbar in ihrer Freizeit, dort abhängen und dennoch nicht viel mitbekommen. Und anderen noch indirekt Vorträge halten, wann man zu antworten habe. Das hatte Theel ja auch sehr gut drauf – als sei der Freitag der Nabel der Welt. So, und gleich geht’s in die Eifel Bärlauch sammeln und rumlaufen. Bestimmt nicht zur Antinazidemo, wie es merdeister demDonnerstag vorgeschlagen hat 😉

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        • 9. April 2011 14:54

          Diese Leute haben eben nichts sonst und nehmen die Welt auch nur noch durch die Freitagsbrille wahr. Das derlei zu einer gewissen geistigen Verarmung und Eingleisigkeit führt – das ist eben unvermeidbar.

          Mich verwundert das oft, aber es wundert mich nicht.

          Dafür habe ich heute morgen schon Kölner Feuerwehrleute angefeuert, die das Park Inn am Alex hochhetzten.

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        • 9. April 2011 16:37

          Ach ja – hier zum Gucken: http://metropolenmond.de/node/297

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        • JustInTime permalink
          9. April 2011 17:06

          Das von mir um 00:19 verlinkte Blog mit den T-Shirts für jeden Arsch von derDonnerstag wurde inzwischen leider gelöscht, sodass man die selbst entlarvenden Ausfälle des Autors bestenfalls noch hier in Fragmenten nachlesen kann:

          http://tinyurl.com/JustInTime-59

          und noch was zum Mitmachen:
          http://www.tschernobyl25.de/

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        • reflexione galore permalink
          9. April 2011 19:35

          Ich finde eher Muhabs Pamphlete entlarvend, die er nun auch bei „aggromigrant“ veröffentlicht:
          http://www.aggromigrant.com/ Gleich oben im Teaser zu finden.
          Was Donnerstags Blog betrifft, hab‘ ich noch ’ne Kopie von heute morgen – zur Sicherheit 😉

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  3. reflexione galore permalink
    8. April 2011 22:21

    Mit dem Chomsky verhält es sich ähnlich „scheiße“ wie mit Mankell, wen man andere (wissenschaftliche) Inhalte richtig oder gut findet.

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  4. weinsztein permalink
    9. April 2011 00:44

    Ach Herr fidelche,

    oben mal wieder einer Ihrer zusammengestoppelten Beiträge aus Lügen, Schmähungen, eigenen Textbausteinen und Ergoogeltem. Mancher Ihrer Mitforisten wünscht sich, Sie könnten eigene Gedanken aufschreiben. Und überhaupt: schreiben.

    Sie sind ein komischer Kauz.

    weinzstein

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    • 9. April 2011 13:01

      Weinsztein,
      ablenken hilft nicht. Sie haben hier geschrieben, dass Sie Jutta Ditfurth persönlich kennen. Ich frage nun zum wiederholten Male: Haben Sie Juttas Buch “Entspannt in die Barbarei gelesen“? Ich habe Jutta am 28.5.2010 während meines Silvio Gesell-Blogs im „Freitag“ kontaktiert und sie über die völkischen, sozialdarwinistischen Bloggerinnen informiert. Jutta meint wie ich, wer wie ihre Freundinnen um “thinktankgirl“, Gesells Menschenzucht mit Begrifflichkeiten wie, „Zuchtwahlrecht der Frauen“, emanzipatorisch nennt, disqualifiziert sich.

      Warum lesen Sie das Buch nicht?
      Offenbar kennen Sie Jutta Ditfurth überhaupt nicht.
      Haben Sie die Hosen voll?

      fidelche

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  5. 9. April 2011 09:31

    Laut Robert Faurisson sind die „Juden schuld am 2. Weltkrieg“. Hitler habe „ganz vernünftig gehandelt“, als er die Juden in „Arbeitslager“ trieb. Die „ungeheure Lüge“ über den Völkermord haben sich die Juden ausgedacht. Nutznießer dieser „großen Lüge“ sei in der Hauptsache Israel. Opfer dieses Betrugs sind der deutsche Staat und das palästinensische Volk. Das alles schrieb Faurisson.

    Wenn der „linke“ Linguist Chomsky, der einige gute Bücher zu anderen Themen geschrieben hat, darin keinen Antisemitismus erkennt kann ihm nicht mehr geholfen werden. Mit Meinungsfreiheit hat das alles nichts mehr zu tun.

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  6. 9. April 2011 11:43

    @JustInTime
    Die Intention des Blogs „Mission Impossible“ in unter FAQ und Prolog nachlesbar, das Blogbild mit der Hercules 130 sagt mehr als tausend Worte. Mit diesen Hercules-Transportflugzeugen flog die israelische Eliteeinheit 4000 km „unter dem Radar“ nach Entebbe und befreite mit einer riskanten Operation die jüdischen Geiseln.

    1976 entführten die linksradikalen deutschen Terroristen Wilfried Böse und Brigitte Kuhlmann mit zwei palästinensischen Helfern ein Flugzeug der Air France über Athen mit 250 Passagieren an Board. In Entebbe wurden die Geiseln unter der Leitung des Deutschen Wilfried Böse, 30 Jahre nach Auschwitz, selektiert. 143 nichtjüdische Geiseln wurden freigelassen. 103 jüdische Geiseln (83 Israelis sowie 20 französische Juden) wurden in dem Terminal von Entebbe, mit der Drohung sie in drei Tagen zu liquidieren, weiter gefangen gehalten. Während der Selektion zeigten jüdischen Geiseln ihre eintätowierten „Auschwitz-Häftlingsnummern“ und sagten Wilfried Böse, dass seine Tat identisch mit den Taten der Nazis sei. Wilfried Böse meinte, er sei kein Nazi, er sei Idealist. Die Zitate der Israelgegner des „Freitag“ im Text von fidelche, könnten ausnahmslos von Wilfried Böse stammen, nachlesbar in dem Buch von William Stevenson „90 Minuten in Entebbe“. Die israelische Armee befreite die Geiseln durch eine äußerst gewagte militärische Meisterleistung. Der militärische Codename der Aktion war „Operation Thunderbolt“. Für Israel war die Rettungsaktion die Neudefinition des Staates Israel. Operation Thunderbolt steht also für eine „Rettungsaktion“ in der „Freitags-Community“ vom Antisemitismus. Die deutsche Öffentlichkeit und große Teile der „Linken“ wissen bis heute kaum etwas über diese Flugzeugentführung, was nicht weiter verwundert, in Entebbe wurde ihnen der Spiegel vorgehalten.

    Wilfried Böses und Brigitte Kuhlmanns „Geist und die Haltung“, sowie das historische Unwissen und die Ignoranz bezüglich des Nahostkonfliktes, lebt in großen Teilen der „Linken“, vor allem in der „Freitagscommunity“ weiter. Die Ansichten von Weinsztein, Uwe Theel, Rahab und Co. gegenüber dem „imperialistischen Brückenkopf der westlichen Welt“ sind scheinbar identisch mit der Haltung der „Revolutionären Zellen“, deren Begründer Wilfried Böse war.

    „Mission Impossible“ wird von vielen „Freitagsbloggern“ täglich beobachtet und intern, sowie extern diskutiert. Um die 200 unterschiedliche, an bestimmten Tagen sind es über 400 Leser besuchen täglich „Mission Impossible“. Durch die Existenz dieses Forums wurden viele Israelhasser und „Hamasversteher“ des „Freitag“ vorsichtiger mit ihren Aussagen. Einige „FreitagsbloggerInnen“, wie D.v.W., Uwe Theel, oder Rahab forderten von der „Freitagsredaktion“ gerichtliche Schritte gegen „Mission Impossible“. Dies alles ist als ein Erfolg gegen die Borniertheit der „Freitagscommunity“ zu werten.

    Die Gleichsetzung von „Mission Impossible“ mit der „Freitagscommunity“ ist also in jeder Hinsicht falsch. Dazu kommt, wer hier jemanden als „Eichmann oder Mengele“ oder als „Ziegenficker“ bezeichnet, muss im Gegensatz zur „Freitagscommunity“ mit harten Reaktionen der Moderation rechnen. Wer meint, hier auf MI wurde etwas Unrichtiges geschrieben, falls irgendwelche, von unseren Autoren publizierten Aussagen nicht den Tatsachen entsprechen sollten, bitten wir um eine konkrete Reklamation und die Redaktion wird sich unverzüglich um die Angelegenheit kümmern.

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  7. JustInTime permalink
    9. April 2011 13:37

    @fidelche, danke für Info, die ich so nicht wahrnahm, da beim lesen der Einträge hier dies offenbar auch bestenfalls eine untergeordnete Rolle zu spielen scheint.

    Der von mir gemachte Vergleich bezog sich ja auch nicht auf diese historischen Geschehnisse und ihre Auswirkungen, sondern auf das tägliche Diskreditieren anderer, die der eigenen Ideologie nicht entsprechen, und dass für mich ein solches Verhalten weder von Interesse sein kann, noch irgendwie zielführend ist.

    Ich habe ja mit Uwe Theel unter meinem Nick ForenBoy dort die unangenehmsten Erfahrungen gemacht, denn er hat mich gleich in die faschistische Ecke gesteckt hatte.
    Umso erstaunter war ich dann, auch hier ähnliches über mich zu lesen, obwohl das ja ein Widerspruch in sich sein müsste.

    Nur hat UT meine Kritik an den Unrechtsstaaten DDR, Iran und Türkei zum Anlass genommen, hier war es wohl meine Israelkritik.

    Seitdem weiß ich, dass es in BEIDEN Foren offenbar nur um kleinkariertes Einordnen in rechts-links (Gretchenfrage sei Dank) geht, und das von konträren Standpunkten aus, deshalb der Vergleich mit der „anderen Seite derselben Medaille und den umgekehrten Vorzeichen.
    Das ist mir ehrlich gesagt zu wenig, um sich ernsthaft damit auseinander zu setzen.

    Meine Erfahrung mit „linken“ Foren ist unterm Strich nur als katastrophal zu bezeichnen, denn jedem sollte doch eigentlich klar sein, dass mit Splittergruppen keine relevanten Veränderungen bewirkt werden können.

    Aber vielleicht ist das unter den erwähnten Umständen, besonders im Hinblick auf DIE LINKE auch besser so.

    Was ist denn antisemitischer und faschistischer als die Ermordung des einzigen ernsthaft um Frieden bemühten Ministerpräsidenten Rabin?
    Und das durch einen israelischen Juden! http://tinyurl.com/JustInTime-57

    Was kann man denn ernsthaft von einem extrem rechten aktuellen Ministerpräsidenten Netanjahu und seines noch extremeren Außenministers Liberman erwarten, als leere Versprechungen und eine Eskalation der Gewalt?

    Nicht nur die buddhistische Erkenntnis der Wechselwirkung von Ursache und Wirkung sollte auch in der israelischen Administration endlich Einzug halten, zumal diese Seite am längeren Hebel sitzt, sondern auch die andere, dass Alles mit Allem verbunden ist im energetischen Universum.

    Das hat der hier jedenfalls verstanden, wie kaum ein anderer:
    http://tinyurl.com/JustInTime-55

    und der hier wird es wohl nie begreifen:
    http://tinyurl.com/JustInTime-58

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  8. JustInTime permalink
    9. April 2011 13:53

    schade, ein längerer Beitrag als Erwiderung ist einfach nicht erschienen, jetzt habe ich allerdings was besseres vor, vielleicht später nochmal……

    ————————-
    Kommentare mit drei oder mehr Links müssen erst freigeschaltet werden.
    thinktankboy

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  9. JustInTime permalink
    9. April 2011 16:51

    sorry, die plötzlich doch noch aufgetauchte Erwiderung war natürlich an @thinktankboy gerichtet, der zu sein (die Boy-Endung hatte genügt) mir im Freitag mit meinem Nick ForenBoy ebenfalls unterstellt wurde…..

    Da sieht man doch schön, dass es den meisten nur um Hetze und Vorurteile geht statt um Inhalte, arme irgendwie Linke.

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  10. JustInTime permalink
    9. April 2011 17:27

    zur Abwechslung mal was Positives aus der FC, besser von ignaz.w „Kadavergehorsam“

    http://tinyurl.com/JustInTime-60

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  11. 9. April 2011 18:46

    @JustInTime

    Das Rabin der einzige Ministerpräsident Israels gewesen sein soll, der sich um Frieden bemüht hat, entbehrt jeder Grundlage. Rabin wurde von einem Rechtsextremisten ermordet. Unter Menachem Begin wurde Land gegen Frieden mit Ägypten getauscht. Unter Ariel Scharon wurde der Gaza Streifen geräumt. Der „Dank“ der Hamas war tausendfacher Raketenbeschuss. Die Liste israelischen Ministerpräsident(inn)en die sich für Frieden einsetzten lässt sich fortsetzen.

    1923 teilten die Briten Palästina. Transjordanien, das heutige Jordanien wurde geschaffen. Jordanien besteht zu 85% aus Palästinensern. Damals wurde beschlossen, dass Jordanien judenfrei sein muss, was bis heute eingehalten wird. 1948 wurde der Staat Israel gegründet. Der Staat war die Antwort auf 2000 Jahre Antisemitismus. Die arabischen Staaten griffen am Tag der Staatsgründung Israel an und wollten die Juden ins Meer treiben. So gut wie alle Kriege Israels waren Verteidigungskriege, egal ob unter rechten oder linken Regierungen. Der Libanonkrieg war im Nachhinein betrachtet wohl ein Fehler. Israel will Frieden, während die Palästinenser den Staat Israel nicht anerkennen. Die Hamas will „die Fahne Allahs über ganz Palästina wehen sehen“. Die Palästinenser haben seit jeher auf das falsche Pferd gesetzt. In den 1930er Jahren setzten sie unter Husseini auf Adolf Hitler, Palästinenser kämpften in NS-Einheiten gegen die Alliierten, während circa eine Million Juden in regulären Einheiten der Alliierten und ebenso viele als Partisanen gegen die faschistischen Armeen kämpften. Nach dem Sechs-Tage-Krieg 1967, der zur Eroberung des Westjordanlandes, Ostjerusalems, Gaza, Sinai führte, bot Israel umfassende Verhandlungen für einen Friedensvertrag an mit Räumung sämtlicher eroberten Gebiete (Ausnahme Ostjerusalem). Die Arabische Liga lehnte in Khartoum 1967 brüsk ab: Das dreifache Nein: „Kein Frieden, keine Anerkennung, keine Verhandlungen“ Daran hat sich bis heute nicht geändert.

    Auch wer nichts über die Nahost-Historie weiß. Man muss sich nur die beiden Lager ansehen. Wie geht die Regierung in Gaza mit seinen Frauen, Homosexuellen und seiner Opposition um, und wie geht der demokratische Staat Israel mit seinen Frauen, Homosexuellen und seiner Opposition um.

    Das interessanteste für mich ist immer wieder die deutsche Parteinahme für die Palästinenser. Wenn es um Israel geht gibt es im Bundestag keine Parteien mehr. Wer mir erzählen will, dass diese Parteinahme für eine islamfaschistische Organisation nichts mit Antisemitismus zu tun hat, erntet meinen Unglauben. Natürlich kann Israel kritisiert werden, wenn die Kritik fair ist und nicht mit zweierlei Maß gemessen wird. Kritik würde ich vor allem in innenpolitischen Angelegenheiten äußern (keine Möglichkeit für zivilrechtliche Scheidungen). Teilweise die Siedlungspolitik im Westjordanland, allerdings keineswegs so vehement wie es in deutschen Medien gepflegt wird. Ich bin der Meinung dass auch das Westjordanland nicht „judenfrei“ sein muss, da auch Israel nicht „araberfrei“ ist. Der israelischen Außenpolitik seit Staatsgründung kann ich weitestgehend zustimmen. Die Süddeutsche Zeitung ist übrigens unter den bürgerlichen Zeitungen bei weitem die „israelkritischste“. Übrigens bin ich Atheist, somit kann mich eine buddhistische Erkenntnis grundsätzlich nicht überzeugen, siehe Tibet. Die Wechselwirkung von Ursache und Wirkung bestreite ich natürlich nicht, wie ich es in diesem Kommentar auch ausführte.

    Ich sage als „Linker“ frei nach Jean Améry : „Die Allianz des antisemitischen Spießer-Stammtisches mit den Barrikaden ist wider die Natur. Leute wie Jürgen Möllemann und Horst Mahler können sich die Umfälschung des kruden Antisemitismus zum aktuellen Anti-Israelismus gestatten: Die Linke muss redlicher sein. Es gibt keinen ehrbaren Antisemitismus.“
    PS: Deine Kritik an „derDonnerstag“ kann ich nicht nachvollziehen. Ich teile zwar nicht alle seine Meinungen, das muss auch nicht sein, aber ich zähle ihn, mit J-AP und h.vannna und ein „Mädchen“, zu den wenigen aufrechten Bloggern in der FC!

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  12. ForenBoy permalink
    9. April 2011 19:35

    @fidelche, danke für die Info, ich habe mich mit Israel sicher weniger beschäftigt als Du, auch was den Zeitrahmen angeht, deshalb ist meine Darstellung sicher subjektiver als Deine.

    Aber Rabin war meines Wissens der Einzige, der einen Friedensvertrag (natürlich unter Mitwirkung der USA) am weitesten voran gebracht hatte.
    Und hinter dem von Dir als rechtsradikal relativierten Attentäter standen eine nicht zu unterschätzende Zahl von Israelis.

    Ich kritisiere ja auch die Extremisten unter den Palästinensern aber die jüngsten Tage belegen jedoch wieder, dass Israel seine größere Macht zulasten der Zivilbevölkerung (gestern 9 Tote) einsetzt, rechtfertigst Du das mit dem „Erfolg“, wenn es wie heute auch 3 Hamas-Leute erwischt hat?

    Wenn die Linke Gewalt grundsätzlich ablehnt, wie steht sie denn dann zu der Politik Israels?

    Ich sehe das übrigens völlig anders als Du: die Menschen in Israel werden von den Deutschen geliebt, umgekehrt ist es genau so. Die Kälte ist nur auf der politischen Ebene zu finden.

    So ist z.B. Berlin das Traumziel aller jungen Israelis, da liegt NewYork weit abgeschlagen auf dem 2. Platz.

    PS.: was denDonnerstag angeht, so brauchen wir da keine Übereinstimmung, vielleicht hat er ja auch nur bei den Beiträgen, die ich von ihm lese, einen schlechten Tag.
    Außerdem ist der Mensch ja nicht mit seinen schriftlichen Absonderungen zu erfassen.

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    • 10. April 2011 00:24

      Ich lehne Gewalt nicht grundsätzlich ab. Ich bin kein Pazifist. Ich gestehe Israel zu sich zu verteidigen, wie ich auch der Sowjetunion zugestanden habe sich gegen die Deutsche Aggression zu verteidigen. Die Frage ist immer, wer ist der Aggressor? Beispielsweise im Gaza-Krieg 2009 war die Hamas der Aggressor. Spätestens seit 9/11 nennt man diese Konflikte „asymmetrischen Krieg“. Beispiel Gaza-Krieg im Januar 2009: Hamas-Kämpfer verschanzen sich vorzugsweise in Krankenhäusern und Kindergärten, um das Feuer der Israelis werbewirksam zu lenken. In dem Zusammenhang, der so genannte Goldstone Bericht, in dem Israel schwerste Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen wurden. Diese Vorwürfe wurden nun von Goldstone, nach zwei Jahren!, faktisch zurückgenommen.

      Den aktuellen israelischen Vergeltungsmaßnamen ging ein Raketenangriff auf einen Schulbus voraus. Wie würdest du auf die Gewalt der Hamas reagieren? Mit Lichterketten? Israel ist vielleicht aktuell stärker als seine Gegner, sollte dies einmal nicht der Fall sein, bedeutet dies die Vernichtung Israels. Auf so gut wie jeder Agenda der arabischen Staaten steht die Vernichtung Israels an erster Stelle, bereits die Kindergartenkinder in diesen Gesellschaften werden darauf gedrillt.

      Dass die Deutschen die Israelis lieben halte ich für einen Witz. Um das Gegenteil zu erkennen, muss man nur in die deutschen Medien sehen, oder den einstimmigen Bundestagsbeschluss von der FDP bis zur Linkspartei über die Vorfälle auf der „Mavi Marmara“, sich auf der Zunge zergehen lassen. Im Jahre 2003 fühlten sich laut einer Umfrage 65 Prozent der Deutschen von Israel bedroht oder sehen in Israel die größte Gefahr für den Weltfrieden. Israelhass oder Judenhass gibt es von rechts und von links, mittlerweile ist dieser Hass auch in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Sobald ein Sündenbock gebraucht wird, ist er mit Israel oder der jüdischen Weltverschwörung oder mit einem „Heuschrecken Angriff“ schnell ausgemacht.

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    • ForenBoy permalink
      10. April 2011 09:33

      Es ist natürlich schwierig, wenn nicht unmöglich, eine Diskussion mit jemandem zu führen, der eine sehr einseitig verfestigte Haltung hat.
      Ich sehe es z.B. nicht so, dass es das Ziel aller arabischer „Nachbarn“ Israels sei, dieses zu vernichten. Die aktuelle politische Entwicklung bedeutet schließlich einen Wandel der der Machtverhältnisse in diesem raum, den wir noch gar nicht einordnen können.

      Was Goldmanns Äußerungen angeht, so würde ich von Relativieren denn von einer „Rücknahme“ reden, oder glaubst Du ernsthaft, Israel würde auch nur eine Sekunde zögern, seine Atomwaffen einzusetzen, wenn es den Eindruck hätte, wirklich bedroht zu sein?

      Ich denke eher, dass es dieses Verhalten Israels ist, das vielen Menschen Angst macht.
      Dazu gehört auch der 1000 km lange Zaun, der teilweise eine Mauer ist, gegen den die Schandmauer der DDR nur Kindergeburtstag war.

      Wer den Film noch nicht gesehen hat, hier geht es weiter:

      http://tinyurl.com/ForenBoy-122

      Ich finde, dass das Problem eher gelöst werden könnte, wenn echte Gesprächsbereitschaft hier wie dort zur Selbstverständlichkeit würden, denn die eigene Isolation mit allen (Gewalt)-Mitteln kann niemals zielführend sein.

      Was ich sehe ist leider nur das Postulieren völlig festgefahrener Statements, und das ist nicht gut so.

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    • 10. April 2011 12:20

      Forenboy,
      es ist richtig ich habe eine verfestigte Haltung, die ich mir nach einem intensiven „Studium“ der letzten 30 Jahre zu dem Thema, besonders in den letzten 10 Jahren, zugezogen habe. Dabei habe ich mich von beiden Lagern informieren lassen. Ich habe also auch Abdallah Al-Frangi, Moshe Zuckermann usw. gelesen. Auf der anderen Seite empfehle ich zum Einstieg, Alan M. Dershowitz-Plädoyer für Israel, Yaacov Lozowick- Israels Existenzkampf: Eine moralische Verteidigung seiner Kriege und Tilman Tarach – Der ewige Sündenbock. Je mehr Informationen ich über diesen Konflikt beziehe um so mehr positioniere ich mich für Israel. Von guten Argumenten lasse ich mich nichtsdestotrotz gerne überzeugen.

      Bezüglich des Vernichtungswillens der arabischen Nachbarn, empfehle ich, sich die Reden Ahmadinejads durchzulesen, die „Charta der Hamas“ und die „Charta der PLO“ zu lesen, die Schriften der ägyptischen Muslimbrüder zu studieren, die Schulbücher aus Syrien oder Libyen auf sich wirken zu lassen. Eventuell reicht es auch schon den Koran oder einige Hadithen zu lesen. Wer meint dies soll man nicht ernst nehmen, muss Israel erklären ob Hitler „Mein Kampf“ auch nicht ernst zu nehmen war.

      Beim Goldman-Bericht sollte man sich den sogenannten UN Menschenrechtsrat näher ansehen. In diesem von islamischen Staaten beherrschten Gremium wir Israel als die Wiege des Bösen gesehen, siehe die Konferenz von Durban. Über die Scharia darf in diesem Gremium nicht gesprochen werden. Eine Kritik an der Scharia ist laut der UN-Menschenrechtskonferenz Gotteslästerung und Rassismus! Eine Steinigung einer Frau nach angeblichem außerehelichem Geschlechtsverkehr, eine Hinrichtung von 16-jährigen an einem Baukran wegen Homosexualität ist laut UN keine Menschenrechtsverletzung! Wenn solche Leute über Israel richten, kann man sich vorstellen was dabei herauskommt.

      Zur Mauer in Israel, die von 85% der Israelis befürwortet wird: Während der zweiten Intifada wurden 1200 israelische Zivilisten von palästinensischen Terroristen umgebracht. Fünf Prozent der gesamten Sperranlage besteht aus einer Mauer. Seit dem Bau der „Mauer“ sind die Terroranschläge und Selbstmordanschläge auf israelische Zivilisten massiv zurückgegangen. Wenn diese Mauer auch nur ein Menschenleben gerettet hätte, wäre sie gerechtfertigt. Wer gegen diese Mauer ist, muss sich die Frage gefallen lassen, ob ihm das Leben der israelischen Zivilisten nicht so wichtig ist. Es stellt sich wieder die Frage, was würdest du gegen islamistische Selbstmordattentäter tun, deren Familien nach der Tat von der Hamas und vielen Palästinensern öffentlich gefeiert werden, weil sie Schulbusse in die Luft gesprengt haben oder Kindern im Bett die Kehlen durchgeschnitten haben.

      Nochmal die Frage, meinst du Lichterketten helfen gegen fanatischen, irrationalen, islamistischen Terror? In dem Zusammenhang, meist du, die islamistischen Terroristen, die die Flugzeuge auf das WTC gesteuert haben, hätten sich durch gutes Zureden überzeugen lassen, von ihrer Terrortat abzusehen? Was hättest du gegen tausendfachen Raketenbeschuss aus dem Gazastreifen unternommen?

      Um den Hass der arabischen Welt auf Israel zu verstehen, muss man sich mit ihrem irrationalen Antisemitismus auseinandersetzen, der in den 1930er Jahren von Deutschland exportiert wurde. Die „Protokolle der Weisen von Zion“ werden in Millionenauflagen in der arabischen Welt gelesen und für „bare Münze“ gehalten. Dies zu ignorieren halte ich für einen schweren Fehler.

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      • ForenBoy permalink
        10. April 2011 13:25

        @fidelche,
        danke für die vielen Quellen, da kommt ja viel Arbeit auf mich zu.

        Dennoch, die Frage nach den Lichterketten hatte ich schon deshalb nicht beantwortet, weil ich sie für rhetorisch hielt und immer noch halte.

        Und, die Hamas ist nicht die arabische Welt. Und weiter, es ist doch Israel, das die Gespräche zwischen den „Kombattanten“ immer wieder verhindert oder zum Platzen bringt, wie soll sich denn so etwas ändern?

        Wie wäre es, wenn Israel die Bildung der Palästinenser fördert, sodass diese erkennen, dass die Hamas nicht die Lösung sein kann?

        Wenn es nicht zur Eskalation kommen soll, müssen sich alle Beteiligten arrangieren, anders wird es nicht gehen.

        Sonnige Grüße von der Mosel.

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      • 10. April 2011 13:34

        @forenboy
        klar, die Frage nach den Lichterketten war rhetorisch gestellt. Die Frage bleibt, was würdest du machen wenn du Verantwortung tragen würdest. Zur arabischen Welt reicht es auch, sich die Fernsehsendungen von Al Manar und Co. anzusehen. Vorab ein kleiner Vorgeschmack:

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        • sweetheart permalink
          10. April 2011 19:56

          Oh, @Fidelche, ich hab‘ mir eben den verlinkten Bericht angesehen – grauenvoll! Furchtbar! Und so erschreckend wenig, was man dagegen tun kann.

          Zeig‘ den Film einem der FC-Vertreter, die hier gelegentlich erwähnt werden: sie werden Dir vermutlich was von den Kreuzzügen erzählen und daß die auch nicht gut waren.

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        • 10. April 2011 22:52

          @sweetheart,
          ja, die überwältigende Mehrheit der FC will sich mit dem Antisemitismus der arabischen Länder nicht auseinandersetzen. Das ist Tabu für die „Qualitätsblogger“.

          Vor circa zwei Jahren kam auf N-TV oder war es Phönix, eine dreistündige Dokumentation über die Fernsehprogramme aus den „Nachbarländern“ Israels. Palästinensische Kindergartenkinder werden in Quizsendungen gefragt, ob sie wissen wie Juden aussehen, diese antworten, wie „Schweine und Affen“. In diesen Fernsehserien werden die Juden als Ritualmörder von christlichen Kindern dargestellt usw., usw. Rund um die Uhr wird gegen Israel gehetzt. Die arabische Bevölkerung wächst so auf. Palästinensische Schulbücher, die ebenso von antisemitischen Klischees nur so strotzen, sind übrigens von der EU finanziert. Was sollen Israelis denken, wenn Sie sehen was über sie in den „Nachbarländern“ über die Medien verbreitet wird.

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  13. Der Bassist permalink
    10. April 2011 01:24

    Wichtig ist immer, wer gewinnt. Die Geschichte zeigt, daß meistens die Flaschen/die Falschen gewonnen haben. Partielle Linke wußten bisher als einzige, Geschichte richtig zu erzählen, aus der Perspektive herzustellender Gleichheit. Es kommt aber wesentlich darauf an, sie – die Geschichte – richtig einzurichten, also zu revolutionieren.
    Wahrscheinlicher jedoch – entgegen dem sozialen Auftrag von Menschheit – ist die Selbstzerstörung im und durch das Stadium des AtomBörsenSportElektroTurboKapitalismus, also kurz: Manchester-Kapitalismus, ehe die Kritik, folgend aus dem nach hundertfünfzig Jahren noch aktuellen Kommunisten Manifest, das Humane zeitigt.
    Das Ganze ist das Partikulare. – Im Partikel lebt/lebt nicht das Ganze.

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  14. ForenBoy permalink
    10. April 2011 09:42

    Mein Kommentar enthielt nur 1 Link und ist trotzdem nicht erschienen!?
    Das Wort Israel kamm allerdings öfter als 3-mal vor. Vielleicht ist das ja der Grund.

    1000 km Zaun, ein sehenswerter Film, der alle nachdenklich machen sollte:

    http://tinyurl.com/ForenBoy-122
    ————————————————–
    Ganz einsichtig ist uns unser System auch nicht. Wieso dieser Kommentar in die Warteschleife gerutscht ist, erschließt sich uns nicht.
    Verantwortlich dafür ist jedenfalls das WordPress-System. Einfach Geduld haben, wir schalten den Kommentar frei, sobald wir ihn bemerken.

    Die MI Redaktion

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  15. Rainer Kähni permalink
    10. April 2011 20:28

    Hochgeschätzter ForenBoy,

    wann gedenken Sie denn dieses Block zu aktivieren?

    http://www.forenboys-unterschichtenwelt.blogspot.com/

    In erwartungsvoller Hochachtung

    Ihr Rainer Kähni

    Post scriptum: Keiner wäscht rainer.

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    • ForenBoy permalink
      12. April 2011 18:31

      gar nicht, denn ich habe keine Zugangsdaten dafür.
      Da hat sich ein „Unterschichtler“ aus der „Big-Brother“-Szene irgendwie rächen wollen, weil ich die Gossendung von RTL II zu hart kritisiert habe.

      Fanatiker auf niedrigsten Niveau halt.

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      • ForenBoy permalink
        12. April 2011 18:38

        Interessant ist jedoch, dass Du genau wie ed2murrow auf dem selben Niveau zu diskreditieren versuchen.

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  16. 12. April 2011 18:19

    Israel ist der ewige Sündenbock unter den Staaten. Die alte Parole »Die Juden sind schuld« in aktuell gerne auf den jüdischen Staat angewendet. Der tägliche Antisemitismus der arabischen Staaten, wird in unseren Medien kaum erwähnt. Ausnahme war tatsächlich einmal eine Dokumentation auf N-TV:

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    • 12. April 2011 20:50

      Hallo F.Wolf,
      wenn ich mich nicht irre was dies die „Drei-Stunden-Dokumentation“ über den Antisemitismus der arabischen Welt. Die Sendung lief vor einigen Jahren. Es kann einem angst und bange werden, wenn man sich die tägliche Irrationalität der arabischen Medien vor Augen hält. Die „Protokolle der Weisen von Zion“ sind wohl für den überwiegenden Teil dieser Fernsehkonsumenten Realität. Kein Wunder, dass die israelische Bevölkerung jeden geäußerten Vernichtungswillen gegen den Staat Israel ernst nimmt.

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  17. 21. November 2016 11:31

    Falls sich jemand wundert wieso dieser Beitrag von 2011 bei „Meistgelesen“ an erster Stelle steht, hier die Erklärung: Henryk M. Broder hat hierher verlinkt. (…im Gegensatz zu einigen Helden des deutschen Feuilletons wie Chomsky ..)

    http://www.achgut.com/artikel/eine_stern_stunde_des_investigativen_journalismus

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