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Allahs willige Vollstrecker und die Bocksgesänge der deutschen Wegbereiter

17. Dezember 2014

„Die Kritik der Religion ist die Voraussetzung aller Kritik“ Karl Marx (Wirtschaftswissenschaftler 1844)

Wohin die Verletzungen religiöser Gefühle führen können, „hat der Streit um die Mohammed-Karikaturen in diesem Jahr auf alarmierende Weise gezeigt.“ Der Paragraph 166 des Strafgesetzbuchs sei „völlig stumpf und wirkungslos, weil er eine Bestrafung nur dann vorsieht, wenn der öffentliche Frieden gefährdet ist und Aufruhr droht.“ Edmund Stober (CSU Ministerpräsident 2006)

„Der jüngste Tag wird nicht kommen, bis die Muslime gegen die Juden kämpfen und sie töten, so dass sich die Juden hinter Bäumen und Steinen verstecken. Und jeder Baum und Stein wird sagen: ,Oh Muslim, oh Diener Gottes, da ist ein Jude hinter mir. Komm und töte ihn.“ Muhammad Hussein (Mufti der Palästinensischen Autonomiebehörde 2012)

„Wenn das Wort bedeutete, was alle glauben, wäre ich islamophob. Ich bin dem Islam feind, ich bestehe auf dem Recht, ja der Pflicht des Aufklärers, Allah so wenig zu achten und nach Kräften zu verspotten wie irgendwelche anderen Götter von Jesus C. bis L. Ron Hubbard. Die Religionsfreiheit, die ich meine, ist die Freiheit von Religion. Damit das klar ist.“ Herman L. Gremliza (Konkret-Herausgeber 2010)

burkaIm Monat Ramadan des Jahres 609/610 erschien, laut Aussagen seiner heutigen Anhänger, Mohammed der Engel Gabriel und der forderte „Lies!“ und trage fortan den Menschen die Botschaft Gottes vor. Mit Hilfe des Heiligen Krieges sollten Heidentum und Unglaube nicht nur bei den Arabern bekämpft werden, der Islam sollte auch der ganzen übrigen Welt gebracht werden. Nach den erfolgreichen Kämpfen gegen die Mekkaner besiegten Mohammeds Gotteskrieger die umliegenden jüdischen Stämme. Den gefangenen  jüdischen Männern wurde die Köpfe abschlagen und die jüdischen Frauen und Kinder wurden versklavt. Bereits kurz nach dem Tod Mohammeds expandierte der Einflussbereich des Islam innerhalb von gut einhundert Jahren vom Indus-Tal im Osten bis zu den Pyrenäen im Westen, wo mehr oder weniger verbindlich das islamische Recht, die Scharia installiert wurde. Da die Hauptquelle des Islam, der Koran und die Hadithen, die Sprüche, Aussagen und Taten des Propheten unterschiedlich interpretiert werden können, teilte sich der Islam schon bald in unterschiedliche Glaubensrichtungen auf: Das Sunnitentum, das Schiitentum, den Sufismus, der sich wiederum in etliche Rechtsschulen aufspaltete, beispielsweise in den sunnitischen ultraorthodoxen Wahhabismus aus dem auch die Muslimbruderschaft hervorging. Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges und dem Untergang des Osmanischen Reiches kam es zu einer rabiat antizionistischen, antisemitischen und antiwestlichen Stimmung in Ägypten und der gesamten arabischen Welt.  Amin al-Husseini, Hasan al-Banna und Sayyid Qutb waren die Schlüsselfiguren dieser reaktionären Entwicklung.

Der extreme Antisemit Amin al-Husseini (1893–1974) war 30 Jahre der politische Führer und 16 Jahre das religiöse Oberhaupt der palästinensischen Muslime. Zeitweilig war er der wichtigste Repräsentant der arabischen Welt. Der Großmufti von Jerusalem vergötterte den Holocaust und für die Ausbreitung des modernen Antisemitismus im arabischen Raum und die Zusammenarbeit  mit dem NS-Regime in Deutschland spielte er die entscheidende Rolle. Die 1928 in Ägypten von Hasan al-Banna (1906-1949) nicht als antikoloniale, sondern als antijüdische Bewegung geründete Muslimbruderschaft hat die Idee des Djihad und die Todessehnsucht des Märtyrers neu entdeckt und so gut wie alle aktuellen islamistischen Terrororganisationen maßgeblich inspiriert. Der Wahn der Islamisten erzeugt einen antijüdischen Krieg, in welchem nicht nur alles Jüdische als böse, sondern zugleich alles Böse als jüdisch halluziniert wird. Es war die Bruderschaft die planmäßig den Aufbau einer Art „Islamistischer Internationale“ in Angriff nahm. Als erstes Ziel galt die Vertreibung der Juden und ab 1948 die Zerstörung des jüdischen Staates und die Zurückdrängung aller als westlich empfundenen Werte. Sayyid Qutb (1906-1966) gilt als der wichtigste islamistische „Denker“ des 20. Jahrhunderts. Sein Essay „Unser Kampf mit den Juden“, der nach 1967 millionenfache Verbreitung fand und bis heute findet, macht die Juden für den weltweiten moralischen und sexuellen Verfall verantwortlich: „Hinter der Doktrin des atheistischen Materialismus steckte ein Jude; hinter der Doktrin der animalistischen Sexualität steckte ein Jude; und hinter der Zerstörung der Familie und der Erschütterung der heiligen gesellschaftlichen Beziehungen steckte ebenfalls ein Jude.“ Sayyid Qutb erklärte Palästina zum heiligen islamischen Gebiet (Dar al-Islam) und Israels Vernichtung zu einer religiösen Pflicht. Juden sind in Anlehnung an Koranverse nach Sayyid Qutb als „Schweine“ und „Affen“ verächtlich zu machen und er bot als wissenschaftliche Erkenntnis die Behauptung feil, dass das Verzehren von nicht-jüdischem Blut ein religiöser Ritus der Juden sei. Die größten Opfer dieser islamistischen Wendung waren die Muslime selbst. Mit dem „Kampf gegen die „Verderber“ ist die Unterdrückung eigener sinnlicher Bedürfnisse gemeint und mit der Rückkehr zu den „heiligen gesellschaftlichen Beziehungen“ die „Unterjochung der Frau“.

Anstatt den terroristischen Dschihadismus gegen Israel und die Menschenverachtung gegen die eigene Bevölkerung zu verurteilen, dämonisieren und delegitimieren seit Jahrzehnen deutsche Politiker, Journalisten und „Nahostexperten“ in Publikationen und virtuellen sowie realen Stammtischen in bekannter Täter-Opfer Umkehr, auch mit Nazivergleichen und Boykottaufrufen gegen jüdische Waren den Judenstaat. Am 20.4.2013 forderten beispielsweise die Grünen im Bundestag: “Könnte sie etwa Richtlinien erlassen, wonach Produkte aus israelischen Siedlungen beispielsweise als „Westjordanland (israelische Siedlungen)“ gekennzeichnet werden müssten?” und bereits im Jahre 2010 beteiligten sich die Linksparteimitglieder Annette Groth, Inge Höger und Norman Paech an der israelfeindlichen, von der radikal-islamistischen Organisation IHH organisieren und finanzierten “Hilfsaktion” der “Mavi Marmara.

Nach dem Sturz des Schahs übernahm Ruhollah Khomeini 1979 die Macht und installierte einen islamistischen iranischen Gottesstaat. Seitdem wurden und werden im Iran linke, liberale oder andersdenkende Oppositionelle tausendfach gefoltert und hingerichtet. Durch die islamische Gesetzgebung, der Scharia wird die eigene Bevölkerung terrorisiert. Im Iran werden Frauen wegen „außerehelichem Geschlechtsverkehr“ gesteinigt und Homosexuelle an Baukränen erhängt und bei Diebstählen werden Finger oder Hände amputiert. Die größte religiöse Minderheit im Iran, die Bahai werden von den Herrschenden im Iran gnadenlos verfolgt. Die iranischen Machthaber leugnen nicht nur den Holocaust, sie halten Holocaust-Konferenzen ab um den Holocaustleugnern dieser Welt ein Forum zu bieten. Die Schiiten des Irans bezeichnen alle Nachkommen des Propheten Muhammad als Imame und schreiben ihnen einen göttlichen Status zu. Der „Zwölfte Imam“ mit Namen „Mahdi“ verschwand 874 spurlos. Laut den iranischen Mullahs wird der „Zwölfte Imam“ erst dann aus der Verborgenheit zurückkehren, wenn die Gläubigen damit begonnen hätten, das Böse zu beseitigen und das Böse ist für die iranischen Machthaber der Staat Israel. Bereits am 8. August 1979 hatte Ayatollah Khomeini den Al-Quds-Tag, mit dem Ziel der Vernichtung Israels ins Leben gerufen. Der ehemalige iranische Staatspräsident Ali Akbar Haschemi Rafsandschani sagte anlässlich des al-Quds-Tages in  Teheran am 14. Dezember 2001: „Sollte eines Tages auch die islamische Welt Waffen besitzen, die Israel bereits besitzt, dann würde die Strategie der Imperialisten zu Stillstand kommen, weil eine einzige Atombombe in Israel alles zerstören würde. Jedoch würde dies der islamischen Welt nur schaden. Es ist nicht irrational, solch eine Möglichkeit in Erwägung zu ziehen“. Iranische Präsidenten rufen immer wieder zur Vernichtung Israels auf und mit ihrem Griff nach der Atombombe könnte dieses Ziel irgendwann Realität werden. Die Mullahs unterstützen seit bestehen der Islamischen Republik finanziell und militärisch alle möglichen Terrororganisationen in ihrem Kampf gegen Israel.

Obwohl der Iran per Strafgesetz Menschen eingraben lässt um sie dann mit Steinen hinzurichten, dabei penibel die Größe der Steine und die Reihenfolge der Werfer festlegt, obwohl der Iran seine Bevölkerung wegen Vergehen gegen die Kleiderordnung mit Peitschenhieben öffentlich bestraft, obwohl der Iran den Holocaust leugnet und die Vernichtung der Juden ankündigt wird die Politik des Irans von deutschen Journalisten und Politikern oftmals verharmlost oder sogar bejubelt.  1979 schrieb beispielshalber Joschka Fischer im „Pflasterstrand: „Es ist schon eigentümlich, ja für meine ‚linke Revolutionstheorie‘ fast umstürzend, wenn ich miterlebe, wie einer der mächtigsten und sichersten, weil brutalsten und reichsten Diktaturen von Amerikas Gnaden binnen eines Jahres durch eine revolutionäre Massenbewegung ohne Waffen bis ins Mark erschüttert wird. Weiter noch, dass diese Bewegung religiöse Ziele verfolgt, ihre Ideologie nicht in einem nationalrevolutionären Marxismus, sondern im Islam findet und deren Kader und Führer sich aus der Priesterschaft rekrutieren.“ Jürgen Elsässer bezeichnete 2009 die iranischen, demonstrierenden opositionellen Frauen und Männer als „Discomiezen“, „Drogenjunkies“ und „Strichjungen des Finanzkapitals“, und gratulierte Ahmadinejad zu seiner Wiederwahl: “Glückwunsch Ahmadinedschad! … „Gut, dass Ahmadinedschads Leute aufpassen und den einen oder anderen in einen Darkroom verfrachtet haben.“   Obwohl der Iran nach der Atombombe greift, behauptete der ehemalige SS-Soldat Günter Grass in seinem Gedicht „Was gesagt werden muss“ unter anderem, nicht der Iran sondern Israel gefährde den Weltfrieden, wegen eines angeblich behaupteten Rechts auf einen atomaren Erstschlag gegen den Iran.

Am 11. September 2001 entführte die islamistische Terrororganisation al-Qaida vier Flugzeuge in den USA,  zwei davon lenkten die Terroristen in die Türme des World Trade Centers und eines in das Pentagon bei Washington. Im vierten Flugzeug entwickelte sich ein verzweifelter Kampf zwischen den islamischen Fanatikern und den Passagieren. Unter „Allahu akbar“ Rufen der vier Entführer stürzte das Flugzeug über dem Ort Shanksville ab. Die vom Terrornetzwerk al-Qaida engagieren 19 islamistischen Flugzeugentführer waren so sehr von ihrem Glauben an Allah überzeugt, dass sie zu Selbstmordattentätern wurden und an einem Tag knapp 3.000 unschuldige Menschen mit in den Tod rissen. Die Terrororganisation Al-Qaida nahm vor den Anschlägen Abschiedsvideos auf, um den Terroristen die Möglichkeit zu geben sich von ihren Verwanden und Bekannten verabschiedeten zu können und um ihre bevorstehende Tat als göttlichen Auftrag zu glorifizieren.  Neben vielen Verschwörungstheorien und vielen Rechtfertigungsversuchen zum 11. September in den deutschen Medien meldete sich Jakob Augstein, nachdem Osama bin Laden von den USA vom Leben in den Tod befördert wurde, in seinem „Freitag“ zu Wort: „Während der Westen seinen Feind bekämpfte, wurde er wie er„. Augstein war sehr traurig darüber, dass sein unbewaffneter “Bruder” Osama bin Laden, der „von Frauen und Kindern umgeben war“, von „79 Elitesoldaten“ überfallen und erschossen wurde.  Kein Wort von den 3000 Opfern des 11. September.

Am 1. September 2004 nahmen islamistische Terroristen im nordossetischen Beslan 1.127 Kinder und Erwachsene einer Schule als Geiseln um tschetschenische Terroristen freizupressen und um dem Ziel eines islamischen Gottesstaates in Tschetschenien näherzukommen. Die Islamisten lehnten trotz starker Hitze  die Lieferung von Nahrungsmitteln und Wasser ab. Der Durst zwang die Gefangenen teilweise ihren Urin zu trinken und sich bis auf die Unterwäsche auszuziehen. Nach drei Tagen versuchte eine Gruppe von Geiseln zu fliehen, worauf die Terroristen auf sie zu schießen begannen und sich ein stundenlanges Feuergefecht mit den russischen Spezialeinheiten entwickelte bis diese das Gebäude stürmte. Im Verlauf der Kämpfe stürzte die Decke im Sportsaal der Schule ein, was vielen Kindern das Leben kostete.

Wer nun meint in den Deutschen Medien wäre voller Abscheu über die islamistischen Terroristen zu lesen gewesen, der irrt. Die „Süddeutsche Zeitung“ meinte „in Putins eigener Doktrin geht die Staatsraison über das Leben des Einzelnen; im Putin-Russland kennt der herausgeforderte Staat nur die eine Antwort: Härte.“  Über eine „Demonstrationen gegen den Terror„, bei der der mehr als 100.000 Moskauer auf der Straße waren, schrieb die TAZ von „Protesten im Auftrag des Kreml„. Im Falle des „Geiseldramas von Beslan“ stand der überwiegende Teil der deutschen Öffentlichkeit und der überwältigende Teil der Massenmedien zweifellos auf Seiten der islamistischen Mörder. „Die dreihundertneununddreißig Toten, viele von Freiheitskämpfern in den Rücken geschossene Kinder darunter, waren noch nicht beigesetzt, als ein mit Orden und Preisen dekorierter deutscher Menschenrechtler den Präsidenten Russlands wegen Völkermords vor ein internationales Tribunal forderte, das deutsche Staatsfernsehen die Russen rügte, „immer noch hinter Putins brutaler Tschetschenien-Politik“ zu stehen anstatt hinter den Schützen von Beslan, und der außenpolitische Sprecher der Union bedauerte, die Geiselnahme von Kindern „diskreditiere jedes politische Ziel“, das die Terroristen in den Augen des Friedbert Pflüger also haben und das, so sie nur Menschen massakrieren, die dem Schulalter entwachsen sind, Kredit verdient. Wie schon beim Anschlag vom 11. September 2001 mutierten die Deutschen über Nacht zum Anwaltskollektiv der Islamisten. ‚Wenn ich Tschetschene wäre‘, sprach aus ihnen ihr beliebter Peter Scholl-Latour, ‚wär’ ich Terrorist.'“, schrieb dagegen Herman L. Gremliza in Konkret.

Massenmord gehört zur Strategie des Islamismus. Islamische Selbstmordattentäter sind der Überzeugung, dass sie durch ihren Mord an „Ungläubigen“ unverzüglich ins Paradies zu „72 Jungfrauen“ einziehen werden. Als die Bombenleger der Terrorgruppe „Jemaah Islamisah“ (Die Gemeinschaft des Islam) des Anschlags auf Touristen 2002 in Bali mit 202 (überwiegend australischen jugendlichen) Todesopfern ihr Todesurteil im Gerichtssaal mitgeteilt bekamen, brachen sie in Jubel aus. Die Mörder waren fest davon überzeugt demnächst ins Paradies einzuziehen. Diese Todessehnsucht übersteigt die Nekrophilie der Falangisten im Spanischen Bürgerkrieg mit ihrem Schlachtruf „Viva la Muerte“ um ein vielfaches. Die Todessehnsucht der Dschhadisten soll Angst und Schrecken bei den Gegnern erzeugen. Angst ist wie die Strafe ein Kernelement der islamischen Religion.

Wie die Muezzine vom Minarett rufen die Meinungsmacher von der TAZ bis zur FAZ, von der ARD bis zu RTL ihre Landsleute auf, um Himmels willen nicht dem Islam anzulasten, was sie beinahe täglich von den im Namen des Islams wütenden und mordenden  Dschihadisten dieser Welt zu sehen und zu hören bekommen. Der wahre Islam, sei etwas ganz anderes als dieser falsche, fanatische Islamismus. Nach dieser Logik haben die Hexenverbrennungen des Mittelalters auch nichts mit der katholischen Kirche zu tun, wie die Forderung im „Handbuch der Judenfrage“ Martin Luthers „ihre Synagogen oder Schulen mit Feuer anzustecken“ nicht der Reformation angelastet werden kann. Das Osmanische Reich, Kolonialismus und Imperialismus, haben die Länder der Dritten Welt in einem jämmerlichen Zustand hinterlassen. Nach den Niederlagen des Panarabismus scheiterte Anfang der 1970er Anwar al-Sadat mit seinem Projekt der neoliberalen Islamisierung in Ägypten. Die Machtübernahme der Islamisten im Iran 1979, die islamische Neuorientierung der arabischen Welt nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion hat diesen jämmerlichen Zustand zementiert. Nach dem offenkundigen Scheitern des „Arabischen Frühlings“, vielleicht mit Ausnahme von Tunesien, fungiert der Islamismus mehr denn je als eine Art Krisenbewältigungsideologie. Der aktuelle Zerfall von Staaten im arabischen Raum, das Aufkommen des länderübergreifenden IS-Terrorregimes  und der gleichzeitige Rückzug der schwächelnden USA deutet auf eine neue Ära postkapitalistischer Barbarei hin. Die im Namen Allahs begangen islamistischen Terrorakte von New York, Beslan, London, Madrid, Bali, Djerba und Peshawar, die barbarischen Hinrichtungen des IS, der Terror von Hamas und Hisbollah,  die Fatwa gegen Salman Rushdie, die Morde des Mohammed Merah, um nur einige wenige zu nennen, sind Belege dieser Entwicklung.

Die rechten Reaktionen der deutschen „patriotischen“ Wutbürger auf die muslimischen Flüchtlinge aus den Krisenregionen werden aktuell von Bewegungen wie PEGIDA mit Abschiebeforderungen gegen die Davongekommenen auf den Straßen der „Wir-sind-das-Volk-Revolutionäre“ formuliert. Die Reaktionen der linksliberalen kulturrelativistischen Gutbürger sind nicht weniger rassistisch. Wer Allahs willige Vollstrecker, von Amin al-Husseini bis Mohammed Atta, die Taliban, die Hamas, die Hisbollah, die iranische Regierung oder den Islamischen Staat und ihren Kampf gegen die Juden und ihren Hass auf die Werte der Aufklärung nicht als das bezeichnet was sie sind, nämlich Islamfaschisten, sondern sie verharmlost, verteidigt oder ihre Verbrechen relativiert, dem sind die Lebensumstände der Menschen in der arabischen Staaten vermutlich egal. Kürzlich meinte Gesine Schwan bei Günter Jauch: “Wenn Sie irgendwo in eine Debatte kommen über Religion und Politik, geht es sofort gegen den Islam. Das, was früher das Judentum war, ist jetzt der Islam. Das ist eine gezielte Vorurteilsbereitschaft.” Mit ihrer, in der Sendung unwiedersprochenen Relativierung des Holocaust belegt Frau Schwan nicht nur die Geschichtsvergessenheit der SPD. Irgendjemand sollte Frau Schwan mitteilen, das, was früher der Nationalsozialismus war, das ist heute der Islamismus. Zumindest verbreitet der Islamismus den Kern der Nazi-Ideologie, den eliminatorischen Antisemitismus. Wie es deutsche Scharia-Versteher fertigbringen einerseits für die Emanzipation der Frau in Europa einzutreten, aber die Unterdrückung der Frau mit Burka und Steinigungen wegen „außerehelichem Geschlechtsverkehr“  in den Ländern der islamischen Welt zu tolerieren oder zu ignorieren bleibt ein Rätsel unserer Zeit.

Menschenwürdigere Zustände in den Ländern der arabischen Welt wird es erst geben wenn Staat und Religion getrennte Wege gehen, wenn die Imame und die Mullahs der arabischen Welt aufhören ihren Hass gegen die Juden und gegen die Emanzipation zu predigen, wenn der Antisemitismus den arabischen Kindern nicht mehr mit der Muttermilch eingegeben wird und also in den islamischen Gesellschaften Frauen und Mitglieder von Minderheiten nicht mehr als Menschen zweiter Klasse behandelt werden. Muslimische Fundamentalisten weigern sich bis heute die Interpretation ihrer „Heiligen Schrift“ an die Umstände der modernen Welt anzupassen und die „modernen“ Muslime stehen dem zumeist hilflos gegenüber. Beinahe schlimmer als der Zustand der islamischen Welt ist der Aufklärungsverrat der deutschen Kulturrelativisten und Geschichtsrevisionisten, er sollte nicht unwidersprochen bleiben: Allah raus, Ausländer rein!

Quellen: Robert S. Wistrich – Muslimischer Antisemitismus – Eine aktuelle Gefahr | Matthias Küntzel – Djihad und Judenhaß – Über den neuen antisemitischen Krieg |  Thomas Maul – Die Macht der Mullahs  – Schmähreden gegen die islamische Alltagskultur und den Aufklärungsverrat ihrer linken Verteidiger

34 Kommentare leave one →
  1. 17. Dezember 2014 16:46

    >>Wie es deutsche Scharia-Versteher fertigbringen einerseits für die Emanzipation der Frau in Europa einzutreten, aber die Unterdrückung der Frau mit Burka und Steinigungen wegen “außerehelichem Geschlechtsverkehr” in den Ländern der islamischen Welt zu tolerieren oder zu ignorieren bleibt ein Rätsel unserer Zeit. <<<

    Vielen Dank für die großartige Zusammenfassung des Islamismus und seiner Verharmloser.

    Lieben Gruß
    C. Wagner

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  2. 17. Dezember 2014 17:36

    Verdammter Mist. Gestern musste ich Broder zustimmen, heute muss ich dir zustimmen – irgendwas läuft falsch. (Das ist nur halb witzig gemeint.)

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  3. 18. Dezember 2014 00:33

    Ja, ja, der Islam hat nichts mit dem Islam zu tun. Das hört man öfter. Fast jeden Tag kommt eine neue Meldung über einen islamistischen Anschlag. In Sydney nimmt diese Woche ein Islamist in einem Cafe Geiseln, zwei davon sterben. In Pakistan, in einer Schule in Peshawar richten Taliban ein Massaker an 150 Kindern an. Und in diesem Jahr demonstrierten die Islamisten auf Europas Straßen: „Verflucht sei Israel. Tod den Juden.“

    Ralf Giordano und andere blieben ungehört.

    Aufklärungsverrat trifft es ganz gut.

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  4. Per Gola permalink
    19. Dezember 2014 10:56

    Die angebliche Furcht vor der „Islamisierung des Abendlandes“ ist von Pegida nur vorgeschoben, in Wahrheit sind das stinknormale rechtslastige Ausländerfeinde.

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  5. 19. Dezember 2014 14:44

    Nicht alle Muslime sind Islamisten. Sehr einseitige Sicht der Dinge im Artikel.

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  6. 19. Dezember 2014 16:06

    Der Islam richtete sich nicht wie das Christentum in einem bestehenden Staat ein, sondern gründet einen eigenen. Wesentliches Merkmal der islamischen Staaten war die Anwendung von Gewalt zur Unterwerfung der anderen Gemeinschaften. Der Islam wurde durch das Schwert verbreitet. Broder schreibt in seinen Büchern: Der Unterschied zwischen Islam und Islamismus sei so wie der zwischen Alkohol und Alkoholismus.

    Den Satz unterstreiche ich: Beinahe schlimmer als der Zustand der islamischen Welt ist der Aufklärungsverrat der deutschen Kulturrelativisten und Geschichtsrevisionisten, er sollte nicht unwidersprochen bleiben.

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  7. 19. Dezember 2014 18:35

    Äh ja – bevor ich hier alles nochmal reinkopiere und da ich einfach grad voll faul bin:
    http://metropolenmond.de/deutschland-ein-rueckfall

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  8. 22. Dezember 2014 10:07

    Ein Mann ist im französischen Dijon mit dem Auto gezielt in Passanten gefahren. Mindestens elf Menschen wurden bei dem Vorfall verletzt, wie das Innenministerium mitteilte. Der Fahrer wurde festgenommen. Sein Tatmotiv war zunächst unklar, doch erhöhten die Behörden angesichts jüngster Gewaltaufrufe islamistischer Extremisten die Sicherheitsvorkehrungen.

    http://www.welt.de/politik/ausland/article135639386/Allahu-akbar-Mann-rast-mit-Auto-in-Passanten.html

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  9. 22. Dezember 2014 17:53

    Einen fundierten und lesenswerten Essay gibt es von Matthias Küntzel über den Islam, Totalitarismus und Kritik:

    Die Proteste der Pegida sind rassistisch: Sie verrühren Islamismus und Islam – so wie die Islamisten selbst es tun. Aber zu sagen, der “Islamische Staat” habe mit dem Islam “nichts zu tun” ist ebenso falsch. Statt dessen gilt es, Islamkritik an der Seite aufgeklärter Muslime zu entfalten. (..)

    ISIS und der Koran

    Einige sagen, der Koran habe mit der Praxis von ISIS wenig oder gar nichts zu tun. Auf der anderen Seite ist auffällig, wie viel Wert der Islamische Staat darauf legt, jeden seiner Schritte religiös zu legitimieren. So beruft sich der Islamische Staat bei seiner Gebrauchsanweisung für die Vergewaltigung von Sklavinnen und weiblichen Kriegsgefangenen ebenso auf den Koran, wie bei dem neuen Strafrechtskatalog, den er am 15. Dezember 2014 veröffentlichte. Nach diesem Katalog werden folgende Delikte mit dem Tod bestraft: Lästerung über Allah, Lästerung über Mohammed, Lästerung über den Islam, Homosexualität, Spionage, Abfall vom Glauben und Mord. Bei Ehebruch wird zu Tode gesteinigt, bei Raubmord gekreuzigt. Vorehelicher Sex wird mit hundert Peitschenhieben und Alkoholgenuss oder Verleumdung mit achtzig Peitschenhieben geahndet. Bei Diebstahl wird eine Hand abgehackt, bei organisiertem Diebstahl die rechte Hand und der linke Fuß. (..)

    Rassismus und Paternalismus gegen Muslime

    Auch in Deutschland kommt es darauf an, zwischen den Muslimen und dem Koran zu unterscheiden. Die Mehrzahl der Muslime geht hierzulande mit dem Glauben pragmatisch um: So wie Christen höchstens einmal im Jahr in die Kirche gehen, besuchen sie vielleicht einmal, höchstens zweimal im Jahr die Moschee. Doch auch in Pakistan oder Indonesien gilt das Leben als wichtiger als die Doktrin. Obwohl der Koran die Frauen degradiert, wählten die Bevölkerungen beider Länder Frauen an die Spitze ihrer Regierungen.

    Deshalb ist der neu entfachte Straßenprotest gegen muslimische Einwanderer wie auch das Wort von den “grundverschiedenen Kulturkreisen” rassistisch. Wer, wie die Pegida-Kampagne Islamismus und Islam grob verrührt, vermittelt den Eindruck, als hätten allein die ISIS-Terroristen mit ihrer Koranauslegung recht, während in Wirklichkeit eine moderne Koranauslegungen oder der erwähnte Pragmatismus gang und gebe sind.

    Gleichzeitig ist die Behauptung von Aiman Mazyek, dem Vorsitzenden des mit den Muslimbrüdern verbandelten “Zentralrats der Muslime in Deutschland” absurd. Mazyek behauptet, ISIS hätte mit dem Islam oder dem Koran nichts zu tun. Er trifft sich hier mit der SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi, die im Namen ihrer Partei erklärt, dass jeder, der ISIS als “islamisch” oder “radikal-islamisch” darstelle, die Muslime in Deutschland beleidige.

    So werden Muslime infantilisiert: Man stempelt sie zum schutzbedürftigen Kollektiv und spricht ihnen den Willen und die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung ab. Gleichzeitig wird die Chance, die ISIS für eine Neubestimmung der Rolle der Religion bietet, verspielt. Anderswo wird diese genutzt. (..)

    Zwar gibt es im Islam keine dem Katholizismus vergleichbare Struktur. Gleichwohl hat der weltweite Vormarsch und Terror der Islamisten einen vergleichbaren Prozess längst überfällig gemacht. Man wird ihn ohne ein Höchstmaß an politischem und gesellschaftlichem Druck nicht anstoßen können. Diesen Druck zu erzeugen, ist eine strategische Aufgabe – auch für die nicht-muslimischen Welt. Militärische Gewalt ist gegen ISIS vonnöten – sie allein wird ISIS aber nicht besiegen. Anstatt Islamkritik zu behindern, kommt es heute mehr denn je darauf an, sie an der Seite aufgeklärter Muslime zu entfalten – auch in Deutschland und Pegida zum Trotz.

    http://www.perlentaucher.de/essay/islam-totalitarismus-und-kritik.html

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  10. 30. Dezember 2014 11:02

    Yusuf al Qaradawi, als Fernsehprediger bei Al Jazeera und Vorsitzender des »European Council for Fatwa and Research« gegenwärtig einer der einflussreichsten Vordenker des sunnitischen Islam, hält sich, anders als die iranische Regierung, nicht lange mit der Leugnung des Holocaust auf, sondern erklärt ihn für vorbildlich: Hitler sei die »letzte Strafe« für das jüdische Volk gewesen, die Allah diesem wegen »seiner Verkommenheit« auferlegt habe; in der Zukunft sollten die Muslime selbst Hand anlegen. 2009 erklärte al Qaradawi: »So Gott will, wird das nächste Mal diese Strafe durch die Hand der Gläubigen erfolgen.«

    Die ägyptische Muslimbruderschaft, aus der al Qaradawi stammt, ist für fast alle späteren Strömungen des radikalen Islam, einschließlich der schiitischen, prägend gewesen. Die programmatischen Schriften eines ihres wichtigsten Ideologen, Savvid Qutb, hat der heutige oberste geistliche Führer des Iran, Ali Khamenei, ins Persische übersetzt.

    Die Muslimbruderschaft entstand als Prototyp einer islamistischen Organisation nahezu zeitgleich mit den faschistischen Massenbewegungen in Europa und erhielt entscheidende Impulse aus den Schriften der iranischen Islamisten des 19. Jahrhunderts. Der sprunghafte Anstieg ihrer Mitgliederzahl resultierte Anfang der dreißiger Jahre ganz so wie beim europäischen Faschismus und Nationalsozialismus aus einer massenhaften, wahnhaft projektiven Reaktion auf die beginnende krisenhafte kapitalistische Moderne, die später dann auch einer der zentralen Gründe für die massenhafte Unterstützung Khomeinis seit den siebziger Jahren im Iran gewesen ist.

    Auch wenn die politische Programmatik der Muslimbrüder mit den religiösen Schriften des Islam legitimiert wurde und sich beispielsweise hinsichtlich Sexualmoral und Geschlechterpolitik ebenso von Faschismus und Nationalsozialismus unterschied wie die Ideologie des iranischen Regimes, glich sie doch in wichtigen politökonomischen Punkten ganz so wie die khomeinistische Programmatik jener der radikalen Rechten in Europa: Ablehnung von Parlamentarismus und Parteiendemokratie, Kampf gegen Liberalismus und Marxismus, Verteufelung des Zinses, Proklamierung einer Gemeinschaft von Kapital und Arbeit, zu deren Verteidigung gegen die sie angeblich zersetzenden Kräfte der als jüdisch gebrandmarkten Abstraktion man angetreten war. Das Buch „Todesindustrie“, das der Gründer der Bruderschaft, Hassan al Banna, 1938 veröffentlichte, Sayyid Qutbs „Unser Kampf mit den Juden“ von 1950 oder Ruholla Khomeinis „Der islamische Staat“ sind in zahlreichen Aspekten kompatibel mit der NS-Ideologie, insbesondere was ihre Betonung von Opferbereitschaft, Todeskult und Antisemitismus betrifft. Und sie waren und sind keine Pamphlete isolierter Spinner, sondern fanden und finden in einigen islamisch dominierten Ländern Verbreitung in Millionenauflagen.

    Ganz wie den Nationalsozialisten, nur deutlich weniger erfolgreich, geht es den sunnitischen Djihadisten und den iranischen Islamisten nicht lediglich um die Indienstnahme eines Staatsvolks zum Zwecke von Ausbeutung und Herrschaft, sondern um die Konstitution einer »Gemeinschaft, die das Märtyrertum begrüßt«, wie es Revolutionsführer Ajatollah Khomeini einst formulierte. Trotz gravierender Unterschiede des historischen Kontexts, der ideologisch-politischen Begründungszusammenhänge, der ökonomischen und politischen Struktur so wie der militärischen Schlagkraft, ähnelt die Feindbestimmung der islamischen Jihadisten jener des Nationalsozialismus mit seinem Haß auf Kommunismus und Materialismus, Liberalität und westliche „Plutokratie“ Individualität, Emanzipation und Zionismus.

    Stephan Grigat in der Januar-Konkret 2015, gut zwei Wochen nach diesem Artikel

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    • 30. Dezember 2014 11:07

      Grigat bespricht drei überflüssige Bücher zum Thema Muslimbrüder und schreibt am Ende seines Artikels zum Begriff des Islamfaschismus:

      Sei’s drum: Der Begriff des Islamfaschismus führt heute besonders bei Linken zu reflexhafter Abwehr. Doch angesichts autoritärer antisemitischer Massenbewegungen mit ausgeprägtem Führerkult und Märtyrerideologie, die permanente Kampagnen gegen Schädlinge am großen Ganzen initiieren, brutale Gewalt gegen politische Gegner anwenden und einen »Dritten Weg« zwischen Kapitalismus und Sozialismus, zwischen Ost und West beschwören, drängt er sich geradezu auf. Zu diskutieren wäre daher, ob die Fixierung auf den Faschismusbegriff nicht insofern schon zur Verharmlosung tendiert, als angesichts der zentralen Stellung des Antisemitismus in den diversen Spielarten des Islamismus die Parallelen zum Nationalsozialismus trotz aller Unterschiede in anderen Bereichen viel deutlicher sind als zum klassischen Faschismus italienischer Prägung.

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  11. Patrick Cap permalink
    9. Januar 2015 14:12

    Zwei Islamisten ermorden 12 Menschen, darunter 8 Journalisten und Zeichner der Satirezeitschrift Charlie Hebdo. Die Satirezeitung hat den Propheten beleidigt und die Mörder riefen bei ihrer Tat „Sie rächen den Propheten“. IS-Fahnen wurden später im Auto der Gotteskrieger gefunden.

    Im jüdischen Supermarkt in Porte de Vincennes nimmt ein dritter Islamist fünf Geiseln, darunter Kinder. Wie viele Tote es noch geben wird ist ungewiss, aber in unseren Medien erklären Politiker und „Experten“ das habe alles nichts mit dem Islam zu tun.

    Parallel dazu hat Boko Haram („Westliche Bildung verboten“) Hunderte von „Ungläubigen“ in Nigeria abgeschlachtet. All das hat nichts mit dem Islam zu tun, aber alle sind für ein paar Tage „Charlie“.

    Endzeitstimmung!

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    • 12. Januar 2015 17:06

      Wenn die Terroranschläge von Paris nichts mit dem Islam zu tun hatten, womit denn dann?

      Haben die Islamisten nicht „Allahu akbar“ und „Rache für den Propheten“ gebrüllt und warum ermordete der dritte Attentäter jüdische Geiseln? Dann haben wahrscheinlich die Auspeitschungen des Bloggers in Saudi-Arabien und die Morde von Boko Haram, wie die vielen anderen islamistischen Terrorakte auch nichts mit dem Islam zu tun.

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    • 14. Januar 2015 15:17

      Da werden französische Islamkritiker und Juden ermordet, weil sie den “Propheten” beleidigten und weil sie Juden waren und was bereitet Politikern und Journalisten die meisten Sorgen, die “Islamophobie”. Ein paar Stunden nachdem die Islamisten beinahe die gesamte Redaktion von Charlie Hebdo ermordeten, meinte SPD-Fraktionsvorsitzender Oppermann mit einer Kerze in der Hand, “der Anschlag von Paris hat nichts mit dem Islam zu tun”. Der Innenminister und alle möglichen Islamexperten erzählten einen Tag später die selbe Sauce.Nachdem vier Juden in dem jüdischen Supermarkt ermordet waren, weil sie Juden waren, setzte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) ein „tolles“ Zeichen, er besuchte eine Moschee in Berlin. Warum besuchte er, was naheliegend gewesen wäre, keine Synagoge?

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      • 15. Januar 2015 10:41

        Er besuchte eine Moschee, um hinterher gemeinsam mit den Vertretern des Islam in Deutschland, die teils auch keine unbeschriebenen Blätter sind, zu konstatieren, dass der Islam doch irgendwie eine Religion des Friedens sei. Es ist immer das gleiche Elend. Statt eindeutig zu benennen, dass der Islam heute ein gewaltiges Problem hat und ist, übt man sich in Wegduckerei und nimmt die reflexhaft geäußerten Aussagen, dass das nicht der wahre Islam sei, nahezu kritiklos hin. Dabei beginnt diese Lüge schon beim unvollständigen Zitat der entsprechenden Sure. Davon abgesehen ist es aber wirklich eine Mischung aus Witz und Geschmacklosigkeit, dass man sich nicht eindeutiger zu den Opfern positioniert. Daran ändert auch der an sich konstruktive Gedanke nichts, dass man auch positiv auf moslemische Community einwirken sollte. Das erreicht man aber nicht, indem man deren Standardausreden und Ausflüchte kritiklos übernimmt.

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      • 16. Januar 2015 10:42

        Mit diesem permanenten Beschwichtigen wird die längst überfällige Diskussion innerhalb der muslimischen Communities über den Charakter des Islams wieder einmal verhindert. Es müssen unangenehme Fragen gestellt werden dürfen und es muss endlich eine innerislamische Diskussion geführt werden. Aus ihrer „Unmündigkeit“ können sich nur die Muslime selbst befreien.

        Vorläufiger Höhepunkt der Beschwichtigungspolitik war die sogenannte Mahnwache der islamischen Verbände am 13. Januar in Berlin mit Merkel, Gauck und Co. Mal abgesehen davon wie verhältnismäßig wenig Muslime anwesend waren, war es nur Abraham Lehrer vom Zentralrat der Juden in Deutschland, der Klartext sprach. Ausgerechnet er und nur er war es, der auf den Antisemitismus unter den Muslimen verwies, der an Toulouse und Brüssel erinnerte, der die judenfeindlichen Hassparolen bei den Anti-Israel-Demonstrationen im Sommer 2014 ansprach, der daran erinnerte was in der Charta der Hamas steht, nämlich das „göttliche“ Gebot der Vernichtung aller Juden dieser Welt.

        Einen sehr guten Text von Arthur Buckow über den islamistischen Terror, kulturalistische Volksgemeinschaftlichtkeit und rassistischen Rechtspopulismus habe ich vorhin gelesen:

        Je ne suis pas Juif

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        • 17. Januar 2015 13:36

          Danke für den Ling – war sehr interessant. Leider liest derlei wieder kaum jemand, weil er zu lang ist und man sich dann ja damit beschäftigen müsste. Die Mahnwache war gruselig, auch, weil eben fahrlässig beschwichtigt wurde, wo eigentlich deutliche (wenn auch differenzierte) Kritik notwendig wäre. Meiner Meinung nach steht aber auch das Verhältnis Hamas/Israel nur für eine Haltung und diese ist das Problem. Gerade jetzt wird ja offenkundig, dass sich diese Haltung auch in anderen Teilen der Welt, inklusive Europa, in Gewalttaten manifestiert.

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  12. 20. Januar 2015 17:16

    Die Wut über die Mohammed-Karikaturen in Charlie Hebdo schlägt in der islamischen Welt wieder einmal in Gewalt um. In Niger wurden zehn Menschen getötet und 45 weitere verletzt, als Muslime ein französisches Kulturzentrum und drei Kirchen in Brand steckten.

    In Tschetschenien sind Achthunderttausend dem Ruf der Regierung gefolgt und haben in Grosny gegen die Veröffentlichung von Mohammed-Karikaturen protestiert. In Grosny leben nur 220.000 Menschen, ganz Tschetschenien hat rund 1,2 Millionen Einwohner.

    Das alles hat nichts mit dem Islam zu tun!;)

    http://www.welt.de/politik/ausland/article136506637/Warum-eskaliert-hier-die-Wut-gegen-Charlie-Hebdo.html

    http://www.tagesschau.de/ausland/grosny-113.html

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    • 20. Januar 2015 17:19

      Die TAZ schreibt:
      Nicht überall verlief in Frankreich die verordnete Schweigeminute für die Terroropfer in feierlicher Stille und Andacht: In Dutzenden Mittelschulen wurde die nationale Einheit im Gedenken durch Murren, Pfiffe und „Allahu Akbar“-Rufe gestört.

      Bildungsministerin Najat Vallaud-Belkacem will nun den staatsbürgerlichen Unterricht über Toleranz und gegenseitigen Respekt verbessern und vor allem die Pädagogen besser für diese Aufgabe wappnen.

      http://www.taz.de/!152920/

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  13. 19. November 2015 16:38

    Bei den islamischen Terroranschlägen von Paris am 13.November wurden 129 Menschen ermordet und mehr als 350 verletzt. Wie sehr Islamismus und Antisemitismus zusammenhängen zeigte das Massaker in der Bataclan-Konzerthalle. Das Bataclan hatte bis vor kurzem jüdische Besitzer und im Bataclan wurden immer wieder proisraelische Veranstaltungen abgehalten, die jeweils von Islamisten bedroht wurden. Im Bataclan spielte während des Terrorakt die proisraelische Band „Eagels of Death Metal“

    Und was ist rund um die Uhr in diversen Talksendungen, Brennpunkten und anderen Sondersendungen zu hören? Das hat alles nichts mit dem Islam zu tun, 100-prozentige Sicherheit kann es nicht geben und wir müssen mutig sein und weiterleben wie bisher.

    Der antisemitische Charakter des Anschlags auf das Bataclan wird in ARD; ZDF, N-TV usw. weitgehend verschwiegen, denn sonst könnte eine direkte Linie von Paris nach Israel gezogen werden und eine grundsätzliche kritische Debatte über die Ideologie des Islams wird mit zusammengebissenen Zähnen unterdrückt. Bis zum nächsten Anschlag.

    Kritische Debatten über die Rolle der europäischen Politik, mit ihren Millionenspenden für die UNRWA, in deren Lokalitäten arabische Jugendliche zu Terroristen ausgebildet werden, oder beispielsweise Frankreichs Kumpanei mit vielen arabischen Despoten finden nicht statt.

    Im Nahostkonflikt steht Europa auf der Seite der Stärkeren. Schon De Gaulle sagte einst warum: „Die Araber haben die Bevölkerungszahl, die Fläche und die Zeit auf ihrer Seite“ Europa will sich möglichst nicht mit der muslimischen Welt anlegen, denn die ist stärker.

    Stefan Frank schreibt dazu: „Es ist die Dhimmi-Logik. Verstecken, wegducken, kleinmachen. Und mitmachen, wenn die Starken dieser Welt auf das kleine Israel eindreschen. Wie in der Schulklasse, wo jeder den Außenseiter hänselt, weil er zu den Etablierten gehören will, und alles tut, um nicht mit dem Ausgestoßenen in Verbindung gebracht zu werden. Das betrifft ganz Europa. In den Siebziger Jahren finanzierte die PLO ihren Terror vor allem mit Schutzgeld, das staatliche europäische Fluggesellschaften ihr zahlten, damit diese sie bei ihren Anschlägen verschonte. In ihrem Buch „Europa und das kommende Kalifat“ beschreibt Bat Ye’or, wie die italienische Regierung es in den Siebziger Jahren erlaubte, dass arabische Terroristen Waffen durch Italien transportierten und sogar Anschläge auf Juden verüben durften; das einzige, was sie erbat, war, dass keine Nichtjuden getötet werden dürften.“

    Diese Politik holt nun Europa ein.

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    • 6. Dezember 2015 10:39

      „Terrorismus kennt keine Grenzen, hat den Satz schon mal jemand gesagt? Im Laufe des Dschihads werden Metalldetektoren in Zukunft sicherlich auch in Europa noch beliebter werden. An Flughäfen gab es sie schliesslich früher auch nicht – bis Jassir Arafat Anfang der Siebziger Jahre auf die Idee kam, Flugzeuge in die Luft zu sprengen.Zum Schluss eine persönliche Bemerkung: Allen Kriegen und Terroranschlägen zum Trotz sind die Israelis die freundlichsten Menschen, die mir je an einem Ort begegnet sind. Den Terror zu besiegen, können wir von ihnen in einem doppelten Sinne lernen: Im technischen Sinn: Lernen, Menschenleben wirksam vor denen zu schützen, die sie auslöschen wollen. Im moralischen Sinn: Uns nicht von den Terroristen von unserem Pfad ablenken zu lassen, der einer der Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft sein sollte. Beides gehört zusammen. Wenn wir gegen die Mächte des Bösen – die im Innern und die von aussen kommen – so gewappnet sind, dass wir uns sicher fühlen können, fällt es uns leichter, gute Menschen zu sein. Dort hingegen, wo der Staat zulässt, dass Einzelne oder Gruppen Angst und Schrecken in der Bevölkerung verbreiten, geht das ganze Gemeinwesen vor die Hunde.“

      (Stefan Frank in http://www.stefan-frank-texte.de/von-israel-lernen/)

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  14. anderer Michael permalink
    4. August 2016 10:27

    Mehr zufällig bin ich auf diesen Blog gekommen (LInK bei Watson). Ich gebe zu, die Einordnung fällt mir aktuell schwer. Nichtsdestotrotz ist es schon interessant mal andere begründete Meinungen über die Einstellungen unserer Gesellschaft zum Islam zu lesen. Ich kenne Moslems, mit denen ich sehr gut auskomme und stehen dann in Widerspruch zu ihren religiösen Vorstellungen, manchmal habe ich das Gefühl, dass ihre Religion für sie auch eine Belastung ist(damit meine ich nicht die Islamisten, sondern meine Bekannten).
    Das hat natürlich nichts mit Ihrem Artikel zu tun, sondern ist nur als Einleitung gedacht
    Fragen/Bemerkungen :
    1.Was hat Elsässer hier zu suchen?. Den nimmt doch niemand ernst.
    2. Das Zitat von Augstein wirkt ziemlich zerrissen. So richtig nachvollziehen
    kann ich nicht, was er genau gemeint haben könnte.
    3.Peter Scholl-Latour ist bestimmt nicht der Weisheit allerletzter Schluss, ihn
    allerdings in eine Reihe mit linken Islamismusunterstützern zu stellen, kann ich
    kaum verstehen. Die Tschetschen kämpfen seit Jahrzehnten gegen ihre
    Vernichtung. Das ist der Hintergrund seiner Feststellung.Das ist nur eine
    Feststellung,keine Rechtfertigung von Terror und Morden meinerseits.
    4. Als Hintergrundbild verwenden Sie Che Guevara. Irgendwie ist das merkwürdig.
    Auf der einen Seite die Linke zu kritisieren, anderseits diese Person sich auf die
    Fahne zu schreiben, die immer kritischer gesehen wird. Oder ist es Sarkasmus?
    5. Genauso wie Sie bin ich der Meinung, dass der Islam doch was mit dem Terror zu
    tun. Nur die katholische Kirche des Mittelsalters hat weniger mit den
    Hexenverbrennungen zu tun, als man gemeinhin denkt( das ist keine
    Reinwaschung, es gibt genügend andere Scheußlichkeiten).
    6.Bei Gesine Schwan passt das Zitierte schon sehr treffend in die Gedankenwelt
    der Dame.
    7. Woanders gelte ich bei leiser Islamkritik bereits als Diffamierer und Diskriminerer
    einer Minderheit. Insofern möchte ich dem Grundtenor Ihres Beitrages zustimmen

    PS.Der Name ist nicht mein richtiger Name, diesen verwende ich als Nickname(so heißt es doch) bei Diskussionen in Blogs.

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    • 4. August 2016 17:16

      Dieses Blog, das Blog Mission Impossible kritisiert die Linke von links. Das Hauptthema ist der Antisemitismus von links, der Kulturrelativismus der Linken und so manch andere reaktionäre Ideologie oder esoterischen Wunderglauben.

      Ich meine schon dass Elsässer einige Anhänger hat. Ob man ihn deshalb ernst nehmen muss ist eine andere Frage. Augstein gibt eine antizionistische Zeitung, den „Freitag“ heraus und macht auch in seinen Spiegel-Kolumnen kein Hehl aus seiner Zuneigung für Islamisten und seiner Abneigung gegen Juden und die westliche Moderne. Das Zitat stammt aus seinem Freitag-Artikel „Bruder Bin Laden“.

      Die Person Che Guevara ist meiner Ansicht ambivalent zu beurteilen, die menschenunwürdige Situation in Kuba vor der Castro-Revolution nicht. Ich war mehrmals in Kuba und kann mir von daher ein eigenes Bild machen. Einige theoretische Schriften Che Guevaras, zumindest entscheidende Passagen daraus sind abzulehnen, seine Tagebücher sind lesenswert.

      Es ist unbestritten dass die Schuld der Kirche beim Thema Hexenverbrennungen nicht so eindeutig ist wie so mancher Kirchenkritiker glauben mag, dass die weltlichen Mächtigen und der damalige Mob auch ihren Teil beigetragen haben wird gerne übersehen. Schuld hat Kirche bei den Hexenverfolgungen in jedem Fall auf sich geladen und von daher haben die Hexenverbrennungen des Mittelalters auch etwas mit der katholischen Kirche zu tun.

      Beste Grüße

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