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Donald Trump – Working Class Hero, Freund Israels und Verhinderer der iranischen Atombombe?

25. November 2016

spiegelDonald Trump hat entgegen der Vorhersagen der meisten Demoskopen und gegen die amerikanischen Medien die Wahl, gegen seine Konkurrentin Hillary Clinton, zum 45. Präsidenten  gewonnen. Der designierte Präsident ist ein amerikanischer Unternehmer, der sich in einem der schmutzigsten Wahlkämpfe der USA sexistisch, primitiv pöbelnd, nationalistisch und ansonsten in beinahe allen Politikfeldern widersprüchlich äußerte. Wegen seiner unterirdischen Rhetorik machte sich Trump während des Wahlkampfs viele Gegner auch in seiner eigenen Partei.

Nach dem Wahlergebnis feierte der Antiamerikanismus in Deutschland neue Höchststände. Auf dem Cover des Spiegels wurde Trump als eine Art Feuerball abgebildet, der die Erde vernichtet. Der ansonsten durch seine antisemitischen Ansichten auffallende Jakob Augstein schlussfolgerte in seiner Kolumne: „Donald Trumps Sieg bedeutet das Ende des Westens. Die Ära des Liberalismus ist vorüber. Ein neuer Faschismus kommt an die Macht. Ob sie wollen oder nicht: Die Deutschen werden ihr Heil in den Grenzen der Nation suchen müssen.“ ARD, ZDF, Arte, RTL, die FAZ, SZ, die TAZ und wie sie sonst noch alle heißen, schlugen in abgewandelter Form, zumeist nicht so extrem nationalistisch, aber doch in dieselbe antiamerikanische Kerbe.

Ihren Antiamerikanismus für kurze Zeit ausgeblendet haben die AfD und die Linkspartei. Frauke Petry gratulierte dem Republikaner und bezeichnete seine Wahl als „historische Chance“ die „fehlerhaften wirtschaftlichen und sozialen Entwicklungen“ auf der Welt anzugehen. Ähnlich äußerte sich Oskar Lafontaine von der Linkspartei, er meinte bei „Maischberger“, die amerikanischen Wählerinnen und Wähler hätten das System abgewählt, sie hätten gegen die Banken, Großunternehmer und korrupten Eliten gestimmt. Fraglich sei nur, was Trump daraus machen könne, so Lafontaine.

Der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier nannte Trump einen „Hassprediger“ und die deutsche Bundeskanzlerin erinnert Trump nach seiner Wahl an die gemeinsamen Werte und machte eine eventuelle Zusammenarbeit von der Einhaltung dieser Werte abhängig. Als sich Thomas Jefferson 1801 als dritter Präsident der USA für die Trennung von Religion und Staat einsetzte versuchten die reaktionären europäischen Monarchien die Auswirkungen der Französischen Revolution einzudämmen. Das amerikanische System gründet auf der Verfassung von 1787. Von daher ist eine deutsche Überheblichkeit  gegenüber den USA kaum angebracht, aber vielleicht sind die alten Wunden der alliierten Reeducation noch immer nicht verheilt. Das Parteiensystem der USA unterscheidet sich jedenfalls  grundlegend vom europäischen. Die Macht des Präsidenten wird durch ein umfassendes System an Machtkontrollen (Checks and Balances) ausgeglichen, so hat beispielsweise nur der Kongress (Repräsentantenhaus & Senat) die Befugnis Kriege zu erklären. Andererseits stellen die Republikaner mit Donald Trump nicht nur den Präsidenten, sie haben die Mehrheit im Repräsentantenhaus und im Senat. Anders als in der Amtszeit von Obama haben Trump und die Republikaner die Mehrheit in beiden Häusern.

Die republikanische Partei besteht heute wie damals aus unterschiedlichen Strömungen. Gewählt wurde Donald Trump  von Evangelikalen, konservativen Wirtschaftsliberalen, abgehängten „Proletariern“ und sonstigen Gegnern des Establishments. Seit dem 11. September betonen Republikaner die nationale Sicherheit, was die Sicherung der Grenzen mit einschließt. Während die republikanischen Präsidenten im Gegensatz zu Barak Obama und Jimmy Carter die konsequentere Außenpolitik machten, versuchten demokratische Präsidenten, wie Bill Clinton oder Barak Obama mit sozialer Politik im Inneren ihre Wähler zu überzeugen. Laut Wahlanalysen hat die „weiße Arbeiterklasse“ in den industriell geprägten US-Bundesstaaten mehrheitlich für Trump gestimmt. Verbitterte Stahlarbeiter, enttäuschte Automobilbauer, arbeitslose Textilarbeiter, alte weiße Männer und Frauen waren unzufrieden mit den Demokraten.

Welche konkreten Auswirkungen die Wahl von Donald Trump haben wird ist schwer zu prognostizieren, zumal sich seine widersprüchlichen Aussagen während des Wahlkampfes nach seinem Sieg bedeutend moderater anhören. Seine Position zum Thema Folter habe er nach einem langen Gespräch mit dem Vier-Sterne-General James Mattis geändert, dem  internationalen Klimaabkommen stehe er nun offen gegenüber und im Umgang mit den Millionen von Menschen ohne Bleiberecht in den USA plane er einen „fairen und menschlichen“ Ansatz,  so Trump in den letzten Tagen. Unter Barak Obama wurden übrigens jedes Jahr durchschnittlich über 350.000 illegale Einwanderer abgeschoben, mehr als unter jedem anderen Präsidenten zuvor. Dem moderaten Stabschef für das Weiße Haus, Reince Priebus stellt Trump den umstrittenen Steve Bannon, Herausgeber des rechten Breitbart-Magazins (1) als Chefstrategen gegenüber. Steve Bannon wird den „Alt-Right“ zugerechnet. Die Alternative Rechte steht für die Neuformulierung rassistisch-nationalistischer Ideen, vergleichbar mit der Neuen Rechten in Deutschland. Falls sich Trump mit seiner republikanischen Partei, die aus unterschiedlichsten Strömungen besteht, einigen wird und die Partei ihren Präsidenten im Zaum halten kann, könnte in einige Politikfelder tatsächlich Bewegung kommen. Über Trumps angekündigte mit Staatsschulden finanzierte Wirtschaftspolitik schreibt Gerhard Scheit: “Vor allem die in Aussicht gestellten landesweiten Investitionen in die Infrastruktur lassen – so seltsam das klingt – an den New Deal Roosevelts denken, der im Übrigen in seiner Wirtschaftspolitik zunächst auch kaum mehr als ein Sammelsurium von logischen Widersprüchen und willkürlichen Maßnahmen nach dem Motto trial and error bot. „Die Regierung Obama“, so die NZZ, habe es kaum vermocht, „marktfreundliche Reformen zu verabschieden. In gewisser Weise lag die Last der Wirtschaftspolitik auf der Geldpolitik und damit auf der Zentralbank.“ Die neue Einschätzung der Börsianer, die ja durchaus überraschend kam, ist nicht so ohne weiteres abzutun: Sie hoffen offenbar „auf einen Paradigmenwechsel unter Trump: Der Geldpolitik wird wieder eine aktive, marktfreundliche Wirtschaftspolitik zur Seite gestellt.“

Die Außenpolitik von Barak Obama war vor allem für den Nahen Osten ein Albtraum. Obamas defensives Lavieren im Syrienkrieg, sein Iran-Deal, mit der Aussicht einer Atommacht Iran,  die Kumpanei mit Islamisten während des Arabischen Frühlings, die Bombardierung Libyens zur Chaoszone, die bevorstehende Niederlage gegen die Taliban in Afghanistan kennzeichneten die Außenpolitik der USA in den letzten acht Jahren. Trumps Ankündigung den Iran-Deal zu kippen oder zumindest nachzuverhandeln, vermindern die Wahrscheinlichkeit einer iranischen Atombombe. In den USA das ist Abkommen mehr denn je umstritten und die USA halten nach wie vor an einigen Sanktionen fest. Eine Atombombe in den Händen von klerikal-faschistischen Mullahs wäre nicht nur eine Katastrophe für Israel, sie wäre das Ende der humanen Welt. Dazu Gerhard Scheit:  „Das aber lässt doch auch hoffen, dass die künftige Außenpolitik der USA kein böser Alptraum wird, sondern vielmehr einen solchen beendet. Die Haltung der USA zum Deal mit der Islamischen Republik Iran, die bei Clinton sich wohl im Wesentlichen kaum verändert hätte, könnte nun theoretisch zum zentralen Bezugspunkt einer Rückgewinnung hegemonialer Politik werden.“

Andererseits dürfte die syrische Opposition von Trump keine Unterstützung zu erwarten haben. Es ist vorhersehbar, dass die USA, in welchem Umfang auch immer, mit Russland und dem Assad-Regime im Kampf gegen den Islamischen Staat gemeinsame Sache machen werden. Inwieweit der Iran dabei mit einbezogen wird, ist offen. Zu hoffen bleibt, dass sich Trump in der Republikanischen Partei nicht durchsetzen wird, künftig die Ausgaben für militärische Auslandseinsätze zu kürzen oder die NATO zu schwächen und die Ankündigungen sich militärisch aus dem Nahen Osten zurückzuziehen wahr macht.

Die Beziehungen zwischen den USA und Israel waren während Barak Obamas Amtszeit  auf einem Tiefpunkt. In der Demokratischen Partei tummeln sich mehrheitlich seit vielen Jahrzehnten „Israelkritiker“ und Antizionisten. Jimmy Carter  und Bernie Sanders vom linken Flügel gehören zu den prominenteren Israelgegnern und mit Hillary Clinton als Präsidentin wären neue Zerwürfnisse mit Israel vorprogrammiert gewesen. Mit Donald Trump dürfte der konfrontative Kurs gegenüber Israel beendet sein. Israels Premierminister Netanjahu würdigt den gewählten Präsidenten Trump als „wahren Freund Israels“, während die stellvertretende Außenministerin Tzipi Hotovely Trump mahnt, sein Versprechen einzulösen, die amerikanische Botschaft nach Jerusalem zu verlegen.

Donald Trump hat die Wahl in einem gespaltenen Land gewonnen, so hat die Präsidentschaftswahl auch Amerikas Juden tief entzweit. Die europäischen und speziell die deutschen Wortmeldungen zu Donald Trump belegen die Differenz innerhalb dieser Gesellschaften. Am deutlichsten ist dieser Bruch innerhalb der deutschen Linken zu erkennen. Nach der Spaltung der Linken in (mehr oder weniger) Antiimperialisten und Antideutsche, spaltete sich die antideutsche „Fraktion“ während des letzten  Jahres nach  der „Flüchtlingskrise“, dem islamischen Terror von Paris und Ansbach, den sexuellen Übergriffen von Köln während der Sylvester-Nacht oder Leipzig-Connewitz im Conne Island und nun der Wahl Trumps erneut. Der Umgangston und die Diskussionskultur innerhalb dieser Linken in den sozialen Medien ist atemberaubend. Von daher gilt nicht nur nach der Wahl in den USA, es kann alles immer noch schlimmer kommen.

Ein wichtiger Gradmesser der letzten Jahre bleibt auch in den kompliziertesten Zeiten bestehen: Wenn Jakob Augstein, der Israel als die größte Gefahr für den Weltfrieden betrachtet, der Gaza ein Lager nennt, der halluziniert, Netanjahu führe die ganze Welt am Gängelband eines anschwellenden Kriegsgesangs, für den US-Republikaner Nutznießer islamistischen Terrors sind, wenn Augstein behauptet Trumps Sieg bedeutet das Ende des Westens, dann dürften in der Wahl Trumps durchaus Chancen liegen.

Während des Amerikanischen Bürgerkriegs von 1861 bis 1865 ging es um die Befreiung von der Sklaverei. Die Republikanische Partei sah  die Sklaverei als Hemmschuh und als moralisches Übel und sie versprachen den mittellosen „Proletariern“ Landverteilung.  Friedrich Engels prognostizierte 1864 den Aufstieg der USA einschließlich des Siegeszugs imperialer Politik. Hätten Konstantin Wecker, der Trump den Tod wünscht oder Jakob Augstein bereits damals gelebt, wären sie vermutlich unter dem Motto „Kein Blut für Baumwolle“ gegen geldgierige Yankees auf die Straße gegangen und hätten damit die Konföderation der Sklavenhalter gestärkt.

(1) Update 14.12.16: Die Bezeichnung „antisemitischen Breitbart-Magazin“ wurde in „rechten Breitbart-Magazins“ abgeändert, siehe dazu Caroline Glick, Die Ellison Challenge

27 Kommentare leave one →
  1. 25. November 2016 19:06

    Kurze Information für die Leser: Kommentare die nur aus einem Link bestehen werden nicht freigeschaltet. Siehe Netiquette.

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  2. Kate Gibb permalink
    25. November 2016 23:20

    Die Wahl von Trump war eine Entscheidung für den Nationalismus. So zu tun als ob es Nationalismus in Europa nicht gäbe zeugt von einer gigantischen Realitätsverweigerung. Jedes Land versucht seine Interessen durchzusetzen. Ist doch kein Geheimnis.

    Die Welt rückt nach rechts, wieweit wird man sehen.

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  3. Beate W. permalink
    26. November 2016 10:20

    Das Lesen war ja recht vergnüglich aber was mir doch Nachdenken bereitet ist die angebliche Spaltung der hiesigen Linken in „Anti-Imps“ und „Anti-deutsch“ diese Analyse überzeugt mich nicht. Möglicherweise liegt das auch an der Ettikettierung „Anti-deutsch“ . Zugegenermaßen bin ich mit Israel solidarisch, wende mich gegen Antizionismus und Antiamerikanismus aber ich bin auch dagegen, irgendwen wegen der absichtlichen oder zufälligen Staatsangehörigkeit zu ettikettieren. Anders gesagt, bin ich generell gegen Nationalismus, also der Zuschreibung von fiktionalen Eigenschaften an Menschen, die eine Staatsgehörigkeit haben. Die Staatsangehörigkeit sagt einfach nichts aus und Staaten sind zum einen verwaltungseinheiten mit unwesentlichen Namen, die eine Aussage treffen, für wen eine Zuständigkeit besteht und für wen nicht. Und wo es Probleme und Konflikte gibt. Staaten haben den Vorteil, einen Verwaltungsapparat zu besitzen, der Gremien bildet, wo diese Probleme gelöst werden können. Zum anderen sind Staaten problematische Gebilde, da sie ihre Legitimität aus zum Teil veralteten Konzepten oder sogar rassitischen Konzepten wie es viele Formen bürgerlicher Herrschaft und nahe zu alle Formen feudaler oder religiöser Herrschaft mit sich bringen. Jedenfalls fühle ich mich falsch ettikettiert. „Anti-Deutsch“- nein, nicht wirklich.
    Auf jeden Fall bin ich neugierig, wie sich Donald noch entwickelt und wie lange er sich hält.
    Der „New Deal“ hat übrigens massiv gewonnen oder wurde erst wirklich entwickelt, nachdem einige Sozialdemokraten aus Europa und der SU als Berater bei Roosevelt angeheuert haben. Die haben ihm zu einer interventionistischen und aktiven Wirtschafts- und Sozialpolitik geraten und durften das ganze gleich erfolgreich umsetzen. Im Dt.Reich scheiterten dieselben an der damaligen SPD.

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    • 26. November 2016 16:08

      Zugegeben, die Rede von der Spaltung in (mehr oder weniger) Antiimperialisten und Antideutsche ist sehr vereinfacht ausgedrückt. Israelsolidarische Linke werden von antiimperialistischen Linken oft als (rechte) Antideutsche bezeichnet. Die so zugeordneten bezeichnen sich selbst meist als „ideologiekritisch“.

      Wikipedia schreibt dazu: „Antideutsche sind eine aus verschiedenen Teilen der radikalen Linken hervorgegangene politische Strömung in Deutschland. Sie wenden sich nach eigener Überzeugung gegen einen spezifisch deutschen Nationalismus, der insbesondere im Zuge der deutschen Wiedervereinigung erstarkt sei. Weitere antideutsche Positionen sind Solidarität mit Israel sowie Gegnerschaft zu Antizionismus, Antiamerikanismus, bestimmten („regressiven“) Formen des Antikapitalismus und Antiimperialismus.“ Siehe auch: Israel, die „Radikale Linke“ und die „Antideutschen“

      Israelsolidarität gibt es freilich in so gut wie allen politischen Spektren, bis hin zu christlichen Gruppierungen. In der Linken dominieren leider traditionsbedingt überwiegend antisemitische Ansichten.

      So bin auch ich mit Israel solidarisch, wende mich gegen Antizionismus, Antiamerikanismus und Nationalismus und auch ich bin gespannt wie sich die Welt mit Trump verändern wird.
      Der mögliche New Deal Trumps würde, wie bei Roosevelt und Reagan neben positiven Dingen, eine enorme Staatsverschuldung nach sich ziehen und die hat auch so seine negativen Seiten.

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  4. 27. November 2016 04:07

    Wir helfen Israel!

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    • 27. November 2016 10:32

      Seit Tagen wüten im jüdischen Staat großflächige Feuer und richten verheerende Zerstörungen an. Einige israelische Medien und Politiker vermuten, dass ein Teil der Brände absichtlich gelegt wurde – aus politischen Gründen. Andere wiederum sehen keine neue Form des Terrors. In den sozialen Netzwerken freuen sich derweil Hunderttausende über die Katastrophe.

      http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/braende-in-israel-so-sieht-deutschlands-beistand-aus/

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      • 14. Dezember 2016 22:35

        Ne, inzwischen sind wir weiter. Nicht „ein Teil der Brände wurde absichtlich gelegt“, die Ursache der Brände (auch der, die sich dann wetterbedingt weiter ausbreiteten, bzw., neu entzündeten) waren Brandstifter.

        Über 2000 Brände (Quelle: Israel National News) sind ausgebrochen innerhalb nur einer Woche, auf Deutschland flächenmäßig umgerechnet (damit man hier mal eine Vorstellung hat) wären das aufgerundet 25000 Brände im ganzen Land (gewesen).

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  5. 27. November 2016 07:07

    „Unter Barak Obama wurden übrigens jedes Jahr durchschnittlich über 350.000 illegale Einwanderer abgeschoben, mehr als unter jedem anderen Präsidenten zuvor.“ Dazu hat sich unter Obama die Zahl der Drohnen verzehnfacht. Zugegeben, die Drohne ist im Kommen, aber zehnmal mehr als unter Bush?

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  6. 27. November 2016 07:13

    Danke für die Ausführliche Bewertung! (Tönt wie bei der ARD, ne? Fidelche sollte Trump-Experte werden :-). Was ist? Die haben doch für jedes Thema gleich einen Experten zur Hand?).
    Nun Persönliches. Ich habe schon vor der Wahl nicht so recht an die Voraussagen, Hillary würde siegen, geglaubt. Schon zum wiederholten Male liegen deutsche Umfrageinstitute und Statistiker grottenfalsch. Ist da der Wunsch Vater des Gedankens?
    Aus Dover/Delaware war in diesem Jahr die Schwaegerin zu Besuch hier. Sie erklaerte schon damals, sie werde Trump waehlen. Sie ist aber weder strohdumm noch reaktionaer.

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    • 27. November 2016 10:35

      „Der Wunsch Vater des Gedankens“ Das kommt gut hin. In unseren Medien werden seit Jahrzehnten demokratische Kandidaten hochgejubelt und republikanische verteufelt.

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  7. MaryLu permalink
    29. November 2016 13:10

    Gestern bei Hart aber fair wurden die kritischen Aussagen zum Islam des designierten Sicherheitsberaters Flynn kritisiert. Jemand sagte Trump wurde gewählt weil Obama sich geweigert habe das Wort Islamismus überhaupt in den Mund zu nehmen.Sehr richtig, wie ich meine.Schlimmer als unter Obama kann es nicht kommen.

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  8. Monamur permalink
    1. Dezember 2016 01:42

    Ich finde Trump muss erst mal ins Amt kommen und dann muss man ihm 100 Tage geben und dann kann geurteilt werden. Obamas bewies mit seiner Rede 2009 an die islamische Welt in Ägypten wie naiv er den Islamismus betrachtete. Schlimmer als unter Obama kann es kaum werden. Der schlechteste Präsident seit Carter, er hinterlässt ein Chaos.

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  9. Max Hofer permalink
    1. Dezember 2016 19:12

    gelesen in Israel Heute: Israels Außenministerium in einem klassifizierten Report:

    Bezüglich Israel legt das Dokument fest, was Donald Trump im Laufe des Wahlkampfes beteuert hat, Israel uneingeschränkt unterstützen, stärken und beschützen zu wollen. Er betonte die gemeinsamen Werte zwischen den beiden Staaten und nannte Israel als den größten Verbündeten der USA in der Region. Obwohl er in der Vergangenheit gesagt hatte, dass Israel für die amerikanische Militärhilfe zahlen müsse, sagte er im September 2016, dass eben diese Militärhilfe eine gute Investition sei. In einem Dokument, dass die Berater von Trump in Sachen Israel ausgearbeitet hatten, steht geschrieben, dass das Abkommen über die Militärhilfe ein guter erster Schritt sei, denn es verbietet der Regierung oder dem US-Kongress nicht, diese Finanzhilfe über die im Abkommen festgelegte Summe hinaus zu erweitern.
    – Der Friedensprozess steht wie erwähnt nicht an erster Stelle der Trump-Regierung. Seine Aussagen deuten nicht auf eine ausgearbeitete Politik diesbezüglich hin. Er unterstützt die Idee, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen, und besteht auf dem Recht Israels, Siedlungen zu bauen. In anderen Aussagen sei er bereit, ein fairer Vermittler sein zu wollen und ist der Meinung, dass alle Seiten einen „Deal“ untereinander ausarbeiten sollten.

    – Syrien: Trump sagte in der Vergangenheit, dass die Versorgung der Rebellen mit Hilfsgütern überprüft werden müsse und unterstützt, dass der syrische Präsident Assad weiter an der Macht bleibt. Auch spricht er sich für die Aktivitäten Russlands in Syrien aus.

    – Iran: Trump führt eine nonkonforme Linie gegenüber dem Iran und ist ein scharfer Kritiker des Nuklearabkommens und hat bisher sich widersprechende Aussagen dazu gemacht, inwiefern er sich diesem Abkommen verpflichtet sieht. In der letzten Phase des Wahlkampfes hatte er vermieden, zu einer Aufhebung des Abkommens aufzurufen. Parallel dazu versicherte er, genau auf dessen Umsetzung aufpassen zu wollen und sich gegen die Einmischung des Iran in dessen Umgebung ausspreche. Er ist für weitere Sanktionen gegen den Iran, um eine genauere Beobachtung der Atomanlagen zu erreichen.

    http://www.israelheute.com/Nachrichten/Artikel/tabid/179/nid/31100/Default.aspx

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  10. 4. Dezember 2016 11:13

    Donald Trumps macht den „Mad Dog“ zum Verteidigungsminister.

    Der designierte Verteidigungsminister in Donald Trumps Kabinett sieht im Iran die größte Gefahr für den Nahen Osten, kritisiert gleichzeitig aber auch Israel mit scharfen Worten. Mit der Berufung des erfahrenen Generals setzt Donald Trump seine widersprüchliche Personalpolitik fort.

    http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/donald-trumps-wahl-fuers-pentagon-und-die-nahostpolitik/

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  11. 14. Dezember 2016 22:31

    Aus dem Artikel dieser Satz:

    „Dem moderaten Stabschef für das Weiße Haus, Reince Priebus stellt Trump den umstrittenen Steve Bannon, Herausgeber des antisemitischen Breitbart-Magazins als Chefstrategen gegenüber.“

    Hatte auch schon vorher darauf hingewiesen, also hier nochmal:
    ‚Breitbart‘ ist n i ch t (!) antisemitisch, ganz im Gegenteil!
    Auch Steve Bannon ist kein Antisemit!

    Habe einen schon etwas betagten Artikel (vom 17. November) von Caroline B. Glick gefunden, deren guter Reputation (hoffentlich?) kaum widersprochen werden wird; dankenswerterweise ins Deutsche bei ‚Aro1‘ übersetzt:
    Die Ellison Challenge

    Sehr bemerkenswert ist allerdings, wo/bei wem der Antisemitismus in den USA bedenkenswerte Akzeptanz erfährt. Bemerkenswert auch, daß man in Deutschland von solchen Umständen nichts erfährt, außer (nun?) hier, bei Aro1, wo noch?

    Dabei handelt es sich keineswegs um Bagatellen, hier hängt nicht nur das Schicksal der USA mit dran. Die deutschen Medien haben ein Rieseninteresse an dem Wahlkampf in den USA gezeigt, warum aber interessiert diese solche Erkenntnis, wie nun, zB., durch Caroline B. Glick im hier verlinkten Artikel aufgezeigt, nicht? Warum hatte man ein Interesse an den US-Wahlen?

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    • 14. Dezember 2016 23:20

      Danke für den Hinweis, ich habe den Artikel (mit entsprechendem Hinweis) auf „rechtes Breitbart-Magazin“ abgeändert. Beim Schreiben des Artikels übernahm ich vorschnell die übliche Bezeichnung, wobei ich bei Breitbart schon eine problematische Passage gelesen hatte. Fällt mir aber momentan nicht ein.

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      • 15. Dezember 2016 00:04

        Gerne, und ist nett. Patzer passieren.
        Übel allerdings, scheint’s mir, daß es sich um „übliche Bezeichnung“ handelt.

        Nu, wenn eine Fliege ins Bier fällt, dann wird man das Bier wohl nicht mehr trinken wollen. Wenn aber ein Magazin/Nachrichtenformat (…) mal eine problematische Passage bringt, dann ist das hoffentlich weder Fliege noch Ente.

        Nehmen wir doch als Gegenbeispiel etwa den „Freitag“, da wäre wohl kaum was zu finden, was nicht als problematisch beurteilt werden sollte (wenn ich da auch nicht sehr umfänglich informiert bin vertraue ich meinen Quellen 😉 ) vom Standpunkt einer politisch links- wie rechts-losen Sachlichkeit aus. Oder?

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  12. 25. Dezember 2016 10:47

    Die Verurteilung der israelischen Siedlungspolitik des UN-Sicherheitsrates mit der Enthaltung der USA zeigt wieder einmal wie israelfeindlich Obama ist. Der israelische Ministerpräsident Benjamin Netanjahu verurteilte die Entscheidung als „schändlich und anti-israelisch“.

    US-Kongressmitglieder beider Parteien kritisierten die Resolution ebenfalls scharf. Loyalität gegenüber Israel zählt zu den wenigen Punkten, in denen viele Demokraten und Republikaner übereinstimmen. Der prominente demokratische Senator Chuck Schumer aus New York nannte den Verzicht auf das Veto „extrem frustrierend“. Sein republikanischer Kollege Lindsey Graham drohte damit, Zahlungen an die UN auszusetzen oder stark zu kürzen. Er leitet einen Unterausschuss, der die Gelder freigeben muss.(MSN)

    Trump selbst twitterte nach der Abstimmung: „Bezüglich der UN, die Lage der Dinge wird sich nach dem 20. Januar ändern.“

    Gerd Buurmann findet die richtigen Worte dazu:
    https://tapferimnirgendwo.com/2016/12/24/ein-veto-von-tapfer-im-nirgendwo/

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  13. 23. Januar 2017 19:16

    In Washington und anderen Städten wie auch in Berlin gab es einen „Frauenmarsch“ gegen Trump. Männer und Frauen zogen sich ein Kopftuch, gebastelt aus der amerikanischen Fahne, über und solidarisierten sich mit Musliminnen. Kein Wunder, eine der Organisatorinnen steht der Hamas nahe und in Berlin meinte eine Rednerin Allahu akbar.

    Die westliche Welt passt sich dem Islamismus rasend schnell an. Wie verblödet muss man sein.

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  14. 18. Februar 2017 13:46

    „Ein Sicherheitsrat, besessen, Israel zu verurteilen.“ So sieht UN-Botschafterin Haley die Dinge. Sitzungen dieser Art? Zeitverschwendung! Das ist die neue Lesart der amerikanischen Regierung über das Bemühen der Vereinten Nationen, den Friedensprozess im Nahen Osten am Leben zu halten.

    Die Vereinten Nationen besessen von anti-israelischen Vorurteilen? Die Vereinten Nationen ein Spaltpilz für Frieden in Nahost? Für die antiisraelische Tagesschau ist Nikki Haley, undiplomatisch. Wen wundert das?

    Bei aller Hysterie um Trump, mir gefällt was Nikki Haley sagt.

    http://honestlyconcerned.info/links/us-botschafterin-haley-droht-vereinten-nationen-tagesschau-de/

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  15. 6. März 2017 16:20

    Die tendenzielle Berichterstattung der Tagesschau geht weiter: Bei den Auseinandersetzungen zwischen Anhängern von Donald Trump und seinen Gegnern in Kalifornien und anderswo ist es zu Schlägereien gekommen,

    „Der Höhepunkt des Versuchs, die Realität anders darzustellen als sie sich dargestellt hat, findet sich in einem Bild, auf dem ein Mann mit blutverschmiertem Gesicht zu sehen ist. Offensichtlich haben die dpa/ARD-Schreiber nicht der Versuchung widerstehen können, Blut zu zeigen, um den entsprechend morbiden Trieb bei manchen ihrer Leser, aber vor allem bei sich zu befriedigen. Dummerweise wäre durch die korrekte Darstellung des Mannes mit dem blutverschmierten Gesicht, wie er durch das Internet gegangen ist, aber die ganze Mimikry des Artikels, der mehr oder weniger kunstvolle Versuche, die Wirklichkeit dahingehend zu manipulieren, dass nicht bekannt sei, von wem die Aggression und Gewalt in den USA ausgegangen ist, (..)“

    Manipulation der Leser durch die ARD – heute: Die Schläger verschweigen

    Die ARD zeigt nur das blutverschmierten Gesicht eines Opfers, aber nicht das dieser Opfer ein Trump-Anhänger ist. Blöd gelaufen.

    http://www.tagesschau.de/ausland/krawall-trump-demos-101.html

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  16. 3. Januar 2018 10:17

    Zweimal Trump, zweimal gute Politik!!

    Trump greift Palästinenser verbal an

    US-Präsident Donald Trump hat indirekt mit einem Stopp von Hilfszahlungen an die Palästinenser gedroht, wenn sie nicht zu Friedensverhandlungen mit Israel bereit sind. „Es ist nicht nur Pakistan, dem wir Milliarden Dollar für nichts zahlen, sondern es sind viele andere Länder, und andere“, twitterte Trump.

    „Zum Beispiel zahlen wir den Palästinensern HUNDERTE MILLIONEN VON DOLLAR im Jahr und erhalten weder Anerkennung noch Respekt. Sie wollen nicht einmal über einen lange überfälligen Friedensvertrag mit Israel verhandeln. (…) Aber wenn die Palästinenser nicht mehr bereit sind, über Frieden zu sprechen, warum sollten wir in der Zukunft irgendwelche dieser massiven Zahlungen an sie leisten?“

    https://www.n-tv.de/politik/Trump-greift-Palaestinenser-verbal-an-article20210701.html

    Iran: Deutschland blamiert, Trump hatte recht

    Kein Wunder, dass in Deutschland das Aufbegehren der iranischen Bevölkerung eher verdruckst zur Kenntnis genommen wird. Demonstranten, die für originär europäische und westliche Werte kämpfen, sollten nicht mit Rückendeckung aus Europa oder gar Deutschland rechnen. Es ist ein Trauerspiel und die logische Fortsetzung insbesondere der verlogenen deutschen Iran-Politik. Der damalige Außenminister Sigmar Gabriel war nicht zufällig der erste hohe westliche Politiker, der 2015 nach der Atom-Einigung nach Teheran reiste. Er nannte das Regime sogleich „alte Freunde“. Jetzt lassen Gabriels alte Freunde auf’s eigene Volk schießen.

    http://www.achgut.com/artikel/iran_deutschland_blamiert_trump_hatte_recht

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    • 3. Januar 2018 14:00

      So peinlich sich Trump in seinen Reden und Gesten präsentiert. Trump ist nun gut ein Jahr im Amt und wenn man sich seine Politik ansieht, dann ist seine Bilanz bis jetzt so schlecht nicht. Siehe den Höhenflug des Dow Jones oder seine Steuerreform (freilich bevorzugt für die Reichen)

      Vor allem aber seine Haltung zu Israel (Jerusalem) und zum Iran (Atomdeal, aktueller Aufstand) zeigen doch eindrucksvoll dass bestimmten Anti-Trump- Experten mit ihren Einschätzungen eventuell danebengelegen sind.

      Es kommt natürlich auf die Position an. Israelgegner und Iran-Appeaser wie Augstein, Todenhöfer oder Gabriel fühlen sich natürlich bestätigt und sind fassungslos wie man Jerusalem als Hauptstadt anerkennen und wie man es wagen kann den iranischen Gottesstaat zu kritisieren.

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