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Antisemitismus

Judenfeindlichkeit oder Judenhass ist eine pauschale Ablehnung der Juden. Der Antisemitismus ist das Gerücht über die Juden (Adorno). Mit seiner überzogenen antisemitischen Kritik am Staat Israel belegt beispielsweise die Community der Berliner Wochenzeitung „derFreitag“ unter anderem seine mannigfache Judenfeindlichkeit. Im „Freitag“ ist sekundärer Antisemitismus, antizionistischer Antizionismus islamischer/arabischer Antisemitismus und struktureller Antisemitismus sehr weit verbreitet.

Es kommen dort vor allem Israel-Gegner vom Schlage Norman Paech, Mohssen Massarrat bis Felicia Langer zu Wort. Während kein Artikel über die menschenverachtenden Taten und Reden von antisemitischen Terrororganisationen wie Hamas oder Hisbollah  zu finden sind, wird der Staat Israel in vielen Artikeln und Kommentaren dämonisiert und delegitimiert.  Beispielhaft für diese Tendenz nachfolgend einige »Freitags Gebete«:

»… Jeder weiß es: Israel hat den Palästinensern ihr Land genommen. Sie sollten sich dafür, nach 6o Jahren Unrecht, bei den Palästinensern entschuldigen und es als natürlich anerkennen, daß so etwas zu einer aggressiven Gegenwehr führt – gerade sie müssten es eigentlich verstehen. Es gibt keinen Grund, weniger von Israel zu verlangen….«

»Israel ist ein Staat, der systematisch Tausende von Menschen umbringt, obdachlos macht, Familien auseinanderreißt und bei Menschen, die nicht sterben, Traumata herbeiführt.«

“Wenn ein Terrorist eine Bombe auf einen israelischen Bus schmeißt, wird er keine Unschuldigen treffen”

„Israel gleicht einem selbstsüchtigen verzogenen Kind. Es wirft ein Schaufenster ein. Die Menschen schauen weg. Es steigt in den Laden ein. Die Menschen schauen weg. Es nimmt die Waren an sich. Die Menschen schauen weg. Es verwüstet den Laden. Die Menschen schauen weg. Es bewirft die Menschen ausserhalb des Ladens mit Gegenständen. Die Menschen schauen weg. Höchste Zeit, diesem Kind mal so richtig den Arsch zu versohlen“

 „Micha Brumlik mogelt sich in seiner Hamas-Kritik darum herum, daß die palästinensischen Bevölkerung im israelischen Apartheitsstaat in eine auswegslos desperate Lage gebracht wurde, in der es zu dumpfem, international alimentiertem Dahinvegetieren mit Ausbrüchen selbstmörderischer Gewalttätigkeit keine Alternative gibt. Die Lage wurde von zionistischen Schlächtern absichtsvoll und systematisch herbei geführt, viele von ihnen haben sich dazu bekannt. Die Errichtung des KZ Gaza zementierte diese Lage noch einmal, weil sie die palästinensischen Bevölkerungsteile gegeneinander stellt, der “Feldzug” gegen die Insassen erübrigte nebenher alle oben zitierten Bekenntnisse. … nur besteht der alternativlose Gewalteinsatz in der Entwaffnung der zionistischen Militärs und Zerschlagung der logistischen Verwurzelung ihrer Macht in der israelischen Ökonomie. Das liegt auch Deinem oben zitierten Ansatz zugrunde, Du bekennst das für meine Begriffe indirekt, indem Du stattdessen vage und aus der Luft gegriffen etwas internationalen Boykottstrategien redest…“

Diese antisemitischen Zitate dienen ausschließlich zu Demonstrationszwecken. Mission Impossible distanziert sich  angewidert von solcherlei geistiger Brandstiftung.

Weitere Informationen:

Wie soll ein Mensch das ertragen

„Freitags Avantgarde“ (Vol.6) – TomGard

Die Reservisten des Freitag

Offener Brief an die israelische Botschaft

Simon-Wiesenthal-Center: Platz 9 für Jakob Augstein im Antisemitismus-Award 2012

(Aktualisiert Feb. 2013)

165 Kommentare leave one →
  1. Feuervogel permalink
    8. September 2011 17:25

    Auf „Sweethearts Blog“ schreibt der rechtsradikale „Linkenfresser“ Forenboy nach den Moderationseingriffen hier:

    „An der Art der ZENSUR, die nicht nur völlig unberechtigt ist, da die Kommentare gegen absolut nichts verstoßen, sondern reine Willkür darstellt und die tatsächliche Intention des Blogbetreibers, der ja angeblich „Im Auftrag des progessiven Humanismus unterwegs“ ist, aber alles verhindert, was die unglaublich inhumanen Seiten Israels entlarven könnte.“

    Später!

    Ist das Antisemitismus?

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  2. 8. September 2011 17:46

    @Feuervogel
    Ich finde die Moderation hat hier sehr viel Geduld mit Forenboy bewiesen. Seine antisemitischen Aussagen im „Freitag“ hat er hier quasi widerrufen. Er schrieb sinngemäß er habe dazugelernt. Dass dies eine Lüge war, bewies er mehrfach. Seine Vorwürfe gegen die Linkspartei, sie sei antisemitisch sind völlig unglaubwürdig, da er in demselben Tenor wie Inge Höger oder Hermann Dierkes schreibt. Siehe den Avaaz-Film oder den „Rote Fahne“ Film. Seine rechten Beiträge („roter Holocaust“, die SU hat Auschwitz nicht befreit usw.) belegen seine rechte Gesinnung. Im Gegensatz zu den linken Antisemiten des Freitag ist Forenboy ein rechter Antisemit. Der Freitag und Forenboy bilden eine Querfront. Forenboy will nicht diskutieren, bei einigen Nachfragen von mir bekam ich nur zu hören ich könne lange auf eine Antwort warten. So ist Diskussion nicht möglich, Forenboy agiert ähnlich wie Rahab und Co im „Freitag“ nur eben mit rechtem Hintergrund. Wer dies nicht erkennt hat nicht nur ein Brett vor dem Kopf sondern eine massive Mauer. Seine Aussage von den angeblich „unglaublich inhumanen Seiten Israels“ belegen ein weiteres Mal seine Israelfeindschaft. Ob Forenboy einen islamistischen Staat in Palästina will, wie er zu den islamistischen Selbstmordattentaten der Palästinenser steht, wie er zur Hamas steht hat Forenboy nicht verraten, auch das beweist seine Kompatibilität mit vielen Freitags-Hamasverstehern.

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    • 8. September 2011 17:59

      Es ist immer hart/schwierig, ein definiertes Urteil zu fällen, weil es dann da steht. Aber letztlich muß in jedem Bereich der alltäglichen Welt jeder entscheiden: affirmativ oder kritisch?
      „Im Gegensatz zu den linken Antisemiten des Freitag ist Forenboy ein rechter Antisemit.“ (fidelche) Ich stimme diesem Urteil zu, seit ich gelesen habe, was ForenBoy zum Mauerbau, zur DDR, zur ‚aufrechten‘ Linken geschrieben hat. Und da sind seine positiv verlinkten antisemitischen Websites noch gar nicht drin!

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  3. 8. September 2011 18:39

    Er ist entlarvt.

    Seit meiner ersten Begegnung mit @ForenBoy (er war damals gerade bei „ZEIT-ONLINE“ rausgeflogen und hatte sich beim „Freitag“ eingeloggt) habe ich diesen rechten Antisemiten und Homophoben („auch Schwule, die sich selbst nicht akzeptieren können, weil sie zu verklemmt sind und sich daher selbst hassen, können homophob sein …“) beobachtet.

    In einem Thread über Homosexualität polemisierte er Seite an Seite mit einem anderen rechtsextremen Foren-Troll, der sich @RockyRevolution nannte. Ich habe mich mit beiden massiv angelegt.

    Dann ging es „Schlag auf Schlag“, mal unterstützte er den Holocaust-Verharmloser @Laserhirn in einem „Freitag“ Blog über „Gott in Ausschwitz“, zu dem der evangelische Pastor @ChristianBerlin damals schrieb:

    ChristianBerlin schrieb am 11.01.2011 um 10:09

    @Vorredner

    dieser Gottesscheiß wird von außen, nachträglich an Ausch-Witz heran getragen

    Deshalb verstehe ich auch die holocaust leugner. Die haben die Funktion von AuschWITZ kapiert.

    Und ich sag euch, die die den meisten Respekt mit dem Leiden der Juden(es waren im übrigen nur zum Bruchteil Juden) haben, sind die aller übelsten Socken.

    Was ist denn Auschwitz heute schon ? ein Freilichtmuseum für Schulausflüge, oder man lässt sich davor ablichten und wäscht sich die hände rein.

    Alles was Auschwitz im Mund führt, ist mir hochverdächtig.
    Das können nur Pfaffen, Politiker, Journalisten, Antifa und so n Gesockse sein: Leute die nix bei zutragen haben. So Stinker

    Lieber demnächst vielleicht deaktivierter User, der jetzt noch „Laserhirn“ hießt:

    Wie ist eigentlich Dein Name zu deuten? Hat ein Laser Dir Dein Hirn weggebrannt? Glaubst Du im Ernst, dass Dir die Anonymtiät, aus der in der FC immer wieder solche Anwürfe kommen, irgend einen Schutz bietet, wenn Du über die Grenze des Strafrechts gehst?

    Damit meine ich nicht, dass Du mich als Pfaffen bezeichnest, sag ich ja selbst auch manchmal zu mir, sowiel Witz muss sein dürfen. Aber Deine Verballhornung von Auschwitz und Dein Applaus für die Holocausleugner, die These vom „Bruchteil“ usw. ist eine ernste Sache, die mehr als nur die erhoffte pubertäre Negativbestätigung nach sich ziehen kann und muss.

    Ein Kommentar von ganz rechts außen war das, wie wir ihn hier in der FC so noch nie hatten, ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, und zwar m.E. jenseits der Grenze der für alle geltenden Gesetze. Und auch nicht wirklich prosemitisch, wie Du vorgibst, im Gegenteil. Du entmündigst nicht nur Überlebende wie Eli Wiesel, Du machst mit den zitierten alle Juden, nur weil zugegebenermaßen viel von Witzen verstehen, zu Witzfiguren, auch die in Auschwitz ermordeten. Damit überschreitest Du jeder Humorgrenze und zeigst nur, dass Du keinen hast, denn Humor ist, wenn man trotzdem lacht, nicht, wenn man bloß andere schmäht und der Lächerlichkeit preisgibt wie einst jene Bundeswehr-Offiziere am Kamin, die solche Späße tatsächlich und mit vollem Recht die Karriere kosteten.

    Kindereien mögen das gewesen sein, aber aus denen wird immer mal wieder blutiger Ernst, solche Respektlosigkeiten waren der Anfang von dem, worüber wir hier reden. Dein Auschwitz Witz könnten allenfalls Stürmer-Leser witzig finden.

    Denk mal nach, wenn Du das mit dem Laserhirn noch kannst.

    Betroffene Grüße

    Christian

    ———-

    ForenBoy schrieb am 11.01.2011 um 11:54

    @ChristianBerlin,
    also ich weiß jetzt wirklich nicht, warum Sie sich über Laserhirn so erregen und dazu noch den Forenwächter spielen wollen.
    Wenn Sie von Gott so überzeugt sind, wie Sie vorgeben, dann kann die Polemik von Laserhirn Sie doch in Ihren Glaubens-Grundfesten nicht so erschüttern, dass Sie gleich nach dem Henker rufen.

    Natürlich will Laserhirn provozieren, na und?
    Es kann sich doch nur jemand provoziert fühlen, der sich seiner „Sache“ (hier der Glaube an Gott) nicht sicher ist.
    Ansonsten ginge mir seine Bemerkung am A…… vorbei.

    Vielleicht sollten Sie Laserhirn einmal versuchen zu verstehen, was Ihnen ja eigentlich aufgetragen ist (so verstehe ich Ihre Religion zumindest).

    ———-

    und mal verlinkte er, unter seinem Zweit-Nick @glaubdir, zu rechtsextremen Websites.

    Es hat mir immer die Nackenhaare aufgestellt, wenn ich feststellte, wie lange Mitforisten (leider auch bei MI) auf die Mimikry von @ForenBoy hereinfielen, aber … ich hatte sehr viel Zeit und ich hatte Geduld …

    Warum ich Antisemiten nicht nur bekämpfe, sondern auch hasse?
    Ich habe jüdische Wurzeln, außerdem ist die Mutter meiner Tochter jüdisch, meine erwachsene Tochter ist Mitglied der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf, ebenso wie mein kleiner Enkelsohn. NIE WIEDER FASCHISMUS! NIE WIEDER ANTISEMITISCHE REGIERUNGSPOLITIK IN DEUTSCHLAND!

    selcarim

    PS @Gästin (akas @SuziQ), bitte halten Sie sich aus dem Kampf zwischen @ForenBoy und mir heraus. Weder unterscheiden Sie zwischen Ursache (Provokation) und Wirkung (Reaktion), noch kennen Sie die lange, lange Vorgeschichte. Es täte mir leid (so wie es mir auch um @sweetheart, akas @KarolaChristiane leid tut), wenn Sie zwischen unseren „Fronten“ zerrieben würden.

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    • 8. September 2011 19:09

      „Geschichte zu studieren:“ ein belangloses Zitat, aber von meinem Lieblingsgegenwartsschriftsteller.
      Und Dein letzter Satz, dieses dumme Zerriebenwerden zwischen Fronten: – ja.

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  4. Gästin permalink
    8. September 2011 19:06

    @ selcarim, ich halte mich sowieso raus, darf aber doch meine Meinung äußern. Das dieser Kampf (!) hier im mindestens dritten Forum ausgetragen wird, sagt mir genug. Anderen anscheinend nicht. Und dass ich die Art und Weise als äußerst fragwürdig empfinde, zumal unter Erwachsenen, ist halt meine Ansicht. Kein (!) Grund, zwischen irgendwelche Fronten zu geraten, ich bitte um Differenzierung!
    Das „akas SuziQ“ sagt mir jetzt nichts, bitte vorsichtig mit Zuweisungen/Vermutungen/Provokationen, jedenfalls bei mir.
    Gruss 😉 und danke

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    • 8. September 2011 19:11

      @Gästin

      „(…) Das dieser Kampf (!) hier im mindestens dritten Forum ausgetragen wird, sagt mir genug …“

      Und was genau sagt Ihnen das bitte?

      „(…) Das „akas SuziQ“ sagt mir jetzt nichts …“

      Wie Sie meinen …

      selcarim

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      • Gästin permalink
        8. September 2011 19:55

        @ selcarim 19:11
        Naja, du nennst es Kampf, er wird durch die Foren „mitgeschleppt“, es scheint kein zufriedenstellendes Ende (für einen oder beide) in Sicht (wielange schon?). Mir sagt das, er muss wohl in aller Öffentlichkeit stattfinden, jede/r, der sich gezwungen sieht, mitzulesen, halte sich besser bedeckt, eine „erwachsene Lösung“ stelle ich mir anders vor, wie z.B. ok, unverbesserlich, nicht bekehrbar, lass gut sein. Keinen (!) Sinn sehe ich in diesen unsäglichen Provokationen, denn die machen nur eins: richtig böses Blut. Mir, die ich es wage, den Stil zu kritisieren, wird gesagt, pass auf, dass du nicht dazwischen gerätst und dann möglicherweise „zwischen den Fronten zerrieben wirst“.
        Hallo?! Wenn das ein so spezieller, privater Kampf ist, warum bitte findet er nacheinander in mehreren Foren statt? Und warum soll man dann zum Zuschauen/hören verdammt werden? Denk mal drüber nach. Danke
        Ach, und das wegen SuziQ, denk was du willst, aber musst du jeden Gedanken, den du hast auch posten? Oder evtl. das „letzte Wort“ haben?
        Ich bin nicht bereit, mich auf dieses Diskussionsniveau zu begeben, lasse mir aber auch nicht den Mund verbieten.
        Gruss

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        • 8. September 2011 20:29

          @Gästin: Warum sind Sie als Gästin so engagiert? Welche… Motiovation hegen sie?

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        • 8. September 2011 20:30

          Muttivation… 😉 😉 SQ

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        • 8. September 2011 20:38

          Muttivation – ein schönes Wort!

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        • 8. September 2011 20:40

          @Gästin, jetzt kannst Du Dir ja leicht vorstellen, wie es ist, wenn man so einen am Hintern kleben hat, ich äußere mich nur deshalb, weil ich mit @glaubdir genau so wenig am Hut habe wie mit Tycho, denn mit dem „kämpft“ der Alex mit seinen gefühlten 20 Nicks noch viel länger als mit mir.

          Was ich zu dem Straßenchorpfarrer gesagt habe ist richtig, und dazu stehe ich. Der Pfarrer hat sich im Übrigen bei mir für sein unangemessenes Verhalten entschuldigt.
          Aber wer hier rum zicken will, der sieht natürlich nur seinen Bauchnabel.

          Die MI wird noch ihre helle Freude an dem Wunder von hinten haben, alle anderen sind froh, ihn los zu sein.

          Guten Abend.

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        • Gästin permalink
          8. September 2011 21:06

          @ goreflex
          Motivation? Mich interessiert das Thema Israel-Palästina.
          Auch wenn ich bisher nur lese und mich nicht zum Thema äußere, kommt schon noch, wenn ich nicht weiter bedroht werde.
          Äußerungen, wie , ich vermute Masochismus etc. im Avaaz-Blog finde ich hochgradig unangebracht und nur dazu geeignet, jemanden auf emotionaler Ebene zu treffen.
          Und dann äußere ich meine Unmut, ist das engagiert?
          Allergisch reagiere ich, wenn mir dann der Mund verboten wird, und ich aufpassen solle.
          Das kommt dann wie im Freitag, und das habe ich in der Form hier nicht erwartet, tja, selbst schuld.
          Mottivation ist auch ein schönes Wort, 😉

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        • 8. September 2011 22:23

          Tja, Gästin, ich habe kein Problem ,mich von der Bibel aka Gott Gremliza auch ohne Rausschmiss zu vgerabschieden. 😉

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    • 8. September 2011 19:12

      Dann bist Du also nur eine Gästin.

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      • Gästin permalink
        8. September 2011 20:03

        @ rainer 19:12
        Ja, ich bin hier (erstmal) nur eine Gästin. Schaue mir in aller Ruhe, allerdings nicht Seelenruhe an, was abgeht. Habe nichts gegen kontroverse Diskussionen, nur, da ist mir egal, wielange etwas schwelt, manches Wort ist erschreckend, um nicht zu sagen abstossend.
        Das schreibe ich jetzt hier im Antisemitismus-Blog, indem gegen einen „verurteilten Antisemiten“ knallhart und unter der Gürtellinie vorgegangen wird.
        Da wünschte ich, es ginge trotz konträrer Standpunkte humaner zu, bzw. dieses fiese Rausekeln ist genau das, was selcarim gerade erst selbst erlebt hat. Muss das dann sein, gleich weiterzugeben, was man selbst als unwürdig empfunden hat?
        Da fehlt es mir an Verständnis.
        Gruss

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        • 8. September 2011 20:27

          @Gästin: Warum berührt sie das hier eigentlich so, wenn sie doch angeblich hier nur Gästin sind? Suchen Sie ’ne Freundin? 😉 😉 😉

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        • 8. September 2011 20:45

          @Gästin

          „(…) dieses fiese Rausekeln ist genau das, was selcarim gerade erst selbst erlebt hat. Muss das dann sein, gleich weiterzugeben, was man selbst als unwürdig empfunden hat? Da fehlt es mir an Verständnis …“

          Falsch!

          Ich wurde nicht „rausgeekelt“, sondern Ich habe selbst entschieden nicht mehr in der FC zu schreiben, nachdem dort 2 offen homophobe, gegen mich gerichtete, Kommentare von der Online-Redaktion gesehen und geduldet wurden, obwohl ich 3 mal !!!, auf verschiedenen Wegen (einmal per „Melde-Button“, einmal per PN an @Maike Hank und einmal öffentlich an @Jan Jasper Kosok) dringend um Löschung gebeten hatte …

          Bitte halten Sie sich an die Tatsachen @Gästin (oder wer immer Sie sein mögen).

          Das war’s zu diesem OT-Thema, von meiner Seite aus und zwar endgültig !!! .

          Entschuldigung an die Redaktion, es war nicht meine Absicht, das hier zu thematisieren! Es tut mir leid, dass ich immer wieder in diese Diskussion gedrängt wurde. Künftig werde ich derartige Provokationen ignorieren, o.k.?

          selcarim

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        • 8. September 2011 20:58

          Ignorieren ist so eine Empfehlung, auch im Internet. – Ich halte nicht viel davon. Es ist und bleibt eine sehr bürgerlich-märchenhafte Idee. 😉
          Übersetzt heißt sie: Wegschauen.

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        • Gästin permalink
          8. September 2011 21:06

          @ goreflex 20:27
          Ist das ein Angebot? 🙂

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        • 8. September 2011 21:13

          „rainer kühn schrieb am 08/09/2011 20:58 Uhr
          Ignorieren ist so eine Empfehlung, auch im Internet. – Ich halte nicht viel davon. Es ist und bleibt eine sehr bürgerlich-märchenhafte Idee. 😉
          Übersetzt heißt sie: Wegschauen“

          Ist sonst auch nicht so meine Art (ZO-User @Aflaton schrieb einst über mich u.a. „ich würde keine Gefangene machen …“ 🙂

          In diesem Fall aber, wo mein Weggang aus der FC nun wirklich in sämtlichen MI-Blogs hier ein absolutes Off Topic Thema ist, da entspreche ich gern der Kommentar-Antwort von @Thinktankboy an @Tycho, „das woanders auszumachen …“

          Beste Grüße
          selcarim

          PS Ich denke allerdings nicht im Traum daran (auf welchem Portal auch immer), noch jemals ein Wort mit dem User @Tycho zu wechseln, der hat bei mir verschissen und zwar auf Lebenszeit! So sehr könnte er mir gar nicht die Füsse küssen, dass ich ihm das, was er geschrieben hat, jemals verzeihen würde (mag scherzhaft klingen, ist aber todernst gemeint!)

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        • Gästin permalink
          8. September 2011 21:18

          @ selcarim 20:45

          Ok, du hast deine Sichtweise, ich hab das Blog gelesen.
          Bevor du freiwillig entschieden hast, zu gehen, hast du um Zensur gebeten. Das steht dir natürlich zu.
          Andere als deine Meinungen haben es schwer, es kommt nur darauf an, gegen wen man ist, dann sind alle Methoden/Wortwahlen erlaubt?
          Sehe ich anders. Darf ich.
          Und dein letzter Absatz, was fang ich damit an? Erst 2 Schritte vor und dann 3 zurück?
          Ich lasse mir nicht den Mund verbieten, nicht von dir oder jemand anderem, ich bleibe sogar bei meinen posts über der Gürtellinie.
          Das Blog von WH hat wohl jede/r hier gelesen, kann man sich ein eigenes Bild machen. Meins ist, du wurdest rausgeekelt,ganz bewusst. Warum, weiß ich nicht. Aber ich werde mich hüten nachzufragen.
          Allerdings fände ich es sehr schade, wenn Dispute hier nur gelöst werden könnten, indem man die Obrigkeit anruft. Aber ein Ende sollte man denn zuzeiten vielleicht auch mal finden oder nicht oder wohl oder doch. Statt immer weiter draufzuhacken.
          Und so ganz offtopic ist es nicht, mach dich mal nicht so klein, es sind ja die anderen schuld, in diesem Fall kannst du es auf mich schieben.

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        • 8. September 2011 22:25

          @Gästin, 08/09/2011 21:06
          @ goreflex 20:27
          Ist das ein Angebot?

          Nö. Zu viel zu leben im Real Life. Aber sie könnten sich an Streifzug und Karl-Gustav von Luschka halten. Heute ist derDonnerstag zum Japsen. Klinische Versorgung vom Merdemann inklusive. 😉 🙂 Ich ficke lieber my mind herself 😉

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        • 8. September 2011 22:50

          Ich liebe postings mit drei Smileys.

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      • 8. September 2011 20:30

        Na ja, „verurteilt“ und „knallhart“ – irgendwie schon, und doch auch nicht. Mit ‚beurteilt‘ und ‚entschieden‘ könnte ich mir den gesamten Vorgang besser besprachlichen. Nichtsdestotrotz steht hinter dem „Urteil“ eine Sachlage, die ganz eindeutig geklärt ist. Als eine, ‚da wofür‘ die MI keine Plattform ist. – Andere Fronten will ich nicht hereinmischen, ich meinte jetzt nur meine Front gegen ForenBoy. Und daß ich mit solchen Sachen nicht in einem Portal schreiben will. Schon gar nicht unwidersprochen.

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        • Gästin permalink
          8. September 2011 20:59

          @ rainer kühn 20:30
          Dass hier Antisemitismus keine Plattform hat ist klar.
          Dass man einen erkannten, erklärten Antisemiten hier in verschiedenen Blogs mit provozierenden, persönlichen Beleidigungen versieht, ist anscheinend geduldet. Ich nenne das Fertigmachen.
          Dass in MI noch niemand gesperrt wurde, zeigt Toleranz und lockere Sichtweise an, was ich begrüsse.
          Mich stört einfach, dass selbst ein unerwünschter Blogger weiterschreibt, provoziert wird,…., Endlosschleife.
          Und mich stört, dass ich das, was ich lese, unkommentiert lassen soll.
          Hier soll, laut eigenem Anspruch der MI, alles/vieles besser laufen, als im derFreitag. Hier kann jeder sagen, was er mag, und unter der Gürtellinie find ich unangebracht. Und bedrohen lassen möchte ich mich auch nicht, nur weil ich Kritik am Stil anbringe.
          Toleranz ja, aber nicht für alle Gäste?

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        • 8. September 2011 21:12

          Inwieweit ist denn die sachliche Kritik und scharfe Polemik von Sachen ‚unter der Gürtellinie‘ zu unterscheiden? – Gerade nun bei mir versus ForenBoy? Ansonsten einig: Beleidigungen sind letztlich erlaubt, aber anzumerken. 😉

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  5. 8. September 2011 21:19

    Ich „klinke“ mich an dieser Stelle aus, habe auch noch ein Real Life …
    Bis demnächst.
    selcarim

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    • Gästin permalink
      8. September 2011 21:38

      @ rainer kühn 21:12
      Bei dir und ForenBoy hab ich von vornherein gedacht, das ist eine länger währende Geschichte. Vielleicht wundert es mich aus diesem Grund bei selcarim: weil ich ihn erst seit 5 Tagen hier schreiben sehe. (das aber wohl nicht so ist.??)
      Und sachliche Kritik: am liebsten. Polemik: lieber nicht (oder scharf zu später Zeit, ähnlich wie bei dir), Ironie: gern, am liebsten ohne es erklären zu müssen. Unter der Gürtellinie: niemals.
      Und dass sich einer über den anderen erhebt, macht mich bei unangenehmer Wortwahl betroffen, soviel zu Muttivation, Kleinkindern zeigt man auch Grenzen und dann lässt man sie los.

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      • 8. September 2011 21:51

        Genau: Lesen und schreiben lassen, schreiben und lesen lassen. Und dann mal gucken, ob man den Torschuß vertändelt oder links oben das Dreieck der Dialektik verfehlt hat. – Schaun mer mal … 😉

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        • Gästin permalink
          8. September 2011 21:58

          …dann sehn mer schon… hoppela…
          ich wasche meine Hände in Seifenlauge, tschüss 😉

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    • 8. September 2011 22:46

      @miracles: dito.

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  6. rahab permalink
    8. September 2011 23:24

    aua, aua! Adorno und Horkheimer drehen sich im grabe rum. und Postone wendet sich entsetzt ab.
    was da alles durcheinandergeworfen wird – abenteuerlich.

    aber schon verständlich. das, was Postone als weiterführung des horkheimer-adorno’schen fetisch erklären wollte, ist nicht so einfach nachzuvollziehen (auch nicht von Götz Aly, aber das nur nebenbei). vor allem nicht von jungs und mädchen, die sich durch verehrung des staates israel vom politischen antisemitismus (mit christlich anti-jüdischen einsprengseln) ihrer eltern und großeltern um jeden preis der welt absetzen wollen. dabei praktizieren sie nxxxx xxxxxxxxxxx xxxxxxxxxxxxx xxxxxxxxxx.

    und was das mit arabischem antisemitismus zu tun hätte – das kann keiner erklären. es sei denn, mann geht von einem phänomen von übertragung aus. wobei dieser übertragung die gegen-übertragung fehlt, ganz entschieden. also die perspektive von vor ort, im sanjak/vilayet … wie auch immer das osmanisch-administraiv hieß oder später auch mandatorisch (A-gebiet übrigens) behandelt wurde.

    da denk ich an meinen alten kommilitonen Sebastian Cobler….
    http://www.sebastian-cobler-stiftung.de/?page_id=3
    warum, das ergibt sich aus seiner biografie.
    ————–
    Netiquette!
    Die MI Reaktion

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    • rahab permalink
      9. September 2011 08:44

      Don Carlos! Geben Sie gedanken freiheit!

      ihr kommt um das problem nicht herum, dass der gedanke, juden seien nur in einem eigenen staat sicher, eine antisemitische komponente hat, wenn er vehement von nicht-juden vertreten wird.

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  7. 12. September 2011 14:30

    Unerbetene, „vergiftete“ Ratschläge an Israel vom Ressortleiter Politik der Berliner Wochenzeitung „der Freitag“, Lutz Herden (ehem. Mitarbeiter der DDR-Nachrichtensendung „Aktuelle Kamera“).

    Zitate:
    „(…) Seit sich Fatah und Hamas auf eine gemeinsame Übergangsregierung geeinigt haben, kommt eine ägyptische Beihilfe zur Gaza-Blockade der Sabotage eines Palästinenser-Staates gleich. Nichts stellt den Arabischen Frühling in Ägypten mehr auf den Kopf als solche Kausalität (…)

    (…) Es überrascht daher, mit welcher Sturheit eine Regierung in Jerusalem darauf beharrt, das Existenzrecht Israels verteidigen zu können, ohne dessen veränderte Existenzbedingungen annehmen zu müssen (…)

    (…) Aber es wächst die Entschlossenheit der Straße, gegen eine Regionalordnung anzugehen, die auf Besatzung und Rechtsbruch beruht. Wer heute in Tunis, Kairo, Amman oder Damaskus regiert, ist zu schwach, um diesen Volkswillen ignorieren zu können. Und wer in Jerusalem regiert, täte gut daran, ihn nicht ignorieren zu wollen (…)“
    Quelle: „Bedauernswertes Israel“ 12.09.2011 / 12:07 Lutz Herden / „der Freitag“ http://bit.ly/nFSHc9

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  8. 12. September 2011 15:28

    fidelche Permalink schrieb am 12/09/2011 um 14:58 u.a.
    „@selcarim Du hättest deinen Kommentar über Lutz Herden auch in dem Artikel „Unterschätzte Publizisten (10) Lutz Herden“ unterbringen können …“

    Stimmt!
    Ich hab’s soeben nachgeholt.

    Gruß
    selcarim

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    • rahab permalink
      12. September 2011 15:44

      brav, knüppel, schön brav!
      ob du dich wohl noch traust, ha’aretz zu lesen?
      da wird all das und noch viel mehr nämlich ständig verhandelt.

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  9. 28. September 2011 10:41

    @Wolfram Heinrich 28/09/2011 03:25 (F-Rubrik-Religion)

    a) Es waren nicht nur die Gesänge antisemitisch. Ob Paech die antisemitischen Gesänge verstanden hat oder nicht ist übrigens unwichtig. Fakt ist, er war dabei. Die IHH, eine islamistische Organisation hat die „Gaza-Hilfsflotte“ organisiert. Rechtsradikale Graue Wölfe, Islamisten und Djihadisten waren an Board. Wenn Linke mit Rechtsradikalen gegen Israel marschieren ist das eine Querfront, wenn Linke das nicht erkennen, auch nach der Aktion nicht erkennen sind diese „Linken“ offensichtlich Antisemiten. (EUMC Punkt 1)

    b) Die “Ein-Staaten-Lösung” für Palästina ist die Liquidation des Staates Israel. Die Palästinenser hätten die Mehrheit im Lande und die Juden würden entweder Dimmies oder vertrieben oder ermordet werden. Der jüdische Zwergstaat ist den “Ein-Staaten-Fans” ein Dorn im Auge. Das hat sogar die Spitze der Linkspartei am 7. Juni 2011 erkannt. (EUMC Punkt 7)

    c) „Deutsche kauft nicht bei Juden“ ist antisemitisch gewesen und bleibt antisemitisch. In NS-Deutschland ging es gegen jüdische Geschäftsleute in Deutschland und im Jahre 2011 ging es gegen jüdische Geschäftsleute in Israel. Diese Boykottaufrufe wurden von vielen Bloggern in dem antisemitischen Freitagsforum unterstützt. (EUMC Punkt 1, 3,7)

    d) Israel eine rassistische Politik vorzuwerfen ist judenfeindlich, sprich antisemitisch (EUMC Punkt 6)

    e) Ein Vergleich der heutigen Politik Israels mit dem Vorgehen der Nazis ist Ausdruck von Antisemitismus. (EUMC Punkt 8 )

    Antisemitismus ist Judenfeindlichkeit. Dein Problem ist, Wolfram, dass du offenbar nicht weißt was Antisemitismus ist ,von daher kommen wohl unsere Missverständnisse. Alle obigen antisemitischen Punkte werden fast täglich im „Freitag“ gepostet. Rahab, thinktankgirl, Uwe Theel, Freiheisliebender, Iranopoly, D.v.W. usw haben die Punkte a, b, c, d und/oder e, unter dem Schutz der Freitagsmoderation vertreten, beworben oder verteidigt. Die EUMC-Antisemitismus-Definition und weitere Antworten von mir zu den Punkten a bis d kannst du unter „Die Linkspartei, der „Freitag“ und ihr antisemitischer Antizionismus“ nachlesen.

    Ciao fidelche

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    • 28. September 2011 11:51

      @fidelche
      d) Israel eine rassistische Politik vorzuwerfen ist judenfeindlich, sprich antisemitisch

      Der Vorwurf ist dann antisemitisch, wenn er falsch ist und wider besseres Wissen erhoben wird.

      e) Ein Vergleich der heutigen Politik Israels mit dem Vorgehen der Nazis ist Ausdruck von Antisemitismus.

      Diese ständig neu formulierten Nazivergleiche mit wem auch immer als Vergleichsobjekt sind rhetorischer Scheisendreck.

      Antisemitismus ist Judenfeindlichkeit.

      Mir scheint, ich hätte dergleichen schon mal gehört.

      Dein Problem ist, Wolfram, dass du offenbar nicht weißt was Antisemitismus ist, von daher kommen wohl unsere Missverständnisse.

      Ich weiß das schon. Das Problem ist, daß dein Begriff von Antisemitismus so weit ist, daß jeder, der die Politik der israelischen Regierung kritisiert, für dich bereits ein Antisemit ist, womit selbst die ultraorthodoxen Juden in Israel zu Antisemiten werden.

      Ciao
      Wolfram

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    • 28. September 2011 12:37

      @Wolfram Heinrich
      Du bist jetzt leider kaum auf das obige eingegangen. Hast du die Definition und meine Ausführungen in „Die Linkspartei, der „Freitag“ und ihr antisemitischer Antizionismus“ gelesen? Ich habe auf die Antisemitismus-Definition der EUMC verwiesen. Lehnst du die ab? Wenn ja, warum? Wenn ja, mit welcher Begründung?

      Ich kann unabhängig davon nicht verstehen, dass du den Antisemitismus von Paech, Hoeger und Co. nicht erkennst. Wenn jemand mit nachweislich rechtsradikalen, antisemitischen, islamistischen Israelhassern, die den Tod aller Juden wollen, zumindest sagen sie das, wörtlich in einem Boot sitzen, sich später einen Schal umhängen lassen worauf zwar Palästina aber kein Israel abgebildet ist und du in diesen Leuten keinen Antisemitismus erkennst, dann gab es nach 1945 keinen Antisemitismus, dann sind die Aussagen gegen Israel auf den Seiten der NPD auch kein Antisemitismus, dann waren Möllemann und Karsli auch keine Antisemiten und die Erde ist eine Scheibe. Ich halte mich an die Definition der EUMC und ich empfehle allen die es ehrlich meinen sich damit auseinanderzusetzen.

      Ciao fidelche

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      • 28. September 2011 16:55

        @fidelche
        Du bist jetzt leider kaum auf das obige eingegangen.

        Auf Aussagen, gegen die ich nichts einzuwenden habe, gehe ich im Regelfall nicht ein.

        Hast du die Definition und meine Ausführungen in „Die Linkspartei, der „Freitag“ und ihr antisemitischer Antizionismus“ gelesen?

        Ich habe den Artikel überflogen. Aber ich kann zurückschlagen und auf meinen Artikel Ein Jud bleibt immer ein Jud verweisen.

        Ich kann unabhängig davon nicht verstehen, dass du den Antisemitismus von Paech, Hoeger und Co. nicht erkennst…

        Und ich kann nicht verstehen, wieso ich die Position anderer Leute, die verschieden ist von meiner, verteidigen soll.

        Ciao
        Wolfram

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      • 28. September 2011 17:37

        @Wolfram Heinrich

        Du musst Norman Paech nicht verteidigen. Du könntest sagen, ja das war antisemitisch. Auf dieser Grundlage könnten wir dann weiterdiskutieren. Denn wenn Norman Paechs Aktion mit rechtsradikalen Islamisten antisemitisch war, was ist dann mit den Leuten die Norman Paechs Aktion verteidigen?

        Dein Artikel „Ein Jud bleibt immer ein Jud“ hat wenig mit linkem und aktuellem Antisemitismus zu tun.

        Es geht doch darum, dass du am 28/09/2011 03:25 geschrieben hast, dass die Punkte a,b,c,d,e nicht antisemitisch seien und ich habe nun mit Hilfe der EUMC belegt, dass a bis e antisemitisch ist. Die Frage bleibt was sagst du zur Antisemitismusdefinition der EUMC? Lehnst du die ab? Wenn ja, warum? Wenn ja, mit welcher Begründung?

        Wenn wir nicht klären was Antisemitismus ist, dann ist eine Diskussion über linken Antisemitismus natürlich schwierig.

        Ciao fidelche

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        • ForenBoy permalink
          28. September 2011 20:15

          was soll denn da geklärt werden?
          Du fidelche xxxxxxxxxxxxxxxxxxxxx.
          ——–
          Beachten Sie bitte unsere Netiquette, lesen Sie unsere FAQ und den Prolog!
          Die MI Redaktion

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        • 29. September 2011 00:50

          @fidelche
          Es geht doch darum, dass du am 28/09/2011 03:25 geschrieben hast, dass die Punkte a,b,c,d,e nicht antisemitisch seien und ich habe nun mit Hilfe der EUMC belegt, dass a bis e antisemitisch ist.

          Zu Frage a)
          Ich hatte angemerkt, daß zumindest das Singen judenfeindlicher Lieder antisemitisch ist, wenn es denn so war. Ich kenne die Einzelheiten dieser Geschichte nicht und werde sie jetzt auch nicht gründlich recherchieren. Meine Alltagsweisheit aber sagt mir, daß jemand, der von einem Kriegsschiff gestoppt wird, auf dem er schwerbewaffnete und gutausgebildete Leute vermuten darf, einen Riß im Hirn haben muß, wenn er sich auf eine gewaltsame Auseinandersetzung einläßt.

          Zu Frage b)
          Die Forderung nach einer Einstaatenlösung ist natürlich nicht per se antisemitisch. Woraus könntest du denn so was ableiten? Ich wiederhole mich: Sie ist höchstwahrscheinlich Unfug, schon allein deswegen, weil sie Einvernehmen voraussetzt und dieses Einvernehmen von Seiten Israels niemals zu erreichen sein wird (aus den von dir genannten Gründen).

          Zu Frage c)
          Noch nicht mal Boykottaufrufe gegen Israel sind zunächst mal antisemitisch im strengen Sinne. Die von dir genannten EUMC-Kriterien werten eine Anforderung an Israel nur dann als antisemitisch, wenn an Israel Anforderungen gestellt werden, die man an vergleichbare Staaten nicht stellen würde.
          Andererseits ist klar, daß sich bei einem Boykottaufruf gegen Israel aus Deutschland einem auch nur mäßig sensiblen Menschen die Haare aufstellen. Dafür sind die Schilder „Deutsche, kauft nicht bei Juden!“ noch zu gut in Erinnerung.

          Zu Frage d)
          Ich wiederhole mich: Ob man einen Vergleich (Gleichsetzung ist sowieso Schmarrn) Israels mit dem Apartheidstaat Südafrika als böswillige Propaganda und damit eventuell als antisemitisch ansieht, hängt von der Prüfung ab, ob der Vergleich die Realität wiedergibt. Per se antisemitisch kann der Vergleich nicht sein, denn er wäre dann eine Kritik am Staat Israel, nicht an den Juden als Juden.

          Zu Frage e)
          Die Gleichsetzung der Politik Israels mit der Politik Nazideutschlands ist streng logisch gesehen auch nicht antisemitisch, sondern eine ganz plumpe Propagandabehauptung. Generell ist die Gleichsetzung von irgendwas mit dem jeweiligen Pendant in Nazi-Deutschland dummes und böswilliges Geschwätz, gleichzeitig auch eine Verniedlichung der Nazis. Diese Gleichsetzung dürfte wohl in aller Regel aus der dumpfen Nazi-Ecke kommen.

          Wenn wir nicht klären was Antisemitismus ist, dann ist eine Diskussion über linken Antisemitismus natürlich schwierig.

          Ich bin im Laufe der Zeit etwas allergisch gegen Definitionen in den Human- und Sozialwissenschaften geworden. Du hast einen Begriff und jeder weiß ziemlich genau, was damit gemeint ist. Dann kommt ein schlauer Mensch, der es noch genauer haben möchte. Er bastelt sich eine Definition und sofort kommt ein anderer schlauer Mensch und weist darauf hin, daß die Definition an den Rändern unscharf ist (das haben Definitionen oft an sich). Es meldet sich ein dritter, noch schlauerer Mensch zu Wort und legt eine weitere Definition vor und nach einiger Zeit ist der vordem leidlich brauchbare und einigermaßen scharfe Begriff so zerfasert, daß man ihn kaum noch gebrauchen kann. Verschlimmbessern ist das schöne deutsche Wort dafür.

          Ciao
          Wolfram

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        • 29. September 2011 10:00

          Richtig, Forenboy, was soll da geklaert werden? Die gemeinten Freitags-Bloggerinnen und -Blogger sind selbst nach unscharfen Definitionen antisemitisch taetig. Frage: findet sich auf MI aehnlich Diskriminierendes über Araber?

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        • 29. September 2011 10:42

          @hibouh, Antwort sinnlos wegen den X-Zensur hier, wo der Hausherr bestimmt, was antisemitisch ist.
          —————-
          Der „Hausherr“ beruft sich auf die EUMC Definition von Antisemitismus. Nehmen Sie dies zur Kenntnis!
          Nolte, Hillgruber und die Seiten von Palomino sind rechtsradikal.Außerdem erinnern wir Sie an ihre Verabschiedung hier.
          Beachten Sie bitte unsere Netiquette, lesen Sie unsere FAQ und den Prolog!
          Die MI Redaktion

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        • 29. September 2011 12:44

          @Wolfram Heinrich

          Du drückst dich um eine Antwort. Es gibt eine Definition von Antisemitismus und zwar von der EUMC, offenbar weigerst du dich dies zur Kenntnis zu nehmen. Was sagst du zur EUMC-Definition? Mir ist schon klar warum du die Punkte a bis e nicht antisemitisch nennen willst, du dich um eine klare Aussage drückst, nennst es zwar Unfug, sprichst von „Haare aufstellen“, „dumpfen Nazi-Ecken“, weil du weißt dass du damit belegen würdest, dass deine Freitagscommunity zu 90 Prozent antisemitisch ist.

          Die Fragen a bis e musst du zudem im Zusammenhang sehen. Die Gaza-Hilfsflotten-Aktion mit rechtsradikalen Islamfaschisten, das Sitzenbleiben der Linksparteiabgeordneten bei der Peres-Rede im Bundestag, der Schal ohne Israel von Inge Höger, die Boykottaufrufe gegen Israel im Freitag und in der Linkspartei, die Verhinderung des Filmes „Warum Israel in Hamburg, das antisemitische Flugblatt der Linkspartei in Duisburg, die antisemitischen Aussagen von Hermann Dierkes, dieses Gesamtpaket belegt den linken Antisemitismus in der Linkspartei und im „Freitag. Im „Freitag“ werden diese Aktionen verteidigt oder verharmlost, während die islamfaschistischen Aktionen von Hamas und Co. verharmlost oder nicht thematisiert werden.

          Zu Frage a)
          Es geht nicht nur um die Lieder, es geht auch um die islamistische IHH die die Gaza-Hilfsflotte organisiert hat, es geht um die „Milli Görüs“-Mitglieder, die faschistischen BPP Mitglieder und die „Grauen Wölfe“auf der Mavi Marmara. Vielleicht haben sich Paech und Co. auf der Mavi Marmara die Augen und die Ohren zugebunden. Nach ihrer Rückgehr gab es allerdings keine Entschuldigung, im Gegenteil sie und ihre Verbündeten in der Linkspartei und im „Freitag“ bejubelten die Aktion.

          Zu Frage b)
          Die Forderung nach einer Einstaatenlösung ist antisemitisch, weil sie den Judenstaat abschaffen will.

          Zu Frage c)
          Wenn Boykottaufrufe gegen jüdische Unternehmen in Israel nicht antisemitisch sind, dann waren es die Boykottaufrufe gegen jüdische Geschäfte im NS auch nicht. Waren die Slogans 1937 „Deutsche wehrt euch, kauft nicht bei Juden“ kein Antisemitismus, sondern nur „Unfug“ oder ein „Schmarrn“?

          Zu Frage d)
          Ich wiederhole mich: Laut EUMC ist es antisemitisch

          Zu Frage e)
          Ich wiederhole mich: Laut EUMC ist es antisemitisch

          Deine Antwort zur EUMC steht wie gesagt noch aus. Ich empfehle dir dringend das Video von Herman Dierkes anzusehen (Beachte die „Allahu-akbar-Rufe“ seiner Fans).

          Ciao
          fidelche

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        • 29. September 2011 13:58

          @fidelche
          Was ich in der ‚Freitag‘ Community in Sachen „Antisemitismus-Definition“ erleben „durfte“, das habe ich zuvor bei „ZEIT-ONLINE“ bzgl. der „Homophobie-Definition“ erfahren müssen.

          Das Problem ist, dass Antisemiten (zwangsläufig) eine andere Definition von Antisemitismus haben, als die Opfer von Antisemitismus. Und, nahezu 1:1 übertragbar auf Homophobe, die MIR erklären wollen, was Homophobie ist und was nicht.

          Dazu vielleicht noch ein drastisches weiteres Beispiel:
          Sexueller „Mißbrauch“ (ja, blödes Wort, ich weiß kein besseres …) von Kindern sollte doch wohl unbedingt von den Opfern definiert werden und nicht etwa von den Tätern? Die Täter behaupten oft „unschuldig“ zu sein und faseln dann etwas von „einvernehmlichem Sex“ usw. Würde man sich darauf einlassen, käme es zu keiner einzigen Verurteilung vor Gericht.

          Also, wenn mir ein offensichtlich homophober Zeitgenosse erklären will, was Homophobie ist und was nicht, dann wehre ich mich dagegen. Genauso, wenn ein offensichtlich antisemitischer Mitmensch versucht zu erklären, dass sein Verhalten nicht antisemitisch sei.

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        • 29. September 2011 15:23

          @fidelche
          Du drückst dich um eine Antwort.

          Meine Antworten gefallen dir nicht, das ist etwas ganz anderes.

          Es gibt eine Definition von Antisemitismus und zwar von der EUMC, offenbar weigerst du dich dies zur Kenntnis zu nehmen.

          Es gibt eine ganze Menge von Definitionen des Antisemitismus. Einen Punkt aus dem Versuch einer Begriffsklärung von „Antisemitismus“ durch die EUMC habe ich in meine Argumentation eingebaut – „Die von dir genannten EUMC-Kriterien werten eine Anforderung an Israel nur dann als antisemitisch, wenn an Israel Anforderungen gestellt werden, die man an vergleichbare Staaten nicht stellen würde“. Du kannst also getrost annehmen, daß ich die Kriterien kenne.

          …weil du weißt dass du damit belegen würdest, dass deine Freitagscommunity zu 90 Prozent antisemitisch ist.

          Jetzt nochmal langsam und zum Mitmeißeln: Das ist nicht meine FREITAGs-Community, ich schreibe dort lediglich. Meine Beiträge und Kommentare dort (seien sie albern oder ernsthaft) werden häufig kommentiert, zustimmend und kritisch. Es ist ungemein ermüdend und unerfreulich, genötigt zu werden, die Aussagen fremder Leute zu verteidigen oder sich von ihnen distanzieren (was ja unterstellt, man stünde ihnen nahe). Halte mir gegebenenfalls meine eigenen Äußerungen vor, wenn du sie für antisemitisch oder sonstwie Kritisierenswert hältst, aber verschone mich mit anderen.
          Einige hier werden den Witz kennen, andere nicht, deshalb erzähle ich ihn noch einmal:
          Ein Student der Biologie steht vor dem Examen. Da er es nicht mehr schafft, sich auf alle möglichen Gebiete vorzubereiten, hat er sich auf Würmer spezialisiert in der Hoffnung, die möchten in der Prüfung drankommen. Der Prüfer aber frägt ihn nach dem Elefanten.
          „Der Elefant“, sagt der Prüfling, „ist das größte lebende Landtier. Sein Rüssel erinnert von der Form her stark an einen Wurm. Die Würmer lassen sich einteilen in Acoela-Strudelwürmer – Borstenwürmer – Hufeisenwürmer – Igelwürmer… etc. pp.“
          Mir geht es mit dir ähnlich wie dem Prüfer im Witz: Über was immer man mit dir diskutiert, stets landet man über kurz oder lang – meist über kurz – beim Antisemitismus und hier beim Antisemitismus der Linken.

          Ciao
          Wolfram

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        • 29. September 2011 15:54

          @Wolfram Heinrich,
          gut das nehme ich zurück, es ist nicht deine „Freitagscommunity“, sorry, aber du schreibst in ihr und fühlst dich offenbar wohl darin. Jedenfalls schreibst du nicht sichtbar gegen den Antisemitismus in der Freitagscommunity an, offensichtlich weil du ihn nicht erkennst.

          Die EUMC (European Monitoring Centre on Racism and Xenophobia) ist eine unabhängige Agentur der Europäischen Union mit Sitz in Wien, sie sollte auf europäischer Ebene objektive, vergleichbare und belastbare Daten sammeln mit dem Ziel, Rassismus und Ausländerfeindlichkeit vorzubeugen und zu bekämpfen. Wenn du eine bessere Adresse, eine bessere Definition hast, dann lass sie mich wissen.

          Beispielsweise Rahab setzte Israel mehrfach im moderierten Freitag mit dem Apartheitsstaat Südafrika gleich, sie ist laut EUMC Antisemitin, was du soweit ich noch weiß bestritten hast. Nach der Antisemitismus-Definition der EUMC sind geschätzte 80 Prozent der Freitagscommunity AntisemitInnen. Somit habe ich die Europäische Union mit meinem Antisemitismus-Vorwurf hinter mir. Ich finde das ist doch schon mal was.

          Meine Punkte a bis e sind antisemitisch, meine Feststellung ist größtenteils abgesichert durch die Antisemitismus-Definition der EUMC, aber auch durch gesunden Menschenverstand und historisches Wissen. Damit ist der Antisemitismus von großen Teilen der Linkspartei und gefühlten 80 Prozent der Freitagscommunity nachgewiesen. Ich würde mich nicht wohl dabei fühlen in einem antisemitischen Forum zu bloggen und dabei nicht gegen den Antisemitismus in diesem Forum anzukämpfen, wie ich mich nicht wohl fühlen würde Linksparteimitglied zu sein und nicht gegen den Antisemitismus in der Linkspartei anzukämpfen.

          Ciao fidelche

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        • 29. September 2011 17:18

          @fidelche
          gut das nehme ich zurück, es ist nicht deine „Freitagscommunity“, sorry,

          Paßt scho.

          Jedenfalls schreibst du nicht sichtbar gegen den Antisemitismus in der Freitagscommunity an, offensichtlich weil du ihn nicht erkennst.

          Du wirst es mir hoffentlich nachsehen, daß ich jetzt nicht meine gespeicherten Beiträge und Kommentare nach dem Thema Antisemitismus durchsehe. Was mir spontan einfällt ist dieser Blogbeitrag von mir aus allerjüngster Zeit:
          http://www.freitag.de/community/blogs/wolfram-heinrich/freitag-t-shirt
          Der Anlaß mag vergleichsweise lächerlich sein, es geht bei diesem T-Shirt ja gar nicht wirklich um Antisemitismus, aber mir ist einfach ganz, ganz sauer aufgestoßen, daß anscheinend niemandem in der Redaktion dieses „Stürmer-Juden“-Muster aufgefallen ist.
          Gut, das mag schlichte Nachlässigkeit gewesen sein, was mich jetzt noch viel mehr ärgert, und zwar wirklich ärgert, ist der Umstand, daß bislang noch niemand von der Redaktion auf meinen Artikel geantwortet hat.

          Wenn du eine bessere Adresse, eine bessere Definition hast, dann lass sie mich wissen.

          Ich hatte es schon ausgeführt, ich bin gar nicht auf der Suche nach einer besseren Definition. Im Grunde weiß jeder Idiot, was Antisemitismus ist. Wenn einer so tut, als wüßte er es nicht, dann stellt er sich dumm.

          Meine Punkte a bis e sind antisemitisch,

          Ich habe mir inzwischen das Video zur „Mavi Marmara“ angeschaut, das F. Wolf hier eingestellt hat. Das Geschwätz der drei Friedensaktivisten der LINKEN hat mich an grüne Pazifisten der 80er Jahre erinnert, blauäugig und dumm. An ihren Äußerungen merkst du, daß ihnen selber inzwischen nicht mehr ganz wohl ist bei der Sache, sie wirken verlegen und in die Enge getrieben. Aber – und hier wird es krawottisch – sie haben nicht den Mumm, einzugestehen, daß sie Scheiß gebaut haben. Das ist schlimmer als die Mitfahrt auf der „Mavi Marmara“ selber.
          Die Reaktion post factum ist das eigentliche Ärgernis. Ich erinnere mich an Diskussionen mit meinen Eltern oder mit anderen Leuten aus ihrer Generation über die Nazi-Zeit. Ich kann es psychologisch nachvollziehen, wenn jemand der Faszination der Nazis erlegen ist, wenn er falsch informiert war oder nichts sehen wollte. Nun aber nachträglich, nachdem die Informationen über die KZs und Vernichtungslager in aller Drastik zutage liegen, immer noch relativieren… Wohlgemerkt, ich spreche hier gar nicht von den Tätern, sondern von den Leuten, die damals im Einverständnis mit den Nazis lebten.
          Zurück zur „Mavi Marmara“: Wenn ich reingelegt worden bin, wenn ich mich (versehentlich, aus Nachlässigkeit) mit Leuten gemein gemacht habe, mit denen ich mich nie hätte gemein machen dürfen, dann muß (müßte) ich das eigentlich thematisieren.

          Ciao
          Wolfram

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        • 29. September 2011 17:53

          @Wolfram Heinrich
          Du schreibst ja selbst dass es sich bei der „T-Shirt Sache“ nicht wirklich um Antisemitismus gehandelt hat. Ich meinte du hast dich nicht gegen den Antisemitismus von Rahab, von D.v.W, von Phineas Freek, von Bürger Fro usw. aufgeregt, oder hab ich da zu meiner Zeit etwas überlesen? Gegen die Israel-Nazivergleiche gegen die Israel-Rassismusvergleiche, gegen die antisemitischen Blogs von Alien59 usw. im Freitag hab ich von dir keinen Protest gelesen.

          Du schreibst, „im Grunde weiß jeder Idiot, was Antisemitismus ist“. Ganz offensichtlich wissen das die linken Antisemiten im „Freitag“ wie Uwe Theel und Co. und in der Linkspartei nicht.

          Was du über Paech und Co schreibst sehe ich auch so. Wenn sie gesagt hätten, das war ein Fehler, wir wussten nicht was wir taten, dann läge der Fall anders. Das taten sie aber nicht, sie machen weiter, wie Inge Höger mit ihrem Anti-Israel-Schal. Dazu kommt, dass bis heute Uwe Theel, Rahab und Co. und viele in der Linkspartei die „Mavi Marmara“-Aktion verteidigen und damit offenbaren sie ihren Antisemitismus.

          Off topic: Zu deinem Satz zur Generation über die Nazi-Zeit: Ich war mal vor langer Zeit auf Besuch in einem Krankenhaus in „Fast-Niederbayern“. Dort traf ich einen alten Mann der in demselben Zimmer lag, wie die Person die ich besuchte. Wir kamen ins Gespräch. Er erzählte von seiner Zeit und seinen Leiden während seiner russischen Kriegsgefangenschaft. Am Ende des Gespräches sagte er, wenn man bedenkt was wir den Russen angetan haben ist es völlig unverständlich, dass uns die Russen während der Gefangenschaft so gut behandelt haben. Ich finde dieser Mann hat seine Lehren gezogen, aus den Fehlern gelernt. Ich fand das bewundernswert.

          Wenn die Israelhasser um Bürger Fro, Rahab und Lutz Herden und die Hamasversteher der Linkspartei ihren Wahnsinn erkennen würden und die entsprechenden Lehren daraus zögen, wäre eine Versöhnung möglich. Forenboy hatte hier die Chance einer Resozialisierung, er hat diese Chance nicht genutzt.

          Ciao fidelche

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        • 29. September 2011 18:32

          @ wolfram und fidelche
          Beide Beiträge tu ich in meinen Brotsack. Grundnahrungsmittel sind wichtig, und der Brotpreis ist eine Metapher für notwendigen Umsturz.
          Das T-Shirt, das Wolfram Heinrich mir völlig plausibel beschrieben hat, weist seine Scham auch dadurch aus, daß der Schriftzug ‚derFreitag‘ soweit unten plaziert ist, daß er in der Hose oder im Rock verschwindet, falls jemand sein Shirt so trägt. Wahrlich schon die unbewußt antizipierte Reaktion auf die Kritik. So macht derFreitag das: sich schon vorsorglich verstecken.
          Bei diesem „im Grunde weiß jeder“ denke ich auch so, aber hier ist das post factum eben die immer verbohrtere Verbohrung ins Fehlverhalten. Ich kenne Unterschätzte Publizisten, ja Avantgardisten, die umso drastischer wurden, je mehr Licht ihnen gebracht wurde.
          Eine positive, eine schöne Geschichte dagegen mit der (eigenen) Geschichte hat dazu ja Fidelche oben erzählt. Aufklärung im Krankenzimmer; könnte auch eine Großmetapher sein.

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        • 29. September 2011 20:25

          „Resozialisierung“? Wie unglaublich anmaßend Du doch bist, @fidelche.

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        • 30. September 2011 01:02

          @fidelche
          Du schreibst ja selbst dass es sich bei der „T-Shirt Sache“ nicht wirklich um Antisemitismus gehandelt hat. Ich meinte du hast dich nicht gegen den Antisemitismus von Rahab, von D.v.W, von Phineas Freek, von Bürger Fro usw. aufgeregt, oder hab ich da zu meiner Zeit etwas überlesen?

          Das kann gut sein, ich habe wirklich keinen Überblick mehr, was ich gegenüber wem zu welchem Thema geschrieben habe. Eine kurze, relativ oberflächliche Suche hat mich hierher geführt:
          http://www.freitag.de/community/blogs/fidelche/die-linke-israel-jean-amry-und-der-ehrbare-antisemitismus-
          Hier streite ich mit Oranier und Rahab.

          Dazu kommt, dass bis heute Uwe Theel, Rahab und Co. und viele in der Linkspartei die „Mavi Marmara“-Aktion verteidigen und damit offenbaren sie ihren Antisemitismus.

          Die Aktion an sich (also einen symbolischen, da faktisch niemals durchsetzbaren Versuch, die Blockade zu durchbrechen und damit die Öffentlichkeit auf das Problem aufmerksam zu machen) hätte ich als so schlecht gar nicht empfunden. Allerdings nicht mit diesen Leuten und nicht mit dieser Art von Propagandagetön.

          Am Ende des Gespräches sagte er, wenn man bedenkt was wir den Russen angetan haben ist es völlig unverständlich, dass uns die Russen während der Gefangenschaft so gut behandelt haben. Ich finde dieser Mann hat seine Lehren gezogen, aus den Fehlern gelernt. Ich fand das bewundernswert.

          Solche Leute sind selten.

          Ciao
          Wolfram

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        • 30. September 2011 01:03

          @rainer kühn
          Das T-Shirt, das Wolfram Heinrich mir völlig plausibel beschrieben hat, weist seine Scham auch dadurch aus, daß der Schriftzug ‘derFreitag’ soweit unten plaziert ist, daß er in der Hose oder im Rock verschwindet, falls jemand sein Shirt so trägt.

          Meine Söhne haben mich gelehrt, daß man T-Shirts niemals in den Hosenbund stopft, immer drüber.

          Ciao
          Wolfram

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    • derSamstag permalink
      28. September 2011 13:42

      Nicht jeder der die Politik der israelischen Regierung kritisiert ist Antisemit. Natürlich ist es antisemitisch die Liquidierung des Staates Israel zu fordern, wie Boykottaufrufe gegen Israel oder NS- und Rassismusvorwürfe gegen Israel offene Judenfeindschaft beweisen.

      Antisemitismus ist innerhalb großer Teile der Linken unübersehbar.

      „Die große Masse der Linken – hat Salzborn festgestellt – schweigt zu solchen Vorfällen. „Verschweigen stärkt jedoch den Antisemitismus innerhalb der Partei“, sagt Salzborn. Eine eindeutige Position der Parteispitze sei wohl auch deshalb nicht zu erwarten, weil sonst die Linke zerbreche.“

      http://www.welt.de/politik/deutschland/article13381530/Studie-enthuellt-Antisemitismus-in-der-Linkspartei.html

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    • 28. September 2011 16:46

      @derSamstag

      sehr richtig, nicht jeder der die Politik der israelischen Regierung kritisiert ist Antisemit, aber die obigen Beispiele sind eindeutig. An der EUMC-Antisemitismus-Definition beißen sich die Antisemiten der Linkspartei und des Freitag die Zähne aus.

      Mir tun sie fast schon leid die „Rahabs“ und die „Ebertusse“ des antizionistischen Mainstreams.

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      • 28. September 2011 23:08

        „An der EUMC-Antisemitismus-Definition beißen sich die Antisemiten der Linkspartei und des Freitag die Zähne aus.“ Rechtsradikale scheren sich nicht darum, die haben das Problem nicht. Aber rechter Antisemitismus ist nicht das Thema.

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    • 28. September 2011 20:11

      Ich glaube, daß Wolfram sehr viel über Antisemitismus, wie er von Leuten im Umfeld der MI gesehen wird, gelesen hat und weiß. Insofern geht es „zwischen uns“ nicht darum, ein jeweiliges Nachholen zu fordern. Weiterlesen müssen wir eh alle. Immer. – Die Kenntnis vom alten Antijudaismus freilich hilft beim modernen Antisemitismus nicht weiter. „Der Antisemitismus ist das Vorurteil über die Juden“, sagte Adorno. Und die Zuschreibung ist die Entlastung, welche die unterdrückte Macht, die Unterklasse vor allem, braucht. Von oben gegeben. Vom Hügel. Walküre, Einlaufhymne auf manchen Fuballfeldern.

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      • 29. September 2011 00:53

        @rainer kühn
        Die Kenntnis vom alten Antijudaismus freilich hilft beim modernen Antisemitismus nicht weiter.

        Na ja, bemerkenswert und beim Verständnis der psychischen Mechanismen hilfreich ist es schon, wenn man sich den Übergang vom Antijudaismus zum Antisemitismus anschaut. Diese Verbissenheit, dieser Eifer, mit dem man sich ein neues Haßobjekt schuf, nachdem das alte nicht mehr so recht zog. Nachdem die christliche Religion für viele Menschen nicht mehr gar so wichtig geworden war, hat man sich auch immer weniger über die „ungläubigen Juden“ aufgeregt.
        So hat man sich also die Juden umdefiniert, von einer Religionsgemeinschaft zu einem Volk, gar einer Rasse. Nun hatte man sie, jetzt half auch keine Konversion mehr. Jud bleibt Jud.
        Allerdings hatte man jetzt das Problem mit Jesus und Maria. Zuvor waren sie jüdischen Glaubens und haben dann das Christentum gegründet (das stimmt zwar auch nicht, aber sei’s drum) und sind damit aus dem Judentum ausgetreten. Jetzt sind sie auf einmal Mitglieder der jüdischen Rasse. Man wußte Rat und erfand sich den arischen Jesus, blond und blauäugig.
        http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/993359/
        Was ich immer sage: Wenn eine Philosophie, Theologie oder sonst eine Lehre die Leute in ihrem bereits vorhandenen Wollen bestärkt, dann kannst du ihnen jeden, buch – stäb – lich jeden Scheißdreck erzählen.

        „Der Antisemitismus ist das Vorurteil über die Juden“, sagte Adorno.

        Ob ich für die Erkenntnis einen Adorno brauche?

        Einlaufhymne

        Wird die von der Schwester gesungen, wenn sie mit dem Klistier kommt?

        Ciao
        Wolfram

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    • 29. September 2011 10:04

      Natürlich war die „Friedensaktion“ von Paech, Höger und Groth antisemitisch.

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  10. 21. Oktober 2011 19:24

    Reinrassiger Antisemitismus – SO sieht er aus.

    Nachdem ich mich eben in FB ganz fürchterlich über einen Link erschrocken habe, möchte ich Euch diesen Dreck dann doch nicht vorenthalten – auch, um einmal zu dokumentieren, was für Aussagen auf einer deutschsprachigen Website getroffen werden:

    http://realgeld.com/home/item/514-ist-die-piratenpartei-eine-k%C3%BCnstlich-aufgebaute-scheinalternative

    (Der Link wurde von M. Weißband gerade auf FB gepostet, über die im „Artikel“ auch hergefallen wird.)

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    • 21. Oktober 2011 20:28

      »Reinrassiger Antisemitismus – SO sieht er aus.« — Exakt, Michael. Und auf so eine üble Scheiße gehört auch kein Argument mehr, kein Einspruch und keine Diskussion, sondern eine Scheißbürschtn.

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      • 21. Oktober 2011 20:45

        Ich dachte, darauf gehört etwas getan – z.B. ’ne Anzeige….
        Was sagen denn Juristen dazu? Darüber? Was machen sie damit?

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        • 21. Oktober 2011 20:46

          Tycho würde sagen: „Wie gemeyn aber auch.“

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        • 21. Oktober 2011 22:29

          Achtung, Aussagenlogik und Co. (Begleiterscheinungen):
          Was sagt JAP über des Pudels Kern? Was sagt Tycho so ganz gemeyn über des „Scheyssbuerstns“ ueber Kammgeschertes und -gescheytes, und über seinen letzten Urlaubsort, in dem, wie auch schon seit meyner Kindheyt, des Zwerpudels Angehörige, jenseytes des Aermelkanals, das Sagen hatten, aber immer noch schwurbeln ohne Ende? 😉 ?
          Übersetzt: Jaja, in F, gab es schon immer die Zwergpudelrasse und niemand weiß, warum sie das Fantum seit über 20 Jahren nie geändert hat – falls es sich denn irgenwie überhaupt definiert hatte. (Rufen sie sich in den Kopp die Molodie der feinseeligen Nationalhymne F.s)

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        • 21. Oktober 2011 23:15

          Ja, Du hast recht, dafür sollte es eine Anzeige setzen, und zwar mindestens wegen Volksverhetzung, die sich hier durchaus zweifelsfrei begründen ließe.

          Die Frage ist aber eine andere: Kommt man diesem Denken damit bei? Verschwindet es, indem seine Denker unter Umständen hinter schwedische Gardinen wandern? LERNEN die, die da so reden und schreiben und bewußtlos vor sich hin delirieren, irgendetwas dabei und daraus? Wohl kaum, denn eher steht zu befürchten, daß sich solche Leute eben dadurch, daß man sie belangt, in ihrem Wahn noch bestärkt fühlen: ‚Siehe, wir benennen die Juden als aller Welten übel und Inhaber jeder Hebel, und schwupps landen wir dafür vorm Kadi, was ja nur beweist, wir richtig wir gelegen haben müssen.‘

          Solchen Leute und ihrer Hirnverweigerung kommt man mit Interventionen dieser Art nicht bei. Man kann sie nur als das benennen, was sie sind, und hoffen, daß sie übers Delirium hinaus wenigstens soviel intakte graue Substanz retten, um eines Tages vielleicht mal selber zu merken, was sie tun.

          So sehe ich das jedenfalls.

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        • 22. Oktober 2011 12:49

          Bin auch eher japs Ansicht. Anzeige bringt wohl nix – obwohl die Sache anzeigenreif….. Gegen Stumme anreden……….

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        • tycho permalink
          23. Oktober 2011 11:55

          raff nich, goreflex.

          kann mich mal einer an die Hand nehmen?

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        • tycho permalink
          23. Oktober 2011 12:17

          Soweit ich den Link einschätzen kann: Da steht nichts mehr außer dem Bezug auf Globalfire.tv (also ist das Grundlage für mein Feedback hierzu)

          Home of the truth. Hmm. Verschwörungstheorienportal. Jenen, die auf soetwas abfahren, weil dort alles mundgerecht und leichtverdaulich gestaltet wird, ist schon immer zu eigen gewesen, dass sie die jüdische Weltverschwörungstheorie mit im mentalen Werkzeugkasten haben.
          Hat vielleicht jemand ein Link zum besagten Artikel damit ich mir das mal antun kann…? Fliege hier gerade nur noch Instrumenten und würde gerne verstehen, was das mit Frankreich und der Zwergpudelrasse zu schaffen hat.

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        • ed2murrow permalink
          23. Oktober 2011 13:30

          @ Tycho
          Aus naheliegenden Gründen werde ich nicht direkt dorthin verlinken. Aber die URL-Unterlegung „http://www.google.de/search?q=%22In+der+BRD+haben+die+Machtjuden+f%C3%BCr+die+Politisch-Korrekten%22“ führt zu dem von Dir gesuchten Ziel, auch auf der betreffenden TV-Seite, dort unter der Unterrubrik „Juden“. Darf ich präventiv einen Magenbitter offerieren?

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        • 23. Oktober 2011 13:32

          Die Seite heißt „National Journal“ ist eine wahre Fundgrube für die vielen Querfrontler des „Freitag“.

          Von der „Holocaustindustrie“, der Heuschreckendebatte, der „Großen Lösung“ über die „Antisemitismuskeule“ bis zu den „Machtjuden“ ist alles dabei, was die „Freitagsavantgarde“ zur „Argumentationshilfe“ stets benötigt.

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        • tycho permalink
          23. Oktober 2011 13:40

          Das erfüllt ohne Zweifel den o.g. Tatbestand. Effekte auf die Admin C’s solcher Seiten würde ich getrost begraben. Allerdings halte ich die Unterbindung der medialen Verbreitung solchen Inhalts für SEHR ! erstrebenswert.

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        • 23. Oktober 2011 20:43

          tycho, 23/10/2011 11:55:
          raff nich, goreflex.
          kann mich mal einer an die Hand nehmen?
          Neyn,ät teycho, denn ich glaube nicht, dass Sie meynen, eyner sollte es tun.

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        • tycho permalink
          23. Oktober 2011 21:12

          wenn du nicht erklären willst, so führe mich nicht im munde mit dem was mein mund kund täte, wenn.
          gerne aber auch: stein, schere, papier.
          versprochen: ich frag nicht mehr
          gruezi, muss jetzt schnaps trinken und zappeln gehen

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        • tycho permalink
          23. Oktober 2011 21:13

          blag.
          ätsch.

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        • 23. Oktober 2011 22:41

          Ach Tycho-Psycho, was soll ich DIR erläutern? Du bist doch derjenige, der MICH imitiert 😉

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        • tycho permalink
          23. Oktober 2011 23:11

          dann täte mir ein wenig selbst reflexion ganz gut. dann verständ ich mich leichter, …wenn du verstehst was du meinst.

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        • 24. Oktober 2011 20:41

          @tycho, 23/10/2011 23:11: Ich an deiner Stelle würde Forenboy und sweetheart „oder“ Streifzug fragen. Die geben sich doch ganz doll Mühe, sich an dich zu kletten. Aber im Grunde: Wozu? Du bist doch auch rein zufällig vom selben Beruf betroffen wie ich? Da gibt es doch auch andere Wege, Indizien zu beweisen. Rein rechtlich betrachtet würde Dir der JAP sicher auch weiterhelfen.

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        • 24. Oktober 2011 20:42

          Oder aber Mr. Ed, gell?

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        • tycho permalink
          25. Oktober 2011 14:06

          puh, versteh‘ nicht. Egal. Vielleicht fällt der Groschen ja noch…

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      • 21. Oktober 2011 22:05

        Tja j-ab, ich war fassungslos, zumal die Website ein gesetzeskonformes Impressum führt. Mich würde wirklich mal interessieren, inwiefern der Betreiber für derlei belangt werden könnte. Mir jedenfalls fällt zu derlei nicht mehr viel ein.

        Man muss sich fragen, in was für einem Land man lebt, in dem es möglich ist, dass jemand sich öffentlich derart artikuliert, ohne dafür belangt zu werden.

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        • 21. Oktober 2011 22:32

          Ich denke, das können nur Wenige sagen -vielleicht sogar NUR JAPs Doktorvater.

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    • ed2murrow permalink
      22. Oktober 2011 10:58

      „Nebenan“ habe ich folgendes gepostet, das auf Freischaltung wartet und der Vollständigkeit halber hier nicht fehlen sollte:

      Ich werde hier nur dieses eine Mal kommentieren, weil die eitle Geschwätzigkeit und die manifeste Eindimensionalität des Users Ebertus jegliche Möglichkeit von Diskussion unterbindet. Dabei wäre gerade der von Metropolenmond gepostete Link Anlass, einmal Hintergründe auszugraben.

      Da ist zum einen die Quelle: Die verlinkte Seite hat keinen eigenen, sondern den fremden Text einer Neonazi-Seite eingestellt, die wiederum ihre Server in den USA stehen hat und deren Domain unter einem Phantasienamen registriert ist. Ohne hier ins Detail gehen zu wollen, weisen zahlreiche Indizien darauf hin, dass es sich dabei um eine Plattform aus dem rechten Rand der NPD handelt. Nimmt man wiederum deren angegebene Postadresse in Großbritannien als Suchkriterium, wird man zu analogen Plattformen (Stichwort: hartgeld) fündig. Mit anderen Worten: In Zeiten finanzieller Krise, da Menschen zum Teil alles versetzen, was ihnen noch bleibt, sind solche Plattformen, die im google-Ranking zumal weit oben rangieren, Anlaufstellen erster Güte. Zum Abkauf der Preziosen kommt das Traktat.

      Setzt man sich mit der Herkunft des Inhalts auseinander -und das ist immer tunlich, zu begreifen wie Menschen ticken, die Unmenschliches propagieren-, dann wird ganz schnell deutlich: Insbesondere der letzte Absatz (der ja nun die angeblichen „Gewaltorgien“ der Juden und deren „Verderbtheit“ in schlechtester Stürmer-Manier dokumentieren soll!) stammt aus einem kleinen Elaborat eines obskuren Dr. Wilhelm Medenbach („Wenn du mit mir schlafen willst“), der recht launig und ziemlich frei einen kleinen Absatz auf S. 163 liefert und sich dabei auf ein anderes Werk beruft: „Jewish History, Jewish Religion: The Weight of Three Thousand Years“ (1994) von Israel Shahak.

      Nun beginnt es interessant zu werden. Denn Israel Shahak, außer ein eminenter Naturwissenschaftler zu sein, war ein harscher Kritiker der israelischen Handlungen gegenüber den Palästinensern. Er war, unter anderem, Vorsitzender Israelischen Liga für Menschen- und zivile Rechte und verfasste das o.g. Buch (das im Net integral zu lesen ist) als Grundlagenkritik am Talmud und damit an der Ultraorthodoxie, die im Staat Israel eine immer stärkere politische Gewichtung erfährt. Dass sich Shahak wissenschaftlich mit der Materie auseinandersetzt, ist jedem ohne weiteres einsichtig: Er verweist bei den einzelnen Passagen zur Talmudischen Enzyklopädie auf deren Zitate und Herkünfte, u.a. auf Maimonides und damit auf das 12. Jahrhundert. Form und Inhalt der Auseinandersetzung Shahaks ist mit der von Kritikern des Katholizismus (mehr aber noch der Evangelikalen!) aus deren jeweiliger Mitte anzusehen.

      Wollte man nun das alles als nur kurios auffassen oder gleich mit dem Schild „kannste vergessen“, wie das User Ebertus tut, dann würden wir zu solchen Querfronten gelangen, die er als „vulgären Extremismus“ bezeichnet. Tatsache aber ist, dass ein ernsthafter Diskurs als Textbaustein für einen Hetzartikel benutzt wurde und damit die Ernsthaftigkeit des Diskurses eine Wechselbeziehung zu eben der Hetze eingeht. Berechtigte Kritik wird daher ihrer Grundlage enthoben und wird ihrerseits zu etwas, was der User meint, als „inhaltlich verbietet sich wohl jeder ernsthafte Diskussion über den Dreck“ bezeichnen zu können.

      Mir ist völlig klar, dass der Propagierer seines „kleinen aber feinen Hausherrnmodells“ sich mit solchen Niederungen der Auseinandersetzung nicht befassen will. Dann sollte er aber auch tatsächlich schweigen, statt seine sabbernde Impotenz („Geraldine Chaplin, der feuchte Traum mancher Nächte“) und sonstige (Un)Fähigkeiten vor sich herzutragen.

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      • 22. Oktober 2011 13:50

        Klasse, ed2murrow!

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      • 22. Oktober 2011 22:46

        Der Querfont-Bernie und die Geraldine – das wird nix – viel eher geht da mit der Inge (Höger) was.

        Das Staunen darüber, dass die Dinge, die wir erleben, im einundzwanzigsten Jahrhundert noch möglich sind, ist kein philosophisches. Es steht nicht am Anfang einer Erkenntnis, es sei denn der, dass die Vorstellung von Geschichte, aus der es stammt, nicht zu halten ist. (nach W.B.)

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      • 23. Oktober 2011 22:29

        Mr. Ed hat weiter oben den Eber zitiert, “ „Geraldine Chaplin, der feuchte Traum mancher Nächte““. Dazu folgende Anekdote von heute:

        Goreflex rief den Pannendienst, da Pittie (PT, oller Amisäufer) nicht ansprang. Goreflex mutmaßte aufgrund weltlicher Begebenheiten, dass Pittis Herz zu lange stehengeblieben ward und der nette hünsche Mann PT einfach nur reanimieren musste, da G. kein Schrittmacherkabel zur Hand hatte.
        Zum Sachverhalt:
        Goreflex hatte wie immer, um die Anderen nicht zu blockieren, rechtwinkelig zu gekennzeichneten Flächen an der Straße eingeparkt. Gegenüber stand gesetzeswiedrig parallel zur Straße und genau gegenüber G.s Pittie ein Sprinter. Seine Art zu parken ist zwar in Köln geduldet, aber nicht erlaubt. Da G. nun in einer kleinen Straße wohnt, in der auch sonntags ein Linienbus durchfährt, war es für den Fahrer des großen Pannendienstautos ein Spießrutenlauf wegen anliegender und durchfahrtswilliger Spießer. Diese werden im folgenden folgendermaßen beschrieben:
        Spießer 1, schaulustige MÄNNLICHE Jogginghosenjungs (etwa 12 Jahre alt), die zum Glück nur blöde gaffen, aber vom Fahrrad aus, unangepasste Frauen gerne als „linke Schlampen“ titulieren, falls diese an der Tanke wagen, mal ein Hansapils nach 24 Uhr zu kaufen.
        Spießer No 2, und hier eben die Alltagsantisemiten, die auf ihrer „Loggia“ stehen und genauso dumm das kleine sonntägliche Verkehrschaos bestaunen. Komischerweise hat niemand der Spießer zurückgewunken, als G. so tat, als kenne sie die Gaffer.
        Der Clou an Loggiaspießern: Neben ihnen befand sich so eine fast lebensgroße Charles Chaplin-Figur aus Pappmaché, wie man in Pseudo-Antiquitätsläden oft sieht. Und was hielt dieser Spaßvogel in der Hand?
        Eine feiste Deutschlandflagge, LOL!!!!! Genau SO sahen die blöden Gaffer auch aus!

        Spießer NO 3, der typische BMW-Spießertürke, der den Pannenhelfer brüllend und wild gestikulierend schräg anmacht mit den Worten „Ey, ich hab’ keine Zeit“. Als der Pannenhelfer das Überbrückungskabel hochhält, um seine „Unschuld“ zu demonstrieren („Schuld“ hatte sowieso der gegenüber parkende Sprinter seiner eigenen Landsleute, die offenbar die StVO nicht kennen), ruft er „Ey, fick Dich!“.

        Zu allem Überfluss noch zwei coole ältere Damen, die neben Pittie stehen und die einzigen waren, die wirklich gezwungenermaßen lange warten MUSSTEN, da vom PD zugeparkt und sich mit Spießer No 3 in die Haare bekommen, LOL!

        Kaum war der geduldige Pannenhelfer weg, muss Spießer No 3 Goreflex an mehreren Ampeln ausbremsen um dann, als es zweispurig wird, ein Rennen auf Kopf und Tuch (nebenan) zu provozieren, tssss.

        Genau solche Leute sind es, die nicht raffen, warum Lars von Trier „zugibt“, dass er ein Nazi sei, die nicht wissen, welche Deutsche in der Türkei welche Socken tragen. Wie gut, dass Henner Michels nur „Sockchen“ in Slippern trägt und auch am Chimsee oder in W.H.s Funkloch im Walde die Welt noch i.O. ist.
        Welch ein Schauspiel, das ist ja besser als Wagner und von Trier zusammen!! 😉 🙂

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        • 23. Oktober 2011 22:33

          Nachtrag: Der BMW-Spießer war zu blöd, die Maße seines eigenen Auts zu kennen. Und zu feige, langsam und bestimmt am PannendienstWagen vorbeizufahren. Große Fresse, großes Autos und kleines Hirn, LOL!!!

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        • 23. Oktober 2011 23:02

          Eine große Szene: nach der Darstellung mir vor Augen. – Bei diesen klassischen 3erBMWs denk ich immer an einen Manta-Witz, der mir sehr gut gefallen hat: Es gibt jetzt auch einsitzige Mantas, da kann der Fahrer beide Arme raushängen lassen … und an der Antenne flatterte heute die Deutschlandfahne.

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        • 24. Oktober 2011 08:38

          PT aus Arizona? 🙂

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    • 22. Oktober 2011 11:07

      @Michael Pliwischkies

      Ich hab mir die Seite kurz vor einer Stunde angesehen und würde sagen dass es sich um rechten Antisemitismus handelt. Soeben wollte ich mir das Machwerk nochmal ansehen, da war es verschwunden.

      Wenn Freitagsblogger schreiben, dass der Judenstaat systematisch Tausende von Menschen umbringt und obdachlos macht oder wenn Freitagsblogger schreiben, dass es keine Unschuldigen träfe wenn im Judenstaat ein jüdischer Schulbus von der Hamas in die Luft gesprengt wird, oder wenn die deutschen Israelgegner von einem „israelischen Apartheitsstaat“ schreiben oder von der skurrilen Daseinsberechtigung des Judenstaates schwafeln und/oder Boykottaufrufe gegen den Judenstaat unterstützen, dann ist das AUCH Antisemitismus.

      Über den Antisemitismus des „Freitag“ war ich auch fassungslos und Bekannte haben mich gefragt ob es denn möglich sei diese Zeitung rechtlich dafür zu belangen. Denn der „Freitag“ hat auch ein Impressum und trägt Verantwortung.

      Die Hamas skandiert täglich die Gesänge „Tod allen Juden“, die palästinensischen Selbstmordattentäter wollen den Tod der Juden, in Moscheen in Gaza werden diese Djihadisten darauf vereidigt. Sind die Hamas und die Hisbollah nicht AUCH antisemitisch? War Hitlers Forderung nach der Endlösung 1933 noch nicht antisemitisch? War die „Endlösung“ erst 1945 nach der teilweisen Durchführung antisemitisch? Ist die Forderung im Jahre 2011 nach einer „Großen Lösung“ der Judenfrage noch nicht antisemitisch? Wäre erst die Durchführung der „Großen Lösung“ antisemitisch?

      Jeder Mensch, der nicht ganz durch geknallt ist, weiß dass die Hamas eine antisemitische Organisation ist. Wer den deutschen Adepten der Hamas ihren Antisemitismus durchgehen lässt macht sich meiner Meinung mitschuldig.

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  11. 22. Oktober 2011 14:31

    Ich kenne solchen antisemitischen, volksverhetzenden Dreck leider nur zu gut …

    Als ich vor längerer Zeit Jakob Augstein aufforderte, mit seiner Zeitung dem ‚Netz-gegen-Nazis‘ (so wie z.B. „Die Zeit“) beizutreten, hat er das abgelehnt. Seine Begründung hat mich nicht wirklich überzeugt und seine Weigerung hätte mich damals bereits veranlassen sollen die FC zu verlassen. Heute habe ich dazu gelernt.

    http://bit.ly/eNgXV1

    http://bit.ly/nHFuZe

    Trotz Brechreiz, der mir beim gestrigen Lesen des antisemitischen Textes kam, wünsche ich allen ein schönes Wochenende!
    selcarim

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    • 22. Oktober 2011 17:03

      Und für meine/n Freund/in, die/der mir den ‚Daumen nach unten‘ schenkte, gibt’s noch einen verlinkten Text, in dem er/sie sich wahrscheinlich wieder erkennen kann 🙂
      http://bit.ly/9vfwl8

      PS Nicht so ganz off topic … Kennt Ihr eigentlich den unvergleichlichen FC-User „der menschen einer“? 🙂

      Zitate:
      ‚der Freitag’-User ‚der Menschen einer’ schrieb am 10.10.2011 um 11:26
      Sahra Wagenknecht mutiert tatsächlich immer mehr zum Sargnagel der Partei DIE LINKE, ein intellektuell sehr anspruchsvoller und gut aussehender Sargnagel allerdings.

      ———-

      Uwe-Jürgen Ness schrieb am 10.10.2011 um 12:25

      Ach, hallo Forenboy, deine Schreibe, dein Rumtrollerei und dein LINKEN-Hass ist nachgerade unverwechselbar. Haben sie dich mal wieder aus einem anderen Forum rausgeschmissen? #LafontainesLinke #ZeitOnline #Freitag etc. …

      ———-

      ebertus schrieb am 10.10.2011 um 13:14
      @Forenboy in jeglicher (neuen) Inkarnation ist ausschließlich ein Fall für die Moderation; von mir bereits in verschiedenen anderen Blogs hier festgestellt.

      ———-

      Uwe-Jürgen Ness schrieb am 10.10.2011 um 13:29
      Super, copy&paste aus Zeitungsartikeln, das ist immer noch deine bevorzugte Profession (…)

      ———–

      Uwe-Jürgen Ness schrieb am 10.10.2011 um 13:35
      Und außerdem hege ich nicht die Absicht, mich weiter mit diesem rechten Stalker aka „Forenboy“ hier weiter rum zu streiten, wenn die Redaktion es nicht gebacken bekommt, den Spinner endlich endgültig zu sperren.

      ———–

      FC-User ‚der Menschen einer’ schrieb am 20.10.2011 um 19:58
      Ich denke auch, dass das Schwingen von Moral-Keulen in diesem Kontext wenig hilfreich ist, auch wenn man berücksichtigt, wie die serbischen Kriegsverbrecher den Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag regelrecht vorführen.

      Mir wäre es allerdings auch lieber gewesen, wenn Gaddafi vor einem libyschen Gericht (zum Tode) verurteilt worden wäre.
      Nachvollziehbar ist aber auch, dass die Libyer vermutlich keinen signifikanten Unterschied in den beiden „Verfahren“ sehen.

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      FC-Userin ‚claudia’ schrieb am 21.10.2011 um 05:31
      >>Mir wäre es allerdings auch lieber gewesen, wenn Gaddafi vor einem libyschen Gericht (zum Tode) verurteilt worden wäre.<<
      Mal abgesehen, dass Sie das abgeschrieben haben, Forenboy: Was Muammar al-Gaddafi wahrscheinlich vor einem Gericht so alles ausplaudern könnte würde Ihnen gar nicht gefallen.

      (Quelle: 'der Freitag' Community)

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  12. 10. November 2011 23:16

    Mittwoch, 7. Dezember um 19:30, Club Courage, Münster
    Ergebnisse einer quantitativen Befragung Buchvorstellung und Diskussion Im Mai 2011 entbrannte nach der Veröffentlichung einer Studie der Sozialwissenschaftler Samuel Salzborn und Sebastian Voigt eine Debatte über Antisemitismus in der Partei „DIE LINKE“. Als Konsequenz sah sich „DIE LINKE“ genötigt auf ihrem Parteitag im Oktober über das Existenzrecht Israels zu debattieren. Mit dem Buch „Antisemitismus in der Linken. Ergebnisse einer quantitativen Befragung“ liegt nun eine umfassende Studie vor, die von Samuel Salzborn herausgegeben wird. Studienautor Maximilian Elias Imhoff hat insgesamt 218 Personen befragt und die Ergebnisse statistisch ausgewertet – Dabei sprechen die Ergebnisse eindeutig dafür, dass Antisemitismus in bestimmten Teilen der Linken systematisch auftritt. Bei 17% der Befragten verdichten sich so viele Ressentiments, dass man von einem antisemitischen Weltbild sprechen muss. Dieser Personenkreis zeichnet sich nicht nur durch seinen Antisemitismus, sondern auch durch eine flache Kapitalismuskritik und den Rückriff auf völkisches Denken aus. Zudem liest er die gleichen linken Zeitungen. All das lässt sich gut erklären. Warum Linke zu Antisemit*innen werden können, warum die Frage nach der Haltung zum Existenzrecht Israels am Problem des linken Antisemitismus vorbeigeht und warum dieser Antisemitismus kein neuer, sondern ein altbekannter Antisemitismus ist, dem wird Imhoff bei dieser Buchvorstellung nachgehen. Maximilian Elias Imhoff hat Kommunikationswissenschaft, Neuere und Neueste Geschichte und Philosophie an der Universität Münster und der Universität Pachuca (Mexiko) studiert. Vor kurzem erschien seine Studie „Antisemitismus in der Linken. Ergebnisse einer quantitativen Befragung“ als Band 7 der Reihe „Politische Kulturforschung“ beim Peter Lang Verlag (Frankfurt). Eine Veranstaltung der linksorientierten Studierendeninitiative.

    Da geh ich hin, wie so oft.

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  13. 23. Januar 2012 14:41

    Judenfeindliche Einstellungen sind nach Einschätzung von Experten in „erheblichem Umfang“ (20 Prozent) in der deutschen Gesellschaft verankert. Das geht aus dem Antisemitismusbericht hervor, den ein unabhängiger Expertenkreis heute auf Einladung von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse (SPD) in Berlin vorstellte, formuliert stern.de.
    Zum Original und zur Downloadmöglichkeit des über 200seitigen Berichts „Antisemitismus in Deutschland“ hier entlang:
    http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/PolitikGesellschaft/PolitBildGesellZusammen/Expertenkreis/expertenkreis_node.html

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    • 23. Januar 2012 17:51

      Laut dieses Berichtes des unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus meinten 2007 47,9% und 2008 40,5% der Deutschen: „Was der Staat Israel heute mit den Palästinensern macht, ist im Prinzip nichts anderes als das, was die Nazis im Dritten Reich mit den Juden gemacht haben.“

      Israel führt einen Vernichtungskrieg gegen die Palästinenser“, meinten im Jahre 2010 57,3% der Deutschen.

      „Ich ärgere mich darüber, dass den Deutschen auch heute noch die Verbrechen an den Juden vorgehalten werden“, „dachten“ im Jahre 2008 67,5 % der Deutschen!!

      weitere Infos unter: „Auschwitz und die deutsche Schuldabwehr“

      PS: Eigenartig ist doch, dass weder im „Freitag“ noch in den meisten anderen Mainstream-Medien über den Aufruf zum Judenmord des ranghöchsten Fatah-Geistlichen berichtet wird.

      PPS: Der israelische Minister Yuli Edelstein erklärte bei einer Kabinettssitzung zu dem Vorfall: „Was beängstigend ist, ist die Tatsache, dass die Kommentare des Muftis über den offiziellen Fernsehsender und die offizielle Webseite der Palästinensischen Autonomiebehörde ausgestrahlt wurden und dass alle palästinensischen Vertreter sie unterstützen.“

      Dass den „Freitags-Avantgardisten“ die vielen palästinensischen Aufrufe zum Judenmord egal sind verwundert mich nicht, aber die deutschen staatlichen Medien könnten 70 Jahre nach der Wannseekonferenz wenigstens mal 10 Sekunden darüber berichten.

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      • Reflexione Galore permalink
        23. Januar 2012 19:38

        Öhh, wer hat den denn „die deutschen“ zu einer Gesamtpopulation zusammenschweissen? Wo sind die Experimente?

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      • 23. Januar 2012 23:00

        @Reflexione Galore

        Die „Experimente“ sind zum Beispiel da und da und da.

        Was sagst denn du dazu, Reflexione Galore, dass der oberste geistliche Führer der Fatah zum Judenmord aufgerufen hat und seine Hasstiraden über den offiziellen Fernsehsender und die offizielle Webseite der PA ausgestrahlt wurden? Denkst du da auch an die Wannseekonferenz? Sicherlich sind deine Bekannten darüber bestürzt, oder?

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  14. Reflexione Galore permalink
    24. Januar 2012 00:06

    Geil, was?

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  15. 24. Januar 2012 10:53

    bin gespannt auf die Antworten

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    • 24. Januar 2012 11:08

      Hibouh, eine Antwort war „Geil, was?“

      Den „Israelkritikern“ hat es nach dem „Antisemitismus in Deutschland“-Bericht und den Aussagen von Werner Bergmann und den Aufrufen ihrer Idole zum Judenmord die Sprache verschlagen.

      Die MI Redaktion empfindet dieses verschämte Schweigen oder „Antworten“ obiger Art als großartige Siege der Aufklärung.

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  16. Reflexione Galore permalink
    24. Januar 2012 16:30

    Ich werden einen feuchten Scheißdreck tun, und anonymen Gebetsbrüdern fragen beantworten!

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    • 24. Januar 2012 19:17

      Du kannst mich anrufen, Goreflex J., wie Du es ja auch schon getan hast, ich beantworte durch meine vielfältigen Kontaktangebote im Netz (0176.96382644 oder rainer.kuehn@email.de) sowieso alle Fragen zur gegebenen Welt und gebe darüber sogar ein Echtheitszertifikat. Für mich. Für andere natürlich nicht. Ich bin da / Du bist dort / mit einem Ford / fahrn manche fort. (Dieses Gedicht darf nicht von anderen veröffentlicht werden! Wir sind hier ja nicht im Internetzeitalter!)

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      • Der Bassist permalink
        27. Januar 2012 19:23

        Sehr geehrter Herr Kühn /
        Danke für Ihr Bemüh´n.

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  17. 27. Januar 2012 18:22

    Eine erschreckend hohe Zahl der befragten Jugendlichen in Deutschland konnte den Namen Auschwitz nicht zuordnen …

    Damit wir nicht vergessen:
    Teil 1

    Teil 2

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    • Der Bassist permalink
      27. Januar 2012 19:32

      Sehr schön, selcarim, die Videos des gerade Gesehenen, Hab heute in mehreren Nachrichtensendungen gesehen, wie junge hübsche Menschen offensichtlich völlig kenntnislos die staatlichen Mahn-Phrasen daherbrabbeln, daß man erinnern muß und das das alles nicht vergessen werden darf. Meistens beim Einkaufsbummel, wo das Mikro die eigene individuelle Wichtigkeit anzeigt. Stumpf wie TV-Moderatoren reden sie ihren Text, ohne zu a h n e n, was alles und was als Fundament von ‚das alles‘ schon kalt und routiniert vergessen ist in ihrer Rede. Rede? In ihrem Textautomat!
      FJS lebt! Und sein rechter Rand durch Medium.

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    • 28. Januar 2012 00:14

      Jeder Fünfte unter 30 kennt in Deutchland Auschwitz nicht! Wieviele Deutsche kennen die Namen Filip Müller oder Shlomo Venezia?

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      • Reflexione Galore permalink
        28. Januar 2012 14:12

        Dann ist es ja nur noch eine frage der Zeit, wann Fidelche diese „Nichtwisser“ als Antisemiten outet und danach beklatscht wird.

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        • 28. Januar 2012 17:11

          R.G. :: Sie sollten/Du solltest einmal ‚in sich/dich gehen‘.
          Die ‚Nichtwisser‘, die sind es tatsächlich auch. A-human.
          Gerade die, diese Unterbegabten.
          🙂

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    • 28. Januar 2012 07:23

      Generation Doof?

      (…) Keine Ahnung von „Auschwitz“? Warum jeder fünfte Jugendliche mit dem Begriff nichts anfangen kann …“
      Quelle: ARD Mediathek http://bit.ly/wMXZuc

      ———–

      „Auschwitz?“ Vier Schüler blicken sich verständnislos an. „Keine Ahnung. Was soll das sein? …“
      Quelle: „RuhrNachrichten.de“ http://bit.ly/ybt4aK

      ———–

      „Jeder fünfte junge Erwachsene kann einer Umfrage zufolge nichts mit dem Begriff Auschwitz anfangen. 21 Prozent der 18- bis 29-Jährigen wissen demzufolge nicht, dass der Name für ein Konzentrations- und Vernichtungslager der Nationalsozialisten steht …“
      Quelle: „WEBNEWS“ http://bit.ly/xEhetD

      ———–

      „Erziehung nach Auschwitz in der multikulturellen Gesellschaft“, Bernd Fechler – Gottfried Kößler – Till Lieberz-Herzog (Hrsg.), Max Traeger Stiftung
      http://bit.ly/xEYrBV

      ———–

      „Holocaust-Gedenken: Eindringlicher Appell zum Hinschauen (…) Nach der Rede (von Marcel Reich-Ranicki) herrschte im Bundestag minutenlange Stille …“
      Quelle: ZEIT ONLINE http://bit.ly/wqYW9p

      ———–

      „Marcel Reich-Ranicki über das Schoa-Gedenken und seine Rede im Deutschen Bundestag“
      Quelle: Jüdische Allgemeine http://bit.ly/AxIvRC

      Und hier die Fernsehberichterstattung über Marcel Reich-Ranickie im Deutschen Bundestag mit Einleitung und Reaktion in der ausführlichen, ungekürzten Fassung
      (damit wir niemals vergessen!):

      selcarim

      PS Wer den Holocaust versucht zu relativieren und damit zu verharmlosen, tötet die Opfer nachträglich noch einmal, in dem er ihr Andenken besudelt. Ich nenne solche widerlichen Zeitgenossen NAZIS !!! Sie sind meine natürlichen Feinde! Ich werde sie bekämpfen, solange ich lebe!

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  18. 1. Februar 2012 22:24

    „Ein „Inter­na­tio­na­les Komi­tee” ruft dazu auf, am 30. März 2012 in die israe­li­sche Haupt­stadt zu mar­schie­ren, um sich gegen die angeb­li­che „Juda­i­sie­rung Jeru­sa­lems” zur Wehr zu set­zen. In einem ers­ten Auf­ruf zum „Tag des Bodens” heißt es ganz mar­tia­lisch, dass „Jeru­sa­lem und ganz Paläs­tina” durch „alle Men­schen der Welt (…) befreit” wer­den müsse. Was das bedeu­tet ver­deut­licht ein Blick auf die­je­ni­gen, die die­sen ers­ten Auf­ruf zual­ler­erst im deutsch­spra­chi­gen Raum veröffentlichten.

    Es han­delt sich um die „Anti­im­pe­ria­lis­ti­sche Koor­di­na­tion”, die auch ansons­ten gegen den israe­li­schen Staat mobil macht: „Die Zer­stö­rung des Zio­nis­mus und eines so genann­ten Staa­tes Israel ist der ein­zige Weg zur Gerech­tig­keit”, for­derte ein Kader der anti­se­mi­ti­schen Grup­pie­rung im Jahr 2003. In der Zeit­schrift der Gruppe, die den bezeich­nen­den Namen „Inti­fada” trägt, wurde Ali Nas­ser Wafa’ Idris, die erste weib­li­che Selbst­mord­at­ten­tä­te­rin, als Hel­din, „die für ihr Volk lebte und starb”, gefei­ert. Das Regime im Iran wird in die­ser Zeit­schrift ebenso ver­tei­digt, wie die anti­se­mi­ti­sche Hamas und das nicht mehr exis­tente Baath-Regime im Irak. …..“

    Weiterlesen bei Reflexion – Der Marsch nach Jerusalem.
    http://reflexion-blog.com/?p=1676

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  19. Amon permalink
    9. Februar 2012 18:20

    Mitri Raheb, ein evangelische Pfarrer von Bethlehem soll am 24. Februar den Deutschen Medienpreis erhalten. Mitri Raheb lehrt, dass die Juden kein Recht haben, Israel zu vertreten, dazu wären allein die Palästinenser befugt. Raheb hat in Deutschland studiert und in Marburg promoviert. Raheb hat sich zum Instrument politischer Kräfte machen lassen, die nicht nur zur Vernichtung des demokratisch verfassten jüdischen Staates entschlossen sind, sondern die westliche Werteordnung insgesamt ablehnen und bekämpfen.

    Ehemaliger deutscher Bundespräsident soll anti-israelischen Theologen loben

    http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/sehr_geehrter_roman_herzog/

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  20. selcarim permalink
    17. März 2012 15:37

    Er scheint sich zu langweilen oder ist etwa schon wieder Vollmond? 🙂

    ForenBoy schreibt:
    17. März 2012 um 13:38

    „Israel ist ein rassistischer, die Menschenrechte missachtender Apartheid-Staat, dem es von Anfang an nicht um Integration und Frieden gegangen ist, sondern im Rahmen eines imperialistischen Projekts um die gewaltsame Beseitigung der palästinensischen Bevölkerung. Seit 1948 hat sich Israel planmäßig und systematisch mehr und mehr palästinensisches Land angeeignet und mit Siedlungen durchsetzt, so dass heute nur noch kleine palästinensische Inseln existieren, die in dieser Form nicht lebensfähig sind (…)“ Quelle: http://treueliebe.wordpress.com/2012/02/15/quo-vadis/#comment-2691

    PS
    Was für ein „Ärger“, dass er kaum noch im Internet präsent sein kann, nachdem er in so vielen Portalen gesperrt wurde … 🙂

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    • 17. März 2012 18:37

      selcarim, der Haken ist, ForenBoy zitiert das heute um 13:38 Uhr – aus http://www.galeriearbeiterfotografie.de/israel/index-israel-0047.html – jaja, er schreibt es, aber nicht selbst, er zitiert. Nicht ForenBoy selbst hat es formuliert. –
      Ohne Genauigkeit und Wahrhaftigkeit kann Aufklärung nix werden.
      Und ‚gut meinen‘ heißt noch lange nicht ‚richtig liegen‘.

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    • 18. März 2012 00:52

      Auf jeden Fall ist die obige Aussage über Israel ein unerträglicher, antisemitischer Offenbarungseid, wie er oft auf rechtsradikalen, antisemitischen Seiten oder Publikationen zu finden ist. Darüber sind wir uns sicher alle einig. Eventuell verabscheut „Forenboy“ diese antisemitische Aussage, die er zitiert hat, auch aus tiefstem Herzen, er hat vermutlich nur vergessen dies deutlich zu machen. Wir sollten ihm die Möglichkeit geben dies nachzuholen.

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    • 18. März 2012 12:20

      Antisemitismus hin, Antisemitismus her. Was bleibt, ist dennoch die Notwendigkeit, zu klären, wie es mit der Aufteilung/Administration des Areals weitergehen muss, damit das Gebiet irgendwann zur Ruhe kommen kann. Die Siedlungspolitik Israels ist auch nicht frei von jeglicher Kritik, nicht einmal in Israel selbst. Und Kritik daran pauschal als antisemitisch abzutun, hilft auch niemandem.

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    • 18. März 2012 22:50

      Es ist richtig, dass es einiges an der israelischen Siedlungspolitik zu kritisieren gibt. Jede Kritik daran ist nicht antisemitisch, wohl aber die beiden Sätze der „Arbeiterfotografie“. Die Forderung nach einer judenfreien „Westbank“ ist natürlich nicht neu. Immerhin leben in Israel rund 20 Prozent Araber. In Jordanien dürfen seit 1924 keine Juden leben, worüber ich bisher keinerlei Proteste auf antisemitischen Internetseiten, wie sie die „Arbeiterfotografie“ ist, gelesen habe.

      Von Israel gab es bisher sehr viele Friedensinitiativen, große Zugeständnisse, beispielsweise von Barak, oder den Rückzug aus Gaza, alles wurde bisher von den Palästinensern abgelehnt und mit Gewalt beantwortet, wie sie 1948 den UN Teilungsplan mit ihrem zweiten „Palästinenserstaat“ abgelehnt haben, denn die Palästinenser wollten alles oder nichts. Von einem Friedensangebot von den Palästinensern an die Israelis habe ich noch nichts gehört, oder hab ich was überhört?

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      • 18. März 2012 23:37

        Diese von ForenBoy in der hier hereingetragenen Außenpolitik verlinkte ‚Arbeiterfotographie‘ ist schlimm. Ich habe nur einen wenig ausführlichen Blick drauf getan, und glaube, daß es dort nicht um ernstgemeinte Kritik geht oder gar um eine lebbare Zukunft, sondern um das pauschale Urteil. Kurz, ich sehe das als antisemitisch, von vorne bis hinten.

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  21. Amon permalink
    20. März 2012 16:27

    Die Familien der Opfer des Anschlages an einer jüdischen Schule in Toulouse am Montag haben darum gebeten, ihre Angehörigen in Israel zu bestatten. Die Leichname sollen daher so schnell wie möglich nach Israel überführt werden.

    Außenminister Avigdor Lieberman hat derweil mit Unverständnis auf die Äußerung der Hohen Kommissarin für Außenpolitik in der EU, Lady Catherine Ashton, reagiert, die den Anschlag in Toulouse mit israelischen Militäraktionen im Gazastreifen verglichen hatte.

    Lieberman erklärte, die Äußerungen seien unwürdig und er hoffe, sie werde sie noch einmal überdenken und zurücknehmen. Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte setzten alles daran, keine Zivilisten zu verletzen und riskierten sogar das Leben ihrer Soldaten dafür, sagte der Außenminister.

    Oppositionsführerin Tzipi Livni schloss sich Liebermans Forderung an und bezeichnete Ashtons Aussagen als „fehlgeleitet, falsch und ungeheuerlich.“

    „Man kann ein Gewaltverbrechen oder ein Massaker durch einen Diktator nicht mit dem Kampf eines Staates gegen Terrorismus vergleichen, selbst wenn Zivilisten in diesem Kampf verletzt werden“, so Livni.

    (Quelle: Außenministerium des Staates Israel/Ynet, 20.03.12)

    http://www.botschaftisrael.de/2012/03/20/opfer-von-toulouse-werden-in-israel-begraben/

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  22. Amon permalink
    21. März 2012 09:40

    Der mutmaßliche Serienmörder von Toulouse will sich heute nachmittag der Polizei ergeben. Dies erklärte der französische Innenminister Claude Guéant. Guéant sagte dem TV-Nachrichtensender BFM, der Mann habe einem Polizisten seine Absichten erklärt, nachdem er eine Waffe aus dem Fenster geworfen habe. „Er hat aber weitere Waffen, darunter eine Kalaschnikow, eine Uzi und diverse Feuerwaffen“, sagte Guéant. Es sei der Mann, der die Taten begangen habe, die Justiz wolle ihn lebend festnehmen und vernehmen.

    Laut Guéant war der Verdächtige in der Vergangenheit in die Unruhegebiete an der pakistanisch-afghanischen Grenze gereist. „Er behauptet, ein Mudschaheddin zu sein und zu Al-Kaida zu gehören“, sagte Guéant. „Er wollte Rache für die palästinensischen Kinder, und er wollte auch Rache nehmen an der französischen Armee, wegen ihrer Interventionen im Ausland“, so Guéant. Der Verdächtige hat offenbar Verbindungen zu Salafisten- und Dschihadisten-Gruppen. Er zähle zu „den Leuten, die aus Kampfgebieten zurückkommen und immer die Geheimdienste beunruhigen“. Der Mann sei bereits in der südafghanischen Stadt Kandahar vorübergehend festgenommen worden, verlautete aus Ermittlerkreisen.

    http://www.n-tv.de/politik/Terrorverdaechtiger-verschanzt-sich-article5816916.html

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    • Amon permalink
      21. März 2012 09:52

      Seit über 30 Jahren wird die jüdische Gemeinschaft in Frankreich immer wieder zum Ziel von Angriffen. Beispiele für Brandanschläge auf Synagogen und Schulen, Gläubige und Schüler: 29. März 1985: In Paris explodiert beim jüdischen Filmfest im Le Rivoli Beaubourg Kino eine Bombe – 18 Verletzte / 08. September 1995: Vor der jüdischen Schule Lyon Villeurbanne (Rhône) explodiert eine Autobombe – 14 Verletzte / 31. Dezember 2001: Ein Klassenzimmer der Ozar-Hatorah Schule Créteil wird bei einem Brandanschlag zerstört / 15. November 2003: Eine jüdische Schule in Gagny (Seine-Saint-Denis) wird von einem Feuer komplett zerstört / 8. September 2009: Ein Brandsatz wird in die jüdische Schule des 10. Bezirks von Marseille geworfen, es entsteht Sachschaden

      Der Mord an Ilan Hamili im Jahr 2006 verursachte einen öffentlichen Aufschrei der Empörung in Frankreich. Ilan Hamili wurde am 21. Januar 2006 von einer Gruppe muslimischer Einwanderer über einen Zeitraum von drei Wochen zu Tode gefoltert. Am 21. Januar wurde der 23jährige Halimi von einer 17jährigen französisch-iranischen Frau, Yalda, zu einem Komplex in den Pariser Banlieues, den Pariser Vororten, gelockt. Dort wurde Halimi von einer Jugendgang überwältigt und für 24 Tage gefangen gehalten. Während dieser Zeit folterten ihn seine Entführer, indem sie ihn mit Messern stachen und sein Gesicht und seinen Körper mit Zigaretten verbrannten. Sie wollten unter anderem ein Lösegeld von 450.000 Euro von seiner Familie erpressen.

      Halimi war nackt und festgebunden. Einmal kippten seine Entführer entflammbare Flüssigkeiten auf ihn und entzündeten sie. Nachbarn, Freunde und Bekannte wußten davon, bewachten das Opfer, einige kamen vorbei und sahen den Folterungen zu oder beteiligten sich sogar daran, wie der Prozess ergab. Niemand von ihnen informierte die Behörden.

      Am 13. Februar wurde Halimi in der Nähe einer Eisenbahnstrecke in einem Pariser Vorort gefunden. Er war nackt mit Handschellen an einen Baum gefesselt. Seine Haut war zu 80% mit Säure verätzt (vermutlich um Spuren seiner Entführer zu vernichten). Er hatte zahlreiche Stichwunden. Ein Ohr sowie ein Zeh waren ihm abgetrennt worden. Auf dem Weg zum Krankenhaus erlag Halimi seinen Verletzungen.

      Die Lösegeldforderungen wurden telefonisch übermittelt, dabei hörte die Familie die Schmerzensschreie von Ilan, dem während der Telefonate Finger und ein Ohr abgeschnitten wurden, dabei wurden Verse aus dem Koran rezitiert.

      Dem damaligen Innenminister Nicolas Sarkozy zufolge gaben Mitglieder der Gruppe zu, dass ihr Glauben an den allgegenwärtigen „jüdischen Reichtum“ sie dazu brachte, es auf verschiedene Juden abzusehen; schließlich traf es Halimi. Ihre Wahl stand jedoch in Kontrast zu den tatsächlichen Verhältnissen der Familie Halimi, die in einem derselben Vororte wohnte wie die Entführer. Berichten zufolge fand die Polizei bei der Festnahme eines Beschuldigten islamisch-fundamentalistische und pro-palästinensische Literatur. Halimis Onkel Rafi berichtete Reportern, dass in einigen Anrufen der Entführer bei der Familie des Opfers antisemitische Koranverse rezitiert wurden; etwa jene, die Juden als Affen und Schweine betiteln oder Juden als Feinde Allahs diffamieren. Begleitet wurde das Ganze von den Schreien des Gefolterten, die aus dem Hintergrund zu hören waren.

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    • Jackson permalink
      21. März 2012 14:15

      Wie falsch doch so manche Zeitungen liegen. Fiachra Gibbons schreibt im „derFreitag“:

      „Aber einige Dinge klären sich bereits. Der Täter hat keine dschihadistischen oder antisemitischen Slogans gerufen.“

      Erste Einsicht gibt es bereits: Der Artikel wurde von der Startseite genommen.
      http://www.freitag.de/politik/1211-moerderische-identitaetskrise

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    • 21. März 2012 15:47

      In der Haut von Sigmar Gabriel oder Catherine Ashton möchte ich nun nicht stecken.

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    • 22. März 2012 10:23

      Mohammed Merah, der drei jüdische Kinder in Toulouse bestialisch hingerichtet hat, sagte gestern der Polizei, er wollte Rache für die palästinensischen Kinder nehmen.

      Bei der Beerdigung in Jerusalem sagte gestern Parlamentspräsident Reuven Rivlin „Das jüdische Volk steht wilden Tieren gegenüber, die unersättlich und von blindem Hass angetrieben sind“

      Fritz Teich schrieb 2010 in der moderierten Freitagscommunity: “Wenn ein Terrorist eine Bombe auf einen israelischen Buss schmeisst, wird er keine Unschuldigen treffen.”

      Den blinden Hass gegen Israel habe ich vor zwei Jahren in dieser antizionistischen Community miterlebt, ich würde deshalb die entsprechenden BloggerInnen nicht als wilde Tiere bezeichnen. Inwieweit von geistiger Brandstiftung zu reden ist, kann der oder die Lesende selbst entscheiden.

      Ob Mohammed Merah den „Freitag“ gelesen hat, ist mir nicht bekannt.

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      • 22. März 2012 11:46

        Naja – es ist wohl kaum davon auszugehen, dass ein 24jähriger Franzose algerischer Abstammung ein deutsches Splittergruppenmagazin liest.

        Das Äußerungen wie die von Fritz Teich nicht wegmoderiert wurden, wundert, bzw. erschreckt mich bis heute.

        Was ich – bei allem menschlichen Verständnis – für bedenklich halte, ist die Bezeichnung „Tier“. Ich erinnere mich an eine entsprechende Diskussion hier, als es um die Occupy-Krake ging und diese als antisemitisch „erkannt“ wurde. Damals wurde sehr viel konstruiert, um diesen Vorwurf zu belegen. Israel, bzw. die Menschen jüdischen Glaubens, stehen keinen Tieren gegenüber sondern Menschen, die hochideologisiert verblendet sind und eine Gefahr nicht nur für Isreal darstellen, aber eben keinen Tieren.

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      • 22. März 2012 12:19

        Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Merah ein deutsches Splittergruppenmagazin gelesen hat. In Frankreich dürfte es viele antizionistische Publikationen gegeben haben.

        Soweit ich weiß, hat die Redaktion nach einiger Zeit diesen Kommentar von Teich gelöscht, vergleichbare Kommentare von ihm und anderen dagegen nicht. Jedenfalls ist Fritz Teich nicht im „Freitag“ gesperrt worden, im Gegensatz zu den Israel-Supportern.

        Ich würde antizionistische BloggerInnen oder antizionistische Mörder ebenfalls nicht als Tiere bezeichnen, sie bleiben Menschen.

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      • 22. März 2012 13:13

        Die zitierte Äußerung zeigt vielleicht auch nur die Hilflosigkeit und Ohnmacht der Sprache. Mit dem Tiervergleich soll eigentlich das Barbarische bezeichnet werden, das Verblendete (Adorno gebraucht oft seinen Begriff Verblendungszusammenhang), diese alten Heldenschwüre von Haß bis in alle Ewigkeit gegen irgendwen. – Sich weder von der Macht der anderen noch von der eigenen Ohnmacht dumm machen lassen, heißt es irgendwo in den Minima Moralia.

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      • Jackson permalink
        22. März 2012 16:42

        So wird im „Freitag“ um die in Toulouse ermordeten jüdischen Kinder getrauert:

        „Sarkozy diagnostiziert bereits aus der Pariser Ferne eine „offensichtlich antisemitische Motivation“, bevor die Polizei in Toulouse einen Mann aufspüren konnte, der Al-Qaida-Anhänger sein will.“

        „Was mich irritiert, den US-Soldaten hat man nach seinen gemeinen Morden an u.a. afghanischen Kindern schnell ausser Landes geschafft und kaum einer interessiert sich noch dafür! Aber in Frankreich wird der Mord an Kindern jetzt zur Katastrophe gemacht. Beide Taten sind schlimm, aber in westlichen Medien nimmt man nur die eine wahr! Sterben Juden, ist das gemein – sterben Moslems, scheint das gerecht! Ob man da nun Wahlkampf mit macht, ist mir eigentlich wurscht – im Westen ist man eben so pervers! Aber die vielen Opfer israelischer Attaken auf Palästina werden bei uns leider immer wieder vergessen!“

        „Aus dem Täter wird jetzt in westlichen Medien ein „Serienkiller“ gemacht – was ist mit den US-amerikanischen Serienkillern? Denen fallen viel mehr Kinder und Frauen zum Opfer! Aber das wird in unseren Medien natürlich nicht ausgeweitet. Und auch nicht die Morde israelischer Killer in aller Welt, deren Opfer oft auch Kinder und Frauen sind!“

        Widerlich und abstoßend!

        http://www.freitag.de/politik/1212-kampagne-mit-kalkuel

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      • 23. März 2012 09:05

        Die Repräsentanten der Muslime und Juden in Frankreich reagieren und verurteilten gemeinsam die antisemitischen Morde von Mohammed Merah.

        Davon sind die fanatischen Antizionisten in den antisemitischen, teilweise „irgendwie linken“ Foren und Blättern Deutschlands weit entfernt. Der Judenhass der „geistigen Brandstifter“, der „Merahs im Geiste“ ist zu groß.

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      • 23. März 2012 13:46

        “In einer Gesellschaft, in der Anti-Israelismus und die Abgrenzung von anderen wieder hoffähig wird, in der das Bürgertum Herrn Gabriel applaudiert, weil er Israel mit der Apartheid gleichsetzt, da gibt es natürlich auch an den Rändern der Gesellschaft Verrückte, die sich letztlich legitimiert fühlen, härtere Maßnahmen anzuwenden.”

        http://tapferimnirgendwo.wordpress.com/2012/03/21/wer-sind-jetzt-die-panikmacher/

        Wolfgang Benz ist also ein eminent kluger Mann, der schon früher erkannt hat, dass der Antisemitismus letztlich bloß ein Vorurteil unter vielen ist und der Antisemitismusvorwurf überdies eine derart inflationäre Verwendung findet, dass selbst einem »Mann von Reputation und einigem Nachruhm« wie Heinrich von Treitschke bitteres Unrecht angetan wird, wenn man ihm ankreidet, dass die Nazis seine harmlose Parole »Die Juden sind unser Unglück« in Anspruch genommen haben. Deshalb liegt Benz auch völlig richtig, wenn er den Attentäter von Toulouse partout nicht als Antisemiten bezeichnen will – zumal das ja schon der pietätvolle lateinische Grundsatz »De mortuis nil nisi bene« gebietet. Hierzulande kann, nein: muss man daher überaus stolz auf seinen führenden Antisemitismusforscher sein.

        Kein Antisemitismus, nirgends

        Gespenstische Ruhe im antizionistischen Lager.

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        • 23. März 2012 14:15

          Die Zitate sind aus dem Zusammenhang gerissen, die jeweiligen Texte müssen also vollständig gelesen werden. Ach ja, die gespenstische Ruhe wird nicht lange anhalten, dann toben sie wieder.

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        • 23. März 2012 14:24

          Lizas Welt ist meine Welt. –
          Wer das nicht liest bleibt doof.
          Wer liest, vielleicht aber auch …

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  23. 29. März 2012 16:28

    Gabriel und seine Berater setzen darauf, der üblen Beschimpfung des jüdischen Staates als eines rassistischen Staates deswegen zur Legitimität zu verhelfen, >em>weil er sich als solidarischer Kritiker präsentiert. Er ist halt ein Freund Israels. Das muss stimmen, er sagt es ja selbst.
    Kühns Lindenblatt zustimmt der Jüdischen Allgemeinen: http://rainerkuehn.wordpress.com/2012/03/29/er-sagt-apartheid-um-nachher-zu-behaupten-er-habe-nicht-apartheid-gesagt/
    Lesen! Das Verlinkte!

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    • 30. März 2012 20:06

      „Sigmar Gabriel ist also dabei ertappt worden, die Arbeitsdefinition der EU von Antisemitismus erfüllt zu haben. Das gefällt ihm nicht, also zieht er alle Register, die Leute in ähnlicher Situation immer ziehen: Einer seiner besten Freunde lebe im Kibbuz; er sei Mitglied der Deutsch-Israelischen Gesellschaft; er bereise die Region schon seit 20 Jahren; er habe schon das Gespräch mit Dieter Graumann, dem Präsidenten des Zentralrats der Juden, und mit dem israelischen Botschafter in Berlin gesucht, um – natürlich – »Missverständnisse auszuräumen«; er hätte seine Worte nie und nimmer gewählt, »wenn ich nicht ein Freund Israels wäre“.

      Tja, die Arbeitsdefinition der EU hat schon so manchen Antisemiten zum Nachdenken gebracht. (oder auch nicht)

      Hi, hi, hi, ha, ha, ho, ho ……

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  24. 29. März 2012 18:39

    Die Facebook-Seite der NPD haben wir auf alle Fälle schon mal in den Orkus geklickt.

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    • 29. März 2012 19:34

      Gut!

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    • Der Bassist permalink
      30. März 2012 21:05

      update 30.3.12: Die Facebook-Seite der NPD ist wieder (mal?) da – also auf ein Neues: http://dokmz.wordpress.com/2012/03/29/facebook-schaltet-offizielle-npd-seite-ab/

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    • 31. März 2012 19:38

      Stimmt, die NPD bleibt bei Facebook mit über 17 Tausend „Gefällt mir“ vertreten. –
      Symbolpolitik ist wichtig, deshalb schätze ich auch den Einsatz der ‚Internetpolitik‘ der Facebooker gegen die FB-Präsenz der NPD. Aber natürlich ist damit nicht diese Partei, schon gar nicht ihr ideologisches Spektrum aus den Köpfen vieler Menschen, von etwa 15% der Wahlbürger in Deutschland immerhin.
      Auch einfacher Antifaschismus (Aufkleber, Demos) bringt autoritäres und rassistisches Denken nicht aus der Welt. Die Bedingungen für den Umschlag von (falscher, bürgerlich-kapitalistischer) Demokratie in Barbarei sind da, noch da, immer noch da; über die Bedingungen wird bis heute nicht umfassend und allumgreifend geredet: Denn der Kapitalismus als Grundgesetzordnung ist tabu.
      Und bleibt es, wegen der Volkseinheit hinter Gauck als Kanzel der nicht nur Wirtschaftsordnung.

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      • Der Bassist permalink
        31. März 2012 21:45

        Netzpolitiker stürmen aber die Parlamente, nicht materialistische Philosophen, die praktisch werden wollen.

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  25. 27. Mai 2012 19:38

    Antisemitische Hetze zum Abitur! Mit diesem Vorwurf muss sich der Klett-Verlag in Stuttgart auseinandersetzen. Eine Passage zum Kampf um Wasser im Nahen Osten, das dem Geografie-Buch “Terra” für die Oberstufe in Nordrhein-Westfalen entstammt, zieht jedem in Sachen Nahost-Konflikt einigermaßen unvoreingenommen informierten Leser in der Tat die Schuhe aus.

    Weiterlesen bei Tobias Kaufmann: Unter Klett-Verschluss

    Infos zu Wassersituation im „Nahen Osten“ bei Alex Feuerherdt:

    Unsere tägliche Israelkritik gib uns heute: zum Beispiel Amnesty International. Einem Bericht der Menschenrechtsorganisation zufolge bringt Israel die Palästinenser durch eine ungerechte Wasserpolitik willentlich in Not. Die Wirklichkeit sieht anders aus.

    Klicke, um auf amnesie-bei-amnesty.pdf zuzugreifen

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  26. Jackson permalink
    5. August 2012 16:35

    Evelyn Hecht-Galinski hat das Grab ihres Vaters geschändet:

    Grabschändung

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  27. mentalpunker permalink
    14. August 2012 23:14

    Hier, die Beschneidungsdebattte, da wird ja wieder bei der Mausberger der Dreck in den Mülleimer gehaut: daß, wenn dumme Religio den Quatsch jahrhundertelang macht, die Körperverletzung dadurch legitimniert sei. Amen!!! – Dann sage ich: Im Westen nix neues, ja bitte sehr alle bewaffnen und ggf. hängen. Oder Amok! Thats the Religion of the New World. Westwärts 1 & 2 – –

    Also ich will Kommunismus, um mit dem ganzen Dreck nichts mehr zu tun haben zu müssen.

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  28. 20. August 2012 17:21

    FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache hat auf seiner Facebookseite eine antisemitische Karrikatur gepostet, wie man sie aus dem “Stürmer”, dem antisemitischen Hetzblatt der Nazis, kennt:

    Nazi-Karikatur auf Straches Facebookseite

    „Antisemitismus ist doch nie und nimmer antisemitisch, echt nicht“

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    • 20. August 2012 21:57

      In Österreich hat Antisemitismus nach 1945 eine eigene Geschichte, die durch die besonderen historischen Gegebenheiten bedingt ist. Jörg Haiders FPÖ spielte dabei seit langer Zeit eine herausragende Rolle. Bekanntlich glauben die Österreicher sie wären das erste Opfer Hitlers gewesen. Die Basis für den österreichischen Antisemitismus ist deshalb weniger mit Schuldabwehrantisemitismus erklärbar. Österreich ist halt ein erzkatholisches Land.

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      • mentalpunker permalink
        20. August 2012 22:45

        „Bekanntlich glauben die Österreicher sie wären das erste Opfer Hitlers gewesen.“ – Ja, jaja, der Glaube, fest …

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  29. 5. Februar 2013 20:44

    Aus immer aktuellem Anlaß:
    Der Centralverein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens (auch: Central-Verein, Central Verein, CV) wurde am 26. März 1893 in Berlin gegründet. Er repräsentierte die Mehrheit der assimilierten bürgerlich-liberalen Juden in Deutschland, trat für deren Bürgerrechte und ihre gesellschaftliche Gleichstellung ein. – Der Centralverein war die bedeutendste Organisation unter den zahlreichen jüdischen Vereinen und Verbänden, die sich als Reaktion auf den erstarkenden Antisemitismus im Kaiserreich bildeten. 1929 war der Centralverein die Dachorganisation für insgesamt 31 Landesverbände mit ca. 500 Ortsgruppen, 1938 wurde er verboten. – Die Mitglieder verstanden sich primär als Bürger des Deutschen Reichs mit einer eigenen Religion. Der CV betonte die deutsche Volkszugehörigkeit. Er stand der zionistischen Auffassung kritisch gegenüber, es gebe eine jüdische Nation mit eigener Geschichte, Kultur und Zukunft. – Durch Aufklärungsarbeit versuchte er, Kenntnisse über das Judentum zu verbreiten und das jüdische Selbstbewusstsein zu stärken. – Zum Centralverein gehörte auch der in Berlin ansässige Philo-Verlag, neben Schocken der einflussreichste jüdische Verlag der Vorkriegszeit. 1928 wurde das Büro Wilhelmstraße errichtet, welches die Aktivitäten der Nationalsozialisten dokumentierte und bis 1933 antifaschistische Aufklärung betrieb, woran Alfred Wiener federführend beteiligt war. Dann musste sich der Centralverein unter Behördenzwang immer wieder andere Namen geben, bis zum Verbot. (Wikipedia, gekürzt)

    Pressemitteilung der WWU Münster heute, ungefiltert: Stiftung Mercator fördert Untersuchungen zur Geschichte des größten jüdischen Vereins Deutschlands
    Er nannte sich „Central-Verein deutscher Staatsbürger jüdischen Glaubens“ und wurde 1893 von in die deutsche Gesellschaft hineinwachsenden, vorwiegend bürgerlich-liberalen Juden zur Abwehr des zunehmenden Antisemitismus gegründet. „Von der Möglichkeit einer Symbiose von ‚Deutschtum und Judentum‘ waren die Vereinsmitglieder zutiefst überzeugt“, sagt Judaistin Prof. Dr. Regina Grundmann. Der „Central-Verein“ entwickelte sich schnell zur größten jüdischen Organisation in Deutschland mit eigener Wochenzeitschrift und zehntausenden Mitgliedern.
    Mit einigen Vereinsabschnitten und mit der Entwicklung unter der NS-Herrschaft haben sich Zeithistoriker schon beschäftigt. Nun nehmen die Juniorprofessorin für Judaistik an der Universität Münster und der Jurist Prof. Dr. Bernd J. Hartmann gemeinsam mit zwei Wissenschaftlern aus Bayreuth (Informatiker Prof. Dr. Wim Martens) und London (Zeithistoriker Dr. Daniel Siemens) die Ideen-, Zeit- und Rechtsgeschichte des Central-Vereins von 1933 bis zum Verbot 1938 aus interdisziplinärer Perspektive genauer unter die Lupe.
    Das Projekt steht unter koordinierender Forschungsleitung von Prof. Dr. Bernd J. Hartmann, der jüngst einem Ruf der Uni Osnabrück folgte und zuvor in Münster als Akademischer Rat am Institut für Öffentliches Recht und Politik tätig war, und Regina Grundmann, Geschäftsführende Direktorin des Centrums für Religiöse Studien (CRS). „Der Verein wollte mit politischen, juristischen und publizistischen Aktivitäten antisemitische Vorurteile überwinden und die volle Gleichberechtigung der deutschen Juden herbeiführen“, erläutert Regina Grundmann.
    Die Arbeitsgruppe widmet sich in dem zweijährigen, von der Stiftung Mercator (Essen) mit fast 90.000 Euro geförderten Projekt dem Verein für den Zeitraum von 1933-1938 erstmals mit einer interdisziplinär erfolgenden, „sowohl ideen- als auch rechts- und zeitgeschichtliche Ansätze umfassenden Bearbeitung“ (Regina Grundmann). Dabei greift das Wissenschaftlerteam auch auf das Vereinsarchiv in der „Wiener Library“ in London zurück. Die Zusammenarbeit der Wissenschaftler geht auf das Junge Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste zurück. Bernd J. Hartmann war von 2008 bis 2011 Mitglied im Jungen Kolleg, Regina Grundmann ist es seit 2011.

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    • 6. Februar 2013 19:51

      Was mich interessiert ist die Sache mit der (notwendigen) Assimilation, der soziologischen, alltäglichen, lebensnahen, notwendigen Assimilation des Sich-Aufhebens und Aufhebenkönnens in eine neue Gesellschaft bei mindestens zweiseitigen Sich-damit-Änderns nach Ankunft aus welchen Gründen auch immer. – Und ich meine das sehr im Gegensatz zur ollen Anti-Utopie der verschiedenheitlich-unverstandenbleibenden Multi-Kulti-nebeneinander-Scheinutopie esoterischen linksgrün Gewerks.
      Central-Verein, gestern und heute, das ist auch meine Frage.

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  30. 24. Juni 2014 13:38

    #BringBackOurBoys

    Vergangenen Donnerstag wurden in dieser Region die drei Jeschiwaschüler Naftali Frenkel, Gilad Shaar und Eyal Yifrach wahrscheinlich in ein Auto gezerrt und irgendwohin verschleppt. In ein vorbereitetes Versteck vielleicht. Obwohl bislang keine Details zu ihrer Entführung bekannt geworden sind, gehen Sicherheitsexperten davon aus, dass dies keine Zufallsaktion, sondern ein geplanter Gewaltakt war – mutmaßlich der Hamas.

    http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/19450

    Am Freitag fand auch in Hamburg eine über soziale Netzwerke kurzfristig organisierte Mahnwache zur Solidarität mit den von der Terrororganisation Hamas entführten drei israelischen Jugendlichen statt. Etwa 50 Personen nahmen mit Plakaten, Transparenten und Israelfahnen daran teil, organisiert wurde die Aktion von Hamburg für Israel e.V. und dem Jugend-Forum der DIG Hamburg. Im Verlauf der Mahnwache kam es zu einem offenkundig antisemitisch motivierten Angriff. Ein etwa 50 Jahre alter, selbsternannter „Mahner“, der immer wieder in der Hamburger Fußgängerzone mit Schildern steht, auf denen er zum Boykott Israels aufruft, attackierte einen 83jährigen Teilnehmer der Mahnwache und trat auf dessen Tochter ein, als diese ihrem angegriffenen Vater zu Hilfe eilen wollte. Der angegriffe Mann befindet sich derzeit noch im Krankenhaus.

    http://haolam.de/artikel_18005.html

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