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I love Putin

4. Juli 2022

Am 30. Juni 2022 gaben rund 30 Autoren der größten linken deutschen Monatszeitschrift Konkret bekannt, nicht mehr in Konkret schreiben zu wollen, weil „mit dem redaktionellen Kurs zum russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine eine rote Linie überschritten“ wurde. Die Unterzeichner werfen Konkret vor die „Verfasstheit der russischen Gesellschaft auszublenden“ und die russischen Herrschaftsverhältnisse und inneren Widersprüche als mögliche Ursachen der Aggressionspolitik nicht zu thematisieren. Die Unterzeichner setzen Konkret mit der Jungen Welt auf eine Stufe und verkünden: „Für die schreiben wir aus guten Gründen nicht. Für die Kopie dann halt auch nicht.“

Diese Erklärung ist merkwürdig, denn Konkret hat sich seit Beginn des Krieges stets vom Angriffskrieg Russlands distanziert, ist allerdings auf die Vorgeschichte dieses Krieges eingegangen, was nicht nur für eine linke Zeitung eine Selbstverständlichkeit sein sollte. Wenn in finsteren Zeiten die deutsche Außenministerin vor „Kriegsmüdigkeit“ warnt und einen „Diktatfrieden“ ablehnt, wenn der Eintritt der Nato in den Krieg gefordert wird, wenn die Sanktionen gegen Russland nicht streng genug ausfallen können, obwohl sie nicht Putin, sondern vor allem Europa und den Westen treffen, wenn ein 3. Weltkrieg oder ein Atomkrieg in Kauf genommen wird und alle Medien von der TAZ bis zur Jungle World, von der FAZ bis zur SZ, von der ARD bis zu RTL denselben Einheitsbrei vorsetzen, dann ist es meiner Meinung absolut legitim, wenn die letzte linke Zeitung in Deutschland diese Peinlichkeiten nicht mitmacht und das schreibt was andere eben nicht wissen wollen.

Nicht Konkret blendet irgendetwas aus, die Unterzeichner blenden unter anderem die hundertausendfachen Massenmorde des Westukrainers Stepan Bandera und den entsprechenden heutigen Kult in der Ukraine mit all seinen rassistischen und antisemitischen Auswirkungen aus. Der israelische Botschafter hat nun endlich reagiert und dem ukrainischen Botschafter und Bandera-Anhänger Andrij Melnyk seine penetrante Verharmlosung des Holocausts vorgeworfen. Selbst Kiew rüffelte Melnyk, was freilich angesichts der Bandera-Denkmäler, der Bandera-Straßennamen und der Geburtstagsfeier in der Rada 2018 völlig unglaubwürdig ist.  Der Kult um Bandera, das Ausblenden und Verharmlosen seiner Massenmorde seit mindestens acht Jahren belegen die Verkommenheit der Medienlandschaft und einen Großteil der Linken. Konkret ist die rühmliche Ausnahme. Beispielsweise verharmloste die Jungle World den Holocaust indem sie den Bandera-Verteidiger Utz Anhalt zu Wort kommen ließ. In der Diktion von Melnyk verharmloste Utz Anhalt die Massenmorde Banderas, schreibt von nur einem Pogrom an dem Bandera, laut Utz Anhalt, nicht einmal beteiligt war. Vor Jahrzehnten behaupteten Rechtsextremisten Hitler habe von der Judenermordung nichts gewusst und heute behauptet die Bandera-Linke Bandera habe eigenhändig keine Juden ermordet. Wie viele Autoren der Jungle World wegen dieser Holocaustrelativierung nicht mehr für die Jungle World schreiben, ist nicht überliefert. Die Verharmlosung oder die Leugnung des Holocaust war vor Jahrzenten den Dorfnazis und der Reaktion vorbehalten, diese Zeiten sind nun vorbei, wobei die fehlende Distanz gegenüber dem hundertausendfachen antisemitischen Massenmörder der Bandera-Linken lebenslang auf‘s Butterbrot geschmiert werden dürfte.

Leser von Konkret wissen seit je her über die Verfasstheit nicht nur von Russland, sie wissen eben auch über die Verfasstheit der Ukraine. Hermann L. Gremliza schrieb beispielshalber nach den Maidan-Unruhen in Konkret 1/2014 in „Neues aus Lemberg“: … und zurück in die Ukraine, zu Westerwelles Europäern. Deren Heimat ist der Westen des Landes, der weitere Umkreis einer Stadt, die vor dem Einmarsch der Wehrmacht Lwow hieß, danach Lemberg, ab 1945 wieder Lwow und seit 1991 Lwiw. Die größte Bevölkerungsgruppe der Stadt hatten in den Dreißigern des letzten Jahrhunderts mit 5o Prozent die Polen gestellt, die zweitgrößte mit mehr als 32 Prozent die Juden, nur knapp 16 Prozent waren Ukrainer. Nach der Befreiung durch die Rote Armee waren noch 0,3 Prozent der Ukrainer Juden. Die anderen waren dem Engagement ihrer Landsleute zum Opfer gefallen, die sich als »westlich« und »europäisch orientiert« dem deutschen Vernichtungskrieg gegen Juden und russische »Untermenschen« angeschlossen hatten. Dass die »westlich« und »europäisch orientierte» Opposition, auf die Deutschland heute setzt, aus derselben Gegend stammt, ist bloß ein Zufall, so unschuldig wie die vielen anderen Zufälle, die fast jedes Pack, mit dem Deutschland heute in Osteuropa paktiert, als gute alte Bekannte erscheinen lassen (….) die Nachfahren der lettischen und  litauischen SS-Verbände, die den Deutschen bei der Ermordung der Juden am liebsten zuvorgekommen waren; die nationalgesinnten Georgier, die eine Legion der Wehrmacht gestellt hatten, wofür die Deutschen vor fünf Jahren, als Georgien einen Krieg gegen Russland anfing, sich durch herzliche Anteilnahme und eine – inzwischen aufgeflogene – Lügenkampagne ihrer Medien bedankten; die slowenischen Domobranzen, die mit der Wehrmacht und der Waffen-SS gegen Tito kämpften, die kroatischen und bosniakischen Ustascha-Milizen, die SS-Einheiten kroatischer und albanischer Muslime, die alle auf Betreiben der deutschen Politik fünfzig Jahre später mit der Einrichtung eigener Staaten belohnt wurden; die ukrainischen und litauischen Trawniki, die bei der Ermordung von zwei Millionen Juden im sogenannten Generalgouvernement Polen halfen, die ukrainischen Freiwilligen der 14. Waffen-Grenadier-Division der SS, das ukrainische Bataillon »Nachtigall«, die »Ukrainische Aufständischenarmee«, die mit Wehrmacht und SS gegen die Rote Armee kämpfte.“

Selbstverständlich können der am 20. Dezember 2019 verstorbene Herausgeber von Konkret, Hermann L. Gremliza, sein Wortwitz, seine beißende Polemik, sein herausragendes Geschichtsverständnis nicht ansatzweise ersetzt werden, seine Kolumnen zum Maidan-Putsch, zu Bandera, zur OUN, zum Bataillion Nachtigall, zu den Pogromen von Lemberg, zum Bandera-Kult, zur Nato-Osterweiterung und sein Weitblick bleiben legendär, Gremliza im Juni 2015: „…Ihr Bündnis mit den Erben der dortigen SS-Kollaborateure stolpert seither von Kalamität zu Kalamität. Die Krim, zuvor auch von Russland anerkannter Teil der Ukraine, ist jetzt Teil Russlands und wird es bleiben. Und wenn die Steinmeiers und Kerrys nicht bald zur Räson kommen, wird es im Fall der Ostukraine nicht anders gehen.“ Es ist davon auszugehen, dass alle heutigen Texte zur Ukraine auch unter Hermann L. Gremliza erschienen wären. Konkret war die meiste Zeit eine Monatszeitschrift in der die verschiedensten Positionen zu Wort kamen und im aktuellen Ukraine-Krieg ist es nicht anders. Offener Diskurs und nicht Einheitsbrei ist Voraussetzung für Aufklärung und Demokratie!

Aus Solidarität mit Konkret, in der Frage des Ukraine-Krieges, deshalb an dieser Stelle, mit freundlicher Genehmigung der Konkret-Redaktion, mit freundlicher Genehmigung von Friederike Gremliza die zeitlose und weitsichtige Kolumne von Hermann L. Gremliza – I love Putin vom Juni 2015, der Bandera-Linken ins Stammbuch geschrieben:

 

“I love Putin” von Hermann L. Gremliza

Welcher Teufel muss einen Kommunisten, einen Freund aller Revolution und jeder normwidrigen Abweichung reiten, einen antikommunistischen, homophoben Autokraten von Woche zu Woche besser zu verstehen? Kürzer gefragt: Was geht mich der Wladimir Putin an? Kurz gesagt: dass die Überlebenschance heute bei Cholera größer ist als bei der Pest.

Deren Hauch weht – wie das zwanzigste Jahrhundert lang so am Beginn des einundzwanzigsten – von Berlin aus, von einem Deutschtum, das sich »nach alter Usance bedroht fühlt, sobald es in Land- und Weltbedrohung gehemmt wird« (Karl Kraus 1933). Putin mag sich so viel Mühe geben, wie er will, Wladimir der Schreckliche zu sein – mit den Merkels, Steinmeiers und Görings nimmt er’s nicht auf.

Und weil er’s mit ihnen nicht aufnimmt, hat er’s gegen sie aufgenommen, im letzten Moment, den die Geschichte ihm ließ, Deutschlands dritten, friedlich genannten Versuch der Aneignung Osteuropas, der »wirtschaftlichen Ergänzungsräume«, in denen – von Merkels Rechtsvorgängern so genannte – »Hilfsvölker« leben, die Stirn zu bieten.

Putin ähnelt nach Charakter und Lage, in der er sich befindet, dem österreichischen Kanzler Engelbert Dollfuß, einem Politiker, den die parlamentarische Linke, die er nach Haus geschickt hatte, nicht ohne Grund einen Diktator nannte, der jedoch, als die österreichischen Sozis noch über den rechten Zeitpunkt eines wünschenswerten Anschlusses an das Deutsche Reich disputierten, sein Land gegen den Anschluss an das braune Reich verteidigte bis in den Tod.

Es ist das bestgehütete Geheimnis der Kolonialmächte, die sich »der Freie Westen« nennen: dass der Frieden in Europa vom Ende des Zweiten Weltkriegs bis zum Ende der Sowjetunion nicht ihnen zu verdanken war, die es gern anders gehabt hätten, sondern allein den Atomwaffen der Roten Armee. Noch zehn Jahre nach der sowjetischen Kapitulation haben die Deutschen, die USA und ihre Verbündeten fast ängstlich abgewartet, ob die Russen sich – trotz Gorbatschows und Jelzins Unterwerfung – auf ihr Arsenal und dessen politische Potenz besinnen würden. Erst als gewiss schien, dass es nicht zu fürchten sei, riskierten sie ihren Krieg zur Zerstörung Jugoslawiens.

Was ihnen dort gelang, ist ihnen, Putin sei Dank, später in Georgien und jetzt in der Ukraine nicht mehr gelungen. Ihr Bündnis mit den Erben der dortigen SS-Kollaborateure stolpert seither von Kalamität zu Kalamität. Die Krim, zuvor auch von Russland anerkannter Teil der Ukraine, ist jetzt Teil Russlands und wird es bleiben. Und wenn die Steinmeiers und Kerrys nicht bald zur Räson kommen, wird es im Fall der Ostukraine nicht anders gehen.

Dass der russische Präsident nicht gewartet hat, bis sie ihm das, was sie in Berlin Zeitfenster nennen, vor der Nase zuschlagen konnten – dafür hassen sie ihn, mobilisieren sie gegen den Antikommunisten denselben Hass, dasselbe Personal, dieselben Phrasen, die sie siebzig Jahre lang gegen die Kommunisten mobilisiert hatten. Wer liest und hört, wie der deutsche Leitartikel (von dem sich, wie von der Talkshow, nur noch im Singular reden lässt) mit Russland verfährt, muss glauben, im Kreml sei der Josef Wissarionowitsch auferstanden.

Gegen den Widergänger Stalins ist natürlich alles erlaubt. Als über der östlichen Ukraine der Flug MH17 endete und niemand wissen konnte, wer die Maschine zum Absturz gebracht hatte, kreischte das Deutschland-Magazin »Spiegel« auf der Titelseite: »Stoppt Putin jetzt!«. Seit Monaten untersucht eine Kommission aus dem Nato-Staat Niederlande den Absturz, ohne ein den Berlinern genehmes Ergebnis liefern zu können. Daraus ließen sich manche mehr oder weniger wohl- und übelwollende Vermutungen ableiten, zum Beispiel die, dass die Tat nicht von den »Separatisten« verübt, sondern von den dort marodierenden, von der CIA und amerikanischen Privatkillern angeleiteten Milizen inszeniert wurde. Erweislich wahr ist bis heute (15. Mai 2015) nur, dass man nichts weiß.

Man weiß nichts? Von wegen: »Inzwischen wissen wir«, stottert der allseits geschätzte Medienkasper Karasek und wird mit diesem Dreck gedruckt, »dass bei den russischen Separatisten der Ukraine kein Spatz vom Himmel fällt, ohne dass Putin und seine Militärs es nicht (!) anordnen.« Wir Wissenden – das sind die Deutschen, die Mehrwertegemeinschaft und ihre Schmiermichel. Vergeblich wartete man nach dem Absturz des Airbus von Germanwings auf neue Sanktionen gegen Russland. Doch die Zeit zwischen dem Einschlag und den ersten Meldungen über die Rolle des Kopiloten war wohl zu knapp.

Dafür kommt, was die »toten Helden vom Majdan« betrifft, peu á peu eine Wahrheit heraus, die für die Ritter der Propagandakompanie eine schmerzliche zu werden verspricht. Kiews Premier Jazenjuk geht schon mal in Deckung: Bei den Ermittlungen zu den tödlichen Schüssen auf dem Majdan-Platz im Februar 2014 habe »der frühere Oberstaatsanwalt große Fehler gemacht«. Das kann nur bedeuten, dass die Regierung der Ukraine die Version, der damalige Präsident Janukowitsch habe die Schüsse befohlen, nicht durchhalten kann, und richtig so ziemlich das Gegenteil ist.

Jazenjuks halbes Geständnis wird einmal gemeldet und nie wieder erwähnt. Journalismus war nie, wofür sie ihn ausgaben, aber jetzt können sie nur noch schiere Propaganda: »Spiegel Online« berichtet von einem Gesetz der griechischen Syriza-Regierung, das mittelständischen Unternehmen die Steuerschulden erlässt. Zu den Tausenden »von den Fesseln der Schulden befreiten« Firmen gehöre auch der griechische Fußballklub PAOK Saloniki. Dessen Besitzer sei ein Freund von Wladimir Putin. Wie lautet also des »Spiegels« Überschrift? Sie lautet: »Griechenland erlässt Fußballklub von Putin-Freund Steuerschulden. Ich hab auch was zu melden: »Merkel erhöht Schröders Kindergeld. «

Das Lokalblatt meldet vom Treffen der Regierenden aus den sieben größten westlichen Industrienationen: »Front gegen Russland« Die neue Ostfront. Der Führer ist jetzt Führerin, den Keitel macht der Steinmeier. Der Gottseibeiuns aber, in dessen Stadt, die jetzt Wolgograd heißt, seine Rote Armee den Deutschen ihr Vernichtungshandwerk legte, hat 1949 dafür gesorgt, dass seine Nachfolger im Kreml eine Waffe besitzen, sich eines neuen deutschen Angriffs zu erwehren. Anders als noch Gorbatschow, der Freund von Kohl und Luis Vuitton, ist Putin sich dessen bewusst. Ätsch! sag der Weltgeist.

PS: Bleiben zwei Reste zu tragen schwer: Putins peinliche Kontakte zu einigen sehr rechten westlichen Parteien; und die Chuzpe der ganz normal rechten westlichen Politiker, die dem Feind moralische Vorhaltungen machen, während sie selber mit ukrainischen Nazi-Milizen kollaborieren.

 

 

Gleichzeitig veröffentlicht bei Fisch&Fleisch

 

77 Kommentare leave one →
  1. 4. Juli 2022 19:34

    So einen wie Gremliza wirds nie mehr geben. Seine Kolumnen waren einfach super.

    Ich habe gehört dass Melnyk nun wegbefördert werden soll. Was wird die Bandera-Linke nur ohne ihn tun, ohne ihren Helden.

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    • Stephan Gärtner permalink
      4. Juli 2022 20:55

      „Dieser Vorschlag wurde vom Ministerium gegenüber dem ukrainischen Präsidenten gemacht. Andrij Melnyk wird in Kiew sehr geschätzt für seine Arbeit.“ Wen wundert’s?

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    • 5. Juli 2022 11:02

      Gute Frage, was tun, wenn Melnyk weg ist. Für die Bandera-Linke ist es jedenfalls jetzt, nachdem sich der israelische Botschafter geäußert hat, ziemlich peinlich. Ihre Erklärungsnöte zu betrachten bereitet gute Laune in schwierigen Zeiten.

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  2. Stephan Gärtner permalink
    4. Juli 2022 20:53

    Das konkret-Cover mit Gerd Fröbe als „Westen“ und dem kleinen Mädchen als „Ukraine“ aus Dürrenmatts „Das Versprechen“ ist unbezahlbar.

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    • David permalink
      4. Juli 2022 22:46

      Ja, wirklich toll gealtert dieses Titelbild, denn bekanntermaßen versucht ja gerade „der Westen“, der Ukraine den Garaus zu machen…

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      • 5. Juli 2022 08:17

        Na so ein größtanzunehmender Unsinn. Wollen Sie dass die Ukraine wieder russisch oder sowjetisch oder zaristisch, nein putleristisch wird, jezze? Warum?

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      • Stephan Gärtner permalink
        5. Juli 2022 08:18

        Ich dachte die Russen.

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        • 5. Juli 2022 08:23

          Ja, mag sein, dass die meisten Russen furchtbar von Regierungspropaganda indoktriniert sind. Gleichzeitig hassen die meisten Russen den Putin, der alle Kritiker dämonisiert und buchstäblich niederkartätscht, nicht?

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        • David permalink
          5. Juli 2022 08:24

          Ja, dachte ich auch, aber wenn ich mich korrekt an den Film erinnere, und Gert(!) Fröbe der „Westen“ ist, dann passt das alles irgendwie nicht, aber was solls, das stört bei Konkret ja niemanden.

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        • Stephan Gärtner permalink
          5. Juli 2022 09:30

          Wenn man den Umfragen glauben darf dann sehen die Russen fast geschlossen hinter Putin. Obwohl auch die Deutschen von der Regierungspropaganda indoktriniert sind wollen die Hälfte der Deutschen keine schweren Waffen liefern und die Solidarität mit der Ukraine scheint zu bröckeln. Die Inflation machts möglich.

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        • Stephan Gärtner permalink
          5. Juli 2022 09:32

          Das Bild mit Gerhard Fröbe bezieht sich auf die Zeit des Maidan-Putsches, als Deutschland und die USA die Rechtsextremen unterstützte um die demokratisch gewählte pro-russische Regierung zu stürzen.

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        • David permalink
          5. Juli 2022 09:48

          Das Bild mit Gerhart(!) Fröbe passte damals wie heute nicht. Diese Gleichsetzung soll ja andeuten, „der Westen“ locke „die Ukraine“ mit Zauberspielchen, um sie dann heimtückisch umzubringen. Genau dies ist damals wie heute nicht passiert, von daher dürfte man dieses Titelbild aus heutiger Sicht durchaus kritischer sehen. Stattdessen wird es als „unbezahlbar“ gerühmt, und es erstaunt mich doch immer wieder, wie all anderen Medien mit dem 11er Skalpell behandelt werden, während bei der Hauspostille alle Augen zugedrückt werden. Wenn man denn diesen Vergleich zumindest hinkend machen wollte (so albern diese Blockschaltbilder auch sind), dann wäre „der Westen“ wohl vielmehr Schrotts Frau, die diesen beständig runtermacht, woraufhin dieser, in seiner Männlichkeit gekränkt, kleine Mädchen lockt und ermordet. Welches Land denn nun zu Schrott passen würde, da kann sich jeder seine Gedanken zu machen. Letztlich ist das alles SZ-Karikaturen-Niveau, und das war es damals wie heute. (Nebebnei: Auch immer wieder lustig, wie die demokratisch-gewählt-Karte immer dann gezogen wird, wenn sie einem in den Kram passt.)

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        • 5. Juli 2022 11:26

          Übrigens: Am 28.2.2014 resümierte ich:

          „Auf den ersten Blick erscheint es als ob die pro-europäischen ukrainischen Nationalisten und ihre europäischen Helfer einen Sieg errungen haben. Wäre da nicht die autonome Republik auf der Krim, die Ostukraine, die wirtschaftliche Abhängigkeit von Russland und der drohende Staatsbankrott. …. Roulette ist ein Glücksspiel bei dem es viele Verlierer und wenige Gewinner gibt. Wer mit braunen Jetons setzt und verliert sollte sich am Ende nicht wundern.“

          (https://thinktankboy.wordpress.com/2014/02/28/ukrainisches-roulette/)

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        • David permalink
          5. Juli 2022 12:16

          > Wer mit braunen Jetons setzt und verliert sollte sich am Ende nicht wundern

          Diese Kaltschnäuzigkeit, sowas hier noch stolz zu zitieren angesichts dessen, was in der Ukraine gerade passiert, ist schon bemerkenswert, aber passt eben ins Bild. Die Ukrainer haben sich ja damals klar für „den Faschismus“ entschieden – dass Swoboda es nicht mal ins Parlament geschafft hat, ein Jude als Präsident gewählt wurde, alles egal, denn wg. „Bandera“ und „Asow“ haben sie es halt letztlich verdient, als ob es nicht in jedem Land Faschisten-Verehrung gibt, nicht zuletzt in eurem eigenen. Von daher hoffen wir mal, dass es bald Deutschland trifft, verdient hätten wir es ja nach eurer Logik, und ihr klatscht dann im Takt dazu, und habt auch kein Problem damit, beim Einkaufen oder am Bahnhof als Kollateralschaden der Entnazifizierung zu dienen.

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        • 5. Juli 2022 13:12

          @David, so empfindlich sind wir nicht, eine Zensur findet hier nicht statt, vorausgesetzt man hält sich an die Netiquette.

          Zu deinem Kommentar. Ich war im Februar 2014 davon überzeugt, dass die Krim russisch wird, weil dort um die 90 Prozent Russen leben und dass die Ostukraine mit dem Maidan-Putsch nicht einverstanden sein wird. Die Ukraine ist gespalten in die prowestliche West- und in die prorussische Ostukraine. Dieser Krieg war vorhersehbar, man hätte ihn verhindern können, wenn es einen Interessenausgleich gegeben hätte. Ohne den Maidan-Putsch, wäre die Krim bei der Ukraine, würden die 12.000 Menschen in der Ostukraine die in den letzten 8 Jahren ermordet noch leben, gäbe es heute keinen Krieg in der Ukraine, davon bin ich überzeugt.

          Dass Swoboda nicht mehr im Parlament ist besagt wenig, angesichts des Bandera-Kults. In der Rada wurde 2018 der Geburtstag Banderas auch ohne Swoboda gefeiert. Kein Politiker fordert den Abriss der Bandera-Denkmäler oder die Umbenennung der Straßennamen. Täte er es wäre er morgen tot, zumindest politisch, wahrscheinlich auch so. Der Bandera-Nationalismus in der Westukraine mit all seinen Auswirkungen, den antirussischen und antilinken Parteienverboten, dem antirussischen Sprachengesetz usw. belegt das Wesen der Ukraine.

          Mit einem Land, dass einen antisemitischen Massenmörder als Nationalhelden verehrt mag ich mich, bei aller Kritik an Putin, nicht solidarisieren, wer es mach muss sich naturgemäß unangenehme Fragen gefallen lassen, z.B. Warum werden in der Westukraine die Bandera-Denkmäler nicht abgerissen, warum gibt es keinen Politiker der dies fordert?

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        • David permalink
          5. Juli 2022 14:21

          In Deutschland finden sich zahlreiche Denkmäler zu den gefallenen Soldaten der Weltkriege, darunter zahlreiche Faschisten und Kriegsverbrecher. Es werden Antisemiten wie Wagner, Stauffenberg und Luther verehrt. Straßen sind benannt nach Rassisten, Antisemiten, Eugenikern. Warum wird das alles nicht umbenannt? Warum reißt man nicht alles ab? Nazis sitzen im Parlament, sind Polizisten, Soldaten, Richter. Warum geht man nicht entschieden dagegen vor? Vielleicht ist das gar nicht so einfach, wie du denkst? Hast du schon mal versucht, eine Straße umbenennen zu lassen? (Ich habe, und bin gescheitert – überraschenderweise haben die Leute echt keinen Bock auf neue Adressen).
          Und du stellst dich hin und belehrst erstmal die Ukraine, dass du ihr die Solidarität verweigerst, weil man dort einem Kriegsverbrecher huldigt, weil das sei eben „das Wesen der Ukraine“. Das muss man erstmal bringen, als Angehöriger eines Landes, dessen „Wesen“ ein noch viel größerer Dreck ist.
          Aber hier eine ganz neue Idee: Wäre es eventuell möglich, dass ein Land aus Individuen besteht, mit jeweils verschiedensten Überzeugungen, Nöten und Zielen? Und dass diese Menschen, die hier gerade von einem Staat überfallen werden, den man ohne große Übertreibung als faschistisch regiert bezeichnen kann, unsere Solidarität verdient haben?
          Und nebenbei: in Russland gibt es mehr Faschisten als in der Ukraine, aber mit Details will man sich ja nur ungern aufhalten.

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        • 5. Juli 2022 15:08

          @David Die gefallenen Soldaten mit Bandera gleichzusetzen ist der erste schwere Fehler den du machst. Bandera war der Führer der faschistischen OUN, im Programm der OUN stand die Vernichtung der Juden, Bandera ist hauptverantwortlich und mitverantwortlich für die Ermordung von hunderttausenden Juden, Polen, Kommunisten und Russen. Du solltest dich einmal mit der Geschichte der OUN und Bandera beschäftigen!

          Zweitens, die gefallenen Soldaten oder Staufenberg sind nicht die Nationalhelden in Deutschland, Staufenbergs Geburtstag wird nicht zum Feiertag erhoben, die Ideologie von Wagner ist nicht die Staatsideologie Deutschlands, in der Schule wird nicht das Heldentum von Wagner den Kindern eingetrichtert. Du verkennst in kaum zu glaubender Weise den Kult um Bandera.

          Dazu zwei Fragen: Was würdest du sagen, wenn in Österreich im nächsten Jahr 40 Denkmäler (teilweise 7 Meter hoch auf einem Gelände von 3 Fußballfeldern) von Eichmann errichtet, sein Geburtstag im Parlament gefeiert werden und sein Geburtstag zum Feiertag ernannt werden, wenn das Gedankengut von Eichmann in den Schulen Österreichs verbreitet werden würde? Als der Iran vom Irak überfallen wurde hast du dich da auch für den Iran eingesetzt, Waffen und Sanktionen gefordert?

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        • David permalink
          5. Juli 2022 15:37

          Ich habe mich beschäftigt, besten Dank. Du weißt sicher, dass der Bandera-Kult sich regional enorm unterscheidet. Die Ukraine ist kein homogenes Gebilde, das versuche ich ja die ganze Zeit zu erklären, leider ohne Erfolg. Ich empfehle dir, mal ein paar Gespräche mit Ukrainern zu führen, das ist durchaus interessant. Es wird dich überraschen, dass ich bislang unter meinen ukrainischen Arbeitskollegen keinen Bandera-Verehrer finden konnte, bei all der Indoktrination schon überraschend. Es ist ja auch verblüffend, dass wenn Bandera „Staats-Ideologie“ ist und der Antisemitismus schon mit der Muttermilch verabreicht wird, wie eine Jude dann mit überwältigender Mehrheit zum Präsidenten gewählt werden kann. Ich hoffe, wenn du dich mit Ukrainern unterhältst, erklärst du denen nochmal ausgiebig, warum es gerade schon die richtigen trifft. Ich denke, damit beende ich das hier jetzt auch mal, let’s agree to disagree, es ändert sich ja eh nix. Übrigens haben wir hier einen Feiertag zu Ehren Luthers, nennt sich Reformationstag, und Stauffenberg wird am 20. Juli auch geehrt, bei den Wagner-Festspielen trifft sich auch so ziemlich die gesamte Politik-Prominenz, aber ich sehe schon, auf „Deutschlands Wesen“ lässt du nix kommen.

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        • 5. Juli 2022 16:12

          @David Der Bandera-Kult unterscheidet sich regional, keine Frage, genau das ist das Problem, im Westen wird Bandera verehrt und im Osten gehasst.

          Bei den letzten Wahlen waren schon einige Parteien verboten und der aktuelle Präsident wurde von einem Oligarchen ins Amt gebracht, seine Zustimmungswerte waren vor 6 Monaten am Boden weil er keine Versprechen gehalten hat, er wollte den Osten mit dem Westen versöhnen, aber das Argument, ein Jude wurde gewählt, ist eines der wenigen Argumente dass ich dir gerne zugestehe.

          Staufenberg war zwar Antisemit, hat aber nicht hunderttausend jüdische und polnische Zivilisten ermordet, er hat seinen Versuch Hitler zu töten mit seinem Leben bezahlt. Es ist bezeichnend, dass du Staufenberg und Bandera in einem Atemzug nennst. Offenbar hast du doch wenig Ahnung vom Wirken Banderas.

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    • 5. Juli 2022 11:16

      Das Konkret-Cover fand und finde ich auch nach wie vor sehr gelungen. Der Westen lockte die Ukraine, machte und macht Versprechungen und die Ukraine lässt sich locken und stürzt ins Verderben. Die Krim ist weg und die Ostukraine oder Teile davon werden von der Ukraine abgespalten.

      Der Westen liefert Waffen, in den Krieg selbst will er noch nicht eintreten, die Vorstellung deutsche Soldaten schießen wieder auf Russen, die Vorstellung Berlin unter einem Atompilz schreckt noch etwas ab.

      Zur Erinnerung, bereits im letzten Jahr schrieb ich: Die Beteiligung der Grünen an der Regierung ist Voraussetzung dafür, dass deutsche Soldaten wieder im Osten auf russische Soldaten schießen.

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    • 5. Juli 2022 13:14

      @David & Aristobulus In der Ukraine (Westukraine) wäre Konkret verboten. Schon klar, oder?

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      • David permalink
        5. Juli 2022 14:39

        Ja, schon klar. Aber was mich immer wieder verblüfft, ist die Unfähigkeit, zu akzeptieren, dass auch mehrere Dinge gleichzeitig richtig sein können: die „Dekommunisierung“ in der Ukraine ist falsch, ebenso der Bandera-Kult, gleichzeitig ist der Angriff Russlands auf die Ukraine hierdurch nicht im mindesten zu rechtfertigen, und man kann durchaus mit der Ukraine solidarisch sein, ohne zum Bandera-Anhänger zu werden. Daher ist dieser Begriff „Bandera-Linke“ letztlich nur ein Akt polemischer Verzweiflung, weil man nur hierdurch seine Blockschaltbilder aus den 80ern weiter verwenden kann. Es ist ein trauriger Anblick.

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        • 5. Juli 2022 15:18

          Man kann wie ich den Angriffskrieg Russlands und den Bandera-Kult mit all seinen Auswirkungen verurteilen.

          Ich werde mich niemals mit einem Land solidarisieren das einen antisemitischen Massenmörder als Nationalheiligen verehrt, das linke, kommunistische und pro-russische Parteien und Parteien verbietet, pro-russische Politiker einsperren lässt, das anti-russische Sprachengesetz verabschiedet, ein Regiment unterhält das Hakenkreuze auf den Stahlhelmen und SS-Runen auf den Uniformen trägt. Ich würde alles verraten wofür ich mein bisheriges Leben eingetreten bin.

          Wer sich mit einem faschistoiden, rassistischen und korrupten Land wie der Ukraine, in dem Oligarchen bestimmen wo eslang geht, solidarisiert hat ein Problem. Dieses Problem ist nicht mein Problem und meine Bezeichnung Bandera-Linke passt wie die Faust aufs Auge und vermutlich weißt du das auch in deinem Innersten, wie es die Bandera-Linke weiß und darum ärgert sie der Begriff Bandera-Linke auch so sehr und das ist gut so.

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        • David permalink
          5. Juli 2022 15:42

          Ich fürchte, der Begriff ärgert mich nicht im geringsten, ich muss dich da enttäuschen. Irgendwann kapierst du vielleicht auch noch, dass Land und Mensch zwei Dinge sind, aber wer zu lange Kronauer gelesen hat, kann das schnell vergessen, da dort ja prinzipiell nur Hauptstädte vorkommen.

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        • 5. Juli 2022 16:21

          @David Stimmt, Land und Mensch sind zwei Dinge, aber jedes Land verdient die Regierung die es hat, oftmals zumindest. In der Ukraine gibt es viele unschuldige Menschen die wegen diesem Krieg sterben, täglich sterben hunderte ukrainische und russische Soldaten. Mein Wunsch wäre, dass dieser Krieg möglichst bald mit einem Kompromiss endet, im Gegensatz dazu fordert die Bandera-Linke, fordern die Grünen und die anderen Kriegstreiber den Endsieg über Russland mit seinen Atomwaffen, sie wollen keinen „Diktatfrieden“, warnen vor „Kriegsmüdigkeit“. Das sind die Unterschiede auf die ich, neben dem bereits gesagten Wert lege. Mit Leuten die den Holocaust leugnen oder verharmlosen mache ich mich ungerne gemein, da ziehe ich den Trennungsstrich, das war schon immer so.

          Zur Bandera-Linken habe ich so ziemlich alles gesagt und natürlich ist klar, dass Bandera-Linke nie offen zugeben würden, dass sie sich über die Zuweisung ärgern. Würde ich auch nicht machen.

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        • David permalink
          5. Juli 2022 16:32

          > Mein Wunsch wäre, dass dieser Krieg möglichst bald mit einem Kompromiss endet

          Sach mal, dass Russland seit Beginn dieses Krieges immer wieder sagt, dass es nichts akzeptiert als bedingungslose Kapitulation – das hast du schon mitgekriegt, oder? Dass Putin sich standhaft weigert, mit Selenskyj zu reden? Aber klar, lieber den großen Salomon spielen allen anderen Kriegstreiberei vorwerfen, dann muss man sich mit Fakten nicht befassen.

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        • 5. Juli 2022 18:23

          Dass Selensky die Krim zurückerobern will hast du schon mitbekommen, oder? Und dass Baerbock, die Integrationsfigur der Bandera-Linken keinen „Diktatfrieden“ (!) akzeptiert und vor „Kriegsmüdigkeit“ (!) warnt auch?

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      • 6. Juli 2022 00:03

        Nein; das ist eine Insinuation.
        Sie kämpfen halt gegens dritte Reich, indem Sie es auf die Ukraine projizieren. Schon klar, oder?

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  3. 5. Juli 2022 08:21

    Aha, Konkret ist die „größte linke deutsche Monatszeitschrift“?, ich wusste nicht einmal dass Konkret überhaupt noch existiert.
    Und die „thematisieren Herrschaftsverhältnisse“, na da schau her. Warum müssen die sich so ausdrücken als hätten wir noch immer ein ewiges 1982?

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    • 5. Juli 2022 11:25

      Ich habe Konkret über 30 Jahre abonniert und im Jahr 2018 wegen einigen Artikeln gegen Charlie Hebdo gekündigt. Gremlizas Kolumnen waren bis zu diesem Zeitpunkt herausragend, wie sein Text – I love Putin. Allein dieser Absatz sollte den Ukraine- und Bandera-Verstehern zu denken geben:

      „… Ihr Bündnis mit den Erben der dortigen SS-Kollaborateure stolpert seither von Kalamität zu Kalamität. Die Krim, zuvor auch von Russland anerkannter Teil der Ukraine, ist jetzt Teil Russlands und wird es bleiben. Und wenn die Steinmeiers und Kerrys nicht bald zur Räson kommen, wird es im Fall der Ostukraine nicht anders gehen.“

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      • 5. Juli 2022 23:55

        Völlig illusionär, was Gremliza da schrieb. Unglaublich dass er Putlers Regierungssprecherin auf der großrussischen Spur überholen will. Nu, das versuchen Sie ja ebenso.

        Schon gemerkt, wie viele jahrelange Kommentatoren hier verschwunden sind, seitdem Sie Bandeeera-Naaaazi rufen, so bald einer wagt zu sagen, ja aber die Ukraine ist doch Ukraine und nicht der Kreml?
        Leute wie Zahal und Nussknacker56 usf. sind komplett weg. Übrig sind nur noch Stalinisten wie Chaika Grossmann und Putleristen wie Stefan Gärtner.
        Sie haben sich ohne jede Not hier eine Putler-Monokultur geschaffen, Herr Breitenberger.

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      • 6. Juli 2022 07:54

        @Aristobulus
        Ich habe mal nachgesehen, Zahal hat Boxeraufstand in der Ukraine vom 31.Dezember 2013 und Ukrainische Nachtigallen vom 1.Februar 2022 geliked.

        Mission Impossible beschäftigt sich viel mit Antisemitismus und da ist der primäre Antisemitismus von Bandera und Co. nicht ausgeschlossen.

        Ich habe den israelischen Botschafter und Israel auf meiner Seite!! Der israelische Botschafter warf Melnyk die Verharmlosung des Holocausts vor und eine Beleidigung derer, die von Bandera und seinen Leuten ermordet wurden.

        PS: Gremliza bring die Sache auf den Punkt, was naturgemäß Ukraine-Versteher auf die Palme bringt.

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        • 6. Juli 2022 09:01

          Wissen Sie, ich schüttele über Leute mindestens den Kopf, die den Israelis wegen deren Selbstverteidigung mit Maßnahmen drohen. Putler droht den Israelis seit Wochen wiederholt wegen israelischer Routineangriffe auf iranische Infiltratoren und iranische Waffenlager in Syrien, nicht?, und da find ich es ziemlich irrelevant, wenn Sie mich für einen Ukraineversteher halten. Tja, ich würde Sie nie als „Putlerversteher“ bezeichnen, dafür bin ich wohl zu fein.

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        • 6. Juli 2022 13:50

          Ich befürchte, die die sich jetzt so sehr für die Ukraine einsetzen, Waffen und härtere Sanktionen fordern und den dortigen Bandera-Kult ignorieren, werden spätestens im Herbst und im Winter in arge Erklärungsnöte kommen. Ich befürchte ist nicht ernst gemeint, ich freu mich drauf.

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  4. j. cohen permalink
    5. Juli 2022 08:58

    So langsam kommt es zu Panik wegen den fehlenden russische Gas-Lieferungen. Die Bundesnetzagentur hat Angst vor einer Kettenreaktion. Lars Klingbeil von der SPD: „Wir stehen vor dramatischen Monaten“ Ohne russisches Gas werden ganze Wirtschaftszweige zusammenbrechen, Wegen der sanktionsbedingten Inflation streichen schon viele eine Mahlzeit am Tag. Die Mittelschicht wird absteigen in die Unterschicht. Soziale Unruhen stehen bevor.

    Warum eröffnen wir nicht einfach Nordstream 2?

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    • 5. Juli 2022 11:19

      Ich schätze im Herbst kommt das böse Erwachen der Ukraine-Versteher und ihrer Regierung. Ich bin gespannt wie sie die Katastrophe verkaufen werden.

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    • chaikagrossmann permalink
      5. Juli 2022 12:07

      Weil dann die Sanktionen aufgehoben werden müssen. Ich war immer der Meinung, dass Nordstream eine gute Sache ist.

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      • 5. Juli 2022 13:50

        Der Meinung bin ich noch immer. Nordstream2 zu bauen und dann brachliegen zu lassen ist an Dummheit kaum zu übertreffen. Natürlich war Nordstream2 den USA immer ein Dorn im Auge, sie wollten keine weiter Konkurrenz im Energiemarkt und Deutschland hätte mit Nordstream2 Gas weiterverkaufen können.

        Vielleicht kommt noch der Tag an dem sie Nordstream2 zähneknirschend eröffnen müssen. Der Gesichtsverlust wäre vermutlich zu groß, lieber lassen sie die Wirtschaft zu Grunde gehen.

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        • chaikagrossmann permalink
          5. Juli 2022 16:51

          Oh das dauert noch. Nordstream müsste erstmal Personal einstellen. Vor 2023 sehe ich keine Chance.
          Das wird noch eine Katastrophe. Irgendwie müssen die Grünen aufgehalten werden. Hofreiter hat anstelle von Sanktionen Waffen gefordert. Vielleicht sollte er an die Front?

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        • 5. Juli 2022 18:29

          Eine gute Idee, ich hätte nichts dagegen, wenn alle Kriegstreiber an die Front müssten. Beim übergewichtigen Hofreiter würde es schon reichen, wenn er einen Bundeswehr-Leistungsmarsch bei 30 Grad im Schatten absolvieren müsste, er würde vermutlich nach 10 Minuten zusammenbrechen und nach seiner Mama rufen. Es ist schon bemerkenswert, dass ausgerechnet die Wehrdienstverweigerer die größten Kriegstreiber sind.

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  5. chaikagrossmann permalink
    5. Juli 2022 12:06

    I Love Putin too. Tja dann wird den Nazi Freunden wohl nichts anderes übrig bleiben, als die Sanktionen aufzuheben und auf die völlig korrekten Forderungen Russlands einzugehen. Kicher.
    Banderas war ein Nazi und genau solche Leute wurden immer von CDU und FDP gefördert. Die Grünen schreiben seit Jahren in ihr Programm, Russland vernichten zu wollen.
    Das bürgerliche Spektrum ist gefährlich.

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  6. David permalink
    5. Juli 2022 12:34

    Hahaha, und schon wegmoderiert, wie ein braver Putinist das halt so macht. Have fun in your bubble.
    —-
    (Wurde von WordPress in die Warteschlage gestellt, warum auch immer, aber natürlich sofort freigeschaltet – Die MI Redaktion )

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  7. Moritz Goldstein permalink
    5. Juli 2022 18:33

    Guter Kommentar im ND:

    Über Monate hinweg konnte Andrij Melnyk – der ukrainische Botschafter in Deutschland – seine geschichtsrevisionistischen Thesen nicht nur verbreiten, ihm wurde dafür auch ein Podium geboten. Inzwischen hat sich das Blatt gedreht. Bald könnte er seinen Job los sein. Trotzdem bleibt es eine Schande, wie willfährig ein Teil des medialen, politischen Establishments dieser Republik sich von diesem Mann am Nasenring durch die Manege ziehen ließ.

    Selbst Medien und Institutionen, die sich ansonsten gegen jeden Antisemitismus aussprechen, schauten weg und ignorierten, dass Melnyk dabei war, sein Idol Stepan Bandera mit einem Heiligenschein zu versehen – wie es in der Ukraine nicht unüblich ist – und dessen Verantwortung für die Massaker an jüdischen und polnischen Minderheiten zu leugnen. Erst durch ein Interview mit Tilo Jung wurde angeblich das ganze Ausmaß dieses Abgrundes ersichtlich. Dieser Mann war bemüht, der Bundesrepublik seine zweifelhafte historische Perspektive aufzudrängen. Angeblich soll er nun nach Kiew zurückkehren – der Ukraine bleibt wirklich nichts erspart.

    https://www.nd-aktuell.de/artikel/1165078.andrij-melnyk-auf-wiedersehen.html

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  8. b.li permalink
    7. Juli 2022 02:34

    (1) Es wird gerne übersehen, wie die Deutschen antisemitische Arbeitsteilung perfektioniert haben. Ob Sendezeit für Bandera-Botschafter Melnyk oder grosse Kunstbühne für indonesische Muslime oder afrikanische Postkolonialismus-Zauberer, man lässt überlässt die Pflege des Hasses gegen Juden gerne dem nachgeordneten Personal, entschuldigt sich stellvertretend ab und an, lässt zugleich durchblicken, wie lästig jüdische „Empfindlichkeiten“ seien und bosselt schon am nächsten „Eklat“. Im Ernstfall erklärt ein Gericht oder eine Warntafel, wie sehr man sich distanziere und fertig – siehe Kirchensau von Wittenberg, die nun schon 700 Jahre lang alternativlose Nächstenliebe symbolisiert, heute integrierender Ausdruck chrislamischer Geschäftskultur.
    (2) So idiotisch ich die Wortschöpfung Bandera-Linke finde, so entschieden ist den Berichten von Konkret bzw. Breitenbergers Gremliza-Memo zuzustimmen. Leider hinkt Konkret heute dem aktuellen Sachstand zunehmend hinterher, formuliert durch falsche Rücksicht auf die Kundschaft meistens viel zu flauschig und ignoriert in der üblichen Scheuklappen-Sicht jegliche NATO-Kritik aus Regionen jenseits Rhein und Oder. Grauenhaft, dass Kriegsgegner hierzulande sich nicht mal ein Minimum an Resonanz mehr zu verschaffen vermögen. – Kann jemand kompetente Auskunft geben über die Dokumentation von Ulrich Heyden?

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    • 8. Juli 2022 20:08

      Bei Punkt 1 sind wir uns einig. Bei Punkt 2 auch soweit, dass Konkret aktuell im Ukraine-Konflikt viel zu vorsichtig und viel zu wenig konkret agiert. Gremliza kann einfach nicht ersetzt werden.

      Die Wortschöpfung Bandera-Linke passt wunderbar, warum, wieso ist hier nachzulesen, bei Ulrich Heyden muss ich passen, den kenne ich nicht.

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  9. Moritz Goldstein permalink
    7. Juli 2022 08:02

    Klaus Ernst spricht Klartext: https://www.facebook.com/welt/videos/757813445372500/

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  10. Stephan Gärtner permalink
    15. Juli 2022 09:39

    Wenn ein Russlandhasser wie Jörg Baberowski schon so etwas sagt….

    >>>Wie sollte der Westen dann in Zukunft mit Russland umgehen?

    Man muss sich der Wirklichkeit stellen. Russland ist ein großes Land, es ist Nachlassverwalter des sowjetischen Imperiums, es verfügt über unermessliche Rohstoffreserven und besitzt Atomwaffen. Wer jetzt verlangt, man solle Russland isolieren, hat überhaupt nicht verstanden, worauf es in der Außenpolitik ankommt. Manchmal hilft ein Blick auf die Landkarte, um sich eine Vorstellung von den Grenzen und Möglichkeiten eines Staates zu machen. Russland steht in guten Beziehungen zu Indien, China und Iran – mächtigen Staaten, die sich von Europa keine Vorschriften mehr machen lassen. Auch ist Russlands Rolle im Kaukasus und in Zentralasien größer denn je. Das alles kann man doch nicht einfach ausblenden, wenn es darum geht, eine Friedensordnung ins Werk zu setzen, die Bestand haben und den Interessen der Ukraine dienen soll. Es wäre gefährlich, Russland zu destabilisieren.<<<

    Ich finde ein sehr lesenswertes Interview mit Jörg Baberowski:

    https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/id_92352266/bedrohung-fuer-deutschland-bald-schon-werden-rechnungen-praesentiert-.html

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    • 16. Juli 2022 00:25

      Sie würden auch Reklame für Perón machen und Argentiniens geologisch-geografisch-geopolitische Rolle loben, nicht wahr.

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    • Stephan Gärtner permalink
      16. Juli 2022 10:01

      Ich setze mich mich Aussagen und Texten auseinander und überlege was der Autor sonst noch so schreibt. Wenn jemand wie Baberowski so etwas sagt halte ich es für erwähnenswert, Dampfplauderer mögen das anders handhaben.

      Peron ist nicht mein Thema und Unterstellungen ohne Beleg langweilen mich.

      darum mache

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      • 16. Juli 2022 16:03

        Na und was machenSe nun darum?, nicht eben viel wies scheint.
        Analogien scheinen auch nicht Ihr Thema oder bloß innerhalb Ihres Horizonts zu sein. Und nein, Sie setzen sich ja überhaupt nicht mit Baberowski auseinader oder zusammen; Sie ventilieren hier Ihre Putlervorliebe. Auch ’ne Beschäftigung.

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      • Stephan Gärtner permalink
        16. Juli 2022 16:28

        ..darum mache ich jetzt eine Teepause wollt ich schreiben.

        „Russland steht in guten Beziehungen zu Indien, China und Iran – mächtigen Staaten, die sich von Europa keine Vorschriften mehr machen lassen. .. Das alles kann man doch nicht einfach ausblenden,..“ Sind Sie in der Lage so einen Satz überhaupt zu erfassen? Vermutlich nicht.

        Sie ventilieren hier lieber Ihre Nazivorliebe. Auch ’ne Beschäftigung.

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        • 16. Juli 2022 17:38

          Ach ja, da werde ich Jud wieder von einem Deutschen als Nazi bezeichnet.
          WissenSe was, Gärtner; gejt kokn ojfn jam.

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        • Stephan Gärtner permalink
          16. Juli 2022 17:58

          In der Ukraine gibt’s Juden die sich auf den Antisemiten Bandera berufen und seine OUN-Fahne vor sich hiertragen – es hätte mich gewundert wenn’s sowas in Deutschland nicht auch geben würde. Wir leben in irren Zeiten.

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        • 16. Juli 2022 18:31

          Sie sind ein Idiot, der Juden als Nazis beschmiert. Eine echt-deutsche Tradition.

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        • Stephan Gärtner permalink
          16. Juli 2022 17:58

          hertragen

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        • 17. Juli 2022 17:00

          Antisemitische Juden: Neturei Karta

          https://de.wikipedia.org/wiki/Neturei_Karta

          https://www.nkusa.org/

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        • 17. Juli 2022 17:21

          Da habenSe ja die Richtigen gefunden um dem Jud wieder eins auszuwischen – erst ist der Jud ein Nazi, dann ist der Jud ein Selbsthasser. Schön nach NPD-Muster und Linkspartei-Muster haben Sie das abgehandelt, Deutscher.
          Als ob Sie dafür bezahlt werden.

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  11. 17. Juli 2022 19:22

    Der grenzdebilen und geschichtsvergessenen Bandera-Linken und den übrigen Bandera-Verstehern dürfte das Buch von Klaus Kellmann – Dimensionen der Mittäterschaft nicht behagen, er schreibt zum Beispiel:

    … Auch der weitere Weg nach Osten ist von mit Girlanden verzierten Willkommensgrüßen am Dorfeingang begleitet, aber bei der Einnahme von Kiew gehen durch „Sabotagesprengungen“ Teile des Stadtzentrums in die Luft. Die Wehrmachtsführung verlangt eine Vergeltungsaktion. In allen Straßen sind im Nu Plakate ausgehängt, mit denen die ansässigen Juden aufgefordert werden, sich „zwecks Umsiedlung“ an einem Sammelplatz einzufinden, von dem aus sie in die Schlucht Babyn Jar („Hexengrund“) nördlich der Stadt getrieben werden, wo sich alle ausziehen und mit dem Gesicht auf die Erde legen müssen. Über Babyn Jar haben die Deutschen in raffiniert-durchtriebenem Kalkül ein riesiges Transparent gehängt, auf dem in ukrainischer Sprache „Wir erfüllen Willen des ukrainischen Volkes“ stand.

    Dann wird das Feuer eröffnet. Von Rosch ha-Schana, der jüdischen Jahreswende in der Nacht vom 29. auf den 30. September bis zum Jom Kippur, dem Versöhnungsfest zehn Tage später, erschießen zwei Bataillone ukrainischer Polizisten, eine Militäreinheit der OUN-B unter dem berüchtigten Antisemiten Petro Wojnowskyj sowie Wehrmacht und SD in endlosen Salven 33.771 Menschen. Es ist die größte Massentötung vor den Giftgasmorden in den Vernichtungslagern. Die ständig nachrückenden, noch lebenden Juden müssen sich in immer höher auftürmenden Schichten auf die Toten legen. Von den insgesamt 1500 Exekutoren waren 1200 Ukrainer und 300 Deutsche.

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    • 18. Juli 2022 00:10

      Warum, warum um alles in der Welt benutzen Sie das Massaker an den Juden von Babi-Jar, um diese angeblichen Bandera-Versteher zu brandmarken?
      Inwiefern unterscheiden Sie sich z.B von Ernst Nolte, der mit solchen Dingen ähnllich umgesprungen ist?
      Ich finde dieses Instrumentalisieren einfach nur grenzdebil (pardon für die Rückgabe des modischen Ausdrucks) und bei aller Unglaublichkeit sehr geschmacklos.

      Also das hier hat keinen Sinn mehr für einen wie mich; ich möchte mich in diesem Blog nicht länger aufhalten!, es wird mir zu verbissen. Bis vor ein paar Monaten war es hier überhaupt nicht so.

      Adieu.

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      • 18. Juli 2022 09:19

        Gerade Ernst Nolte verharmloste wie die heutigen Bandera-Versteher den Holocaust, Nolte behauptete der Holocaust war eine Reaktion auf den Gulag. Der israelische Botschafter kritisierte Melnyk völlig zu Recht und Israel und Polen und die Sowjetunion suchten den Kriegsverbrecher Bandera nicht aus Jux und Tollerei. Ihre Erwähnung von Nolte war Wasser auf die Mühlen meiner Argumentation, sozusagen ein Eigentor.

        In der Kontroverse – Harald Welzer – Botschafter Melnyk – halluzinierten die Bandera-Versteher vom Nachfahren der Täter (Melzer) gegen den Nachfahren der Opfer (Melnyk). Melnyk war selbstverständlich kein Nachfahre der Opfer, er war ein Nachfahre der Täter, jedoch und das ist entscheidend, preist Melzer heute Im Gegensatz zu Melnyk nicht einen antisemitischen hunderttausendfachen Massenmörder und verehrt ihn als Nationalhelden.

        Bandera und seine OUN, das Bataillon Nachtigall waren Teil des Holocaust!!! Das sage nicht nur ich und unzählige ernstzunehmende Historiker, der israelische Botschafter warf Melnyk eine Verharmlosung des Holocausts und eine Beleidigung derer, die von Bandera und seinen Leuten ermordet wurden, vor.

        Von den insgesamt 1500 Exekutoren in Babyn Jar waren 1200 Ukrainer und 300 Deutsche, allein dieser Umstand führt die „Argumentation“ der Bandera-Linken, wie der Bandera-Versteher mit ihrer undifferenzierten Sicht auf die Ukraine ad absurdum und macht sie sprachlos, hilflos und wütend und das bereitet mir große Freude.

        In diesem Sinne und trotz alledem wünsche ich Ihnen alles Gute auf ihrem weiteren Weg.

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        • 18. Juli 2022 18:06

          Dass Melnyk „den Holocaust verharmlost“ habe ist eine LÜGE. Der israelische Botschafter hatte NICHTS davon behauptet.
          Hören Sie auf, Breitenberger, den Holocaust für Ihre zweifelhaft rhetorischen Ziele ui instrumentalisieren!, wie erwähnt, geht ist granzdebil geschmacklos zu hier inzwischen, auf Nolte-Niveau.
          Bitte von Antworten Abstand zu nehmen denn Trotz Blog-Kündigung das landet dann wieder in meinem Postfach und verschmutzt es.

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        • 18. Juli 2022 18:40

          @ Aristobulus
          Das hier ist meine Seite und Sie haben hier weder das Recht noch die Macht mir hier eine Antwort zu verbieten. Ich dagegen habe die Macht Sie hier zu sperren und Ihre Beleidigungen gegen die hier Diskutierenden zu unterbinden. Schreiben Sie sich das hinter die Ohren!

          Sie gehen nun sogar soweit die israelische Botschaft der Lüge zu bezichtigen. Sie belegen somit endgültig welch Geistes Kind Sie sind.

          Auf der Internetseite der Israelische Botschaft steht:

          Stellungnahme zu Äußerungen von Botschafter Melnyk (04.07.2022) :

          „Die Aussagen des ukrainischen Botschafters sind eine Verzerrung der historischen Tatsachen, eine Verharmlosung des Holocaust und eine Beleidigung derer, die von Stepan Bandera und seinen Leuten ermordet wurden.“

          Damit sind Sie (!) der Lüge überführt, was bei Bandera-Verteidigern nicht verwundert und nichts Aussergewöhnliches ist. Hier der Link auf die Botschaft Israels:

          https://embassies.gov.il/berlin/NewsAndEvents/Pages/Stellungnahme-zu-den-Aeusserungen-von-Botschafter-Melnyk.aspx

          Ohne Grüße (bei der nächsten Beleidigung sind Sie hier gesperrt, siehe Netiquette)

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        • 18. Juli 2022 18:44

          Sie sind ein erstaunlicher Gastgeber; dazu ein Droher.
          Es ist eine LÜGE dass ich Sie beleidigt hätte. Scheints haben Sie das nötig.
          Und ich hatte GEBETEN mir nicht zu antwprten, hingegen Sie drehen es wieder wie Sie wollen.
          Es ist sinnlos. Adieu; weitere Benachrichtigungen werde ich löschen ohne sie zu öffnen.

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        • 18. Juli 2022 18:53

          ….und Ihre Beleidigungen gegen die hier Diskutierenden zu unterbinden.“

          Sie haben nicht mich beleidigt, aber die hier Diskutierenden. Eine Leseschwäche haben Sie offenbar auch noch.

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  12. 19. Juli 2022 09:41

    Otto Vernunft:

    Der ehemalige Bundesinnenminister Otto Schily hat vor einem einseitigen Ukraine-Kurs Deutschlands und vor einer Kriegsverherrlichung gewarnt. „In Deutschland hat sich ein Bellizismus ausgebreitet, der riskant ist“, sagte Schily. „Ausgerechnet bei den Grünen gibt es hier eine zu große Einseitigkeit“, kritisiert Schily, der die Grünen mitbegründet hatte und 1989 zur SPD gewechselt war. „Dabei wird zu wenig darüber nachgedacht: Wie können wir aus dem Konflikt herauskommen?“, sagte er. „Positiv ist, dass Olaf Scholz sich diese Gedanken macht“, sagte er mit Blick auf den Bundeskanzler.

    https://www.n-tv.de/politik/Schily-Ukraine-muss-mit-Nachbar-Russland-leben-article23472849.html

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  13. 19. Juli 2022 12:05

    Nun auch ZDF-Reporter im russisch besetzten Donbass:

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  14. Karsten Witt permalink
    19. Juli 2022 14:01

    Hat sich eigentlich schon jemand Gedanken gemacht was los ist wenn Russland im Winter die Gaslieferungen für die Ukraine einstellt? Ich denke da an die glorreichen Verhandlungen der Russenhasserin Julia Tymoschenko Im „Gaskrieg“ 2009.

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  15. 25. Juli 2022 09:55

    Dieser TAZ-Artikel belegt, vermutlich entgegen der Absicht des Autors, wie es mit der Nazifizierung der Ukraine bestellt ist. Hakenkreuz, na und?

    „…. Die zwielichtige Vergangenheit Asows, sie scheint keine Rolle zu spielen. Dabei gibt es sie: Vorwürfe der Menschenrechtsverletzungen, Misshandlung von Kriegsgefangenen, Angriffe auf Sinti und Roma. Die USA wollten die Gruppe einst auf die Terrorliste setzen. Heute präsentiert sich Asow bedachter, vorsichtiger. Die Aufmachung, die Präsenz in den sozialen Medien: hochprofessionell. Die hohe Anzahl neuer Mitglieder, die nichts mit dem politischen Kader zu tun haben, sowie die vielen Heldengeschichten haben dazu geführt, dass Asow in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist.

    Was bedeutet das für die Zukunft, für die Generation, die im Krieg aufwächst? Und was passiert, wenn der Krieg einmal vorbei ist? Ziemlich sicher wird sich einiges in der Ukraine ändern, ziemlich sicher wird Asow ein großer Teil dieser Veränderung sein. Wohin es genau geht, dafür gibt es nur Indizien. Auch wenn das Regiment formell dem Innenministerium unterstellt ist, auch wenn Kiew die Gehälter zahlt: Asow fährt keineswegs auf Regierungslinie. De jure sind sie Teil des Staates, de facto etwas anderes.

    Der Hang zu extrem rechter Ästhetik ist trotzdem da, der Totenkopf ist nicht das einzige Beispiel. Punfs Arme sind mit Tattoos dekoriert. Zwischen den farbigen Bildern, Schnörkeln und den US-amerikanischen Cartoon-Charaktären Rick and Morty schwebt ein rotes Logo. Ein Hakenkreuz. Auf seinem Finger prangt ein S. Der gleiche Stil der „Schutzstaffel“, der SS der Nazis. Punf bestreitet das. „Das Hakenkreuz ist ein altes Symbol, viel älter als die Nazis, und das S ist eine Sonnenrune.“ Es ist das gängige Argumentationsmuster, um diese Art von Symbolik zu rechtfertigen. „Wir stehen auf die alten Sachen“, sagt er. „Auf germanische, slawische Tradition. Das sind unsere Vorfahren.“

    Sicher ist in jedem Fall: Wenn die Russen Punf oder die anderen Kraken-Milizionäre gefangen nähmen – sie würden die Tattoos fotografieren und veröffentlichen, so wie sie es mit seinen Kameraden gemacht haben. Sie würden sich bestätigt sehen in ihrer Behauptung, die Ukraine zu „entnazifizieren“. Für Punf ist das eine akzeptable Aussicht. Alle jungen Asow-Kämpfer haben Zweifel daran, dass sie lange leben. Das ist es ihnen wert.“

    https://taz.de/Milizionaere-in-der-Ukraine/!5865940/

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  16. 26. Juli 2022 17:41

    Was die Rolle Deutschlands anbelangt, so erkennen die Kontrastmittler zwar, dass dieses Land innerhalb des „Westens“ (eine „Wertegemeinschaft“ einander belauernder Skorpione) eine gewisse eigene Rolle als „der treueste Fürsprecher Putins“ spielen könnte, aber auch Großbritannien, Ungarn oder die Türkei spielen ihre ganz eigenen Rollen in diesem Krieg. Deswegen zu meinen, man schwimme mit einer „Pro-Putin-Haltung“ im völkischen Mainstream mit, ist ebenso falsch wie böswillig.

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    • 26. Juli 2022 18:36

      Dieser Krieg ist insofern tatsächlich eine Zeitenwende und das in vielerlei Hinsicht. Die Linke ist nun endgültig zerschlagen und ein gemeinsames Europa wird nun endgültig zerstört.

      Falls der 3. Weltkrieg nicht kommen und Russland seine Kriegsziele erreichen sollte, dann dürfte sich die Geschichte mit der Dolchstoßlegende wiederholen. Im „Feld unbesiegt“ aber Scholz hat einfach zu zögerlich und zu wenig Waffen geliefert. So erwarte ich es im Groben insbesondere von der Bandera-Linken.

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  17. ExBerliner permalink
    26. Juli 2022 22:08

    Ich denke, Manfred hat da recht gut argumentiert und dass die Linke jetzt ziemlich gespalten ist, ist schlecht, aber andererseits: wer hat nicht bei Corona den irrationalen Wahn mitgemacht? Damals schon hat die ganze Linke versagt. Schon damals waren doch Kracher oder Ebermann unwissenschaftlich und haben zumal israelische Stimmen gegen die unwissenschaftliche Coronapolitik ignoriert (nicht nur bei der Great Barrington Erklärung, die jetzt de facto weltweit bis auf Deutschland und Wien und China umgesetzt wird!). Jetzt bei der Ukraine läuft es ganz ähnlich, gut versus böse. Wobei das Ausblenden des Nazismus in der Ukraine schon erschreckend ist. Und ja, WER fehlt, ist Gremliza. Was ist eigentlich mit einigen der verlinkten Blogs, Manfred, wie Alex F., die jetzt ja ganz aggressiv Konkret und Nazis vergleichen in ihrer „Erklärung“, die so dermaßen Anne-Will-mäßig ist, dass man fast lachen könnte, wäre es nicht so erbärmlich. Und Ein Verlust ist Lothar G.B sicher nicht, Quadfasel ohnehin nicht.

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  18. 5. September 2022 04:40

    Hat dies auf Chaosfragment rebloggt.

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