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Unterschätzte Publizisten (10) – Lutz Herden

19. Juli 2011

Der „Ressortleiter Politik“ des Freitags „sorgt“ sich um Israel.

Zitate des „Ressortleiter Politik“  in Jakob Augsteins „Freitag“ (Mission Impossible distanziert sich ausdrücklich von diesen unfassbaren „israelkritischen“ Aussagen):

1 ) Lutz Herden schrieb am 05.04.2002 00:00 in  „Arafats letztes Exil“: … Selbst wenn die Palästinenser eine schwarze Hautfarbe hätten und das heutige Israel wegen einer Politik der Apartheid als Paria-Staat angesehen würde, der dem bis 1993/94 herrschenden Regime Südafrikas wenig schuldig bliebe, es wäre zu bezweifeln, ob sich die Arabische Liga für einen Tag gegenüber der PLO so geschlossen solidarisch verhalten würde wie die Organisation der Afrikanischen Einheit über Jahrzehnte hinweg gegenüber dem ANC. …

2 ) Lutz Herden schrieb am 14.06.2002 in  „Operation Beirut“ : „….Die erwähnten Beschlüsse von Algier 1988 bezogen sich ausdrücklich auf die PLO-Charta, die Rassismus – sowohl in Form des Zionismus wie auch des Antisemitismus auf arabischer Seite – entschieden ablehnte und einen demokratischen wie säkularen Staat für Araber und Juden auf palästinensischem Boden forderte. …“

3 ) Lutz Herden schrieb am 07.07.2006 00:00 in „Eine Tragödie nicht nur für die Palästinenser – Lutz Herden im Gespräch mit Felicia Langer“: „….. Wenn das so klar ist, warum gibt es dann nach wie vor eine nur geringe Unterstützung für die Palästinenser in der arabischen Welt?

Ich weiß nicht, ob die so gering ist. Es gibt beispielsweise eine Initiative Saudi-Arabiens aus dem Jahr 2002, die genau das sagt, was auch im zitierten Gefangenenpapier von Barghouti steht: Zwei-Staaten – zwei Völker, Grenzen wie 1967, Räumung der besetzten Gebiete. Natürlich sind die meisten arabischen Staaten Regimes unterworfen, die den USA hörig sind – was soll man da erwarten? Die entscheidende Frage ist doch, wie lässt sich die Weltöffentlichkeit in die Irre führen – durch die israelische Propaganda. Leider, leider, missbraucht Israel die Geschichte, und dieser Missbrauch hat bisher funktioniert. …“

4 ) Lutz Herden schrieb am 16.01.2009 00:00 in „Komplizenschaft“ :“ …. Israel kann sich in seiner rücksichtslosen Kriegführung gegenüber der Zivilbevölkerung bestätigt fühlen…“

5 ) Lutz Herden schrieb am 12.01.2009 in „Steinmeier und die Kriegsfurie“: “ …Wer Schuldgefühle wegen des Holocaust zu Recht nicht aus seiner Israel-Politik heraushält, der sollte Israel anders helfen als durch eine Parteilichkeit, die in die stillschweigende Billigung des Vernichtungsfeldzug gegen die palästinensische Bevölkerung im Gaza-Streifen mündet. ….“

6 ) Lutz Herden schrieb am 27.01.2009 15:40 in „Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit?“: „.. Eine Kriegführung, die vom ersten Schuss an auf Kosten der Zivilisten geht, muss geahndet werden. Sie traf im Falle des Gaza-Kriegs eines der am dichtesten besiedelten Gebiete der Welt. Jeder israelische General wusste das. Wer behauptet, er habe dort mit Kampfflugzeugen, Panzern, Artillerie und chemischen Waffen eine Schlacht mit größtmöglicher Rücksicht auf Frauen und Kinder geführt, der lügt. ..“

7 ) Lutz Herden schrieb am 27.01.2009 15:40 in „Wo bleibt die Verhältnismäßigkeit?“:“.. Wäre Hamas für die gleichen Gräuel verantwortlich, wie sie die israelische Armee in Gaza verübt hat, unsere Medien wären voll davon. Hamas würde als außer Rand und Band geratene Terrorbande beschrieben, die bewiesen hat, wozu islamischer Fundamentalismus fähig ist….“

8 ) Lutz Herden schrieb am 10.02.2009 13:00 in „Die Stunde der Warlords“ :“…Wer den Israelis erklärt, sie müssten sich im Interesse eines Ausgleichs mit den Palästinensern auch an den Gedanken gewöhnen, Opfer zu bringen, wer mit der iranischen Führung direkt sprechen will, die Israel das Atommonopol in der Region streitig macht – der weckt bei vielen Israelis den Wunsch nach einem Regiment der nationalen Hartnäckigkeit und uneinnehmbaren Wagenburg gegenüber der arabischen und persischen Welt. ..“

9 ) Lutz Herden schrieb am 01.04.2009 15:06 in „Netanyahu unterwegs in die Nahost-Sackgasse“ :“ …Die expansive Kolonisierung des Westjordanlandes durch Israel und der Aufbau einer Trennmauer, mit der auch eine weitere Segmentierung der Lebensräume der Palästinenser verbunden ist, waren während der Amtszeit des Kabinetts Olmert von einer äußerst destruktiven Wirkung….“

10)Lutz Herden schrieb am 20.04.2009 13:05 in „Steinmeiers Pseudodiplomatie“ :“..Doch scheint die Gefolgschaft gegenüber Israel inzwischen auch dann Staatsräson zu sein, wenn die israelischen Armee – wie in Gaza vor drei Monaten geschehen – einen Krieg gegen die Zivilbevölkerung führt, dem mehr als 1.300 Menschen zum Opfer fallen. Ein Akt der Inhumanität, der auf dem Genfer UN-Treffen gewiss zur Sprache kommen wird. Wie hätte sich eine deutsche Delegation dann verhalten? Hätte sie Kriegsverbrechen verteidigt? …“

11)Lutz Herden schrieb am 20.04.2009 13:05 in „Steinmeiers Pseudodiplomatie“:“…Eine Regierung, die meint, nicht schweigen zu dürfen, wenn es um Menschenrechtsverletzungen in China, Russland, Weißrussland, Kuba, Nordkorea oder Simbabwe geht, kann wunderbar schweigen, wenn die israelische Armee den Gaza-Streifen einäschert, nachdem sie ihn zuvor jahrelang blockiert und belagert hat. ..“

12) Lutz Herden schrieb am 31.05.2010 11:45 in „Auf Ächtung bedacht“:“ ..Entsetzen und Empörung weltweit hat der Überfall der israelischen Armee auf die Hilfsflottille für den Gaza-Streifen ausgelöst, bei dem 16 Menschen ums Leben kamen

Der israelische Staat hat wieder einmal gezeigt, dass ihm internationales Recht und humanitäre Normen vollkommen gleichgültig sein können. Die kleine Flottille mit Hilfsgütern für den isolierten und systematisch ausgehungerten Gaza-Streifen in internationalen Gewässern aufzubringen, ist ein Akt brutaler Machtdemonstration und damit ein Fall für den Weltsicherheitsrat wie den Internationalen Gerichtshof (ICC). Dass bisher keine israelische Regierung die Rechtsprechung dieses Gremiums respektiert hat, tut nichts zur Sache. Sudan, im Westen gern als Schurkenstaat etikettiert, hat den ICC ebenso wenig anerkannt, trotzdem gibt es ein Verfahren und eine Anklage gegen den Präsidenten Omar al-Bashir wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. …“

13) Lutz Herden schrieb am 7.09.2010 12:45 in „Abbas leidet für Obama“: „… Verbürgt und sicher sind nur die derzeitigen politischen Kräfteverhältnisse in den USA, die Mahmud Abbas zu einer Selbstverleugnung zwingen, die genau genommen unzumutbar ist. Er macht sich nach dem Motto – wir verhandeln, um zu verhandeln, und nicht, um durch Verhandlungen etwas zu erreichen – extrem erpressbar. Er bleibt den Israelis ausgeliefert, bis die unter dem Druck Obamas in der Siedlungs-, Staats-, Grenz-, Jerusalem- und Flüchtlingsfrage nachgeben müssen. Ob der US-Präsident allerdings jemals einen solchen Druck aufbauen will, ist zu bezweifeln. Noch mehr, ob er das überhaupt kann. …“

14) Lutz Herden schrieb am 09.11.2010 12:30 in „Verhinderter Durchbruch“: „… Warum also die als Partner beachten und Hamas als Paria ächten? Was qualifiziert die einen, was disqualifiziert die anderen? Hamas verfügt seit dem 25. Januar 2006 über ein demokratisches Mandat, weil seinerzeit eine Parlamentswahl mit absoluter Mehrheit gewonnen wurde. Nicht nur im Gaza-Streifen, auch in der Westbank. …“

15) Lutz Herden schrieb am 24.01.2011 12:30 in „Unrecht beruft sich auf Unrecht“: „… Im Ergebnis dieser taktischen Rücksicht beruft sich Unrecht auf Unrecht, so dass Piraterie auf hoher See, der neun Menschen zum Opfer fielen, für Recht erklärt wird. Da lässt die innere Logik israelischer Poltik gar keine Wahl: Die Gaza-Flottille aufzubringen, folgt aus dem Recht, den Gaza-Streifen unter Verschluss zu halten und auszuhungern, diese Blockade folgt aus dem Recht einer Besatzungsmacht die Besatzung aufrechtzuerhalten, solange sie will. Die wiederum hat das Recht, die Früchte 1967 und 1973 gewonnener Kriege auszukosten und Forderungen der Vereinten Nationen nach Räumung besetzter Territorien seit 45 Jahren zu ignorieren, als sei da ein selbstgefälliger Moloch mit nichts anderem beschäftigt, als Israel zu schikanieren. Zu guter Letzt steht das Existenzrecht Israels in fast jeder Hinsicht über dem Völkerrecht. …“

57 Kommentare leave one →
  1. 19. Juli 2011 09:31

    Zu 5)
    Am 22. Juni 1941startete die Deutsche Wehrmacht das „Unternehmen Barbarossa“. Dieser Krieg der Deutschen gegen die Sowjetunion war ein Vernichtungsfeldzug. Dieser Krieg war wegen seiner verbrecherischen Ziele, seiner Kriegführung ein Vernichtungskrieg, der über zwanzig Millionen Sowjetbürgern das Leben kostete. Über zehn Millionen wurden hinter der Front ermordet. Das Reichssicherheitshauptamt stellte Einsatzgruppen auf, die Kommunisten und Juden ermordeten. Mit dem „Kommissarbefehl“ von 1941 wurde der Wehrmacht befohlen alle gefangengenommenen sowjetischen politischen Kommissare sofort zu erschießen. Die arische Herrenrasse nutzte diesen Krieg um den Holocaust an den europäischen Juden durchzuführen.

    Wenn nun Lutz Herden von einem „Vernichtungsfeldzug gegen die palästinensische Bevölkerung im Gaza-Streifen“ spricht, unterschlägt er zum einen die vielen antisemitischen Angriffskriege und antisemitischen Terrorakte der Palästinenser und deren befreundeten Staaten gegen Israel, incl. der Raketenabschussbasen und Waffenlager in palästinensischen Kindergärten und Schulen, er verharmlost zum anderen damit nicht nur die Verbrechen der deutschen Wehrmacht während des Vernichtungsfeldzuges gegen die Sowjetunion, er belegt mit diesem Vergleich das „zweierlei Maß“ des „Freitag“ bezüglich dem Staat Israel.

    Antisemitismus wurde im Jahre 2005 von dem „European Monitoring Centre on Racism and Xenophobia“ (EUMC) unter anderem folgendermaßen definiert: 1 ) Antisemitisch ist der Aufruf, die Unterstützung oder die Rechtfertigung, Juden zu töten oder zu schädigen, im Namen einer radikalen Ideologie oder einer extremistischen religiösen Sicht. […]7 ) Dem jüdischen Volk das Recht auf Selbstbestimmung abzusprechen sei ebenso antisemitisch, wie die Anwendung von „doppeltem Standard“, indem an Israel Ansprüche gestellt werden, wie sie an keine andere Nation gestellt werden. 8 ) Ein Vergleich der heutigen Politik Israels mit dem Vorgehen der Nazis ist Ausdruck von Antisemitismus.

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    • 19. Juli 2011 12:18

      Manche Wortwahl in den 15 Zitaten zeugt von einer konkret benennbaren Geschichtslosigkeit und einer Theorielosigkeit über weltgesellschaftliche Verhältnisse, daß man die ‚Wendepunkte‘ des Freitag in den Nuller Jahren (Augsteinübernahme, Communitynetzgang) vergessen kann: ja, sie waren gar keine.

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    • 19. Juli 2011 13:37

      Lutz Herden wird sicherlich einige gute Artikel geschrieben haben, aber alles was auch nur im Entferntesten mit Israel zu tun hat, zeugt von der Notwendigkeit der heutigen Debatten. Immerhin ist Lutz Herden der „Ressortleiter Politik“ im „Freitag“ und nicht der „Bürger Fro“ des „Freitag“. Ich gestehe, dass ich auch überrasch war von der Anzahl seiner Israel-Artikel im Freitag. Obige Artikel sind natürlich nur ein Auszug. Jedenfalls wird die Deaktivierungspraxis nach dem Studium von Lutz Herdens Israel-Artikeln leichter verständlich. Laut Angaben von Jan Jasper Kosok wurde ich nach einstimmigem Beschluss der Freitagsredaktion deaktiviert.

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  2. 19. Juli 2011 09:37

    Nur noch wenige Tage bis zum Endspiel.
    Ein Endspiel bei dem Henner Michels in der Ehrentribüne sitzen dürfte.

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    • 19. Juli 2011 14:57

      Thinktankgirl, Rahab, Zelotti, Alien59, Bürger Fro und ebertus können sich ja noch zu Henner dazu kuscheln. Die Ehrenloge ist zwar immer wohlig warm beheizt aber gemeinsam ist es doch viel gemütlicher. So ein Endspiel ist einfach immer ganz was besonderes.

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      • 19. Juli 2011 16:12

        „Schon Samuel Beckett, von dem der legendäre Trainer der Negativen-Theorie-Taktik, nämlich Th. Teddi Adorno, sagte, er sei ein abwartender Spieler …“ (Beginn eines Exposes zur Erlangung des akademischen Endspiels an der Sporthochschule Senckenberg)

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  3. 19. Juli 2011 10:16

    »Zu guter Letzt steht das Existenzrecht Israels in fast jeder Hinsicht über dem Völkerrecht.« — Mit dieser Einschätzung ist Lutz Herden ganz und gar nicht alleine, vielmehr ein allzu guter Europäer und ein noch besserer Anti-Imperialist herkömmlicher Bauart, zu deren bis heute gepflegten Phantasmen es gehört, daß das Völkerrecht eine Art Super-Staatsrecht sei, dem sich die Staaten gefälligst als Vasallen unterzuordnen haben und, wo das nicht geschieht, selbstredend etwas schief laufen muß.

    Das Problem mit dem Völkerrecht ist, daß es am liebsten von denen in den Mund genommen wird, die es am allerwenigsten verstehen.

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    • 19. Juli 2011 13:00

      Und es geht weiter: Notorischer Reflex, blamable Reaktion

      »In der Tat hat er sich als Präsident von Anfang an für eine Diktatur ausgesprochen – die „Diktatur des Gesetzes“, wie er es nannte, um einen starken Staat zu haben, der Ungerechtigkeit, Massenarmut und politisches Gangstertum nicht erträgt.«

      (Anm.: Hier ist von Putin die Rede, nicht von Bismarck.)

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      • sweetheart permalink
        19. Juli 2011 18:28

        Das ist in der Tat ein starker Text (Notorischer Reflex..)!
        Da senkt sich verblüfft der Unterkiefer.

        Was mich wundert: warum ist bisher kaum von den weiteren vorgeschlagenen Preisträgern für 2011die Rede
        http://www.tagesschau.de/ausland/palaestinenserkabinett100.html
        http://www.zeit.de/2011/23/Ramallah/seite-1
        und von den Personen, die das Komitee besetzen:
        http://www.diequadriga.com/ – angeblich gehört auch Manfred Stolpe dazu.

        Wenn man sich ansieht, wer bisher ausgezeichnet wurde, kann’s in Zukunft weiterhin jeden treffen!
        http://www.diequadriga.com/
        Aber vielleicht gibt’s ja auch keine Zukunft, zumal Vattenfall nicht mehr für eine Dotierung sorgt.
        http://de.wikipedia.org/wiki/Werkstatt_Deutschland
        Ich denke, man könnte es verschmerzen!

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      • 19. Juli 2011 23:46

        Liegt es an meinem Browser, an meiner Blödheit oder ist der Artikel von Lutz Herden (»Notorischer Reflex, blamable Reaktion«) tatsächlich irgendwie … verschwunden?

        Ich kann ihn jedenfalls nicht mehr erreichen, was vor zwei Stunden, da ich das letzte Mal reinlas, noch der Fall war.

        Kurios.

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        • Phineas Freek permalink
          19. Juli 2011 23:52

          Hallo Josef,

          da wollt ich auch grad reinschaun – ist tatsächlich futsch…

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        • 20. Juli 2011 00:29

          Die revolutionären Pixelbrigaden beginnen ihre Arbeit. Seit zwei Stunden wird dekonstruiert, was destruktuiert werden muß. Diese revolutionäre Info zerstört sich nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen nach dem Lesen selbst. Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen Weiterlesen. Ätsch! – worin noch niemand. ein spaß von ernst bloch …

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        • 20. Juli 2011 00:34

          Aber im Ernst, Bloch: Lutz weg, Herden auch.
          Ich sag mal: kein Verlust.

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        • sweetheart permalink
          20. Juli 2011 09:57

          Der Beitrag hat wohl eine Nachtruhe eingelegt – jedenfalls isser (unverändert?) wieder da, samt (aller?) Kommentare, auch z. B. derer von @Fahrenheit, die „das Pech“ hat als vermutliche einzige Diskussionsbeteiligte Russland aus eigener Erfahrung von innen zu kennen und die russischen Medien verstehen zu können, auch z.B. derer von @Tom, dessen Eindrücke von der Liste der bisherigen Preisträger sich mit meinen deckt.
          Bei einigen Kommentaren hat man den Eindruck, sie wollen doch ganz gerne dem verdienten Staatsmann des „Bruderstaats“ aus alter
          Solidarität einen Preis verleihen – und wenn das einer kritisiert, dann holt man Obamas Nobelpreis aus der Mottenkiste, wo der den schon längst abgelegt hat.

          Aber insgesamt interessanter als Herdens Artikel finde ich das Komitee, das ich samt aller Mitglieder und Sponsoren und bereits gegossener Quadrigen schnellstens in der Versenkung verschwinden lassen würde.
          Wer braucht sowas, außer dnejenigen, die zuviel Abendgarderobe im Kleiderschrank haben!?

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        • sweetheart permalink
          20. Juli 2011 14:42

          Der Internetauftritt von „Quadriga“ wirkt wie von und für Bertelsmann oder den Burda-Verlag gemacht.

          Man führe sich folgendes zu Gemüte:
          „Die Verleihungszeremonie versteht sicvh als originärer Beitrag zu einer demokratischen und dennoch repräsentativen Feierkultur des Tages der Deutschen Einheit.“
          http://www.diequadriga.com/

          Einstampfen, das Ganze!
          Die zahlreichen Politiker brauchen das nicht, Staatsführer profitieren am meisten von guter Politik und guten diplomatischen Beziehungen, außerdem kann man ihnen einen Orden an die Brist heften.

          Humanitäre Projekte kann man gerne unterstützen und auszeichnen – ohne so ein Riesenbrimborium.

          Scherz am Rande: der Preisträger in der Kategorie „Kraft der Wahrhaftigkeit“ (!!!!) 1910 war Giorgos Papandreou – Laudator Dr. Josef Ackermann.
          Die Bilanzen, die Griechenland vor dem EU-Beitritt vorlegte – ob Herr Ackermann wohl die als Grundlage seiner Laudatio verwendet hat?

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        • 20. Juli 2011 15:19

          Ich kannte die Quadriga bis zu der Putin-Sache lediglich aus Ben Hur. Daß es sich dabei auch um einen Preis handelte, wußte ich gar nicht.

          Bin also dabei, beim Einstampfen. Zumal mir Fiaker sowieso schon immer lieber waren.

          Schwarzer Krauser statt Schwarzer Freitag!

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        • sweetheart permalink
          20. Juli 2011 23:53

          Ich berichtige: Papandreou war natürlich 2010 von Ackermann belobigter Quadriga-Preisträger.

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  4. 19. Juli 2011 12:21

    Zitat Herden:“.… Selbst wenn die Palästinenser eine schwarze Hautfarbe hätten und das heutige Israel wegen einer Politik der Apartheid als Paria-Staat angesehen würde, der dem bis 1993/94 herrschenden Regime Südafrikas wenig schuldig bliebe …“

    Lutz Herden stellt Israel auf eine Sufe mit dem Apartheid-Staat Südafrika.Er bezeichnet Israel als Schurkenstaat (Paria-Staat). Der Konjunktiv macht seine Sätze nicht weniger israelfeindlich. Übel!

    http://www.freitag.de/politik/0215-dolchstoss

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    • 19. Juli 2011 18:20

      Stimmt, aber Herden ist im Freitag damit natürlich nicht alleine. Die gebenedeite Rahab vergleicht Israel auch immer gerne mit dem Apartheid-Staat Südafrika. Vermutlich schreibt sie auch mal bei Herden ab.

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  5. 19. Juli 2011 13:51

    Alle Artikel die ich von Lutz Herden über Israel fand hatten eine, teilweise massive, antiisraelische Tendenz, wie sie in obigen fünfzehn Beispielen erkennbar ist. Ich fand im gesamten Freitagsarchiv keinen Artikel, der die „Charta der Hamas“ problematisierte. Ich fand keinen Artikel der sich mit dem Antisemitismus im arabischen Raum befasste. Ich fand keinen Artikel der sich mit den Selbstmordattentaten der Palästinenser, beispielsweise auf israelische Schulbusse angemessen befasste. Ich fand keinen Artikel der sich beispielsweise mit dem Lynchmord von Ramallah angemessen befasste. Ich fand keinen Artikel über die millionenfache Verbreitung der „Protokolle der Weisen von Zion“ im arabischen Raum. Ich fand keinen Artikel der sich angemessen, nicht einseitig für die Palästinenser Stellung nehmend, mit der Geschichte Israels befasste. Ich fand keinen angemessenen Artikel über den Jom Kippur Krieg, über die Flugzeugentführung in Entebbe, über Ahmadinejads Vernichtungsphantasien bezüglich Israel usw. usw.

    Was soll ein denkender, aufgeklärter, humanistischer Mensch daraus schließen, wenn er noch dazu die antisemitischen Blogs und Kommentare der Freitagscommunity vor Augen hat?

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    • 22. Juli 2011 12:12

      Einseitigkeit ist eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr.

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      • 22. Juli 2011 14:32

        Ja! Ich habe Lutz Herden auch „zurückgelesen“ vor ein paar Wochen. Einseitigkeit trifft es genau, nicht Parteilichkeit, nein: Einseitigkeit. Da Herden an journalistischen Quellen sitzt, die auswählt, vielleicht sogar Eindimensionalität. Einem normalen sich differenziert informierenden Bürger muß soetwas unverständlich vorkommen – oder eben als als als, … ach, keine Ahnung.

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      • 22. Juli 2011 15:35

        Herdens und damit des „Freitags“ Einseitigkeit hat Methode und belegt die politische Ausrichtung dieses Blattes, was die Betonblogger täglich aufs Neue belegen. Ausnahmen bestätigen die Regel.

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  6. 19. Juli 2011 17:02

    Übrigens:

    Israels Marine entert französisches Hilfsschiff für Gaza (AFP)

    Diesmal hat das »bestialische Apartheidsregime« keine Toten hinterlassen. Mal sehen, was die einschlägigen Kommentatoren berichten.

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    • 19. Juli 2011 17:36

      „Die Regierung der radikalislamischen Hamas im Gazastreifen verurteilte den ‚Akt der Piraterie der Besatzungskräfte‘ und rief die internationale Gemeinschaft auf, ‚zwischen den Menschenrechten und dem Gesetz des Dschungels‘ zu wählen.“
      „Mal sehen, was die einschlägigen Kommentatoren berichten.“ (j-ap) Ich hab schon mal den Tenor des Kommenden oben zitiert.

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      • 19. Juli 2011 17:58

        Danke, Rainer. Ich hatte wie immer nur Überschrift und Vorsatz gelesen.

        Das bundesdeutsche Wahrheitsministerium, die ARD, berichtet übrigens auch schon wieder völlig unvoreingenommen:

        Israelische Soldaten entern Schiff von Aktivisten

        »Als im Mai vergangenen Jahres die israelische Marine eine Gaza-Hilfsflottille in internationalen Gewässern stoppte, kam es zu einem blutigen Handgemenge auf einem der Schiffe. Neun türkische Aktivisten kamen ums Leben. Als Teilnehmerin der Hilfsflottille war damals auch die israelische Parlamentsabgeordnete Hanin Suabi dabei. Sie erhob danach schwere Vorwürfe gegen Israels Armee.

        Die arabisch-stämmige Politikerin musste sich daraufhin in Israels Parlament, der Knesset, als Verräterin beschimpfen lassen.«

        Merke: Wenn’s nix zu berichten gibt, dann berichte einfach so lange, bis es passt — zur Not halt aus dem letzten Jahr.

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      • 19. Juli 2011 18:28

        Der bundesdeutsche Mainstream gegen Israel, von der FAZ bis zur SZ, von der Jungen Welt bis zum Freitag, von der ARD bis zu SAT1, von der Linkspartei über die FDP bis zur NPD, muss doch Gründe haben. Das kann doch kein Zufall sein. Egal ob es um Arbeitszeitverkürzung, um neue Kindergartenplätze, um Mindestlohn, um Auslandseinsätze der Bundeswehr geht, nie sind sich die Medien oder die Parteien einig, wenn es um Israel geht dagegen schon. Minimale Unterschiede gibt es. Am extremsten gegen Israel sind von den Parteien die Linkspartei und die NPD und innerhalb der Medien die Junge Welt, die Nationalzeitung und der Freitag. Aber warum ist das so? Was außer latentem und offenem Antisemitismus könnte die Ursache sein?

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        • 19. Juli 2011 18:37

          Alle aufgezählten Dummheiten (FAZ, SZ, Junge Welt, Freitag, ARD, SAT1, Linkspartei, FDP, NPD, Nationalzeitung) gehen von deutschem Boden aus, freilich völlig friedlich gesinnt, gesinnungslos quasi, sich nicht verweigernd, alle natürlich.

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  7. 19. Juli 2011 18:55

    „…sich Unrecht auf Unrecht, so dass Piraterie auf hoher See, der neun Menschen zum Opfer fielen, für Recht erklärt wird. …“

    Man kann zur Reaktion Israels stehen, wie man möchte. Man kann sie kritisch betrachten, was ich auch tue, man kann sie befürworten – das sei jeder Sicht selbst überlassen. Ich denke, man hätte die Opfer vermeiden können. Für so klug hilte und halte ich die dort agierende Israelische Flotte.

    Für nicht klug kann ich allerdings Lutz Herden halten, der ignoriert, dass es sich bei dieser Reaktion defacto NICHT um Piraterie gehandelt hat, er es aber als solche bezeichnet. Das ist kein Journalismus, das ist Populismus – Buhlerei um das Wohlwollen der derzeitigen Freitagsleserschaft. Hier fehlt einfach der Mut zur differenzierten Betrachtung und Lutz Herden scheint sogar zu ängstlich zu sein, sauber zu recherchieren. Hätte er es getan, wäre ihm sicher aufgefallen, wie unhaltbar seine Darstellung war.

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    • 19. Juli 2011 22:54

      Richtig, ich habe bereits am 22.06.2010 um 10:57 geschrieben:

      Einen Fehler muss man den israelischen Streitkräften vorwerfen. Sie haben ihre Soldaten schlecht ausgerüstet und schlecht vorbereitet in diese Aktion geschickt. Die IDF hätte wissen müssen, wenn deutsche Katholiken, verbündet mit „durch geknallten“ Linksparteimitgliedern, gemeinsam mit türkischen faschistischen „Grauen Wölfen“ und islamistischen IHH Mitgliedern in Richtung Gaza steuern, haben die nichts Friedliches im Sinn.

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    • 20. Juli 2011 12:03

      Natürlich kann Israel für Teile seine Politik kritisiert werden. Es kommt dabei auf die Argumentation an. Die einseitige Kritik an Israel, das zweierlei Maß, die NS-Vergleiche, die Umkehrung von Opfer und Täter, das „Nicht benennen wollen“ des Aggressors lässt den unterschwelligen Judenhass augenscheinlich werden. Dieser unterschwellige Judenhass ist Antisemitismus.

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  8. sweetheart permalink
    20. Juli 2011 18:27

    Hier noch eine weitere Einschätzung zu Lutz Herder „aus dem Archiv“:
    http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/archiv/.bin/dump.fcgi/1994/0302/fernsehenundfunk/0011/index.html

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  9. sweetheart permalink
    20. Juli 2011 19:35

    Lutz Herder? Lutz Herden natürlich!
    Warum ist man ausgerechnet hier
    http://www.lebenshaus-alb.de/ueber-uns/
    so interessiert an ihm?
    http://www.lebenshaus-alb.de/cgi-bin/cms/mt-search.cgi?tag=Lutz%20Herden&blog_id=1

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  10. Yani permalink
    22. Juli 2011 18:09

    … kleine Flottille mit Hilfsgütern für den isolierten und systematisch ausgehungerten Gaza-Streifen in internationalen Gewässern aufzubringen….

    …systematisch ausgehungerten?

    Spinnt der Herden?

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    • 2. August 2011 23:45

      …systematisch ausgehungerten, Vernichtungsfeldzug, Politik der Apartheid, Paria-Staat, Terrorbande ….

      Hat Lutz Herden eigentlich einmal die „Charta der Hamas“ studiert? Hat Lutz Herden schon von der EUMC gehört?

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  11. Paul Mannheimer permalink
    21. August 2011 19:25

    Raketenhagel auf Israel, Angriffe auf Gaza

    Nach der Anschlagsserie vom Donnerstag dauert der Raketenbeschuss von Zielen in Südisrael an. In der Nacht zum Samstag kam in Be´er Scheva ein Mann durch ein palästinensisches Geschoss ums Leben. Die israelische Luftwaffe setzte ihre Angriffe im Gazastreifen fort.
    http://www.israelnetz.com/themen/sicherheit/artikel-sicherheit/datum/2011/08/21/raketenhagel-auf-israel-angriffe-auf-gaza/

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  12. 12. September 2011 15:26

    Unerbetene, „vergiftete“ Ratschläge an Israel vom Ressortleiter Politik der Berliner Wochenzeitung „der Freitag“, Lutz Herden (ehem. Mitarbeiter der DDR-Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera“).
    Zitate:
    „(…) Seit sich Fatah und Hamas auf eine gemeinsame Übergangsregierung geeinigt haben, kommt eine ägyptische Beihilfe zur Gaza-Blockade der Sabotage eines Palästinenser-Staates gleich. Nichts stellt den Arabischen Frühling in Ägypten mehr auf den Kopf als solche Kausalität (…)
    (…) Es überrascht daher, mit welcher Sturheit eine Regierung in Jerusalem darauf beharrt, das Existenzrecht Israels verteidigen zu können, ohne dessen veränderte Existenzbedingungen annehmen zu müssen (…)
    (…) Aber es wächst die Entschlossenheit der Straße, gegen eine Regionalordnung anzugehen, die auf Besatzung und Rechtsbruch beruht. Wer heute in Tunis, Kairo, Amman oder Damaskus regiert, ist zu schwach, um diesen Volkswillen ignorieren zu können. Und wer in Jerusalem regiert, täte gut daran, ihn nicht ignorieren zu wollen (…)“
    Quelle: „Bedauernswertes Israel“ 12.09.2011 / 12:07 Lutz Herden / „der Freitag“ http://bit.ly/nFSHc9

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    • 12. September 2011 15:32

      Doppelt gelesen hält besser!

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    • 12. September 2011 16:28

      „Aber es wächst die Entschlossenheit der Straße, gegen eine Regionalordnung anzugehen, die auf Besatzung und Rechtsbruch beruht. Wer heute in Tunis, Kairo, Amman oder Damaskus regiert, ist zu schwach, um diesen Volkswillen ignorieren zu können.“

      Ja, ja der Volkswille.
      DerFreitag – derVolkswille – dieNation -derAntisemitismus – dieQuerfront -dasVolk …

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      • 12. September 2011 16:52

        Ja. Mir klingelt da immer noch der gute alte Degenhardt im Ohr: Das Volk stand notwendig auf der falschen Seite. – Kommt ‚das Volk‘ in Bewegung, sollte der einzelne Mensch rennen, und zwar weg.

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  13. 12. September 2011 15:41

    rainer kühn schrieb am 12/09/2011 um 15:32 Uhr
    Doppelt gelesen hält besser!

    Ja, so ist dem schwerer zu entkommen … 🙂

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  14. 8. Oktober 2012 13:27

    Kleiner Nachtrag zu Lutz Herden (Nummer 12):
    In dem Artikel im Freitag „Auf Ächtung bedacht“ schreibt der damalige Ressortchef Politik des Freitags zum „Überfall der israelischen Armee auf die Hilfsflottille“:

    „Manchmal entsteht der Eindruck, es sitzen fanatische Antisemiten in der Regierung des Premiers Netanjahu, die Israel um jeden Preis schaden wollen. Außenminister Lieberman und Generalstabschef Gabi Aschkenasi schüren gerade eine Hasskampagne gegen den Richter und jüdischen Südafrikaner Richard Goldstone, der es gewagt hat, die Gaza-Aggression vom Januar 2009 zu beleuchten und der isarelischen Armee Kriegsverbrechen zu bescheinigen. Mehr schaden wollen, kann man sich eigentlich nicht.“

    Freitagstypisch auch die Kommentare der Community zu Herdens Artikel:

    Lutz Herden am 31.05.2010 19:02
    Israel ist jahrelang bei seiner Gaza-Blockade – nicht zuletzt von der EU – ermutigt worden. Jetzt Bestürzung oder Unbehagen zu formulieren, wie soeben die Kanzlerin in ihrem Statement, grenzt an Heuchelei.

    Lutz Herden am 01.06.2010 21:10
    @RAJmue01.06.2010 20:06
    Danke für dieses Resümee, das Schlimme ist nur, dass fast niemand darauf kommt, wie sehr den Palästinensern eine wirklich internationale Lobby fehlt, die sich ihrer legitimen Interessen mit der gleichen Vehemenz und der gleichen Parteilichkeit animmt, wie das durch die Freunde Israels geschieht. Israel wird die jetzige Kritik an sich abtropfen lassen, wie es nach den Libanon-Aggressionen 1982 und 2006 der Fall war, nach der Niederschlagung der Intifada im Jahr 2000 oder der Gaza-Intervention 2008/2009. Es ist in seiner Kompromisslosigkeit noch nicht einmal bereit, auf die Realpolitik der Amerikaner und Obamas einzugehen.

    Phineas Freek am 01.06.2010 22:01
    @RAJmue01.06.2010 20:06
    Lutz Herden,
    „Es ist in seiner Kompromisslosigkeit noch nicht einmal bereit, auf die Realpolitik der Amerikaner und Obamas einzugehen.“

    Wenn sich die „Realpolitik“ der US-Administration NICHT mit den praktischen Anliegen Israels decken würde, schlösse sich doch die Frage an, was die Ursachen und Gründe für so eine Macht wären, die Israel in die Lage versetzen könnte, die USA derartig für SEINE Zwecke einzuspannen und so kompromisslos vor sich her treiben zu lassen?
    Und keine internationale Lobby der Welt ist in der Lage eine US-Administration mit dieser Tragweite dazu zu bringen, gegen ihre eigenen fundamentalen, nationalen und außenpolitischen Interessen zu handeln.

    ——————–

    Die alten antisemitischen Vorurteile von der geheimnisvollen, unsichtbaren, jüdischen weltweiten Macht werden kolportiert. Für die Avantgardisten des „Freitags“ hängen die USA am Gängelband der Juden. Ich müsste mal nachblättern und Zitate von Hitler, Rosenberg oder Goebbels raussuchen, die haben das beinahe identisch formuliert.

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  15. 16. August 2013 12:06

    Lutz Herden bleibt sich und seinen Lesern treu. Für den Islamistenversteher sind die klerikalfaschistischen antisemitischen Muslimbrüder revolutionäre Helden.

    http://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/einbruch-des-arabischen-winters

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  16. 2. Januar 2018 17:42

    Im antizionistischen „Freitag“ sorgt sich der Israelgegner Lutz Herden um die Früchte der islamischen Revolution:

    Rohani in Gefahr

    Es ist nicht auszuschließen, dass konservative Kreise die Unruhen schüren, um die Zügel zu straffen und gegen den Präsident Terrain zurückzugewinnen, das bei den Wahlen der vergangenen Jahre (2016/17) verlorenging. Nach der Abstimmung über das zehnte Parlament nach der Islamischen Revolution von 1979 verfügten Reformer, gemäßigte und moderate Konservative über eine relative Mehrheit von 41 Prozent, während die Konservativen und Hardliner nur noch auf gut 27 Prozent der Mandate kamen. Damit haben in der laufenden Legislaturperiode unabhängige Abgeordnete mit regionalen wie lokalem Bezug besonderes Gewicht, was sich in der augenblicklichen Situation noch bemerkbar machen kann.

    Setzen sich die restaurativen Kräfte durch, um die Islamische Republik zu radikalisieren, kann das der US-Administration einen endgültigen Ausstieg aus dem Atomvertrag erleichtern. Die ersten Vorkehrungen sind bekanntlich bereits getroffen, seit Donald Trump Mitte Oktober die im Abstand von 90 Tagen fällige Bestätigung des Atomabkommens verweigert, womit er der klerikalen Oberschicht um Revolutionsführer Ali Khamenei womöglich einen Gefallen getan hat. Sie hat nie viel von diesem Vertrag gehalten. Ein Regimewechsel ist nicht in Sicht, eine Regierungswechsel schon. Für eine ganze Region sind das alles andere als vorteilhafte Aussichten.

    https://www.freitag.de/autoren/lutz-herden/crash-mit-ansage

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