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Soziale Konflikte in Israel

Israel ist ein kapitalistischer, demokratischer Staat im Nahen Osten. Israel ist umgeben von undemokratischen meist islamistisch, antisemitisch dominierten Regierungen. Wie in allen Ländern dieser Welt gibt es auch in Israel soziale Konflikte. Im letzten Jahr demonstrierten in Israel  hundertausende Menschen gegen Wohnungsnot, Preissteigerungen und die Krise im Gesundheits- und Bildungswesen. Bemerkenswert dabei: Die Häme in den deutschen Medien, die einerseits die Wohnungsnot anprangert, den Staat Israel aber verurteilt, weil dieser in seiner Hauptstadt Jerusalem neue Wohnungen bauen will. Kürzlich kam es zu Ausschreitungen von Ultraorthodoxen in der Kleinstadt Beit Shemesh. Dass sich das Land deshalb mitten in einem »Kulturkampf« befinde, behaupten allerdings eher die ausländischen Medien.

11 Kommentare leave one →
  1. 16. Januar 2012 18:03

    Die NGO »Achoti (My Sister) – for Women in Israel« engagiert sich seit 1999 für die Rechte von Mizrachi-Frauen, Jüdinnen arabischer Herkunft, die nicht nur wegen ihres Geschlechts, sondern auch wegen ihrer Herkunft, Hautfarbe und Kultur diskriminiert werden. Die NGO unterstüzt auch Frauen, die in religiösen Communities leben. Die Juristin Claris Harbon, die mit Achoti zusammenarbeitet, im Gespräch über den feministischen Diskurs in Israel.

    Auf die Frage: Glauben Sie, dass die Regierung von Netanyahu eine antifeministische Politik betreibt?, sagt Claris Harbon:

    Ich finde, dass im öffentlichen Diskurs eine Menge Klischees herrschen, insbesondere bei den Linken. Ich bin keine Unterstützerin des Likud, aber Netanyahu hat nichts Neues erfunden. Er hat keine aktive Frauenpolitik vorangetrieben, aber war das von einer konservativen Regierung zu erwarten? Von einer indirekten Verantwortung der Politik kann man jedoch trotzdem sprechen. Denn die ersten Opfer einer Wirtschafts- und Sozialpolitik, die insbesondere die ärmeren Schichten hart trifft – etwa mit den drastischen Kürzungen der Subventionen für Sozialwohnungen –, sind arme, arbeitslose Frauen und alleinerziehende Mütter. Sie werden an den Stadtrand gedrängt, wo die Chancen, eine Arbeit zu finden und ein selbstbestimmtes Leben zu führen, geringer sind. Aber ich glaube, dass dies keine Frage einer rechten oder linken Regierung ist. Der Kampf gegen Sexismus und soziale Ausgrenzung von Frauen hat in erster Linie soziale und ökonomische Gründe, hinzu kommt die entscheidende Frage der Herkunft. Diese Aspekte sind eng miteinander verknüpft, solange die Politik dies nicht angeht, wird es schwierig bleiben mit der Umsetzung effektiver frauenpolitischer Maßnahmen.

    weiterlesen in der Jungle World

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    • Reflexione Galore permalink
      16. Januar 2012 21:42

      Das wär‘ ja mal für die „Skihaserln“ und Sekretärinnen der MI Anlass, was zu schreiben. Sogar eigene Blogs! Voll schoene Inspiration!

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      • Reflexione Galore permalink
        16. Januar 2012 22:29

        Ich hoffe, doch, dass die auch die richtigen Magazine lesen, die Redaktionsassistentinnen.

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        • 17. Januar 2012 06:34

          Na, klar, die lesen sogar MI

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        • Reflexione Galore permalink
          17. Januar 2012 11:28

          Toll! Noch ein Daumen nach oben, von mir!

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      • 17. Januar 2012 11:13

        Ich fürchte ja, in der MI-Redaktion herrscht Trachtenzwang.

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        • Reflexione Galore permalink
          17. Januar 2012 11:38

          Also, ich finde diese Seppel-Lederkniebundhosen ja sexy – besonders bei Männern mit kräftigen Waden. Ich vermute, die Herren von der Redaktion werden hier bald ein paar Bilder hochladen.

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  2. H. Herforder permalink
    15. Juli 2012 01:02

    Soweit ich inzwischen weiß hier aus und außerhalb der MI, können hier doch in dieser Rubrik die schwulen und linken Kollegen selcarim und barshai vieles beitragen, da sie aus dem gerade auch für Schwule und Linke unwirtlichen No-go-Doitschland mit viel selbstverliebtem Getöse ausgewandert sind mit ihrer gemeinsamen angenommenen Tochter Miriam, zu den Verwandten nach Tel Aviv, in die schwulenfreundlichste und linkeste Stadt der Welt, wie sie sagen und hier permanent gesagt haben. Jedenfalls viel viel besser als hier, in Doitschland … – und sowieso.
    Ich freue mich schon auf ihre ‚konstruktive‘ Kritik. Ja, ich warte nicht, ich lechtze ihren textbausteinigen Statements entgegen … Denn Lachen ist ein wesentliches Element meines Seins, meiner Existenz … der Witz, der letztgültige … ich warte drauf

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  3. Der Bassist permalink
    19. Juli 2012 00:04

    Deutsche Sprache, als Gesang, in Israel, der Verfolgten, Getöteten, gucken:
    http://mediathek.daserste.de/sendungen_a-z/799280_reportage-dokumentation/11176088_max-raabe-in-israel

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  4. mentalpunker permalink
    24. Juli 2012 22:33

    nur diese beiden wagen die tat, und erzählen ganz privat:
    http://www.freitag.de/autoren/sexpower/total-schwul-dieser-knueppel
    „So viele Jahre in Deutschland, ‚das ist mehr als manche aushalten können, ohne Schaden an ihrer Seele zu nehmen‘ 🙂 und u.a. auch deshalb machen wir (@Knüppel [selcarim, sexpower et al.] und Lebenspartner @barshai) jetzt endgültig den Abflug.
    Da ich @Stolperrram Beinrich noch ein Abschiedsblog ‚angedroht‘ habe und er ‚den Ball aufnahm‘ (‚Wenn Du mich ganz lieb bittest, schreibe ich vielleicht sogar noch ein schrill-buntes Abschiedsblog …'“
    blabla … blablabla …
    blabla
    bla
    Der Dummheit und des Geschwätz´ gute Reise!

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