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Israel – Palästina

„Land für Frieden“ – unter diesem Motto stand die Regierungszeit von Rabin und Peres. Das kleine Israel, kleiner als Belize und kaum größer als Kuwait (dafür ohne Öl), das gerade mal ein Prozent der Fläche Saudi Arabiens ein nimmt – und 1,5 Promille(!) der Fläche der 18 Staaten der Arabischen Liga – gab Land, doch Frieden bekam es dafür nicht.“ (Tilman Tarach – Der ewige Sündenbock)

16 Kommentare leave one →
  1. 1. November 2011 17:34

    Die UNESCO hat mit seiner islamischen Mehrheit die Palästinenser und ihre Hamas-Regierung ohne einen Friedensvertrag mit Israel aufgenommen. Jetzt wollen die USA ihre jährlichen 60 Millionen Dollar an die UNESCO nicht mehr bezahlen, was völlig verständlich und legitim ist. Vermutlich werden die Öl-Multis oder die angehenden Gottesstaaten Tunesien, Libyen und Ägypten nun einspringen. Bezeichnend sind in dem Kontext wieder einmal die Reaktionen der deutschen „Friedenskämpfer“.

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  2. 2. November 2011 14:25

    Mein Kommentar (selcarim schrieb am 02/11/2011 um 12:38 Uhr im Blog „Gilad Schalit – Einer gegen tausend“) hätte sicher auch ganz gut hierher gepasst.

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  3. Amon permalink
    2. November 2011 14:29

    Daß Israel sich die Skrupel auch angesichts seiner skrupellosen Gegner bewahrt hat, das kommt aus seiner tiefsten Genesis, seinem innersten Ursprung. Wie seine großartige Unfähigkeit, sich trotz stärkster Gefährdung nicht von seinen demokratischen und humanen Prinzipien lösen zu können. Es ist der kleine Judenstaat, der an seinem Standort die großen Werte der Menschheit verteidigt, nicht seine Gegner. Warum begreift die Welt nicht, daß ihr Schicksal mit dem Israels, im guten wie im bösen, unlösbar verbunden ist?

    Es war Rita Süßmuth, die Präsidentin des 11. Deutschen Bundestages, die vor zwanzig Jahren während eines Aufenthaltes in Israel den Schlüssel des Nahostkonfliktes in die Nußschale dieses nach wie vor hochaktuellen Satzes preßte: „Es wird kein Frieden in der Region sein, bis Israels Nachbarn aufhören, es zu bedrohen.

    http://haolam.de/?site=artikeldetail&id=6900

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    • 2. November 2011 16:35

      Der Hinweis auf den ganz schön wahren guten Satz von Rita Süßmuth hat mich veranlaßt, in den einschlägigen biographischen Internetseiten zu lesen. Kurz: Sie hat auch die Geschichte studiert … aber meine Assoziationen gingen oft zur Ringparabel Lessings, die freilich hinter dem ziemlich aktuellen Diktum Süßmuths zurückstehen muß im heutigen Konflikt.

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    • 2. November 2011 17:21

      Ein kluges Wort von der Rita. Schon damals. Respekt! Der Antizionismus war schon immer ein von Grund auf reaktionäres Phänomen.

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  4. Louis Levy permalink
    2. November 2011 19:01

    In Israel leben etwa 20% Araber. In der West Bank regt man sich auf, weil jeder fünfte Bewohner ein israelischer Siedler ist. Was soll das?

    lg LL

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  5. 3. November 2011 18:18

    Die UNESCO und die palästinensischen Schulbücher

    Ein riesiger Freudenschrei brach am Montag in der Generalversammlung der UNESCO in Paris aus, nachdem “Palästina” in einer Abstimmung als Mitglied aufgenommen worden war. Dieses Ereignis war allerdings in Wirklichkeit kein Grund zum Feiern sondern ein weiteres beklagenswertes Beispiel für die moralische Bankrotterklärung der UN und ihrer Organisationen.

    Während die USA, Kanada, Deutschland, die Niederlande und Israel dagegen gestimmt hatten, stimmten Bastionen der Menschenrechte und Freiheit wie China, Russland und Brasilien dafür. Österreich und Frankreich, zwei Länder, die es hätten besser wissen sollen, stimmten leider ebenfalls dafür, während Großbritannien sich nicht zu mehr als einer Enthaltung durchringen konnte.

    In ihrer Eile, die Palästinenser in ihrem einseitigen Schritt für einen international anerkannten Status der Eigenstaatlichkeit anzuerkennen, hat die UNESCO ihre eigenen pädagogischen und kulturellen Standards, die auf Gleichheit und gegenseitigem Respekt beruhen, vollständig ignoriert.

    Ergebnis der Abstimmung ist stattdessen, dass die UNESCO den schiefen, hassbefördernden palästinensischen nationalen “Narrativ”, wie er sich in den offiziellen Schulbüchern, der Kulturpolitik und der Massenmedien der Palästinensischen Autnonomiebehörde (PA) wiederfindet akzeptiert hat.

    “Impact-SE”, eine Forschungsorganisation, die Schulbücher und Curricula im Nahen Osten analysiert und dabei untersucht, ob sich die Inhalte mit internationalen Standards zu Frieden und Toleranz wie sie durch die UNESCO festgelegt wurden decken, hat schändliche Beispiele dafür gefunden, dass Antisemitismus im palästinensischen Erziehungssystem unterrichtet wird.

    Tatsächlich enthalten Schulbücher, die in der PA verwendet werden, fanatische antisemitische Botschaften (Juden werden als vertragsbrüchig, Betrüger, Kindermörder und personifizierte Schlangen dargestellt), ignorieren die Verbindung des jüdischen Volkes zum Land Israel (Rachels Grab wird als die Bilal bin Rabah-Moschee präsentiert und die Klagemauer einfach als “Al-Buraq-Mauer” bezeichnet) und unterstützen den Jihad. Die Option eines ausgehandelten Friedensabkommens mit Israel wird dabei vollständig ignoriert.

    Die Studie zitiert den folgenden Absatz aus einem Buch für die achte Klasse:

    “Heute benötigen die muslimischen Länder dringend den Jihad und Jihad-Kämpfer, um das geraubte Land zu befreien und die räuberischen Juden aus den geraubten Ländern in Palästina und der Levante zu vertreiben.” In keinem offiziellen Schulbuch der PA wird der Holocaust erwähnt, obwohl sich ein ganzes Kapitel über den Zweiten Weltkrieg findet. Eine zweideutige Passage erklärt: “Die jüdische Frage ist zuallererst ein europäisches Problem.”

    Vor der Entscheidung der UNESCO bestand möglicherweise eine Chance, die PA durch internationalen Druck und Dialog dazu zu bewegen, die Schulbücher zu überarbeiten, damit sie etwas realitätsnaher sind. Vielleicht wäre es sogar möglich gewesen, eine neue Generation palästinensischer Kinder nicht zu Antisemitismus, Stereotypendenken und auf Lügen aufbauend zu erziehen sondern zum Respekt für den Anderen, zum Wert friedlicher Verhandlungen und der Anerkennung der Verbindung des jüdischen Volkes zum Land Israel.

    Doch durch die Aufnahme “Palästinas” als Mitglied hat die UNESCO letztendlich diese bösartige Indoktrinierung der palästinensischen Schulkinder in einem besonders leicht zu beeinflussenden Alter legitimiert.

    Können wir ernsthaft erwarten, dass irgendein zukünftiger palästinensischer Politiker noch die schrecklichen Botschaften in den Schulbüchern der PA kritisiert, wenn noch nicht einmal die UNESCO es getan hat? Jeder, der es wagen würde, Reformen einzuführen, würde einen aussichtlosen Kampf kämpfen, nicht nur gegen die palästinensischen Vorurteile und ihre Kultur der Gewalt und Selbst-Opfer-Darstellung sondern auch gegen die Entscheidung einer respektierten UN-Institution.

    Darüber hinaus gibt die UNESCO, gemäß ihren eigenen Regeln, mit der Akzeptanz “Palästinas” als vollwertiges Mitglied auch ihr Recht auf, sich in die palästinensische Bildungspolitik einzumischen oder sie auch nur zu kritisieren. Falls sich etwas ändert, so wird das lediglich sein, dass die palästinensischen Schulbücher die Kinder mit noch mehr antisemitischen und antiisraelischen Botschaften indoktriniert werden.

    Und die Botschaften, die in den Schulen verbreitet werden, werden weiterhin in den palästinensischen Medien und Moscheen ihren Widerhall finden. Als Konsequenz daraus werden sich die Chancen auf Frieden zwischen Israelis und Palästinensern noch weiter verringern.

    In diesem Licht betrachtet ist die Aussage des Präsidenten der PA Mahmud Abbas anlässlich der UNESCO-Entscheidung, es handele sich um eine “Entscheidung für den Frieden” vollkommen unverständlich.

    Es handelt sich vielmehr um eine Entscheidung für Fanatismus, Hass und Konflikt.

    http://www.botschaftisrael.de/2011/11/03/die-unesco-und-die-palastinensischen-schulbucher/

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  6. 23. Januar 2012 11:16

    Studie zur Wassersituation im Westjordanland

    Das “Begin-Sadat Center for Strategic Studies” hat eine Studie zur Wasser-Situation im Westjordanland veröffentlicht. Die auf neuesten statistischen Daten basierende Studie widerlegt palästinensische Aussagen, denen zufolge Israel Palästinensern im Westjordanland Wasser verweigert, das ihnen nach den Osloer Verträgen zugesichert sei. Auch die Behauptung, Israel verhindere palästinensisches Wachstum, indem es die Wasserversorgung künstlich verknappe, konnte nicht belegt werden.

    Darüber hinaus bietet die Studie einen praktischen Ansatz für die gemeinsame Nutzung von Wasser in der Zukunft.

    Die von dem Hydrologen Prof. Haim Gvirtzman von der Hebräischen Universität Jerusalem ausgewerteten Daten zeigen, dass gegenwärtig beinahe kein Unterschied im Pro-Kopf-Verbrauch natürlichen Wassers zwischen Israelis und Palästinensern besteht.

    Die Palästinensische Autonomiebehörde (PA) behauptet, sie leide unter durch Israel verursachter Wasserknappheit und beansprucht für sich mehr als 700 Millionen m³ Wasser im Jahr. Diese Forderungen entsprechen mehr als 50 Prozent des Wassers, das zwischen dem Mittelmeer und dem Jordan insgesamt verfügbar ist.

    Entgegen palästinensischer Aussagen hat Israel alle Verpflichtungen gemäß den 1996 unterzeichneten Verträgen erfüllt und diese sogar noch übertroffen.

    Die von Gvirtzman ausgewerteten Daten zeigen, dass sich der noch 1967 äußerst bedeutende Unterschied im Wasserverbrauch seitdem immer weiter verringert hat und heute kaum noch vorhanden ist. Der Pro-Kopf-Verbrauch der Palästinenser liegt deutlich über dem von der Weltgesundheitsorganisation definierten Minimum.

    Die Palästinenser hingegen haben ihren Teil des Abkommens konsequent verletzt und mehr als 250 nichtgenehmigte Brunnen gebohrt, über die jährlich etwa 15 Millionen m³ Wasser gefördert werden. Darüber hinaus hat die PA sich an vielen Punkten illegal mit dem System des israelischen Wasserversorgers “Mekorot” verbunden und stielt so israelisches Wasser.

    Gvirtzmans Studie zufolge wäre es außerdem in den Palästinensischen Autonomiegebieten möglich, durch zeitgemäße landwirtschaftliche Bewässerungsmethoden um ein Drittel weniger Wasser zu verbrauchen. Riesige Mengen Wassers werden hier durch Lecks und Misswirtschaft verschwendet. Auch werde Wasser weder recycelt noch recyceltes Wasser in der Landwirtschaft verwendet.

    95 Prozent der 56 Millionen m³ Abwasser, die in den Palästinensischen Autonomiegebieten produziert werden, werden nicht geklärt. Im Westjordanland wurde in den letzten 15 Jahren nur eine einzige Kläranlage gebaut, obwohl dafür internationale Gelder zur Verfügung stehen.

    Es ist Israels Position, dass das Thema Wasser von einer Quelle der Kontroversen in eine Quelle der Verständigung und Kooperation umgewandelt werden sollte. Gvirtzmans Studie stellt einen Plan vor, der effizient und schnell das Problem gegenwärtiger und zukünftiger Wasserknappheit auf beiden Seiten lösen könnte. Der Plan, der auf nachhaltiger Entwicklung und fortschrittlichen Technologien beruht, würde die Wasserversorgung bis 2030 sicherstellen und sogar noch Wasserreserven vorrätig halten

    http://www.botschaftisrael.de/2012/01/20/studie-zur-wassersituation-im-westjordanland/

    Die deutsche Übersetzung:

    Klicke, um auf besacenter_-studie-wasser-im-isr-pal-konflikt_januar-2012.pdf zuzugreifen

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  7. Amon permalink
    17. Februar 2012 10:46

    Ein französisches Berufungsgericht hat gestern den Arzt Yehuda David freigesprochen, der 2008 in einem Interview Zweifel an der Glaubwürdigkeit von Jamal al-Dura geäußert hatte.

    Der Fall führt zurück in die Zeit der Al-Aksa-Intifada, während derer im September 2000 al-Duras zwölfjähriger Sohn Muhammad erschossen worden war. Ein berühmtes Pressebild zeigt Vater und Sohn, die sich in einem Kugelhagel hinter einer Mauer verbergen. Suggeriert wurde, israelische Soldaten würden auf unbewaffnete Zivilisten schießen.

    Jamal al-Dura hatte später in internationalen Medien wiederholt Narben präsentiert und behauptet, diese seien durch Kugeln der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte verursacht worden.

    Dr. Yehuda David hatte 2008 in einem Interview mit einer französischen Wochenzeitung erklärt, er habe al-Dura 1994 behandelt, nachdem dieser von Hamas-Mitgliedern misshandelt worden war, die ihn der Kollaboration mit Israel beschuldigten. Die Narben stammten von diesem Vorfall und der anschließenden Operation.

    Al-Dura verklagte Yehuda und den Reporter in Frankreich wegen Verleumdung und bekam in erster Instanz Recht. Yehuda ging jedoch in Berufung und hat nun in dem gestrigen Urteil letztinstanzlich Recht bekommen. Er habe in dem Interview seine Worte mit Bedacht gewählt und mit ausreichendem Beweismaterial untermauert, so dass der Vorwurf der Verleumdung nicht gelten könne, stellte das Gericht fest.

    Israel hatte sich zunächst für den Tod des Jungen entschuldigt, später jedoch ergab eine Untersuchung des Vorfalls, dass Muhammad al-Dura sehr wahrscheinlich durch palästinensisches Feuer umgekommen war.

    (Haaretz, 15.02.12)

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  8. Aron permalink
    25. Februar 2012 12:02

    Von allen Themen, die den arabisch-israelischen Konflikt antreiben, ist keines zentraler, schädlicher, grundlegender, andauernder, emotionaler und komplexer als der Status derer, die man als Palästina-Flüchtlinge kennt.

    Die Ursprünge dieses einzigartigen Falles, vermerkt Nitza Nachmias von der Universität Tel Aviv, gehen auf den Vermittler des UNO-Sicherheitsrats Graf Folke Bernadotte zurück. Bezug nehmend auf die Araber, die aus dem britischen Mandat Palästina flohen, argumentierte er 1948, dass die UNO eine „Verantwortung für deren Fürsorge“ hatte, weil es eine Entscheidung der UNO war (die Gründung Israels), die sie zu Flüchtlingen gemacht hatte. So falsch seine Sicht auch war, sie ist immer noch lebendig und wirksam und hilft zu erklären, warum die UNO den Palästina-Flüchtlingen einzigartige Aufmerksamkeit widmet, so lange ihr eigener Staat noch anhängig ist.

    Getreu dem Erbe Bernadottes richtete die UNO eine Reihe besonderer Institutionen nur für die Palästina-Flüchtlinge ein. Von diesen steht die 1949 gegründete United Relief and Works Agency for Palestine Refugees als wichtigste heraus. Sie ist nicht nur die einzige Flüchtlingsorganisation, die sich als einzige mit einem Volk beschäftigt (das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge nimmt sich aller nicht palästinensischen Flüchtlinge an), sondern auch die größte UNO-Organisation überhaupt (was die Zahl der Beschäftigten betrifft).

    Die UNRWA definiert scheinbar ihre Pfleglinge mit enormer Genauigkeit: „Palästina-Flüchtlinge sind Menschen, deren normaler Wohnort das Palästina zwischen Juni 1946 und Mai 1948 war, die sowohl ihre Häuser als auch ihren Lebenserwerb als Folge des arabisch-israelischen Konflikts von 1948 verloren.“ Die Reihen dieser Flüchtlinge (zu denen ursprünglich ein paar Juden gehörten) haben sich natürlich in den vergangenen 64 Jahren sehr gelichtet. Wenn man die (übertriebene) Zahl von 750.000 anfänglichen Palästina-Flüchtlingen akzeptiert, dann ist heute mit 150.000 Personen noch ein Bruchteil davon am Leben. [..]

    http://de.danielpipes.org/10720/unrwa-palaestina-fluechtlinge

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  9. 19. September 2012 15:12

    Wegen der sozialen Unruhen im Westjordanland wegen der Preissteigerungen und der schweren Finanzkrise der Autonomiebehörde erwägen die Palästinenser die Osloer Verträge aufzukündigen. Die Palästinenser unter Abbas erwägen ihre Autonomie aufzugeben und Israel soll‘s dann richten.

    http://www.n-tv.de/politik/Palaestinenser-erwaegen-Aus-fuer-Oslo-article7263121.html

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