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Björn Höcke und seine Wegbereiter

20. Januar 2017

hoeckeBjörn Höcke, geboren am 1. April (!) 1972 in Westfalen ist das Aushängeschild des rechts-völkischen Flügels der AfD. Knapp 75 Jahre nach der Wannseekonferenz, am 17. Januar 2017 jammerte Höcke in Dresden vor seinen rechtsradikalen Anhängern wegen der alliierten Bombardierung Dresdens, die er mit den Atombombenabwürfen auf Hiroshima und Nagasaki verglich, dabei den Naziterror relativierend:

“Die Bombardierung Dresdens war ein Kriegsverbrechen. Sie ist vergleichbar mit den Atombombenabwürfen über Hiroshima und Nagasaki. Mit der Bombardierung Dresdens und der anderen deutschen Städte wollte man nichts anderes als uns unsere kollektive Identität rauben. Man wollte uns mit Stumpf und Stiel vernichten, man wollte unsere Wurzeln roden. Und zusammen mit der dann nach 1945 begonnenen systematischen Umerziehung hat man das auch fast geschafft. Deutsche Opfer gab es nicht mehr, sondern es gab nur noch deutsche Täter. Bis heute sind wir nicht in der Lage, unsere eigenen Opfer zu betrauern.“

Was Höcke und seine Patrioten nicht hören wollen: Von deutschen Städten wie Dresden ging der Zweite Weltkrieg aus und Dresden war eine der Hochburgen des Nazireiches. Dabei führte die deutsche Wehrmacht unter anderem von 1941 bis 1944 einen rassebiologischen Vernichtungskrieg gegen Juden, Kriegsgefangene und die Zivilbevölkerung, dem Millionen zum Opfer fielen. Über die Bombardierung von Dresden wurden bereits während des „Tausendjährigen Reiches“  Legenden gestrickt. So sprach schon Joseph Goebbels  von „militärisch sinnlosen Terrorangriffen“ und später bezeichnet die NPD die  Bombardierung Dresdens als „Bombenholocaust.“  Wer dagegen die Tagebücher von Victor Klemperer kennt, weiß dass durch die Bombardierung Dresdens viele Juden die noch in Dresden lebten nicht nach Auschwitz deportiert wurden und so den Krieg überlebten.

Das Holocaustmahnmahl in Berlin ist für Höcke und seine „patriotischen Anhänger“ ein „Denkmal der Schande“, in seiner Rede halluzinierte Björn Höcke weiter: „Wir Deutschen – und ich rede jetzt nicht von euch Patrioten, die sich hier heute versammelt haben – wir Deutschen, also unser Volk, sind das einzige Volk der Welt, das sich ein Denkmal der Schande in das Herz seiner Hauptstadt gepflanzt hat. (..) Und diese dämliche Bewältigungspolitik, die lähmt uns heute noch viel mehr als zu Franz Josef Strauß’ Zeiten. Wir brauchen nichts anderes als eine erinnerungspolitische Wende um 180 Grad! Wir brauchen so dringend wie niemals zuvor diese erinnerungspolitische Wende um 180 Grad, liebe Freunde. Wir brauchen keinen toten Riten mehr in diesem Land. Wir haben keine Zeit mehr, tote Riten zu exekutieren.“

Mit seiner Rede belegte Björn Höcke nicht nur inhaltlich seine Kompatibilität mit Joseph Goebbels, es hatte den Anschein dass der AfD-Mann sein scheinbares Idol auch in dessen Gestik und Duktus kopieren wollte. Erfreulich ist, dass Höcke, abgesehen von diversen Kameraden seiner Partei, derzeit nicht sehr viel Zuspruch erhält. Mittlerweile interessiert sich sogar der Verfassungsschutz für Höcke, das war eigenartigerweise vor 20 Jahren noch nicht so. Die geistigen Wegbereiter für Björn Höcke,  Martin Walser und Rudolf Augstein erhielten noch sehr viel Zuspruch für ihre nationalen „Befreiungs-Reden.“ Nur Ignaz Bubis kritisierte Martin Walser massiv und öffentlichkeitswirksam nach dessen „Friedenspreisrede in der Paulskirche“ und warf ihm latenten Antisemitismus und “geistige Brandstiftung” vor.

Am 11. Oktober 1998 warnte Martin Walser in seiner Rede in der Frankfurter Paulskirche vor einer „Instrumentalisierung des Holocaust“. Walser meinte, die NS-Verbrechen würden dazu missbraucht werden, den Deutschen „weh zu tun“ und um politische Forderungen zu stützen. Laut Walser fühle sich derjenige, der ständig diese Verbrechen thematisiert, den Mitmenschen moralisch überlegen. Martin Walser prägte den Begriff der „Moralkeule“: „Auschwitz dürfe aber nicht zur „Moralkeule“ verkommen, gerade wegen seiner großen Bedeutung“. Das Berliner Holocaust-Mahnmal bezeichnete Walser als die „Monumentalisierung der Schande.“

Im Spiegel schrieb Rudolf Augstein kurz darauf, am 30.11. 1998 über das Berliner Mahnmal: „Nun soll in der Mitte der wiedergewonnenen Hauptstadt Berlin ein Mahnmal an unsere fortwährende Schande erinnern. Anderen Nationen wäre ein solcher Umgang mit ihrer Vergangenheit fremd. Man ahnt, daß dieses Schandmal gegen die Hauptstadt und das in Berlin sich neu formierendes Deutschland gerichtet ist. Man wird es aber nicht wagen, so sehr die Muskeln auch schwellen, mit Rücksicht auf die New Yorker Presse und die Haifische im Anwaltsgewand, die Mitte Berlins freizuhalten von solch einer Monstrosität.“

In unzähligen Artikeln des „Spiegels“ entlastete Augstein die Deutschen mit seiner Täter-Opfer-Umkehr. Mit seinen Artikeln gegen Israel zeigte Rudolf Augstein, wie später Jakob Augstein in seinen Kolumnen, dass er den Juden Auschwitz nie verzeihen würde. Björn Höcke, Rudolf Augstein und Martin Walser sind oder waren Brüder im Geiste. Sie unterscheiden sich zwar in Duktus und Intellekt voneinander, aber inhaltlich dürfte was die „Auschwitzkeule“ gegen die „deutsche Nation“ betrifft weitgehend Einigkeit bestehen. Jakob Augstein kann die Kompatibilität seiner Väter mit Höcke freilich nicht verstehen, in seiner Spiegelkolumne schreibt die Nummer 9 dieser Tage:

„Schandmal“, „New Yorker Presse“, „Monstrosität“ – das sind wahrlich keine schönen Formulierungen. Muss da nicht jedem Neurechten geradezu das Herz aufgehen? Nein, Kameraden. Der alte Augstein lässt sich nicht vor euren dreckigen Karren spannen. Er gehörte zur Generation der Täter, die an der Schuld buchstäblich zerbrochen ist. In jenem Artikel, den die Rechten fleddern wollen, heißt es auch: „In uns, die wir von der ‚Endlösung‘ nichts wußten, sträubte sich alles, und es dauerte, bis wir uns als Deutsche zu der Erkenntnis durchringen konnten, daß ein einmaliges Verbrechen geschehen war.“

„Schandmal“, „New Yorker Presse“, „Monstrosität“  oder die „Ahnungslosigkeit“ bezüglich der „Endlösung“, das sind „wahrlich keine schönen Formulierungen.“ In seiner hilflosen Verzweiflung wirkt Jakob Augstein beinahe sympathisch. Nur für wenige Hundertstelsekunden versteht sich.

Update 21.1.2017: Der Titel dieses Textes wurde abgeändert.

20 Kommentare leave one →
  1. 21. Januar 2017 12:10

    Faszinierend wie alle drei fast dieselbe Wortwahl benutzen: „Denkmal der Schande“ – „Monumentalisierung der Schande “ – „Schandmal gegen die Hauptstadt“!

    Jakob Augstein schießt einmal mehr den Vogel ab: „Nein, Kameraden. Der alte Augstein lässt sich nicht vor euren dreckigen Karren spannen. Er gehörte zur Generation der Täter, die an der Schuld buchstäblich zerbrochen ist.“

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    • 21. Januar 2017 23:02

      Vermutlich hat sich Höcke die Reden von Walser und Augstein erst durchgelesen und dann seine Rede darauf aufgebaut. Die Frage ist nun ob ein Mann wie Höcke der AfD schadet, also mehr Stimmen kostet als er Stimmen bringt.

      Wenn man sich Rudolf Augsteins lebenslangen Kampf im Spiegel gegen Israel vor Augen führt, wie viele Nazis in der Anfangszeit des Spiegels von ihm eingestellt wurden,dann hat Augstein nicht viel von seiner Schuld, an der er angeblich zerbrochen ist, „wieder gut gemacht.“

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    • 21. Januar 2017 23:07

      Die Schuld an der die Täter zerbrochen sind, das ist so eine Formulierung, die auch nur Augstein dem Jüngeren einfallen kann. Das lebenslange Selbstmitleid ist dem Jakob jedenfalls in Mark und Bein übergegangen.

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  2. 21. Januar 2017 19:01

    Es sollte an dieser Stelle auch daran erinnert werden, dass der Abwurf einer Nuklearwaffe über zwei japanischen Städten auch den japanischen Imperialismus beendete, der in den Jahrzehnten zuvor Millionen Opfer in den asiatischen Pazifikregionen gefordert hatte. Das heutige China weiß diese Leistung der USA bis heute zu schätzen.

    Der Vergleich Dresdens mit Hiroshima ist also zugleich eine vermutlich nicht beabsichtigte Bestätigung, dass die zwei mörderischsten Faschismen des 20. Jahrhunderts nur durch einen gewaltigen und Tod bringenden Schlag zu machen war. Der Krieg der notwendig gewesen ist, die Nazis und das japanische Kaiserreich in die Knie zu zwingen kommt nicht unter Flächenbombardements.

    Man sollte das nicht vergessen.

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    • 21. Januar 2017 23:11

      Die Rede von Höcke ist in vielerlei Hinsicht absolut frei von Fakten. Stimmt, der Krieg gegen Japan war wie der Krieg gegen Deutschland ein notwendiger und gerechter Krieg. Ohne die Atombombe wären unzählige weitere amerikanische Soldaten gefallen. Wie mörderisch der Krieg in den Pazifikregionen war ist bei uns nicht unbedingt in breiten Schichten präsent.
      Zur militärischen Bedeutung von Dresden wäre noch einiges zu sagen. Gunnar Schubert hat in seinem Buch „Die kollektive Unschuld“ vieles dazu geschrieben.

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  3. nussknacker56 permalink
    22. Januar 2017 19:56

    Mit manchen Vergleichen sollte man sparsam sein. Doch bei Höcke fällt mir tatsächlich als erstes Goebbels ein. Dies trifft besonders für eine Rede von ihm zu (leider habe ich den Link nicht mehr), in der er Frau Merkel nicht einfach politisch kritisierte sondern sie als Mensch, als Frau, dermaßen in den Dreck zu ziehen versuchte, wie ich das noch nie von einem anderen „Kritiker“ gehört habe. Eine so entlarvend hasserfüllte Sprache hat das Zeug, gleich in mehreren Fachgebieten als Negativbeispiel herangezogen werden zu können.

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  4. Paul Holz permalink
    23. Januar 2017 19:12

    Nazis gibt es genug in Deutschland. Linke Nazis und rechte Nazis wie Rudolf Augstein, Martin Walser und Björn Höcke, Übel kann einem bei allen dreien werden. Allen vieren, Augstein Junior soll nicht vergessen werden.

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  5. 25. Januar 2017 11:55

    Für den Nazi Höcke war die Bombardierung Dresdens ein Kriegsverbrechen. Über die Zeit vor der Bombardierung und über die deutschen Bombardierungen von Coventry, Rotterdam und Guernica schweigen sich Revanchisten meistens aus. Wer Wind sät wird Sturm ernten.

    Auch in Italien bombardierten die Alliierten große Städte. Im Gegensatz zu Deutschland stürzten die Italiener darauf ihren Diktator. Außerdem arbeitete die deutsche Führung an der Atombombe und so war ein schneller Sieg über Nazideutschland existenziell für die Welt.

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    • 25. Januar 2017 12:12

      Mit den vermeintlichen Kriegsverbrechen der Alliierten versuchen seit 1945 diverse Deutsche „ihre Hände in Unschuld zu waschen.“ Es waren und es sind aber nicht nur rechte Nazis die so ihre Schuldabwehr betreiben. Martin Walser wart nur ein Beispiel für linke(n) Schuldabwehr(antisemitismus). Bereits in den 60er Jahren kam Ulrike Meinhof dem Höcke zuvor, die links-völkische Journalistin Ulrike Meinhof schrieb im März 1965 in Konkret zur Bombardierung Dresdens:

      „Über 200 000 Menschen sind in den Flammen von Dresden umgekommen. Der Engländer David Irving schreibt in seinem Buch „Der Untergang Dresdens“: „Zum ersten Mal in der Geschichte des Krieges hatte ein Luftangriff ein Ziel so verheerend zerstört, daß es nicht genügen unverletzte Überlebende gab, um die Toten zu begraben.“ (..) Es ist der englischen Regierung unter ihrem Premierminister Sir Winston Churchill bis zum Ende des Krieges, bis März 45, gelungen, den tatsächlichen, absichtlichen, planmäßigen Charakter der britischen Bombenangriffe auf deutsche Städte geheim zu halten. Dresden war der Höhepunkt dieser Politik. Dresden ging in Schutt und Asche, zwei Jahre nachdem der Ausgang des Zweiten Weltkrieges in Stalingrad entschieden worden war. Als Dresden bombardiert wurde, standen die sowjetischen Truppen schon an der Oder und Neiße, lag die Westfront am Rhein. Der Oberbefehlshaber der Royal Air Force, Sir Arthur Harris, der den Einsatz gegen Dresden geleitet hatte, ging ein Jahr danach, am 13. Februar 1946, in Southhampton an Bord, um das Land zu verlassen, das nicht mehr bereit war, seine Verdienste zu würdigen. Als die deutsche Bevölkerung die Wahrheit über Auschwitz erfuhr, erfuhr die englische Bevölkerung die Wahrheit über Dresden. Den Tätern wurde der Ruhm versagt, der ihnen von den Regierenden versprochen worden war. Hier und dort.
      In Dresden ist der Anti-Hitler-Krieg zu dem entartet, was man zu bekämpfen vorgab und wohl auch bekämpft hatte: Zu Barbarei und Unmenschlichkeit, für die es keine Rechtfertigung gibt. Wenn es eines Beweises bedürfte, daß es den gerechten Krieg nicht gibt – Dresden wäre der Beweis. Wenn es einen Beweises bedürfte, daß der Verteidigungsfall zwangsläufig zu Aggression entartet – Dresden wäre der Beweis. Wenn es einen Beweises bedürfte, daß die Völker von den kriegsführenden Regierungen selbst mißbraucht werden – Dresden wäre der Beweis. Daß an der Bahre Sir Winston Churchills das Stichwort Dresden nicht gefallen ist, legt den Verdacht nahe, Dresden sollte immer noch dem Volk angelastet werden, das doch selbst betrogen worden ist. Es ist der gleiche Takt, den die Bundesregierung praktiziert, wenn sie die Verjährungsfrist für in der NS-Zeit begangenen Mord nicht aufhebt. Wer die Täter nicht denunziert, denunziert aber die Völker.“

      Im Jahr 2008 verteidigte die irgendwie linke Jutta Ditfurth ihr Idol gegen Thomas Ebermann in Konkret:

      „Es ist einfach nicht wahr, dass – wie Thomas sagt – Ulrike Meinhof Dresden mit Auschwitz verwechselt hat. Damit unterstellt er, dass ausgerechnet sie nicht um die Bedeutung von Auschwitz gewusst habe.“

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  6. 30. Januar 2017 18:30

    H i e r wird mal wieder mit der affektiven Diffamierung NAZI herumgeaast …, – davon kann einem ebenfalls schlecht werden.
    @F.Wolf, – wer Höckes Rede mit dem Zitat „Schandmal gegen unsere Hauptstadt“ gleichsetzt oder wie „fidelche“ gleich als Nazi-Rede denunziert, kann entweder nicht genau lesen o d er ist dermaßen konditioniert oder bösartig, – vielleicht auch aus Neid auf die Erfolge der AfD.

    Höcke und andere zeigten auf, daß auch unter bundesregierung.de oder auch von damaligen (jüdischwen?) Architekten von Mahnmal der oder unserer Schande die Rede war, – unserer Schande wäre eindeutiger gewesen, – gleichzeitig ebenfalls falsch, weil viele die Schande des Holocaust als die der der deutschen Nation mit Schuldgefühlen und Schuldvorwürfen assoziieren bzw. schon so fühlen:
    Was sagte die vermutlich jüngste Tochter der Präsidentenfamilie R a u etwa 2002 :
    „Wir werden dermaßen mit dem Thema bedrängt, als sollten wir uns schuldig fühlen“! – ein geffundenes und anscheinend systematisch produziertes Fressen für Neonazis, Linksvölkische und Allahisten !
    Und genau darin/ deshalb hat Björn H ö c k e recht, – davon müssen wir 180° weg oder meinetwegen 179° ( denn neben all dem Irren und verlogenen Instrumentalisieren für deutsche Bessermenschen hat ja auch die betroffenheits-psychologische Ritualisierung etwas Richtiges),
    – hin zu positiven Schlussfolgerungen aus dem eigentlichen GRUND für „Auschwitz“.
    Ob allerdings B. Höcke dazu eine Ahnung oder welche konkreten Vorstellungen hat, außer das traditionelle und anders positive Deutsche hervorzuheben, weiß ich nicht.

    Es geht dabei um die GRUNDLAGE unserer, lt. Atatürk einzigen ZIVILISATION, die Hitler und seine Berater samt der judeo-christlichen (mosaischen) Ethik vernichten wollte, zugunsten eines arachaischen Herrenrasserechtes inkl. des früher üblichen Völkermordes, a la natürliches „Lebensgesetz“! ( Parallel zur Vernichtung des Judentums wurde durch Umschreibung der Bibel, des VATER UNSER und der 10 GEBOTE betrieben, – damit die Vernichtung des Christlichen.)
    – Leider
    haben es auch die heutigen Judenfunktionäre meist nicht verstanden; aber wie der Autor von „Warum Auschwitz ?“ habe auch ich einen R a b b i gefragt, ob es der dort herausgearbeitete GRUND für die versuchte Totalausrottung der Juden zutreffend sein könnte; und dazu muß man eben das spezifisch jüdische/ mosaische spez. hinsichtlich des Liebesgebotes und der LEBENHEILIGKEIT er-/kennen.
    Aber
    dazu lieferst Du/ Ihr — trotzder schon lange nützlichen, aber gleichfömigen Ideologiekritik – allermeist nichts oder nichts Richtiges ( > s. WARUM AUSCHWITZ? – Hitlers Plan und die Ratlosigkeit der Nachwelt“ ).

    > Selbst die zentrale, fanatisierende und die Judenfeindschaft politisch rationalisierende Bedeutung der „jüdischen Weltverschwörung“ habt „Ihr“, wie fast alle „Antifaschisten“ jahrzehntelang ignoriert, – ja verlacht; ich habe es wiederholt erlebt ( > von Cohn „Warrant For Genocide The Myth Of The Jewish World Conspiracy And The Protocols Of The Elders Of Zion“- !) – Als schließlich mit mindestens 10 Jahren unnötiger Verzögerung das Thema von den „Antideutschen“ zumindest per Vortrag behandelt wurde, wurde verschwiegen ( und als ich es zur Sprache brachte niedergebrüllt), dass dieses weltpropagandistische „Nazi-Instrument“ mächtiger und nachhaltioger noch von der Sowjetunion, ihren Blockflöten und unter Führung des K G B eingesetzt wurde zur Massenmanipulation und zur Lenkung des PLO-Djhad-Terrorprojekts gegen ISRAEL und ( zur Besiegung des) den WESTENs.
    ( – > vom Jerusalem Institute for Public Affairs www „Die Große Lüge und der MEDIENKRIE gegen ISRAEL; Von der Umkehrung der Wahrheit zur Umkehrung der Realität“ und www „Zehn Jahre seit Oslo: Die „Volkskrieg“-Strategie der PLO und die unangemessene Antwort ISRAELs“, ferner http://www.So_lügt_Moskau ! – s. zu diesem Antiimperialismus auch einer der deutschen Vordenker de.Wikipedia.org/wiki/Johann_von_Leers , Freund vom Jerusalemer Großmufti und SS-Mentor der zwei Ulrike Meinhof-Mütter ! – Noch Fragen ?? ) – Nun sind sie in immer neuen Varianten auch unter Nichtmoslems eine reale Macht geworden, – dank des arroganten linken Intellektualismus.

    Daher ist es kaum Wunder, daß Du/ Ihr kaum ein Bein gegen die weit verbreiteten linken Antizionisten und Antisemiten auf den Boden bekommt, – oder hab ich was verpasst ?

    > > „Faszinierend wie alle drei fast [ – fast !] dieselbe Wortwahl benutzen: „Denkmal der Schande“ – „Monumentalisierung der Schande “ – „Schandmal gegen die Hauptstadt“!“ – Ungefähr der Unterschied wie zwischen mein und Dein bzw. Loch und Arschloch ?

    —————
    Normalerweise schalten wir solche Kommentare nicht frei, aber aus Dokuzwecken machen wir eine Außnahme.
    Die MI Redaktion

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    • 31. Januar 2017 01:39

      Was heißt hier „normalerweise“ und „solche Kommentare“ ? Fiel Dir grad das Wort „krude“ nicht ein oder bin ich nur nicht genug auf Linie ? Zumindest taugt mein Kommenta doch zum Distinktionsgewinn, oder ?
      — Um sachliche Antworten dankend bemüht !

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    • 31. Januar 2017 14:10

      @GerdA.Beckmann (@Antikulturalist)

      Ihr Kommentar ist aus meiner Sicht sehr wirr, ich würde sagen er hat was rechts-esoterisches. So wie ich ihren Kommentar verstehe verteidigen Sie Höcke gegen den Vorwurf dieser sei ein Nazi. Zur Info: Es geht in dem Artikel um Höckes Rede und um seine Wegbereiter. Walser und Augstein haben zwar Vergleichbares gesagt, aber sie taten das in einem anderen Duktus und Ulrike Meinhof hat sich auch über die Bombardierung Dresdens aufgeregt, aber in einer anderen Sprache. Walser, Augstein und Meinhof sind für ihre Geschichtsrelativierung hart zu kritisieren, was in diesem Blog vielfach geschehen ist. „Rinks und Lechts“ trifft sich hier mal wieder in einer Querfront. Eigentlich alles ein alter Hut.

      Wenn der „Patriot“ Höcke kein Nazi ist dann gab es nach 1945 keine Nazis mehr. Übrigens sogar Frauke Petri will Höcke loswerden. Was hat die wohl für Gründe? Die Verteidigung von Nazis verstößt hier eigentlich gegen die Netiquette. Auf Linie sind Sie hier sicherlich nicht und auf den Trennungsstrich zwischen uns bestehe ich mit allem Nachdruck.

      Ob ich nun „ein Bein gegen die weit verbreiteten linken Antizionisten und Antisemiten“ auf den Boden kriege sei dahingestellt. Dieses Blog heißt nicht umsonst Mission Impossible. Die Frage ist wer hat bisher mehr bewirkt in dieser Frage? Sie oder Ich?

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      • 4. Februar 2019 16:56

        – wie wollten Sie das bloß messen/ lassen — Herr Breitenberger, – eine gezielt sinnlose Fragestellung!
        – Aber bitte erklären Sie mir doch – – nach einigen antifa. Kursen, die ich in den 90ern über ( Rechts-)Esoterik, enschließlich der von „antideutscher Seite“)** hatte und über linke Esoterik gab ( vom öko-pax-magischen bis zum antiimperialistischen Weltverschwörungs-Denken a la Elsässer) — was denn das rechts-esoterisch Klingende bei mir ist.

        Da wäre evtl. fruchtbringender, als dieses betroffenheits-überlegenheits-moraline Getue und getricks — von den linksdominanten Medien massiv angepeitscht – wer nun wen diffamatorisch als Nazi in die Tonne zunehmend t r e t e n darf (natürlich die #wirsindmehr-Mehrheit), bzw. mit „Linksfaschist“ zurückschlagen, was oft schon eher zutrifft. ( – Im Zweifel bin auch ich immer wieder Nazi, – das fängt damit an, daß ich Leute ganz freiheits-beschneidend wegen ihres rücksichtslosen Müll-, Brüll- oder Fahrverhaltens zurechtweise. Mittlerweile werden schon viele bei ganz unpolitischen Gelegenheiten als Nazi bezeichnet, wenn man nicht mit gebeugtem Kopf vor den neuen Herrenmenschen herumdrückt.)

        Höcke sei also NAZI, weil er das, was sehr viele und schon sehr lange gegen Merkel, das Holocaust-Denkmal oder auch gegen die Dresden-Bombardierung sagen, es mit besonderer Verve und Aggressivität tut ?
        Ach du armes Antifa-Deutschland !
        Dort wo ich Höcke völlig widerspreche, in der Einschätzung der Bombardierung Dresdens als Kriegsverbrechen, fehlt ihm einfach, wie auch 99 % der Briten und der Deutschen sowieso das militärpolitische und militärtechnologische WISSEN über das strategische Bomberkomando und seine Voraussetzungen !
        Das lässt sich auch nicht dadurch aufheben, daß in Dresden überdurch-schnittlich viele Parteimitglieder wohnten oder daß die Luftwaffe den ersten Feuersturm zu Weihnachten in London auslößte. Und auch nicht mit der üblichen, nicht desdoweniger dämlichen „Frage“, w e r denn wohl mit dem Bombenkrieg auf Städte angefangen hätte, – was auch nicht so einfach zu beantworten ist, wie es auf den ersten Blick scheint.)
        — Leider kann ich an das Buch „Die strategische Bomberoffensive gegen Deutschland“ oder so ähnlich von einem britischen Militärhistoriker dank eines abermals netten, linken Zeitgenossen nicht mehr kommen — vielleicht weil es in einem bösen, rechten Verlag erschien – das diese Frage dezidiert, wie kaum etwas anderes und nebenbei im Sinne der ideologie-kritischen AntiFa entschied.
        Etwas anderes ist es mit der angeblich auch in Dresden vorgekommenen Menschenjagd durch Jagdbomber-Flieger, was zumindest nach 2000 — live erlebt – durch Antifa-Spezialisten „widerlegt“ wurde; schön wäre es. Aber allein ich habe im Laufe meines Lebens 4 Frauen, damals Kinder und begonnen mit meiner Mutter kennengelernt, die in das MG-Feuer alliierter Tiefflieger gerieten . . . .

        Man könnte/sollte natürlich Höcke dahingehend zurechtweisen, daß er sich mit seiner Ausbildung als Lehrer und politische Funktion verantwortungs-voller, historisch analytischer umzugehen hätte, statt aus dem Gerechtigkeits-Bauch, weil das Material dazu inzwischen vorliegt, was ganz einfach damit begänne, daß es mindestens 4 andere deutsche Städte schlimmer als Dresden getroffen hat ( Lübeck, Hamburg, Wesel, Würzburg, Freiburg ?) oder
        auch mit der Frage, w i e schrecklich hätte wohl Deutschland 1946/47 ausgesehen, hätte es allein mit der alliierten Infanterie, Artillerie, Panzerwaffe und JaBos erobert werden müssen, – vermutlich plus Millionen von Hunger- und Krankheits-Toten. – Dahingehend war die strategische und wegen der lange mangelnden Zieltechnik und Punktangriffs-Flugzeugen, Flächenbombardements mit rd. „nur“ 600.000 Toten unter 1 % der Bevölkerung soetwas wie ein „Segen“ für die Deutschen . . .

        **( s. „Diktatur der Freundlichkeit“, Ca ira-Verlag )

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        • 11. März 2019 18:28

          Weil Höcke nicht der einzige ist, der wie Goebbels über die Dresden-Bombardierung halluziniert, spricht ihn das logischerweise von nichts frei. Ich schlage vor dass sie den Artikel nochmal lesen. Die Überschrift ist Höcke und seine Wegbereiter. Und? Dämmert es jetzt?

          Sorry leider fehlt mir aktuell die Zeit ihre Verlinkungen zu lesen, Herr Beckmann. Ich schlage vor dass Sie zukünftig klarer schreiben, was ihr Anliegen ist.

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      • 4. Februar 2019 17:17

        P.S.:
        Hallo, ich hoffe Sie hatten inzw. die Gelegenheit, meine Literatur- und Quellenangaben zu prüfen. Und so meinen Text etwas ent-verwirrter zu verstehen . Es wäre wirklich schade, gerade
        im Sinne einer wirklich anti-nazistischen und ISRAEL-solidarischen Aufklärung, diese nicht ernsthaft zu sichten.

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  7. Gerrit Schwedler permalink
    23. Juni 2017 16:23

    Mich schaudert bei der Kälte, mit der hier über die zivilen Opfer der Flächenbombardements, besser der gezielten Ausradierung von Wohngebieten in deutschen Städten durch die RAF geschrieben wird. Wer ist hier der Revanchist? Dem Bombenkrieg sind in Deutschland etwa 500.000 Menschen zum Opfer gefallen. Seit 1942 bombardierte die RAF gezielt Wohngebiete, mit dem Ziel die Arbeiter der Rüstungsindustrie zu treffen. Also Frauen in erster Linie. Alles Kollateralschäden? Alles Nazis? Das müssen dann ja sehr smarte Bomben gewesen sein. Dabei will ich mich gar nicht über die militärische Legitimität auslassen, aber ihr schreibt hier mit einem Achselzucken über brennende Frauen und Kinder, verdammt!

    Leider wimmelt es hier aber auch von historischen Irrtümern.

    Zur angeblichen Rettung von Juden: Das ist leider ein Irrtum, es ist wohl leider das Gegenteil der Fall. 1945 fanden praktisch keine Deportationen mehr statt, bis Februar 1945 wurden die letzten Juden in das KZ Theresienstatt verschleppt. Zum Zeitpunkt des größten Bombenangriffs (dem 30.000 Menschen zum Opfer fielen) stand noch ein Transport aus, mit dem die letzten 169 Juden deportiert werden sollten. Von diesen sollen etwa 70 den Bombenangriff überlebt haben, obwohl Juden der Zugang zu den Luftschutzbunkern verwehrt wurde. Das bedeutet, dass 100 der Juden im Feuersturm verbrannt sind. 2 Tage vor dem Bombenangriff war der letzte Transport in das KZ Theresienstadt abgegangen. Da die Tötungsmaschinerie der SS zu diesem Zeitpunkt fast zum Erliegen gekommen war, sollen diese 169 fast alle das KZ überlebt haben. Nachzulesen bei Interesse mit Quellen auf den Seiten der AK Antifa Dresden.

    Zu Hiroshima und Nagasaki: Der Vergleich geht militärisch völlig fehl. Die Amerikaner haben bis 1945 bei der Eroberung japanisch besetzter Inseln einen entsetzlichen Blutzoll zahlen müssen, da die Japaner diese mit Festungsanlagen durchbohrt hatten und die Inseln bis zum letzten Mann verteidigten. Die Eroberung der japanischen Hauptinseln wäre militärisch nur möglich gewesen mit durch den Einsatz gewaltiger Mengen Schiffsartillerie und taktischer Luft-Boden-Bombardierung. Bei der dichten Besiedelung der Hauptinseln wäre dies mit gewaltigen japanischen zivilen Opfern verbunden gewesen, trotzdem hätten Hunderttausende amerikanische Soldaten eine Invasion nicht überlebt. Der Einsatz der Atombomben dürfte deshalb tatsächlich zu rechtfertigen sein. Die Invasion hätte ungleich mehr Menschenopfer verlangt. Zur Situation in Deutschland hat damit 1945 absolut nichts zu tun. Die amerikanische Armee stand bereits in der Rheinebene und rückte fast ungehindert durch das zusammengebrochene Reich. Die Auslöschung Dresdens war militärisch völlig sinnlos und hat weder den Krieg verkürzt,noch nennenswert Menschenleben gerettet.

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    • 26. Juni 2017 20:27

      Wer Wind sät, wird Sturm ernten!

      Schon mal was von Victor Klemperer gehört?

      Victor Klemperer schreibt hierzu in dem Buch „Lingua Tertii Imperii“ (LTI): „Am Abend dieses 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein: die Bomben fielen, die Häuser stürzten, der Phosphor strömte, die brennenden Balken krachten auf arische und nichtarische Köpfe, und derselbe Feuersturm riß Jud und Christ in den Tod; wen er aber von den etwa 70 Sternträgern diese Nacht verschonte, dem bedeutete sie Errettung, denn im allgemeinen Chaos konnte er der Gestapo entkommen.“

      https://kpeterl.wordpress.com/2015/02/14/dresden-der-13-februar-zwischen-opfermythos-und-danke-bomber-harris/

      https://jungle.world/index.php/artikel/2003/07/der-angriff-stoppte-die-deportationen

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    • axolotl permalink
      27. Juni 2017 18:03

      Gerrit Schwedler, was du zu den Atombomben von Hiroshima und Nagasaki schreibst, das stimmt. Der Blutzoll der USA gegen Japan war ungemein und der Abwurf zumindest der ersten Bombe nachvollziehbar.

      Bei Dresden liegst du sowas von falsch, aber dazu hat Arthur schon das Nötige geschrieben. Nur noch soviel von mir: Mich schaudert bei deinem revisionistischen Kommentar.

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  8. Martina Lenzen permalink
    11. Februar 2020 21:16

    Man muss die Geschichte chronologisch erzählen und dann mal Schlüsse ziehen.
    Die Shoa mit Stalingrad, Bomben verrechnen, das wollten viele. So, wir waren alle böse, jetzt sind wir wieder lieb. Wenn viele sagen, dass wir aufhören sollen mit der Vergangenheit, muss man entgegnen, dass wir mit der Aufarbeitung noch gar nicht angefangen haben. „Besser spät als nie.“ Nie wäre vielen lieber. Wenn dann alles ans Tageslicht kommt, wird der
    Eindruck erweckt, als wären alle ganz erstaunt. Wer wissen will, der kann wissen.

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