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STOP THE BOMB!

stopthebombIn absehbarer Zeit droht die Islamische Republik Iran über Atombomben zu verfügen. Trotz der Gefahren, die von dem Regime ausgehen, ist Deutschland noch immer dessen wichtigster westlicher Handelspartner. Deutsche Firmen stützen das Regime und unterlaufen die internationalen Sanktionsbemühungen, mit denen der Iran von seinem aggressiven Kurs abgebracht werden soll.

Das Ziel, die islamische Revolution weltweit zu verbreiten, der Besitz von Langstreckenraketen und die weltweite Förderung und Aufrüstung islamistischer Kräfte wie der Hisbollah machen das iranische Atomprogramm zu einer globalen Bedrohung. Doch vor allem für Israel wäre die iranische Bombe eine existenzielle Gefahr, denn seit der islamischen Revolution 1979 haben iranische Führer wie Chomeini, Rafsandjani und Ahmadinejad in Brandreden immer wieder zur Vernichtung des jüdischen Staates aufgerufen.

Eine atomare Bewaffnung würde die Diktatur auch im Innern stärken. Systematisch werden im Iran Proteste von StudentInnen und Gewerkschaften zerschlagen, Frauen brutal unterdrückt, nationale und religiöse Minderheiten, Schwule und Lesben und RegimegegnerInnen verfolgt. Hinrichtungen und Folter, auch an Minderjährigen, sind an der Tagesordnung, staatliche Willkür, Armut und Korruption allgegenwärtig. Die vielen mutigen Proteste und Streiks im Iran zeigen, wie unzufrieden weite Teile der Bevölkerung sind.

Um die iranische Bombe zu stoppen, muss das Regime gezielt politisch und wirtschaftlich unter Druck gesetzt werden. Bisher kann Teheran auch mit deutscher Unterstützung erfolgreich auf Zeit spielen. Die Bundesregierung hat bislang keine eigenen Sanktionen erlassen und wichtige internationale Sanktionsbemühungen blockiert, die deutsch-iranischen Handelsbeziehungen wurden nicht wirkungsvoll eingeschränkt und teils gar gefördert. Den verbalen Verurteilungen des iranischen Regimes und den Solidaritätsbekundungen für Israel müssen Taten folgen. Gerade Deutschland könnte den Druck auf das Regime entscheidend erhöhen, denn in vielen Bereichen ist der Iran entgegen anders lautender Bekundungen vom Import deutscher Technologie abhängig. Doch stattdessen blüht der deutsch-iranische Handel. Führendes Beispiel ist Siemens, das dem Regime unter anderem ausgerechnet Überwachungstechnik geliefert hat. Deutsche Unternehmen wie Siemens, Daimler, Steiner SPG, ThyssenKrupp, Wirth, Linde, Lurgi u. a. sind am Kraftwerksbau, an Infrastrukturprojekten und im iranischen Energiesektor aktiv und stützen das iranische Regime damit in entscheidenden Bereichen. Auch die Erinnerung an den Nationalsozialismus und oftmals ihre eigene Rolle als dessen Stützen und Profiteure sollte deutsche Unternehmen von solchen Geschäften Abstand nehmen lassen. Wer mit dem unberechenbaren iranischen Regime Geschäfte macht, unterstützt die Unterdrückung der iranischen Bevölkerung, den internationalen Terrorismus und die atomare Aufrüstung des Iran, die antisemitische Hetze und die Leugnung des Holocaust.

http://de.stopthebomb.net/de/petition-unterschreiben.html#c324

96 Kommentare leave one →
    • netzberg permalink
      8. November 2011 19:12

      Den verbalen Verurteilungen des iranischen Regimes und den Solidaritätsbekundungen für Israel müssen Taten folgen. – Sign it. – Wenigstens.

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    • 8. November 2011 20:20

      „Der Besitz von Langstreckenraketen und die weltweite Förderung und Aufrüstung islamistischer Kräfte wie der Hisbollah machen das iranische Atomprogramm zu einer globalen Bedrohung.“ – Klar unterschreibe ich.

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      • 8. November 2011 20:23

        Und ich lese: Bisher unterstützen 6718 Personen diesen Aufruf. – Also mein etwa mein ganzes Herkunftsdorf.

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    • 9. November 2011 23:27

      Unterfertigt Heidelberg, 9.11.11: J. A.-P.,
      der hiermit in die MI, aber nicht in den »Freitag« grüßt

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      • 10. November 2011 00:16

        To put. The Bomb. Setzen, stellen, legen.
        BANG! (-Design – so nennnt es Onkel Bolz)

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        • 10. November 2011 14:23

          O. Bolz wird inzwischen in der Medienrubrik nebenan verkauft. ‚Kommt doch mal rüber!‘ (Melody Maker) 😉

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  1. Der Bassist permalink
    8. November 2011 19:19

    Doch stattdessen blüht der deutsch-iranische Handel. Führendes Beispiel ist Siemens, das dem Regime unter anderem ausgerechnet Überwachungstechnik geliefert hat. Deutsche Unternehmen wie Siemens, Daimler, Steiner SPG, ThyssenKrupp, Wirth, Linde, Lurgi u. a. sind am Kraftwerksbau, an Infrastrukturprojekten und im iranischen Energiesektor aktiv und stützen das iranische Regime damit in entscheidenden Bereichen.
    >> Ich unterschreibe.

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    • 8. November 2011 20:59

      Der deutsch-iranische Handel ist großes Unrecht. Ich unterschreibe, weil ich alles dafür machen will, nicht in einem Unrechtstaat zu leben.

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  2. The Great Grey Tomato Sofa permalink
    8. November 2011 22:32

    Systematisch werden im Iran Proteste von StudentInnen und Gewerkschaften zerschlagen, Frauen brutal unterdrückt, nationale und religiöse Minderheiten, Schwule und Lesben und RegimegegnerInnen verfolgt.
    Auch deswegen bin ich dabei! D.h. :: dagegen.

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  3. Louis Levy permalink
    9. November 2011 19:56

    Niemand hat die Absicht eine Bombe zu bauen? Ich habe lieber mal unterzeichnet!

    lg LL

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  4. 9. November 2011 20:10

    „Bisher kann Teheran auch mit deutscher Unterstützung erfolgreich auf Zeit spielen. Die Bundesregierung hat bislang keine eigenen Sanktionen erlassen und wichtige internationale Sanktionsbemühungen blockiert, die deutsch-iranischen Handelsbeziehungen wurden nicht wirkungsvoll eingeschränkt und teils gar gefördert.“

    Darum untaschreibe ich.

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  5. 9. November 2011 22:02

    ChemBros, Galvanize!

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    • 9. November 2011 22:05

      Und? Haste unterschrieben?

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      • 9. November 2011 23:03

        Nö.

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        • 9. November 2011 23:05

          Gibt ja Leute, die so einiges auf den letzten Drücker machen.
          Und Du?

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        • netzberg permalink
          9. November 2011 23:18

          Steht doch oben!

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        • 10. November 2011 00:00

          Nö. Da steht „Klar unterschreibe ich“. Mehr nicht.

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      • 10. November 2011 00:03

        So denke ich in erster Linie, besonders unter dem akuten einfluss anderer Sprachen.

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        • 10. November 2011 00:09

          rainer kühn, 09/11/2011 22:05:
          „Und? Haste unterschrieben?“
          => Und? Hat Du unterschrieben?“

          Was bisher geschehen ist, kann auch der verblasste Netzberg nicht sagen, oder?

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        • 10. November 2011 14:29

          Netzberg scheint ein Schatten seiner selbst, was weiß ich? – Ich weiß aber daß Du richtig gelesen hast! Und oben nicht steht, was mit der Schrift bedeutet werden sollte.
          Deshalb halte ich es hier mit Wolfram Heinrichs Stammtischtheorie; das Geschriebene war das Gesagte wie Bestimmte, und meinte: Ja, ich habe unterschrieben.

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  6. netzberg permalink
    16. November 2011 23:07

    Ich weiß nicht, aber ich denke, diesen Multinick goreflex interessiert gar nichts, außer vielleicht außerhäusige sozusagen verwandtschaftliche Multinicks, die aufgrund ihrer ‚Vielfältigkeit‘ aber auch nichts zu sagen haben. Bzw. in ihrer Rede jeden Klartext verheimlichen. – Ich trenne mich immer konsequent von solchen multiplen NICHTIDENTITÄTEN.

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  7. 24. November 2011 10:31

    Matthias Küntzel gestern auf seiner HP: „Montag dieser Woche war ein guter Tag für die iranische Bevölkerung und ein schlechter für das Regime: Die UN-Generalversammlung verurteilte an diesem 21. November 2011 die Menschenrechtsverletzungen in Iran, die USA verschärften ihre Sanktionen gegen die iranische petrochemische Industrie, Kanada blockierte alle Verbindungen zur Iranischen Zentralbank, Frankreich rief dazu auf, den Ankauf iranischen Öls zu beenden, während Großbritannien ab sofort jede finanzielle Zusammenarbeit mit Iran untersagte. Wo aber bleiben die Entscheidungen Deutschlands und der EU?“

    Kann es sein dass für Deutschland, den wichtigsten westlichen Lieferanten des Irans (High-Tech-Produkte im Werte von 2,055 Mrd. EUR von Januar bis August 2011) die wirtschaftlichen Handelsbeziehungen zum Iran Vorrang haben? Was sagen die deutschen „Friedenskämpfer“ zu den Sanktionen Kanadas und den USA und was sagen sie zur Kumpanei Deutschlands? Wieso ziehen Kanada und die USA ihre Sanktionen durch und Deutschland nicht? Die deutsche Sorge um Israel kann so groß nicht sein.

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    • 24. November 2011 13:02

      Tataa!!!

      Lieber Fidelche,
      jetzt muss ich schon wieder dazwischen grätschen. Damit es nicht missverständlich wird – die Herumdrückerei Deutschlands ist unfassbar – keine Frage. Ich würde daraus jetzt aber eher folgern, dass der Einfluss der Lobbyisten zu groß ist, hinter denen auch die Interessen des internationalen Finanzkapitals stehen (oh oh oh). Aber „Spaß“ beiseite. Mir ist Deine Argumentation wieder einmal zu verkürzt, weil ihr Ziel vermutlich schon vorher fest stand. Mich würde also nicht der Aspekt Israel interessieren, sondern der des Lobbyismus, der hier – mal wieder – geneigt ist, über Leichen zu gehen und seinen Einfluss auf die bundesrepublikanische Politik. Derlei Vorgänge lassen sich auch unabhängig von Israel als „Mitspieler“ beobachten. Die Lieferung von Waffen und High-Tech an zweifelhafte Regieme ist ein grundsätzliches Problem Deutschlands.

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      • 24. November 2011 13:28

        Da sehe ich kaum einen Widerspruch zu meinem Kommentar. Logisch gibt es da viel Lobbyarbeit, natürlich vor allem von der Rüstungsindustrie, Siemens usw. Die Zusammenarbeit und die Freundschaft zwischen Deutschland und dem Iran besteht seit über hundert Jahren, besonders intensiv von 1933 bis 1945 und später unter Rot-Grün wurden die Handelsbeziehungen noch mal intensiviert. Meine Buchempfehlung: Matthias Küntzel – Die Deutschen und der Iran

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      • 24. November 2011 17:07

        Beiden Kommentaren kann ich folgen, wo doch grad in Deutschlands größtem Wohnhaus je, über 8.000 qm, unser aller aus Osnabrück stammender BuPrä die Gäste beredet hat, die oben gemeint sind; in der Villa Hügel. – „Stahl ist unser Handwerk“ (hihi), und wie die ollen Schwerter alle zu Pflugscharen wurden, so wurde der Terminator zum Terminator 2. – Und die Legenden nahmen den Weg der Mythen …

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        • 24. November 2011 17:12

          Und noch was: Sichert doch deutsche Arbeitsplätze … Frag mal die Sozis!

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        • 24. November 2011 17:23

          Zyniker.

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        • 24. November 2011 17:50

          Ich kann nix dazu, daß der Kerl aus OS kommt, in Sichtweite auf die verfeindete Schule gegangen ist und auf noch – außer bei 27 anderen Vereinen – als ‚Fan‘ meines VfL auftritt. – In der Villa Hügel hat er wohl seine Georg-Melches-Dauerkarte gezeigt …

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  8. 24. November 2011 11:04

    ja, eigeartig, gell? die Deutschen wollen wohl Waffen verkaufen?

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  9. 25. November 2011 08:26

    Jetzt würde mich ja mal brennend interessieren, was Ihr von der Verbrüderung von Hamas und Fatah haltet.

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    • 25. November 2011 10:34

      metropolenmond schrieb am 25/11/2011 um 08:26 Uhr
      „Jetzt würde mich ja mal brennend interessieren, was Ihr von der Verbrüderung von Hamas und Fatah haltet“

      Meine Einschätzung:
      Eine rein taktische „Koalition“, bei der die radikalere Seite die „gemäßigtere“, sobald die Gelegenheit günstig ist, „zu Tode umarmen“ wird …
      (eine,rein subjektive Beurteilung von mir, der ich eine gewisse Fehlerquote durchaus einräume)

      Wie Satiriker (und nicht nur die) bemerken, ist es u.a. die enorme Verbreitung der *Korruption, die sowohl Hamas, als auch Fatah auf Dauer jede Glaubwürdigkeit (bei den eigenen Leuten) raubt (*im folgenden Clip als „Exportartikel“, neben Ziegenkäse und Empörungsindustrie verulkt)

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    • 25. November 2011 11:52

      Die Verbrüderung zwischen islamfaschistischer Hamas und der moderateren Fatah hat das Ziel einer palästinensischen Regierung der Nationalen Einheit. Der Pragmatiker Salam Fajad (aktueller PA- Premierminister) wird in dieser neuen Regierung wohl wenig bis nichts zu sagen haben. Der Sitz der neuen Regierung soll im von den Hamas kontrollierten Gazastreifen liegen. Dies alles wird die bisherige positive wirtschaftliche Entwicklung in der Westbank vermutlich behindern. Mit dieser Partnerschaft akzeptiert Abbas die Terrormethoden der Hamas. Er treibt ein gefährliches Spiel, dass er vermutlich verlieren wird. Verlierer sind wieder einmal die Palästinenser. Die tödliche Bedrohung Israels wird dadurch gesteigert, was natürlich von beiden palästinensischen Organisationen beabsichtigt wird.

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    • Feuervogel permalink
      29. November 2011 18:15

      Die Österreicher langen immer wieder gerne in den Nachttopf!
      Bei der Wien-Visite von Präsident Mahmud Abbas verkündete Bundespräsident Heinz Fischer am Montag, die bilaterale palästinensische Vertretung bei der österreichischen Bundesregierung werde künftig die Bezeichnung „Mission of Palestine“ erhalten und auch offiziell von einem Botschafter angeführt werden.

      http://derstandard.at/1319183944884/Oesterreich-wertet-Beziehung-zu-Palaestinensern-auf?mid=53

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  10. 25. November 2011 11:19

    Abbas hofft darauf, dass die Hamas die naechsten Wahlen in Gaza verlieren wird, und will dann mit der Fatah obenaus sein…….

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  11. 25. November 2011 11:22

    P.S. Für Israel macht das aber keinen grossen Unterschied

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  12. Feuervogel permalink
    29. November 2011 18:09

    Aufruhr in Teheran. Demonstranten haben das Gelände der britischen Botschaft in Irans Hauptstadt gestürmt. Die Angreifer warfen Scheiben ein und hissten die Flagge ihres Landes. Die Regierung in London hatte vor einigen Tagen ihre Sanktionen gegen die Islamische Republik verstärkt. Deutschlands Botschaft blieb unbehelligt!

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  13. Amon permalink
    30. November 2011 10:54

    Jerusalem, 29. November 2011 – Der Iran fürchtet einen israelischen oder amerikanischen Angriff auf seine Nuklearanlagen, und hat deshalb seine Luftabwehr verstärkt. Doch nun kommen seit über einem Jahr Attacken „vom Boden“. Mal legt das Stuxnet-Virus von Siemens gelieferte Zentrifugen lahm, dann sind es Mordattentate auf führende Atomforscher. Die Mörder kamen per Motorrad, schossen gezielt und verschwanden wieder. Solange die nicht gefasst sind, kann nichts über deren Identität gesagt werden. Vor zwei Wochen gab es eine große Explosion in einem Raketenwerk nahe Teheran. Dabei kam auch der Chefentwickler der Schihabraketen, General Hassan Tehrani Moqaddam, ums Leben. Diese Raketen können dank Reichweite und Tragkraft auch Atombomben ins Ziel tragen bis nach Israel, Europa oder zu amerikanischen Luftabwehrstationen zu tragen. Mit deren Zerstörung hatte kürzlich der Befehlshaber der iranischen Ravolutionsgarden, General Amir Ali Hajizadeh, gedroht. Am Montag flog offenbar erneut eine geheime iranische Atomanlage in die Luft, diesmal bei Isfahan. Iranischen Medien meldeten erst eine Explosion, ohne nähere Informationen zu liefern, entfernten aber kurz darauf den Bericht wieder aus dem Internet. Was dann vom Iran, heruntergespielt, erweist sich anhand von Digitalglobe-Satellitenbildern jedoch als eine Szene schlimmster Verwüstung mit vielen zerstörten Gebäuden.

    Mysteriöse Explosionen im Iran von ULRICH W. SAHM
    http://honestlyconcerned.info/bin/articles.cgi?ID=KO108611&Category=ko&Subcategory=9

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    • 30. November 2011 12:33

      „Mal legt das Stuxnet-Virus von Siemens gelieferte Zentrifugen lahm“.

      Von Siemens gelieferte Zentrifugen! Komisch, dass die vielen deutschen „Friedenskämpfer“ niemals dagegen protestiert haben. Und komisch, dass die Bundesregierung diesen Deal genehmigt hat und komisch, dass nur Kanada, England, Frankreich und die USA Sanktionen gegen das islamfaschistische, iranische Regime verhängt haben.

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  14. derSamstag permalink
    1. Dezember 2011 13:50

    Die deutsche Iran-Connection ist peinlich und verwerflich:

    Der Iran bastelt an der Atombombe, Israel fühlt sich in seiner Existenz bedroht. Ist ein Krieg noch zu verhindern? Die Regierung in Jerusalem hofft auf westlichen Beistand und scharfe Sanktionen gegen das Regime in Teheran. Doch während die USA, Frankreich und England mutig vorangehen, duckt sich Deutschland weg

    1984 hatte Hans-Dietrich Genscher als erster westlicher Außenminister den Mullahs seine Aufwartung gemacht. Diese Politik wurde vom grünen bis zum gelben Außenminister so fortgeführt.

    http://www.welt.de/print/wams/politik/article13737433/Die-deutsche-Iran-Connection.html

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  15. 2. Dezember 2011 16:59

    Fromm ist nicht fromm genug für die Hardliner im Iran:Nun gibt es auch einen innerislamischen Karikaturenstreit. Unter anderem wegen zweier angeblich gegen »islamische Werte« verstoßender Karikaturen wurde der Herausgeber einer iranischen Regierungszeitung zu einer Haftstrafe verurteilt. Dies ist ein weiteres Indiz für die Verschärfung des Machtkampfes zwischen den Fraktionen des Regimes.

    http://jungle-world.com/artikel/2011/48/44429.html

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  16. 8. Dezember 2011 22:22

    sehr guter Kommentar, leider ist auch bei mir in Österreich beim Thema Iran Geschäftemachen oberste Priorität..
    habe auch einen kurzen Kommentar zum Endzeitwahn des iranischen Regimes und die europäische Gleichgültigkeit geschrieben:

    500.000 Plastikschlüssel und die iranische Bombe – und ein Europa, das schläft.

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    • 8. Dezember 2011 23:03

      Tja, die 500.000 Platikschlüssel für die iranischen Kindermärtyrer sagen sehr viel über den islamistischen Gottesstaat aus, der im Übrigen von vielen (angeblich linken) Deutschen verehrt wird, weil der Iran ein Gegner der USA und Israels ist. Bevor der Iran seine religiös indoktrinierten Kinder in die Minenfelder schickte haben die Strategen von Khomeini versucht Esel und andere Tiere in die Minenfelder zu schicken. Das funktionierte aber nicht, da die Tiere schnell merkten dass sie in den Tod liefen. Bei den Kindern war es anders. Sie liefen voller Freude in den Tod. Übrigens, Basitschi
      Kinder ab zwölf durften auch gegen den Willen ihrer Eltern auf die Minenfelder.

      http://www.matthiaskuentzel.de/contents/sind-500000-plastikschluessel-genug-langfassung

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  17. 2. Februar 2012 23:47

    Bis heute ist Deutschland mit dem Regime, das den Holocaust leugnet und Israel auslöschen will, wirtschaftlich, politisch und kulturell enger verbunden, als jedes andere europäische Land. Mit einem Regime, dessen Vertreter sich erst jüngst auf einer Webseite der „Revolutionsgarden“ den Ablauf eines Atomtests ausmalten. Wie ist diese verhängnisvolle Freundschaft zu erklären? Und: Soll es bei ihr bleiben?

    Heute ein klasse Vortrag des Referenten: Dr. Matthias Küntzel (Politikwissenschaftler und Publizist, Scholars for Peace in the Middle East) in der Veranstaltungsreihe der DIG München – Ein „Gefühl“, das verbindet: Antisemitismus in einer globalisierten Welt

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    • Reflexione Galore permalink
      3. Februar 2012 00:03

      Dr, Dr. please…
      Voll schoen, diese duenkelhafte Anspielung auf „normale“ Promovierte. Ich dachte, das hätte nur noch Helena Neumann http://www.freitag.de/community/blogs/helena-neumann
      nötig (wegen des hochschleimenden Dünkels). Aber auch sie kriecht UFO Theel Innen Arsch, immerhin ist sie dabei gewesen, in B.

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    • 3. Februar 2012 11:27

      Liebe Reflexione Galore,
      zukünftig werden wir Kommentare solcher Art, die nichts zur Diskussion beitragen nicht mehr veröffentlichen. Helene Neumann oder wie immer sie auch heißen mag hat nichts mit der atomaren Bedrohung zu tun, die durch den Iran ausgeht. In dem Zusammenhang bitten wir die Erklärung von fidelche sich genau durchzulesen. Kommentare zum Thema sind jederzeit gerne gesehen wenn dabei die Netiquette von MI beachtet wird. Off Topic Kommentare oder Kommentare zu Themen die hier nicht angeboten werden, bitten wir zukünftig in einem eventuell vorhandenen eigenen Blog abzugeben.

      Die MI Redaktion

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  18. 8. März 2012 11:57

    In einer Erklärung der Friedensbewegung und der Friedensforschung fordert Mohssen Massarrat mit anderen Unterzeichnern das Embargo gegen iranisches Öl und die iranische Zentralbank zu stoppen. Die Unterzeichner sind sich sicher dass der Iran keine Atombombe bauen will. Die Unterzeichner warnen groteskerweise davor, „ dass maßgebliche Kräfte in den USA und ihre exiliranischen Mitläufer den Atomkonflikt für einen Regime Change zu instrumentalisieren suchen.“

    ————-
    Kein Wort davon, dass der Iran, offenbar antisemitisch motiviert, Israel auslöschen will, kein Wort von der menschenverachtenden Unterdrückung der iranischen Machthaber gegen die „grüne Revolution“.

    In einem Offenen Brief an die Professoren stellt Matthias Künzel die Frage, Warum verteidigen Sie das iranische Regime?

    Sehr geehrte Damen und Herren, werte Kolleginnen und Kollegen,

    wir bedauern, dass Sie mit der Autorität Ihres Namens einer Erklärung zum Irankonflikt Gewicht verleihen, die das iranische Regime von jeglicher Verantwortung für die Zuspitzung der Lage freispricht. Ist Ihnen denn entgangen, dass dieses Regime die Zerstörung eines UN Mitgliedsstaates propagiert und seine Raketenentwicklung hierauf ausrichtet? Oder betrachten Sie die Tatsache, dass die Mullahs Israel erklärtermaßen auszulöschen suchen, als eine Marginalie, die in einem Aufruf an die deutsche Öffentlichkeit keine Erwähnung verdient?

    weiterlesen: http://spme.net/cgi-bin/articles.cgi?ID=8541

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    • 8. März 2012 12:25

      Nun ja – vermutlich ist das den Initiatoren nicht entgangen. Schließlich sind diese weder dumm noch blind. Die Fragen von Matthias Künzel ist auch ein wenig populistisch. Im Brief wird darauf hingewiesen, dass eine KSZE-ähnliche Konferenz u.U. zuerst von Israel und dem Iran boykottiert werden dürfte. Man ist sich der Problematik wohl bewusst. Allerdings geht es auch nicht um eine weitere Verurteilung, sondern um einen Lösungsansatz. Das halte ich für vernünftig. Vernünftig halte ich aber auch ein Embargo, da man ohne eine „gelungene“ Mischung aus Druck und Gesprächsangebot niemanden an den Verhandlungstisch bekommt. Wichtig wird neben dem Kampfgeschrei zum Machterhalt und zur Gesichtswahrung in Zukunft sein, eine Ebene der Kommunikation zu ermöglichen, auf die sich alle Beteiligten einlassen können und das dann auch tun. Der diplomatische Weg eben – alles andere würde Krieg bedeuten, woran wohl niemandem gelegen sein kann. Solange allerdings ausschließlich der Iran bedrängt wird, wird er sich nicht rühren. Das Mischungsverhältnis stimmt einfach noch nicht. Es ist albern, zu meinen, ein derartiges Regime würde sich ausschließlichem Druck beugen und sich so selbst seine Legitimation entziehen. Daher ist es auch so gefährlich, es darauf ankommen zu lassen. Die Frage ist also, was man will – eine wirkliche Verhandlungsbasis oder einfach nur – wie die Gegenseite – der Stärkere sein und bleiben – koste es, was es wolle.

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    • 8. März 2012 15:36

      Aus nicht nur eitlem Anlaß möchte der Herkunftsosnabrücker an seinen Artikel über den lange in Osnabrück tätigen Mohssen Massarrat hier in der mission impossible kurz erinnern: https://thinktankboy.wordpress.com/2011/06/09/vorboten-aus-dem-f-archiv-i/

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    • 8. März 2012 17:39

      Der Israelhass von Teheran kann nichts mit einem Territorialkonflikt oder einem Flüchtlingsproblem zu tun haben. Der Vernichtungswille der iranischen Mullahs dürfte deshalb antisemitisch motiviert sein. Seit über 30 Jahren unterdrücken die iranischen Despoten ihre eigene Bevölkerung mit Sittenpolizei, Steinigungen, Unfreiheit und Handabhacken. Die militärischen Risiken die mit dem Bau der Atombombe einhergehen werden der iranischen Bevölkerung diktatorisch aufgezwungen, während die israelische Regierung demokratisch legimitiert ist. Der Iran will Israel auslöschen, nicht umgekehrt!!

      Die Unterzeichner der Friedensbewegung die sich gegen das Ölembargo und den Boykott der iranischen Zentralbank aussprechen, vergeben die letzte Chance die den Krieg noch verhindern könnte. Das aktuelle Embargo mit dem Ölembargo gegen Mossadegh zu vergleichen ist irre. Bezeichnend, beschämend und teilweise überraschend die Liste der Unterzeichner: Franz Alt, Elmar Altvater, Johannes M. Becker, Iring Fetscher , Ute Ekkehart Krippendorff, Oskar Negt, Bahman Nirumand, Norman Paech, Werner Ruf, Eckart Spoo …

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      • 8. März 2012 18:04

        Ganz ehrlich. Es ist doch Unsinn, zu meinen, man könne mit einem Embargo eine Krieg verhindern, wäre er wirklich gewollt. Es würde lediglich der Positionsbestimmung dienen, was ja auch reicht.

        Das ewige Wiederholen des „Antisemitismus-Vorwurfs“ Irans ist albern, weil es keine Neuigkeit ist. Was bringt es, permanent darauf herumzureiten. Zudem will nicht der „Iran“ Israel auslöschen, sondern die Führer des Landes samt williger Diener. Das ist ein Unterschied, wenn es um die Frage von Krieg und Frieden geht.

        Letztlich ist das Säbelrasseln von beiden Seiten kontraproduktiv, da die Gefahr besteht, in eine Situation zu geraten, aus der man friedlich nicht mehr herauskommt. Ebenso fahrlässig ist das Setzen von Schlusspunkten a la „letzte Chance“. Diese letzte Chance existiert in der Realität nicht, darf nicht existieren. Ich will nichts unterstellen, aber zuweilen kommt derlei bei mir so an, als wolle man unbedingt in den Krieg gegen den Iran ziehen, der – jedenfalls bislang – keine einzige direkte Aktion gegen Israel ausgeführt hat. Poltern, mit Vernichtung drohen, lamentieren etc. sind zum Glück in der zivilisierten Welt eben kein Kriegsgrund. Und was den Umgang des iranischen Regimes mit seinen Bürgern betrifft, ist das – ob es einem nun gefällt oder nicht – eine innere Angelegenheit, die man zwar kritisieren kann, aber die eben auch keinen Angriffsgrund liefern darf. Ansonsten müssten die westlichen Staaten in viele weitere Nationen einmarschieren – also wieder voll rein in Afghanistan und letztlich auch nach Weißrussland marschieren. Kann das gewollt sein? Wohl kaum.

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      • Der Bassist permalink
        8. März 2012 18:35

        Iran macht Realpolitik, mit seiner Ideologie wie alle zweihundert Staaten auf der Welt mit ihrer auch. Aber Elmar Altvater, Iring Fetscher, Oskar Negt, Bahman Nirumand, Eckart Spoo – welchen materialen Schaden haben die denn in letzter Zeit hinzugewonnen? Den bösen Schaden zum leidlichen Anfang?

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      • Der Bassist permalink
        8. März 2012 18:46

        Ich denke aber, daß Irans Antisemitismus (also der von oben) für Israel viel gefährlicher ist als irgendeine antisemitische Randfiguräußerung etwa aus dem hier auch schon zitierten Bericht der Bundesregierung, den übrigens Alex Feuerherdt in der März-Konkret ohne jeden Fehl und Tadel zerfetzt hat als Arbeitsbeschaffungsmaßnahme des guten Wissenschaftsdeutschlands.

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      • 8. März 2012 22:22

        Ich finde man muss nicht darauf herumreiten, aber man sollte es auch nicht unterschlagen, dass die iranische Führung den Staat Israel auslöschen will. Die islamistischen, iranischen Führungen bringen seit Jahren immer wieder ihre Vernichtungsabsichten zum Ausdruck. Außerdem unterstützt der Iran die Hisbollah und die Hamas politisch, finanziell und militärisch. Die Mullahs reden also nicht nur sie handeln auch. Wie soll, außer mit einem funktionierenden Embargo, der Krieg verhindert werden?

        Ich bin der Auffassung dass dieser mehrfach angekündigten iranischen Endlösung gegen Israel in Deutschland entschieden entgegengetreten werden sollte und der Iran niemals die Möglichkeit zu dieser Endlösung erhalten darf.

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      • 9. März 2012 11:34

        Tja Manfred Breitenberger,

        sicher sollte Deutschland als Staat hier Stellung beziehen. Ich glaube aber nicht, dass ein Mittragen eines Embargos da reicht. Wie gesagt – es ist ein Symbol und dabei kommt es sehr darauf an, wie dieses seitens der Kontrahenten interpretiert wird. Die Möglichkeit zur Aggression kann man einem Land nur nehmen – aktiv – wenn man es „plakativ ausgedrückt“ einäschert. In Teilen der Welt führten/führen Ethnien Kriege, die viel weniger besitzen als der Iran selbst nach x Embargos und diese lassen sich auch nicht davon abhalten. Im Gegenteil kann ein Embargo der Opposition, bzw. den friedlichen Menschen, sogar noch in den Rücken fallen, weil es als Intervention von außen gedeutet wird, als aggressiver Akt gegen alle Iraner, die sich dann solidarisieren. Die Lage ist nun einmal sehr heikel und einfache Lösungen gibt es nicht – und zwar noch für einen langen Zeitraum. Auch rein formal ist es schwierig. Betrachtet man ausschließlich den Punkt Atomkraft, existiert kein Grund, einem Land die friedliche Nutzung zu verwehren. Auf dieser Basis kann und wird der Iran immer argumentieren und die Bürger werden es auch so sehen. Die Frage ist, wie man den Kontrahenten den „Wind aus den Segeln“ nehmen kann. Schließlich geht es darum, einen militärischen Konflikt zu vermeiden, der die Gegend für Jahrzehnte massiv beschädigen würde und in dem es keinen Gewinner geben wird.

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      • 9. März 2012 12:57

        Michael Pliwischkies, die Erklärung der „Friedensbewegung“ und der Friedensforschung und deren Mitläufer zeigt doch klar die Richtung an: Der „heroische, unschuldige“ Iran soll nur machen, schuld an allen Problemen sind die USA, Israel und ein bisschen auch die EU.

        Das Problem ist doch, dass das Embargo gegen den Iran seit Jahren aus wirtschaftlichen Interessen, vor allem von Deutschland, unterlaufen wurde.
        Abwarten und Tee trinken ist aus meiner Sicht nicht die Lösung. Richtig, ein Embargo trifft auch, bzw. vor allem die Bevölkerung. Wenn es keine diplomatische Lösung geben sollte, gibt es für den jüdischen Zwergstaat keine Alternative, Israel wird militärisch die Atomanlagen angreifen, mit einem großen Risiko für die Region. Diese Militäraktion könnte eskalieren und bedeutend mehr Tote fordern als ein Embargo.

        Ich weiß nicht wie du die iranische Atombombe verhindern willst, ich kann mir aber gut vorstellen was die „Friedensbewegung“ mit Mohssen Massarrat sagen würde wenn der Iran die Atombombe demnächst haben sollte und ich kann mir ausmalen was die „Friedensbewegung“ sagen würde, wenn der Iran die Atombombe über Israel gezündet haben sollte.

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      • 9. März 2012 13:31

        Das Atom-Argument ist mir zu plakativ. Vermutlich würde nichts passieren, selbst, wenn der Iran eine Bombe hätte. Dieser Logik folgend müsste man auch über Aktionen gegen Pakistan diskutieren. Natürlich verstehe ich die Bedenken und Ängste Israels und auch mir ist nicht wohl bei dem Gedanken. Dennoch existiert keine rechtliche Handhabe gegen den Iran, was die Nutzung von Atomkraft betrifft. Der Widerstand gründet sich allein auf dem Unbehagen der westlichen Welt und eine Aggression gegen den Iran wäre demnach nichts weiter als Imperialismus. Der Iran fragt sich zu Recht, worauf sich der Anspruch der westlichen Welt gründet, dass nur sie das Recht besitzen, Atomkraft zu nutzen – zu friedlichen und militärischen Zwecken. Diese Frage muss man dem Land beantworten, man kann nicht nur auf „westliche Vernunft“ pochen. Derartiges kann nicht Argument sein, denn es ist im Grunde für kein Land annehmbar. Versteh mich nicht falsch. Ich bin absolut dagegen, dass der Iran zur Atommacht wird, doch rechtfertigt das noch lange keinen Angriffskrieg seitens Israel oder der USA. Noch einmal – wäre hier eine Zwangsläufigkeit, hätten wir den 3. Weltkrieg in einer atomaren Variante längst gehabt. Letztlich bleibt nur eine „gelungene Mischung“ aus Säbelrasseln und Annäherung. So sieht es nun einmal aus und damit wird auch Israel leben müssen. Ich halte es sogar für fatal, dass sich Netanjahu auf diese Art durch den Irren aus Theheran instrumentalisieren lässt. Dieser bekommt so permanent die Chance, im eigenen Land den Patrioten spielen zu können. Und letztlich – spinnt man die Angelegenheit weiter… Was würde geschehen, wenn Israel den Iran angreift? Israel besitzt kein Rückzugsgebiet und es wäre vermutlich purer Selbstmord, derart zu agieren, von der Völkerrechtsfrage einmal abgesehen. Ein souveräner Staat würde einen Angriffskrieg gegen einen anderen souveränen Staat führen. Spätestens dann hätten die Islamisten Israel da, wo sie es haben wollen.

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      • 9. März 2012 15:22

        1981 hat Israel den irakischen Kernreaktor Osiak mit Jagdbombern zerstört. Während des zweiten Golfkriegs 1991 wurde die Anlage von den USA mehrfach bombardiert, um die Fortführung eines irakischen Atomprogrammes zu unterbinden.

        2007 führten israelische Streitkräfte einen Luftangriff auf die sich im Bau befindliche Atomanlage in Syrien durch. Nordkorea hatte geliefert.

        Israel wird eine iranische Bombe nicht hinnehmen. Laut Umfragen würden über 30 Prozent der Israelis auswandern wenn der Iran mit der Atombombe drohen könnte. Dass vor allem die die am besten ausgebildeten Ingenieure es sich leisten könnten Israel zu verlassen dürfte einleuchten.

        Der Iran hat den Atomwaffensperrvertrag unterschrieben, hält aber seine diesbezüglichen Verpflichtungen nicht ein. Das reicht vermutlich nicht für eine rechtliche Handhabe, die gab es selten bei Militäreinsätzen.

        Pakistan ist eine Sache aber nicht mit dem Iran vergleichbar. Es gibt kein zweites Land, das derart hemmungslos den Märtyrertod und die Paradiesverheißung nach dem Motto „Ihr wollt das Leben, wir den Tod“ propagiert wie den Iran. Die iranische Bombe würde erstmals das Zerstörungspotenzial der Kernspaltung mit dem Furor eines religiösen Fanatismus vereinen. Das entsprechende Risiko ist hoch – zu hoch jedenfalls für Israel.

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        • 9. März 2012 15:43

          Was haben diese völkerrechtswidrigen und aggressiven Akte genutzt? Nichts. Sie haben lediglich dafür gesorgt, dass der Konflikt weiter eskaliert und Millionen Menschen das Recht verwehrt bleibt, ihr Leben angemessen zu leben. Der Iran hat den Vertrag unterschrieben und bislang gibt es keine hinreichenden Belege dafür, dass das Land eine Atombombe baut.

          Allerdings bleibt es natürlich eine Entscheidung Israels, wie das Land reagiert. Kann das Land damit nicht umgehen, wird es die Konsequenzen ziehen müssen. In dem Fall hoffe ich allerdings, dass die sog. Welt Israel nicht zu Hilfe eilt, denn es kann auch nicht sein, dass ein Land meint, bestimmen zu dürfen, was in anderen Ländern geschehen darf und erst Recht kann es nicht sein, dass weitere Staaten für diesen Aktionismus ggf. mit in den Konflikt gezogen werden – mit allen denkbaren Konsequenzen. Wie du selbst ausgeführt hast, hat sich der Staat Israel in der Vergangenheit massiv völkerrechtswidrig verhalten. Das kann für die Zukunft keine Option mehr sein.

          Was Pakistan betrifft, stimmt das so nicht. Derartige Parolen sind auch von dortigen Anführern zu hören. Zudem handelt es sich bei Pakistan um das Rückzugsgebiet vieler Fundamentalisten und der radikale Islam ist dort massiv verankert.

          Das das Gebrüll Theherans so keine Zukunft haben kann, ist klar. Die aggressive Politik Israels aber ebenfalls nicht. Hier ist Vernunft und Kommunikation gefragt, nicht die Rechtfertigung eines Angriffskrieges wie zu Kaisers Zeiten.

          Ich finde es übrigens erschreckend, wie hier von dir ein Krieg quasi auf Basis von Befürchtungen legitimiert wird.

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        • 9. März 2012 16:58

          Da musst du dir keine Sorgen machen, die Welt wird Israel nicht zu Hilfe eilen. Das war noch nie so. Israel war meistens auf sich allein gestellt. Das ist für die israelische Regierung nichts Neues , denn das ist seit der Staatsgründung so. Wenn, dann wird nur die USA Israel unterstützen. Aber die israelisch-amerikanische Freundschaft ist seit einiger Zeit am bröckeln. Die amerikanischen Kriege haben viel Geld gekostet und die USA wird vermutlich nicht mehr lange Weltmacht sein und Israel dann fallen lassen müssen.

          Als Israel in der „Operation Thunderbolt“ die jüdischen Geiseln aus der Hand der deutschen und der palästinensischen Terroristen befreite, hat es die ugandische Souveränität verletzt und einige ugandische Soldaten getötet. Auch damals hat Israel niemand geholfen. Der UN-Nazi Kurt Waldheim und viele deutsche Linke haben sich damals nach der Befreiungsaktion massiv über diese „Völkerrechtsverletzung“ aufgeregt. Israel kämpft seit seinem Bestehen ums Überleben. Wenn Israel den Reaktor von Osiak nicht bombardiert hätte, dann hätte Hussain wahrscheinlich die Atombombe gehabt. Damals war übrigens der Iran mit der Aktion der Israelis sehr einverstanden, wie heute die Mehrzahl der arabischen Staaten eine Militäraktion gegen den Iran begrüßen würde, natürlich nicht offen.

          Keine pakistanische Regierung hat je damit gedroht Israel atomar auslöschen zu wollen, im Gegensatz zu den iranischen Verantwortlichen, ohne die pakistanischen Fundamentalisten zu unterschätzen, gibt es bezüglich des eliminatorischen Antisemitismus entscheidende Unterschiede.

          Übrigens, ich legitimiere weniger den bevorstehenden Krieg als ich Realist bin.

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        • Der Bassist permalink
          10. März 2012 20:32

          Ja ha ha ha: die internationale Solidarität. –
          Sooo ist sie: „Wenn, dann wird nur die USA Israel unterstützen.“
          deutSCHLAND ist als weltfastgrößter Waffenexporteur komplett neutral, ja: liberal! Oft möchte man seinen Paß einfach abgegeben, ich muß ihn aber grad verlängern lassen. Den WELTMEISTERPASS. Des grauen Grauens.

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    • 3. April 2012 10:04

      Micha Brumlik bestätigt heute in der TAZ den Unterzeichnern der „Erklärung aus der Friedensbewegung und der Friedensforschung“ ihre „Geschichtsvergessenheit und ihre politische Dummheit“ :

      … Die unbestritten höchste Instanz des Landes, Revolutionsführer Chamenei, hat Israel undementiert als „Krebsgeschwür“, das zu beseitigen sei, bezeichnet. Dass die „Erklärung“ diesen Umstand mit dröhnendem Schweigen übergeht, beweist nur, wie geschichtsvergessen ihre Verfasser sind.

      Sechs Millionen Juden Europas mussten mit ihrem Leben dafür bezahlen, dass schwammige Andeutungen dieser Art nicht ernst genommen wurden. Ende Januar 1939, mehr als ein halbes Jahr vor dem Überfall auf Polen, gab Hitler zu Protokoll: „Wenn es dem internationalen Finanzjudentum (…) gelingen sollte, die Völker noch einmal in einen Weltkrieg zu stürzen (…), dann würde das Ergebnis nicht die Bolschewisierung der Erde und damit der Sieg des Judentums sein, sondern die Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa.“

      Eine die Tragik der Situation ernst nehmende Stellungnahme hätte wenigstens einräumen können, dass derlei Ankündigungen, hier die der Mullahs, schon allein deshalb exekutiert werden können, weil sie bereits einmal exekutiert worden sind.

      Mindestens so beschämend ist, wie die „Erklärung“ die ins Exil getriebene, auf Demokratie hoffende iranische Emigration verunglimpft: Warnt sie doch davor, dass in den USA „maßgebliche Kräfte und ihre exiliranischen Mitläufer den Atomkonflikt für einen Regimechange zu missbrauchen suchen“.

      „Exiliranische Mitläufer“! Kaum anders hatten dem Nationalsozialismus hörige Intellektuelle, etwa Gottfried Benn, die deutsche Emigration in Frankreich nach 1933 verhöhnt. „Regimechange! als Gefahr – was in aller Welt spricht in den Augen einer „Friedensbewegung“ gegen die Ablösung einer klerikalfaschistischen Diktatur?

      http://www.taz.de/Gott-und-die-Welt/!90830/

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      • 3. April 2012 11:26

        Geschichte wiederholt sich, würde ich sagen… Das Problem dieser selbsternannten Friedensstifter war, ist und wird immer sein, dass sie dazu neigen, die zu diskreditieren, die es eigentlich etwas angeht. Dabei wird das Offenkundige verbogen bis zum Exzess – letztlich, um selbst Recht zu behalten und um mehr geht es im Grunde auch nicht.

        Irritierend in diesem Zusammenhang ist, dass man selbst auf Islam.de hier schon deutlich weiter ist (http://islam.de/20027). Dort ist man durchaus selbstkritisch und ist in der Lage, positive Ziele zu formulieren – ohne, dass Extreme auch nur um Ansatz freigesprochen werden, um – angeblich – des lieben Friedens willen. Aus dem Aufsatz auf islam.de geht klar hervor, dass man gerade die Extremisten als Menschenfeinde erkannt hat, diese eben KEIN wirkliches Ziel haben und niemandem etwas bringen. Vielleicht sollten die „Friedensstifter“ sich dort informieren und dann bei sich mit der Dekonstruktion der eigenen Befindlichkeit beginnen.

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      • 3. April 2012 14:27

        Micha Brumlik war Leiter des Fritz-Bauer-Instituts. Ich wünsche mir, daß jeder, der hier lebt, wenigstens die Wiki-Biographie von Fritz Bauer kennt. In Münster gab es den Vorschlag, den Hindenburg-Platz in Fritz-Bauer-Platz umzubenennen; weil dort die Gerichte am Ort sind auch stimmig. – Heißt jetzt aber geschichtsvergessen-marketingschön Schloßplatz.

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      • 3. April 2012 14:39

        Micha Brumlik bestätigt die hiesige Position. Für wichtig und richtig erachte ich seinen Vergleich mit Gottfried Benn. Wenn die deutschen Hamasversteher und Chameneiversteher die iranische Opposition verhöhnen und beleidigen ist dies unerträglich und dies belegt die Menschenverachtung dieser Kreise. Die Parallelen zur nationalsozialistischen Ideologie sind offensichtlich, was ich in vielen Kommentaren und Blogbeiträgen bereits thematisiert habe.

        Fortschrittliche Gruppierungen oder Einzelpersonen gibt es in der islamischen Community einige, diese müssten gestärkt werden, was von den deutschen Ahmadinejad-Anhängern nicht erwartet werden kann. Die Bezeichnung „Exiliranische Mitläufer“ sagt alles über die Verblendung und den Irrsinn dieser ausschließlich antizionistischen “Friedensstifter” aus. Den Aufsatz von Muhammad Sameer Murtaza kannte ich bereits, hab nur vergessen ihn hier bei MI zu verlinken. Wie gesagt, von Muhammad Sameer Murtaza bis Ibn Warraq gäbe es einige fortschrittliche Leute, die aber erstens gefährlich leben und da wo es nötig wäre kaum gehört werden.

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  19. Ignaz W. permalink
    31. März 2012 09:40

    Die deutsche Wirtschaft ist trotz politischen Drucks nicht bereit, das lukrative Iran-Geschäft aufzugeben. „Die Tendenz ist, dass sich die deutschen Unternehmen auf die Iran-Sanktionen eingestellt haben“, sagt Michael Tockuss, Geschäftsführer der Deutsch-Iranischen Handelskammer in Hamburg, zur FTD. „Die Befürchtung, dass überhaupt nichts mehr geht, hat sich nicht bewahrheitet“, erklärt auch Harald Hohmann, Anwalt für Außenwirtschaftsrecht und Experte für Handel mit dem Iran. Er selbst habe erst im März ein Exportgschäft für einen Mandanten in Millionenhöhe abgeschlossen.

    Die Hoffnung von Bundesregierung und EU, mit den verschärften Sanktionen den Iran-Handel erheblich einzudämmen und damit die Geldquellen für das umstrittene Atomprogramm des Landes trockenzulegen, hat sich damit nicht erfüllt. Die deutschen Exporte sind zwar im vergangenen Jahr um 18 Prozent zurückgegangen. Tockuss erwartet für dieses Jahr ein Minus in ähnlicher Größenordnung. Doch noch immer sind die Ausfuhren in die islamische Republik ein Milliardengeschäft: Allein 2011 lagen sie bei 3,1 Mrd. Euro

    http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/:trotz-politischen-drucks-deutsche-firmen-umgehen-iran-sanktionen/70014482.html

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  20. 3. April 2012 23:43

    Günter Grass, ehemaliger NS-Kämpfer in der Waffen-SS, sprach vor einiger Zeit von 6 Millionen toten deutschen Kriegsgefangenen und legte in seiner Schuldabwehr noch mal einen drauf. Günter Grass dichtet nun: „Die Atommacht Israel gefährdet den Weltfrieden“

    Günter Grass wäre auch eine Option für das Amt des Bundespräsidenten gewesen. Der Günter sagte mal: „War ein dummer, junger Nazi“

    Irgendwie ist der Günter jung geblieben.

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    • 4. April 2012 10:56

      Man musste kein diplomierter Mathematiker sein, um Grass’ Zahlenspiele zu Ende zu rechnen: Sechs Millionen deutsche Soldaten wurden von den Russen liquidiert. Dass tatsächlich etwa drei Millionen deutsche Soldaten in sowjetische Kriegsgefangenschaft gerieten, von denen etwa 1,1 Millionen nicht überlebten, spielt keine Rolle. Denn Grass geht es nicht um Zahlen, sondern um eine Zahl. Sechs Millionen. Das ist die Zahl, um die es immer geht. The Lucky German Number. Sechs Millionen tote Juden auf der einen, sechs Millionen tote deutsche Gefangene auf der anderen Seite, das gibt unterm Strich eine saubere Null.

      Grass ist der Prototyp des gebildeten Antisemiten, der es mit den Juden gut meint. Von Schuld- und Schamgefühlen verfolgt und zugleich von dem Wunsch getrieben, Geschichte zu verrechnen, tritt er nun an, den „Verursacher der erkennbaren Gefahr“ zu entwaffnen.

      Die Deutschen werden den Juden nie verzeihen, was sie ihnen angetan haben. Damit im Nahen Osten endlich Frieden einkehrt und auch Günter Grass seinen Seelenfrieden findet, soll Israel „Geschichte werden“. So sagt es der iranische Präsident, und davon träumt auch der Dichter beim Häuten der Zwiebel.

      Günter Grass – Nicht ganz dicht, aber ein Dichter

      http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article106152894/Guenter-Grass-Nicht-ganz-dicht-aber-ein-Dichter.html

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    • 4. April 2012 12:24

      Jopie Heesters meinte mit seinen 105 Jahren, dass Adolf Hitler ein „guten Kerl“ war und Günter Grass meint im stolzen Alter von 85 Jahren, dass Israel die wahre Gefahr für den Frieden ist und nicht der Iran. Gut, in Mathe war der Günter noch nie so stark, da kann man sich schon mal bei den deutschen Kriegsgefangenen verzählen und der Günter hatte schon als junger Mann mit seinem Gedächtnis Probleme, da vergisst man schon mal bei der Waffen-SS gewesen zu sein, aber wenn es gegen die Juden geht, dann leben die alten Instinkte wieder auf und jetzt wo es wieder so modern ist Antisemit zu sein, da macht es auch wieder so richtig Spaß.

      Helmut Schmidt, Sigmar Gabriel und nun der Günter, parallel dazu Norman Paech, Annette Groth, Inge Höger, Hermann Dierkes, Jürgen Möllemann, Ruprecht Polenz, Norbert Blüm, Jamal Karsli, Felicia Langer, Evelyn Hecht-Galinsky und Holger Apfel. Irgendwo muss da ein Nest sein im „Deutschland einig Vaterland“.

      „Gepflegten Antisemiten“, „die es mit den Juden gut meinen“, aber von Schuld-und Schamgefühlen verfolgt werden, können heutzutage ungeniert ihre „Zwiebel häuten“. Vor Antisemitismus ist man nur noch auf dem Monde sicher, meinte Hannah Arendt vor vielen Jahren und wo sie Recht hatte, hat sie Recht und Broders Artikel ist klasse.

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    • Eli Levinger permalink
      4. April 2012 13:26

      Der Gesandte Emmanuel Nahshon zur Veröffentlichung Günter Grass:

      Was gesagt werden muss ist, dass es zur europäischen Tradition gehört, die Juden vor dem Pessach-Fest des Ritualmords anzuklagen. Früher waren es christliche Kinder, deren Blut die Juden angeblich zur Herstellung der Mazzen verwendeten, heute ist es das iranische Volk, das der jüdische Staat angeblich auslöschen will.

      Was auch gesagt werden muss ist, dass Israel der einzige Staat auf der Welt ist, dessen Existenzrecht öffentlich angezweifelt wird. So war es schon am Tag seiner Gründung, und so ist es auch heute noch.

      Wir wollen in Frieden mit unseren Nachbarn in der Region leben. Und wir sind nicht bereit, die Rolle zu übernehmen, die Günter Grass uns bei der Vergangenheitsbewältigung des deutschen Volkes zuweist.

      http://embassies.gov.il/berlin/NewsAndEvents/Pages/Nahshon-zu-Grass.aspx

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      • 4. April 2012 13:36

        Grass ist wohl auch kaum in der Position, irgendjemandem eine Rolle zuzuschreiben.

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      • 4. April 2012 16:06

        Ich habe gestern bezüglich des antisemitischen „Gedichts“ Grass von Schuldabwehr gesprochen. Emmanuel Nahshon , der israelische Botschafter spricht heute von der „Vergangenheitsbewältigung des deutschen Volkes“. Ich bin also mit meiner Kritik sehr nahe beim israelischen Botschafter.

        Grass und die Unterzeichner der Erklärung der Friedensbewegung und der Friedensforschung machen sich jedenfalls zu den Agenten der iranischen klerikalfaschistischen Diktatur und bestürzend dabei ist: Sie sind nicht alleine, Wolfgang Gehrcke von der Linkspartei steigt, mit vielen anderen mit ins braune Boot.

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        • 4. April 2012 19:27

          Habe eben ein Kurzblog unter http://louislevy.wordpress.com/ zum „Dichter Grass“ verfasst!

          lg LL

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        • 4. April 2012 21:07

          Hallo Louis, guter Artikel und schönes Bild zum Schuldabwehrantisemitismus von Günter Grass. Das sieht sogar der Joffe von der Zeit so:

          „Es geht nicht um U-Boote. Es geht um Schuldverschiebung und Selbstentlastung. Wie in dem legendären Spruch, der dem israelischen Psychiater Zvi Rex zugeschrieben wird: „Die Deutschen werden den Juden nie Auschwitz verzeihen.“ Denn allein deren Existenz ist die ewige Anklage gegen Grass und die schuldlosen Nachgeborenen. Der „Jud“ ist von Tabus umgeben, Israel ist es nicht. Dieser staatgewordene „Jud“ verhält sich jetzt wie Nazi-Deutschland; deshalb soll er uns nicht andauernd „zur Rede stellen“, um uns zu erniedrigen und uns U-Boote abzuluchsen. Die Juden wollen, was wir getan haben. Gaza ist das Warschauer Ghetto, die israelische Bombe die neue Endlösung, diesmal Made by Israel und reserviert für Muslime.

          Trägt der Jud die Schuld, ist die moralische Rechnung beglichen, wird das Nazi-Menschheitsverbrechen von Berlin nach Tel Aviv ausgelagert. Und Grass ist aus dem moralischen Schneider. Am besten, Israel verschwände von der Landkarte. Das sagt beileibe nicht Grass, sondern Ahmadinedschad. Dieses Schicksal aber wäre die Konsequenz, wenn Israel seine Abschreckungsfähigkeit verlöre. Deutsche U-Boote sind keine Komplizenschaft, wie der Dichter wähnt. Sie verhindern ein zweites Gedicht, in dem Grass über das Ende eines Landes weinen würde, dem er so „verbunden“ ist.“

          Die Querfront hat ein neues Idol.

          http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-04/guenter-grass-gedicht-israel/seite-2

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        • 4. April 2012 22:14

          „Denn allein deren Existenz ist die ewige Anklage gegen Grass und die schuldlosen Nachgeborenen“

          Hoffentlich wirft jetzt niemand dem Joffe Genetik, Erbsünde oder so was vor.

          Felix Riedel schreibt zur Causa Grass, dem ich gerne zustimme:
          „Dass eine renommierte Zeitung darauf angewiesen ist, so ein “Gedicht” abzudrucken, den Nazi noch aufs Frontbild zu hieven und sich dann in der liberalen redaktionellen Distanz zu gefallen. Nicht nur Grass, eine ganze Zeitung poliert ihre Auflage mit der Proliferation von sekundärem Antisemitismus auf.

          Allein eine Medienkritik kann das Resultat dieses Skandals sein. Grass’ Meinung widerspricht nicht der Berichterstattung in den meisten großen Nachrichtenmedien. In der Sache teilen Millionen Deutsche seine Meinung, weil Antisemitismus sich dem vormanipulierten Bewusstsein bestens verkauft. Dass Kulturindustrie sich in ihren niedersten Manipulationen auf den “Dienst am Kunden” beruft, beschrieb Adorno als die “Ideologie der Ideologie”. Die Süddeutsche steht zur Analyse an, nicht der bedienstete Kunde Grass. Welche Neurosen, welche pathische Erkaltung bringen einen Chefredakteur dazu, so ein Gedicht nicht nur zu drucken, sondern per Titelikone als “Aufschrei” anzupreisen? „

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    • 4. April 2012 16:28

      Und was aber auch noch gesagt werden muß

      Von – wiederum, allerherzlichst – Ihrem Günter Grass

      Warum schwieg ich überdies, schwieg all die Jahre
      Von dem anderen Land, das mein Land provozierte
      Anno Neunzehnneununddreißig, bis aufs Blut.
      Und dann aber als unschuldiges Opfer davonkam
      Während mein Land unter einer unbarmherzigen
      Siegerknute ächzte und bis heute auf den Knien rutscht?
      Warum untersagte ich mir immer wieder
      Jenen großen, mißverstandenen Mann zu ehren
      Ohne den wir immer nur in Bus und Bahn unterwegs wären
      Statt unsere Motorgefährte auch mal schön auszufahren mit
      Tempo Zweihundertvierzig und Wind in unserem Haar
      Beziehungsweise Schnurrbart.
      Das allgemeine Verschweigen dieser Tatbestände
      Empfinde ich als Lüge, gewiß irgendwie
      politisch korrekt, wie es heute so sein muß
      Will man nicht als Rechtsterrorist gebrandmarkt werden
      Aber trotzdem als hundsgemeine Lüge.
      Und so will ich von nun an stets und immerfort sagen
      Was gesagt werden muß, gerade von uns Deutschen
      Über den Schandvertrag von Versailles, über Olympia ’36
      Über Stalin, die Kriegsschuld, die angeblichen
      Sechs Millionen, mit denen „man“ seit Jahrzehnten
      Mitgefühl und vielviel Geld aus uns herauspreßt, ja saugt.
      Über all dies will ich nicht mehr schweigen
      Solange ich noch gehörig Tinte auf dem Füller hab
      Und das übrigens auch im übertragenen
      Sinne, meine hochverehrten Damen!

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  21. 4. April 2012 22:17

    Ich finde ja die ewige Schuldabwehr-Zuweisung genau so blöd und kontraproduktiv wie die Schuldabwehr.

    Wollte ich nur mal gesagt haben, so als einer, dem scheißegal ist, woran ein anderer glaubt und welcher Religion er/sie/es zugehörig ist oder meint, es zu sein.

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    • 4. April 2012 23:40

      Ich finde ein Gutes hat das „Gedicht“ von Grass: Nun dürfte auch der Letzte erkannt haben was sekundärer Antisemitismus, was Schuldabwehrantisemitismus ist, wie die deutsche „Vergangenheitsbewältigung“ aussehen kann. Aber, ich stimme dir zu, es ist letztlich egal warum jemand Antisemit ist. Auffällig ist jedenfalls die aktuelle Häufung von Äußerungen in dieser Richtung von „prominenter“ Seite.

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    • 5. April 2012 18:09

      Ich finde ja die ewige Schuldabwehr-Zuweisung genau so blöd und kontraproduktiv wie die Schuldabwehr.“

      Hallo Michael, im Grass`schen Fall ist Schuldabwehrantisemitismus als Erklärungsmuster zwar sicher nicht ganz von der Hand zu weisen, dennoch ist ein Streit über derartige Spekulationen sinnlos und eine Beweisführung nicht möglich, da hast Du Recht. Naturgemäß kann das Erklärungsmuster NIE ABSOLUT BEWIESEN WERDEN. Keinesfalls ist aber der Überbringer der „schlechten Nachricht“ „genau so blöd und kontraproduktiv“ wie die „schlechte Nachricht“ selbst.

      lg LL

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  22. Jackson permalink
    5. April 2012 09:37

    Grass kennt die Ansichten und Ressentiments der Deutschen. Seinen Antisemitismus als Friedensverantwortung zu tarnen ist nicht wirklich neu. Die Mehrheit der Deutschen sieht in Israel eine Gefahr für den Weltfrieden. Fakt ist der Iran droht Israel mit atomarer Auslöschung, aber Grass stellt die Fakten auf den Kopf, er schreibt Israel will den Iran atomar auslöschen. Grass will mit schwimmen in dieser antisemitischen Community, bricht ein angebliches Tabu, das längst keines mehr ist. „Was gesagt werden muss“ ist der Schlüssel zum Werk von Grass.

    Wer plötzlich im „Nationalzeitungs“-Jargon dichtet, ohne es zu merken, hat es vielleicht schon immer getan, ohne dass es andere merkten. Malte Lemming schreibt im Tagesspiegel: Grass macht seinen Frieden mit Deutschland, er biedert sich dem Pöbel an und bedient dessen Gier nach historischer Entlastung. Er verrät den Geist und schändet das Wort. Der Anti-Lessing ist ein Anti-Semit. Was von beidem ärger ist, ist die einzige Frage, die noch zu debattieren lohnt.

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  23. 5. April 2012 13:08

    Grass will noch einmal in seinem Leben zu Anne Will oder Markus Lanz in die Sendung, dafür ist ihm jedes Mittel recht. Noch widerlicher als Grass sind seine vielen Unterstützer. Die mit ihrer Solidarität ihren eigenen Antisemitismus offenbaren und somit die Antisemitismus-Studie der Bundesregierung bestätigen. Natürlich freuen sich die Gotteskrieger im Iran und ihre Anhänger in Deutschland über die reaktionäre Prosa ihres Idols, was ja auch sehr nachvollziehbar ist. FarsNews, die Agentur der iranischen Revolutionsgarden, schreibt: „Günter Grass, der Literaturnobelpreisträger: Israel die größte Bedrohung für Frieden und Sicherheit in der Weltgemeinschaft. Und weiter wörtlich: „Grass unterstützt die Atomprojekte Irans“ Da ist schon längst zusammengewachsen was zusammengehört.

    Günter Grass, Mohssen Massarrat, Bahman Niroumand mit ihrer Mullah-Lobbyorganisation CASMII, sowie ihre antizionistischen deutschen Anhänger sind ein weiterer Schlag ins Gesicht der iranischen Opfer der Menschenrechtsverletzungspolitik der iranischen Klerikalfaschisten. Wie verkommen muss eine „Linke“ sein dies nicht zu erkennen?

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  24. 6. April 2012 13:58

    Es war auch zu erwarten auf welcher Seite sich Elsässer positioniert! Er schreibt einen Offenen Brief an Lafontaine und versucht Die LINKE von oben zu instrumentalisieren. Bei einigen dort rennt er ja offene Türen ein! Ein Teil der Querfront steht!

    Hetze gegen Grass: Offener Brief an Oskar Lafontaine

    lg LL

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  25. 27. Juni 2012 17:39

    Detlef zum Winkel schreibt in der aktuellen Konkret 7/2012 – Finsteres Terrain – Deutschland und der Iran-Konflikt: Ein Arier hackt dem anderen kein Auge aus:

    (..)Die deutschen Unternehmen scheint es nicht zu stören, wenn ihre Partner den Holocaust leugnen: »Ist doch nett gemeint, oder? So versuchen die Iraner, ihre Freundschaft auszudrücken.« Es ist aber nicht nett, wenn man selbst als Nazi-Freund angesprochen wird, als antisemitischer Komplize. Es ist nicht nur eine permanente Kriegserklärung an Israel, es ist auch eine unverhohlene Kampfansage gegen ein demokratisches Deutschland, und übrigens auch gegen sein ökonomisches Geschäftsmodell. Das gleiche gilt für andere Formen kumpelhafter Annäherungsversuche: »Unsere Beziehungen waren stets gut. Beide Völker sind arischer Rasse« (Rafsandschani, 1996). »Iran« bedeutet übersetzt übrigens »Land der Arier«, diese Umbenennung Persiens nahm Reza Schah Pahlavi vor, 1934. Alte Freunde eben, große Nationen, Herrenmenschen.

    Ein wirtschaftlicher Boykott ist effektiv, wenn man ihn denn will. Er hat früher gegen China funktioniert, und er funktioniert leider heute noch gegen Kuba. Deutsche Unternehmen aber wollen derlei nicht wirklich, und warum sollten sie auch, solange Siemens seine Lieferungen für Buschehr über Joint Ventures mit der russischen Rosatom abwickelt, ohne Nachteile befürchten zu müssen? Warum sollten sie es wollen, solange die einheimische Atomindustrie um die Zukunft des iranischen Programms bangt, das die letzten Kunden stellt, die das Banner der Atomtechnik noch strahlend vor sich hertragen? Profitstreben ist eben häufig kurzsichtig und dumm. Das doppelte Spiel der Deutschen ist kriegsstiftend, aber der Krieg würde ihre Mitverantwortung offenlegen. Dann wären schwere Nachteile für die Player nicht nur wünschenswert, sondern auch realistisch.

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  26. 8. Juli 2012 11:35

    Matthias Küntzel zeigt in seinem Artikel – Michael Lüders und “die reichen New Yorker Juden” – auf wie der Mainstream tickt in Deutschland, wo der Spiegel steht und wie wichtig es ist gegen diesen antiisraelischen Mainstream anzukämpfen:

    „Michael Lüders, der bei ARD, ZDF, RTL, SAT 1, 3sat, N24, n-tv, Spiegel-TV und sämtlichen ARD-Hörfunkanstalten als vielgefragter Interviewpartner agiert, präsentiert sich in seinem jüngsten Buch „Iran: Der falsche Krieg. Wie der Westen seine Zukunft verspielt“ (C.H. Beck-Verlag, München, Mai 2012) als Querdenker. Er stellt Gewissheiten in Frage, liefert unorthodoxe Argumente und etabliert im lockeren Erzählstil „Gegenöffentlichkeit“. Ein „exzellentes Buch“, schwärmt Franziska Augstein über den Band, der es bis in die TOP 50 der SPIEGEL-Bestsellerliste brachte. „Unbedingt lesenswert“ ruft uns auch Gemma Pörzgen im Deutschlandfunk zu. Ich habe es gelesen und halte es ebenfalls für preisverdächtig – allerdings in der Kategorie „Märchenbuch“.

    Lüders ist nicht nur Sachbuchautor, sondern schreibt auch Romane, wie seine Homepage verrät. In seinem Buch „Der falsche Krieg“ sind beide Genres vermischt: Was auf den ersten Blick wie ein profunder historischer Abriss erscheint, hält einer Quellenprüfung nicht stand.

    Lüders‘ „Entdeckungen“

    Lüders schreibt: Irans „Präsident Chatami hatte sich … in seinem Schreiben an Präsident Bush 2003 für eine Zweistaatenlösung in Palästina ausgesprochen. In Washington war man an seinem Gesprächsangebot nicht interessiert. Ahmadinedschad hat daraus auf seine Weise die Lehre gezogen: Mäßigung rechnet sich nicht.“ (S. 68)

    Mir ist das Dokument, auf das Lüders hier anspielt, bekannt – es machte seinerzeit als „Guldimann-Memorandum“ die Runde und besteht aus einem Fax ohne Briefkopf und ohne Unterschrift, das der damalige Schweizer Botschafter Tim Guldimann an die amerikanische Regierung schickte.

    Der Stellenwert dieses Fax-Dokuments ist unter Fachleuten umstritten. Doch selbst von jenen, die ihm große Bedeutung zuschreiben, kam bislang niemand auf die Idee, aus dem namenlosen Schreiben an das State Department einen Brief von Präsident Chatami an US-Präsident Bush zu machen.

    Chatami hat dem Weißen Haus weder einen Brief geschrieben noch ein Gesprächsangebot unterbreitet. Niemals sprach er sich für eine Zweistaatenlösung in Palästina aus. Was Lüders hier als Fakt präsentiert, ist Fiktion; reine Phantasie. ….“

    weiterlesen bei:
    http://www.publikative.org/2012/07/04/michael-luders-und-die-reichen-new-yorker-juden/

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    • 12. Juli 2012 09:34

      In den Kommentaren zum Küntzel-Artikel bei Publikativer.org schreibt ein mir bisher unbekannter Daniel Domeinski:

      @Fidelche
      “Die Eingangskommentare hier sind bezeichnend für den wirtschaftskonformen Mainstream in Deutschland.”

      Hah, hah
      Der war gut. Das Lüders Wirtschaftsinteresse vertritt und deshalb zur einer einseitigen Darstellung des Konfliktes neigt, bestreite ich nicht. Aber wollen sie ernsthaft behaupten, dass Küntzel in der dieser Frage überparteilich und neutral ist?
      Laut Thomas Haury, den sie vermutlich sehr schätzen, ist ein manichäisches Weltbild eine der Grundlagen für antisemtische Einstellungen. Wie wäre es, wenn sie diesen Gedanken einmal ernstnehmen, ein wenig Selbstkritik üben und ihren beton-”antideutschen” Hetzblog im digitalen Orkus versenken?

      Es ist schon bemerkenswert wie vielen Leuten „Mission Impossible“ ein Dorn im Auge ist. Wenn der Feind uns bekämpft, dann ist das gut ….

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  27. Der Bassist permalink
    8. Juli 2012 16:16

    Der geschätzte Küntzel sollte noch mehr ein Polemiker werden als sachhaltiger Journalist, etwa wie Broder: „Allerdings in der Kategorie ‚Märchenbuch‘.“ (Die Zitierweise, mentalpunker, ist hier übrigens richtig, hihi. Selbst das großgemachte „allerdings“!).

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    • mentalpunker permalink
      8. Juli 2012 16:21

      Der rainer kühn hatte den Küntzel mal im Blogroll. Vielleicht sollte er ihn wieder reinnehmen … Aber es ist ja eine ’schwankende Liste‘ wie bei janseghers, ich bin sicher, daß er bald wieder dabei ist. – Gruß ans Lindenbaltt

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    • 9. Juli 2012 10:04

      Dazu kommt: Michael Lüders berät unter anderem das Auswärtige Amt und erstellt Fachgutachten für die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit und das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

      Eigenartig, dass die Israelgegner immer behaupten, sie würden Tabus brechen wenn sie gegen Israel agitieren. Sie schwimmen voll im Mainstream und merken es nicht mal.
      Naja, Hauptsache die Wirtschaft brummt.

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  28. 9. Juli 2012 14:55

    Matthias Küntzel schreibt in seinem neuen Buch „Deutschland, Iran und die Bombe“ im Kapitel- IIH-Bank Hamburg: „Lebensader des Regimes“:

    „Was für ein Affront! Im September 2010 setzt die amerikanische Regierung die Europäisch-Iranische Handelsbank AG (EIH) aus Hamburg auf
    Schwarze Liste, obwohl die deutsche Bankenaufsicht keinen Grund Beanstandung sieht. Dieses Geldhaus helfe bei der Finanzierung des iranischen Atom- und Raketenprogramms, behauptet Washington. Dafür gebe es keine Beweise, kontert Berlin und lässt die Bank weiter laufen. Zu Recht?

    Die EIH-Bank präsentiert sich als „deutsche Aktiengesellschaft“ undl „deutsche Bank“. Doch das trügt, in Wirklichkeit ist sie ein Zwitter. Sie unterliegt der deutschen Bankenaufsicht, ist aber Eigentum des iranischen Regimes. Ihr Grundkapital ist auf vier staatliche iranische Banken verteilt, von denen zwei — Bank Mellat und Bank Refah — seit Sommer 2010 auf der EU-Sanktionsliste stehen. Den Aufsichtsrat der EIH Bank stellen die Vorstandsvorsitzenden der staatlichen Industry and Mine Bank in Teheran (52 Prozent Aktienbesitz), der Mellat Bank (26 Prozent) und der Bank Tejarat (19 Prozent) — allesamt hohe Funktionäre eines düsteren Regimes.

    Da ist zum Beispiel Ali Divandari, den die EU-Sanktionsliste sogar namentlich erwähnt. In Hamburg ist er der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der EIH-Bank, während er in Teheran die Mellat Bank leitet, die nach Auskunft der Europäischen Union „das iranische Atom- und Raketenprogramm ermöglicht und befördert.“ Oder Ramin Pashaee Fam, ein 44-jähriger Karrierefunktionär, der das Büro für strategische Planung und Handelsbeziehungen des iranischen Präsidenten geleitet hatte, bevor man ihn im Mai 2009 in den Vorstand der Bank berief. Mittlerweile ist er Vorstandschef der Sepah-Bank, die seit 2007 auf der Schwarzen Liste der Vereinten Nationen steht. Angeblih hat er seinen Hamburger Posten aufgegeben, im Handelsregister wird er jedoch weiterhin als Vorstandsmitglied geführt.

    Am 7. Mai 2010 konnte Pashaeefam die Vorstandschefs der vier iranischen Staatsbanken, die die EIH-Bank kontrollieren, in den Geschäftsräumen seiner Bank begrüßen. Dort nahmen sie gemeinsam mit einer Handvoll anderer Banker an der „Ordentlichen Hauptversammlung“ der Bank teil.“
    ———————
    Ist schon komisch dass die Occupy-Spezialisten diese Bank nie besetzt haben. Ideologische Gründe oder Zufall?

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  29. Der Bassist permalink
    16. Juli 2012 23:14

    Stop the Bomb!

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  30. 8. August 2012 10:09

    Am 06. August referierte Floris Biskamp in den Räumen der Amadeu Antonio Stiftung unter dem Titel „Das Reden über das Reden über den Islam“ und arbeitete dabei verblüffende Gemeinsamkeiten zwischen Islamfeind*innen, Islamist*innen und Islamophobiekritiker*innen heraus. Biskamp zeigte, dass Autor*innen aus all diesen Spektren essentialistisch argumentieren und den orthodoxen Islam als den einzig wahren Islam sehen. Liberale Auslegungen werden hingegen sowohl von Islamist*innen als auch von Islamfeind*innen und Islamophobiekritiker*innen als nicht authentisch und damit als unislamisch oder islamophob abgelehnt. Andererseits warnte Biskamp davor, aus Angst vor Islamophobievorwürfen die dringend notwendige Kritik islamisch legitimierter Rollenerwartungen und Politiken zu vernachlässigen.

    http://noalquds.blogsport.de/2012/08/07/audiomitschnitt-vom-vortrag-mit-floris-biskamp/

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