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Fidelche spricht Jan Jasper Kosok selig

2. Mai 2011

In Berlin drängten sich gestern die Menschen, rund 80 „Freitagsgläubige“ aus der ganzen Welt waren dort versammelt. Mehr als 100 Pilger zählte die Berliner Stadtverwaltung insgesamt. Sie alle wollten teilhaben an der Seligsprechung von Jan Jasper Kosok. Es ist ein großer Tag für die „Freitags-Community!“ Mit der „Kraft eines Riesen“ habe er gegen eine scheinbar unumkehrbare Tendenz den Gläubigen wieder Mut gemacht, sich zur „Freitagscommunity“ und zu ihrem Glauben zu bekennen. „Selig bist du, geliebter Jan Jasper, weil du geglaubt hast und immer noch glaubst, weil du die Ungläubigen aus unserem Kosmos entfernt hast und sie weiterhin entfernst, sprach Gott. Überall schwenkten die Menschen Fahnen der Community. „Jan Jasper ist in unseren Herzen wie jemand, der zur Familie gehört“, sagt Freitagsblogger weinsztein. Fünf Flugstunden hat er auf sich genommen, nur um dem neuen Seligen an diesem Tag nahe zu sein. Jan Jasper Kosoks erste Reaktion war ein freudiges „soso“.

Für eine Seligsprechung bedarf es natürlich eines Wunders. Dieses Wunder gelang Jan Jasper indem er maßgeblich am Entstehen der sogenannten „Tabublogs“ beteiligt war und somit die „Freitagscommunity“ für mehrere Tage von ihrem Antisemitismus, Islamismus und Sozialdarwinismus befreien konnte. Am Ende der Zeremonie wünschte Gott dem Jubilar noch viel Kraft, um sein Amt noch viele Jahre so erfolgreich ausüben zu können, wie es ihm die letzten Jahre so eindrucksvoll gelang. Nach einem weiteren „soso“ von Jan Jasper Kosok war Uwe Theel unheimlich stolz auf seine Gemeinschaft und meinte: “Was für einen gütigen allwissenden und allmächtigen Gott wir doch haben.“ Sogar „Dame.von.Welt“ war fast zufrieden mit dem Tag, merkte aber an, dass sie auf, zumindest auf eine teilweise, Einführung der Scharia gehofft hätte. Grundsätzlich waren alle verschleierten Frauen oder Burkaträgerinnen in der „Freitags-Gemeinschaft“ mit der Seligsprechung einverstanden. Ausnahmen waren Alien59, die meinte, „eigentlich wäre Pierre Vogel mal drangewesen, er hat so viel für uns getan“ und die „weibliche Göttliche“ Rahab. Rahab war mit der Seligsprechung überhaupt nicht einverstanden und protestierte in gewohnter Manier: “Ihr verdammten Durchficker, holt euch auf deinem Balkon einen runter, ihr haltet euren Schwengel für die einzig wahre Gesetzesquelle, ihr Ziegenficker, ihr Uffgemotzten …!“ Als Titta minutenlang apathisch, irr und völlig grundlos, durch die Gegend kicherte, während thinktankgirl immer wieder die rätselhaften Worte, „was heute reaktionär erscheint, war damals emanzipatorisch“ wiederholte, hatte die Veranstaltung für kurze Zeit auch ihre gespenstischen Momente, welche Jan Jasper Kosok mit einem resoluten „soso“ beendete.

Der krönende Abschluss war zweifellos als Gott folgende mahnenden Worte an die „Gemeinde“ richtete:“ Ihr aber, liebe Brüder und Schwestern, denkt an die Worte, die von den „Tabublogs“, im voraus verkündet worden sind, als sie euch sagten: Am Ende der Zeit wird es Spötter geben, die sich von ihren gottlosen Begierden leiten lassen. Sie werden die Einheit zerstören, denn es sind irdisch gesinnte Menschen, die den Geist nicht besitzen. Ihr aber, liebe Brüder und Schwestern, gründet euch auf euren hochheiligen Glauben, und baut darauf weiter, betet in der Kraft des „Lustigen Geistes“, haltet fest an der Liebe Fidelches und wartet auf das Erbarmen thinktankboys, der euch das ewige Leben schenkt. Erbarmt euch derer, die zweifeln; rettet sie, entreißt sie dem Feuer! Der anderen aber erbarmt euch voll Furcht; verabscheut sogar das Gewand eines Menschen, der der Sünde verfallen ist.“

117 Kommentare leave one →
  1. 2. Mai 2011 12:42

    So langsam sollte mal eine neue Große Göttin gewählt werden. Ich denke an Maike Hank in Chino-Hose. Warum immer Männer mit Schnurrbärten Breaking-Bad-Brillen und Wallabees?

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  2. 2. Mai 2011 13:33

    Ich finde die Seligsprechung ist auf jeden Fall eine bemerkenswerte Geste von Fidelche. Immerhin hat Kosok unter anderen, fidelche und auch mich irrerweise aus seinem „Kosmos“ entfernt. Die Reaktion von Uwe Theel wundert mich nicht. Ich hätte von Uwe etwas mehr Demut erwartet.““Was für einen gütigen allwissenden und allmächtigen Gott wir doch haben“, ist mir schlicht zu wenig.
    Ehrlich gesagt, ganz verstehen tue ich sie nicht, diese Seligsprechung, für mich war der Kosok immer nur ein einfacher Komiker, aber die Wege des Herrn sind einfach unergründlich!

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  3. 2. Mai 2011 15:57

    Little ThankBoy!

    Um Religionen beurteilen zu können, bedarf es mehr als ein bißchen Schriftkenntnis, ich habe das selbst an mir erfahren müssen. Und Schrifttexte allein bringen Sie nicht weiter. Sie müssen diese Texte in Ihrem inneren Seelenbereich verarbeiten und im Laufe der Zeit in der Lage sein, auch die Antworten zu hören, die Ihnen geschenkt werden. Ansonsten verstehen Sie gar nichts, aber da sind Sie nicht allein, es gibt viele Theologen, die leider den gleichen Weg gegangen sind und letztlich am eigenen Unvermögen scheiterten. Dass die Großkirchen auch nicht immer die Wege erhellt sehen, dürfte den gleichen Ursprung haben. Würdenträger verächtlich herunter zumachen zeigt von sehr schwachem Charakter und spricht nicht für den Urheber solcher Pamphlete. Sie sollten sich einmal ernstlich mit den Lebensfragen auseinandersetzen, das wäre sinnvoller. Ich wünsche ihnen dazu viel Glück und Erfolg.

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    • 2. Mai 2011 17:33

      »Um Religionen beurteilen zu können, bedarf es mehr als ein bißchen Schriftkenntnis, ich habe das selbst an mir erfahren müssen.«

      Dafür dürfen Sie sich aber jetzt eine Kerbe bei »Syntax sticht Semantik« schnitzen, Monsignore.

      Amen!

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      • ForenBoy permalink
        2. Mai 2011 17:45

        @j-ap, musst Du denn immer den Finger auf die Wunde legen?

        ich lache mich weg, tschüss…….

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        • 2. Mai 2011 17:57

          »ich lache mich weg« — Sei bittschön so lieb und wirf vorm Tanz in den Mai noch einen Obulus in den Klingelbeutel von unserm Herrn Kammerprälaten, der lebt schließlich auch nicht von Nektar und Ambrosia allein.

          Denn wie steht geschrieben: Fröhlich sein, Gutes tun und die Münzen springen lassen.(Zit. nach: 1. Brief des Saulus an die Katatoniker, Verse 08 bis 15).

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        • sweetheart permalink
          2. Mai 2011 18:41

          Nur mal gerade dazwischen (Kisten!!) – Stichwort „Ambrosia“ – bitte hier entlang:
          https://thinktankboy.wordpress.com/mi-lounge/#respond – aktuell letzter Kommentar im Thread

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        • 2. Mai 2011 20:18

          sweetheart:

          I would not wish
          any companion in the world
          but you!

          (Shakespeare, The Tempest)

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        • sweetheart permalink
          2. Mai 2011 20:51

          Josef:
          I accept! … and thereto I give thee my troth!

          But if thou shalt not love me anymore, chaos is come again!
          (Shakespeare, „Othello“, sweetheart‘ s version)

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    • 2. Mai 2011 19:41

      Sie dürfen nicht vergessen lieber, großer Adolf Pastor, dass ich mit feministischer Bibel- und „linker“ Koranexegese mein Studium finanziert habe. Das konnten Sie aber nicht wissen, kein Problem. Ich setze mich außerdem fast täglich ernstlich mit den Lebensfragen auseinander. Wenn beispielsweise die Gesellianerin Yoshito Otani die Existenz der Gaskammern in Auschwitz leugnet, mache ich mir darüber so meine Gedanken. Dann mache ich mir so meine Gedanken über Leute die meinen, „an der Kriegsschuld am 2. Weltkrieg gäbe es auch noch andere wesentliche Kräfte“. Welche Kräfte meinen denn diese Menschen? Was halten Sie eigentlich von solchen Lebensfragen?

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  4. 2. Mai 2011 16:18

    Wer nun meint ich hätte mich im Fieberwahn befunden, irrt sich gewaltig. Jeder meiner Schritte war und ist wohl durchdacht, schließlich bin ich nicht umsonst allmächtig und allwissend. Jan Jasper Kosok hat sich diese Seligsprechung mehr als nur verdient. Er hat im Übrigen nicht nur dieses oben angesprochene Wunder vollbracht. So wie Judas, als Werkzeug meines göttlichen Heilsplans, einst die göttliche Offenbarung verwirklichte, hat Jan Jasper in selbiger Funktion, mit seinen weitsichtigen Deaktivierungen und den sich dadurch entwickelnden Tabublogs der Aufklärung einen großen Dienst erwiesen. Ich bin kein Prophet wenn ich hier verkünde, seine Heiligsprechung wird nicht lange auf sich warten lassen.

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    • sweetheart permalink
      2. Mai 2011 20:31

      Hallo, @Fidelche – was so ein Fieber alles hervorbringt! Ich bin beeindruckt und begreife erst jetzt die wahre Bedeutung der Wendung „FREITAGSGEBET“.

      Passend dazu weitere Informationen in Sachen Heiligsprechung:
      http://www.wdr5.de/sendungen/dok-5/s/d/01.05.2011-11.05.html

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      • sweetheart permalink
        2. Mai 2011 21:37

        @Fidelche, nur mal so als kleine Einstimmung für die Heiligsprechung:

        „Der heilige Dominikus lebte im 12. Jahrhundert in Spanien und in Italien. Dass er ein Heiliger war, daran kann kein Zeifel bestehen nach dem, was wir von ihm wissen.
        Als er noch sehr klein war, hatte die Mutter ihm erzählt, dass das Jesuskind nicht in einem Bettchen, sondern in einer Krippe gelegen hatte. Am folgenden Morgen fand sie den kleinen Dominikus auf dem Boden schlafen(sic), aus dem Verlangen, sich Jesus zu verähnlichen.
        Schon als Student enthielt sich Dominikus der Weiber und des Weins. Er beachtete auch im Genuss der Speisen die größte Mäßigkeit. Jede Nacht schlug er sich bis aufs Blut mit einem Geißel aus drei Stricken; er tat dies für seine eigenen Sünden, für die Sünden der Menschheit und für die armen Seelen.
        Dominikus ist kein Märtyrer geworden, obwohl er danach ein großes Verlangen trug. Einem Heiden sagte er, er sehnte (sic) sich nach einem langen und qualvollen Martyrium. Man sollte (sic) ihm Glied und Glied abschneiden, dann vor Augen halten, dann diese ausstechen und ihn so in seinem Blute liegen lassen, bis er seinen Geist aufgeben würde.
        Sein Wunsch ging leider nicht in Erfüllung, denn er konnte nicht zu den Heiden gehen, sondern mußte seinem Orden der Dominikaner vorstehen, dem Orden der Inquisition. Bei und nach dem Tode des Heiligen ereigneten sich viele wunderbare Dinge. Ein lahmes Kind konnte wieder gehen und diverse Blinde sehen.“
        Von Schülern gesprochener Text nicht angegebener Herkunft im oben verlinkten Feature von wdr5.

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      • 2. Mai 2011 22:26

        Sweetheart, richtig, das „emanzipatorische“ am „Berliner Feitagsgebet“ ist, dass Burkaträgerinnen wie Rahab oder D.v.W in dieser „Männerdomäne“ voll integriert sind, also prima mitmachen und sogar „gewichtige“ Statements abgeben dürfen.

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      • 11. Mai 2011 10:16

        Ich fordere die Heiligsprechung von Jan Jasper Kosok und über die Seligsprechungen von Rahab und Dame.von.Welt sollte endlich auch einmal nachgedacht werden.

        Ich hab gelesen, dass eine Seligsprechung auch für ein Martyrium oder einen heroischen Tugendgrad ausgesprochen werden kann. Das trifft doch für die „Damen“ zu, oder etwa nicht. Abgesehen davon, als allmächtiger Gott kann man doch machen was man will.

        In nomine Patris et Filii et Spiritus Sancti

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  5. 2. Mai 2011 23:09

    Am 12.10.2010 um 17:02 schrieb mir Jan Jasper Kosok, nachdem ich ihm unangenehme Fragen stellte: „@mb Welchen Teil von „Ich will es einfach nicht mehr hören.“ haben Sie eigentlich nicht verstanden? Es reicht. Oder, um mich selbst zu zitieren: Adieu! Besten Gruß in den Kosmos, JJK“

    Nachdem nun Jan Jasper Kosok verdientermaßen selig gesprochen wurde, möchte ich mich nicht lumpen lassen und wünsche dem lieben Jan Kasper alles Gute für seine „klasse Aufsehertätigkeit“ und sende ihm einen lieben Gruß in seinen kleinen Kosmos zurück!

    Manfred Breitenberger

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    • 2. Mai 2011 23:11

      Uuups, Tippfehler – „Jan Jasper“ hätte es heißen sollen!

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    • 6. Mai 2011 17:02

      Ich gratuliere aufrichtig Herrn Kosok zu seiner Seligsprechung. Die hat er sich wahrlich verdient, der „Weinkenner“ und politische „Blitzmerker“ des „Freitag“!

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  6. 4. Mai 2011 10:24

    Ich habe mir noch mal den Disput zwischen Breitenberger und dem Kosok angesehen. Mannomann, da Kosok. Suvarän ist dat nich. Ob da wirklich aufm richtigen Posten sitzen tut? Logisch muss da auch irgendwie seinen Job machen, vielleicht is a auch nur ein Strohmann und bekommt alles von eina Soflöse vorgekaut. Wat solls, jetzt is a seliggesprochen und hat et allen gezeigt, auch mir.

    Das Lehrstück: Breitenberger vs. Kosok

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    • 4. Mai 2011 11:50

      Hallo Erwin,
      der Kosok hat so viel für die Aufklärung getan, dass kannst du dir gar nicht vorstellen. Entscheidend ist immer, was hinten rauskommt. Das hat schon Helmut Kohl gesagt. Und wo der recht hatte, hatte er recht.

      Natürlich sah der Kosok in dem „Zweikampf“ mit Manfred Breitenberger sehr unglücklich aus und jeder der die Dialoge verfolgte, konnte sich zu der Annahme hinreißen lassen, dass Kosok nicht bis drei zählen kann, aber er hatte in Breitenberger halt einen übermächtigen Gegner, dass darf bei aller Peinlichkeit nicht vergessen werden. Diese Momentaufnahme darf nicht überbewertet werden, ansonsten ist der Jan Jasper immer auf Zack, alleine wie er sein „soso“ immer anbringt, ist schon unnachahmlich.

      PS: Hast du schon mal wieder was von thinktankgirl gehört?

      Viele Grüße fidelche

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  7. 4. Mai 2011 14:21

    Weil ich den Jan Jasper, da er nun auch noch selig ist, im Grunde meines Herzen auch gerne hab, möchte ich ihm ein Ständchen kredenzen:

    Schwarzbraun ist die Haselnuß – Schwarzbraun bin auch ich – Schwarzbraun muss mein Madel sein -Gerade so wie ich – Duvi du duvi duvi di ha ha ha Duvi du duvi duvi di ha ha ha Duvi du duvi duvi di

    Janerl hat mir Busserl gebn- Hot mi schwer gekränkt – Hab ‚rs wieder z’rück gegeb’n – I‘ will jo nix geschenkt – Duvi du duvi duvi di ha ha ha Duvi du duvi duvi di ha ha ha Duvi du duvi duvi di

    Janerl hat nicht Hof noch Haus – Janerl hat kein Geld – Doch ich geb sie nicht heraus – Für alles in der Welt – Duvi du duvi duvi di ha ha ha Duvi du duvi duvi di ha ha ha Duvi du duvi duvi di

    Kernig ist die Haselnuß, – Kernig bin auch ich. – Wenn ich eine heiraten tu, – So muss sie sein wie ich -Duvi du duvi duvi di ha ha ha Duvi du duvi duvi di ha ha ha Duvi du duvi duvi di

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  8. 4. Mai 2011 17:35

    Und wer zustimmt, der werfe eine Haselnuß nach Berlin!
    Ich, mitsingend aus dem Oberzentrum Westfalens.
    Danke!

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  9. sweetheart permalink
    5. Mai 2011 14:10

    Will hier einer den Schmarrn lesen?
    http://www.freitag.de/politik/1118-bruder-bin-laden#comment-261588

    Ich hab‘ den Link hier plaziert wegen des Stichworts „selig“: „Selig sind die ….“ – Ergänzung nach Wahl!

    Wenn der Mann ja wenigstens gut, kohärent, strukturiert schreiben könnte!

    Kostprobe:
    „Während der Westen seinen Feind bekämpfte, wurde er wie er.“

    Wer genau ist in JAs Verständnis(?) „der Westen“?
    Wie war „der Westen“ denn vorher?
    Wer ist in JAs Verständnis (?) „der Feind“?
    Wie „ist denn „der Feind“?

    Und kann man die Aussage auch wenden?
    Während „der Feind“ den Westen bekämpfte, wurde er wie er???
    Während der mittelferne Osten „den Feind“ bekämpfte, wurde er wie er?

    Und bitte alle die Taschentücher rausnehmen für einen „unbewaffneten alten Mann, der von Frauen und Kindern umgeben war“ . (Nebenbei, eine dieser Frauen soll wohl von einem der Männer als Schutzschild genommen worden sein.)

    Und wen meint JA wenn er von „unseren Maßstäben“ spricht?
    Die seiner Familie?
    Die seiner baptistischen Gemeinde?
    Der FC? Wenn ja, welche genau?
    Deutschland?
    Die USA?
    ……..

    Und wenn ich den letzten Absatz des Werkes lese, dann wollte Osama bin Laden wohl das, was „alle Leute auf der ganzen Welt“ wollen: „Freiheit“.
    So muß es wohl gewesen sein!

    Ich kann nur hoffen, daß Augstein und seine FC nicht irgendwann nach irgendwelchen Truppen von rechts oder von links des Globus rufen, um zumindest Deutschland zu „befreien“.

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    • sweetheart permalink
      5. Mai 2011 14:32

      Danke, Josef!
      Danke für die vorzügliche Unterhaltung!
      Ich habe vor Lachen auf dem Boden gelegen – auch wenn’s ja eigentlich nicht zum Lachen ist.
      (4.5., 22.53)
      http://www.freitag.de/community/blogs/j-ap/kommentare

      Wenn’s einem alles etwas über den Kopf wächst, hab‘ ich mal gelesen oder gehört, soll man sich mit dem Satz helfen können:
      „Dies geschieht alles zu meiner Unterhaltung!“
      So muß man das Weltgeschehen und mehr noch, die vom Publikum vergebenen „Haltungsnoten“ (Zitat aus dem heutigen Tagesgespräch bei wdr5), zur Zeit wohl sehen.
      http://www.wdr5.de/sendungen/tagesgespraech/s/d/05.05.2011-09.20.html

      Dazu ein Hörtipp für den heutigen Abend:
      http://www.wdr5.de/sendungen/funkhausgespraeche/s/d/05.05.2011-20.05.html

      PS Ich will auch ’ne Handgranate mit Swarowski-Intarsien! Auf alle Fälle!

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    • 5. Mai 2011 14:56

      Sweetheart,
      das dürfte derselbe Artikel sein den Augstein in SPON veröffentlicht hat. Ich hab ihn nur überflogen, aber genau das was Augstein schreibt, passt sehr gut in seine Community. Sein Vergleich der USA mit dem islamischen Terror, seine Aussagen, Osama bin Laden sei als Revolutionär gescheitert, Osama bin Laden war als Terrorist siegreich, weil er dem Westen sein dunkles Spiegelbild gezeigt hat, zeigen den Antiamerikanismus, die Verachtung von Menschenrechten und Aufklärung, wie sie im „Freitag“ üblich sind, sehr deutlich.

      Der Westen ist also selbst schuld am islamistischen Terrorismus, an den Selbstmordattentaten usw. – so scheint es zumindest Augstein zu sehen. Augstein führt ein sehr altes deutsches „Denken“ weiter und wird natürlich dafür in seinem nationalbolschewistischen Forum bejubelt. Wer islamistischen Terror, wie den in Beslan, wie den in Madrid, wie den in London, wie den in New York und nicht zuletzt im Nahen Osten verharmlost oder mit dem Anti-Terror-Kampf des Westens (an dem es einiges zu kritisieren gibt) gleichsetzt und scheinbar Mitleid mit dem „unbewaffneten alter Mann, der von Frauen und Kindern umgeben war“, hat, ist für mich kein ernstzunehmender Gesprächspartner. Abgesehen davon, dass ich einen 53-jährigen nicht unbedingt alten Mann nennen würde!

      PS: In SPON hat Augstein übrigens Rudolf Hess mit Albert Speer verwechselt, das wurde später aber von Leuten ausgebessert die sich etwas besser in Geschichte auskennen.

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      • 5. Mai 2011 15:21

        Die Krönung ist aber wenn Augstein Osama bin Laden tatsächlich ernsthaft und ohne Ansatz von Satire als „Revolutionär“ bezeichnet. Da erübrigt sich eigentlich jedes weitere Wort, andererseits ist dieses „Denken“ Usus der „Freitagscommunity“!

        Thomas Müntzer, Wladimir Iljitsch Uljanow und Che Guevara haben sich im Grab umgedreht.

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        • ForenBoy permalink
          5. Mai 2011 17:07

          dem Wunsche kann entsprochen werden, hier:

          http://j.mp/jkeMrm

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        • ForenBoy permalink
          5. Mai 2011 17:33

          Mein Freund Kuni hat JA aber ordentlich Bescheid gesagt:

          Herr Augstein! Ich frage Sie mal: Geht es Ihnen gut? Oder war eines der 30 Bierchen schlecht? oder verschalt? Mit Fliegenpilz verbraut oder Bilsenkraut?

          Wie kann man einen erzreaktionären Fanatiker, der all das, was wir und unsere Vorfahren uns hier mehr oder weniger mühsam in Jahrhunderten erstritten und erkämpft haben, grundsätzlich in Frage stellt und an seiner Stelle eine frühmittelalterliche Rechtsordnung einsetzen will, einen Revolutionär nennen? Ich erlaube mir an Ihren Vater zu erinnern, der von einem ebenso rücksichtslosen Erzreaktionär, nämlich Franz Josef Strauß, ins Gefängnis geworfen wurde … und kämpfte gegen die sich dahinter verbergende faschistoide Weltanschauung……..“

          hier geht es weiter:

          http://j.mp/kNeLRp

          „Haben Sie noch alle Tassen im Schrank? Dieser Verbrecher geht nicht nur gegen die Ungläubigen vor, was nach dem KORAN ja durchaus gerechtfertigt werden kann, nein, Herr Augstein, er mordet(e) ebenso bedenkenlos Brüder im Glauben, was zumindest hier an die Auseinandersetzungen des 30-jährigen Krieges erinnern dürfte“.

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        • 5. Mai 2011 18:50

          @ fidelche et al.: Der Text von Jakob Augstein ist grauenhaft und hat den Titel „Bruder bin Laden“/>>Bruder Eichmann (Heinar Kipphardt).
          Aber entgegen einer vielleicht nicht mal gewußten literarischen Anspielung beruft Aufstein sich auf Arundhati Roy und Botho Strauß z.B., um dann zu bedauern, „dass ein unbewaffneter alter Mann, der von Frauen und Kindern umgeben war, von 79 Elitesoldaten überfallen und erschossen wird“.
          Wie blind kann Politikjournallie sein?
          „Als das russische Imperium zusammenbrach“ – zitiert bei Augstein – , sind wohl auch bei den meisten „die Russen“, die die Sowjets waren, die Befreier von KZs und Faschismus, zu den ‚Revolutionsdämonen‘ geworden, die jeden klaren Gedanken von Kant über Hegel zu Marx und der folgenden kritischen Theorie zu einer braunen Kacke verrühren.

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        • ForenBoy permalink
          5. Mai 2011 19:10

          Immerhin hat der Artikel in Magda heftige Gewaltphantasien geweckt:

          „Das Bild vom Bruder Osama bin Laden würde eher bei mir aufgerufen, wenn es um den eigenen Wunsch geht, Ungerechtigkeiten mit brutalen Mitteln zu beseitigen“.

          schreibt sie ganz unbekümmert und erinnert mich irgendwie an ein Flintenweib in DDR-Uniform.
          Zuvor hat sie noch JA „Bruder“ Osama mit „Bruder“ Hitler versucht, ins RECHTE Licht zu rücken……

          In dem Blog sind einige versammelt, denen kräftig ins Gehirn geschissen wurde.

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        • 5. Mai 2011 19:33

          Ich finde Deinen Zorn sehr nachvollziehbar, Rainer.

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        • 5. Mai 2011 23:20

          Ja, zornig. Ein Beben bei mir, das ‚der Natur‘ vorbehalten sein sollte. – Wenn nicht „Geistwesen“ atomare Überheblichkeiten drauf bauten. (Auch Japan ist: ist noch – wenn auch aus den Nachrichten.) Grüüüßßßeee

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        • 6. Mai 2011 08:28

          Rainer, in Heinar Kipphardts Stück „Bruder Eichmann“ ist für mich eine der Schlüsselszenen die, als Eichmann sich bei der israelischen Gefängnisleitung über die Zusammenstellung des Frühstücks beschwert. Man solle doch bitte den Zwiebel (oder war es etwas Vergleichbares) weglassen, da sich diese Stückchen in sein Zahnfleisch verirren und immer wieder Entzündungen hervorrufen. Auf die Idee, die Zwiebelstückchen nicht zu essen kommt Eichmann nicht, er hat gelernt: was auf den Tisch kommt wird gegessen! Kipphardt versucht in „Bruder Eichmann“ diese „Eichmann-Haltung“ darzustellen und diese Haltung auf die aktuelle Zeit zu übertragen.

          Wenn es nun eine „Osama-bin-Laden-Haltung“ geben sollte, wäre sie dann eventuell in der Mentalität der „Freitags-Community“ zu suchen? Wollte uns das Jakob Augstein sagen?

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        • 7. Mai 2011 01:12

          Fidelche, so lesen, ja: „was auf den Tisch kommt wird gegessen!“ Eine deutsche Haltung.
          Irgendwo im Internet habe ich mal diesen Satz plaziert: „Die Verbraucherzentrale prüft, welche Scheiße Gold sei.“
          Nie darf man vergessen, daß man im GanzFalschen kritisiert. Und Aussicht Losglück ist.

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    • 5. Mai 2011 15:54

      Hallo sweetheart!

      Hab‘ noch eine Lach- & Sachgeschichte — aufgetan beim gestrigen Streifzug durchs Archiv der »jungen Welt«:

      Grandios, oder?

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      • 5. Mai 2011 15:55

        Dann eben so:

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        • sweetheart permalink
          5. Mai 2011 18:47

          Mach‘ ich was falsch, Josef?
          Hab‘ ich was falsch verstanden?
          Ich kann den Artikel selbst nicht lesen.

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        • 5. Mai 2011 19:37

          Es geht mir hier auch nicht um den Artikel, sweetheart, sondern um den WortWITZ, der darin liegt:

          »Es gibt viele gute Gründe, die jW zu lesen (…). Ein besonders wichtiger sind die Beiträge von Rainer Rupp in dieser Zeitung. Warum? Die Antwort könnte lauten: Vorsprung durch Wissen

          Rainer Rupp, Vorsprung durch Wissen, das ganze verkauft als ‚guter Grund‘ fürs jW-Abo?

          Klingelt’s? 😉

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        • sweetheart permalink
          5. Mai 2011 20:48

          Ja, es klingelt.
          Ich hoffe, es ist kein Tinnitus.

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        • 5. Mai 2011 21:24

          I wo!

          Übrigens, wo wir schon beim Feilhalten sind:

          Ich habe es nach ewigen Zeiten geschafft, ein eigenes Blog einzurichten, das ich nach allerley namenstechnischen Irrlichterungen schlicht und ergreifend: Allensteyns Flugschriften genannt habe.

          Da steht bislang noch nicht viel, eigentlich nur zwei ältere Beiträge von mir, die ich eingestellt habe, um die selbst zusammengebastelte Archivfunktion zu testen, aber ich werde alle künftigen Verlautbarungen primär dort zur allgemeinen Kenntnisnahme auslegen.

          Gegen den grassierenden Irrsinn!
          Aufklärung statt Aufkläricht! (nach Bloch)
          No pasarán!
          ———————————–
          Lieber J-AP,
          wir haben uns erlaubt den Link gangbar zu machen.
          Die MI-Redaktion

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        • sweetheart permalink
          5. Mai 2011 22:32

          Congratulations!!!

          Aber die „Flugschriften“ haben ihrem Namen wohl alle Ehre gemacht: weggeflogen!

          Da steht jetzt: „404 Seite nicht gefunden
          …. Wir schlagen vor, Du durchsuchst die Seite: Eingeben und Enter drücken.“
          Hab‘ ich gemacht.
          „…did not turn up any results. Please try again.“

          Was muß ich tun?

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        • 5. Mai 2011 23:24

          Allensteyns Flugschriften >> Happy 4 futuring lesing > möchte ich da zurufen. Und ruf´ ich ja auch.

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        • 6. Mai 2011 08:30

          Sehr schön J-AP, hat aber auch lange gedauert. Und „Allensteyns Flugschriften“ gefällt mir.

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        • 6. Mai 2011 14:50

          1. Mille grazie an die MI-Redaktion!

          2. Ja, Fidelche, die Synergien. Es bucht zusammen, wer zusammen schreibt. Und nach dem Zusammenschreiben kommt die fusionierte Abschreibung für Abnutzung (AfA) — sinnfälliger Hinweis darauf, in welcher Gesellschaft wir leben.

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        • 6. Mai 2011 18:14

          Hallo, MI-Redakton:
          kann man „Allensteyns Flugblätter“ bitte in die Blogroll aufnehmen?
          Es würde mir ein paar Clicks sparen, zumal die „normale Eingabe“ bei mir immer noch icht funktioniert, nur der link.
          Danke.

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        • 6. Mai 2011 21:57

          Hey J-AP, wer war eigentlich Dein Doktorvater, bzw. Deine Doktormutter?

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        • 6. Mai 2011 22:27

          Prof. Dr. Werner Ebke, Ordinarius für Bürgerliches Recht an der Ruperto-Carolina zu Heidelberg, der übrigens die meines Wissens nach einzige VfL-Fahne stiftete, die es in Berkeley gibt. 😉

          Warum?

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        • 7. Mai 2011 00:07

          @J-Ap:
          Erstens, da ich einige Leute dort mehr oder weniger kenne,
          zweitens, da ich generell zu best. Inhalten neben dem Studium und der Arbeit zum Privatvergnügen forsche,
          drittens, da ich gerade für Studien zu (Vor- )Urteilen , ähhh, „lebe“.

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        • 7. Mai 2011 00:16

          »Studien zu Studien zu (Vor- )Urteilen«, goreflex? Erzähl mal!

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        • 7. Mai 2011 00:20

          Dear Jap,
          viertens: Rein intrinsische Neugierde 🙂 So sagte es mir die Wissenschaft 😉

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        • 7. Mai 2011 00:40

          Nun hätte ich fast geschrieben: »brav«, aber dann hättest Du mir sehr zurecht eins übergebraten, goreflex. 😉

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        • 7. Mai 2011 00:40

          Jap, ich nenn‘ Dir jetzt weder die Texte, die Du Dir ohne VPN zu best. Quellen oder Bibs eh nicht ziehen kannst, noch die Prof., aber nur so am Rande „Sigall &Ostrove (1975)“. Rest: Selbst suchen. 🙂

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        • 7. Mai 2011 00:54

          Kurz: Auswertung Psychologischer Gutachten.
          Gute!

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        • 7. Mai 2011 01:05

          j-ap: welche VFL-Fahne?
          Osnabrück?
          Lilaweiß?

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        • 7. Mai 2011 09:49

          Jawohl, Rainer: Lilaweiß, Osnabrück. Da kommt der Werner Ebke nämlich her und hat nie einen Hehl daraus gemacht, VfL-Fan zu sein. In seinem Büro hängt ein Photo aus den 1980-ern, das ihn zusammen mit einigen amerikanischen Juristen zeigt — und ihn mit VfL-Schal.

          Das ist kein Witz.

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      • 5. Mai 2011 21:39

        Jetzt stellt’s euch mal vor, was los wär, wenn ich mich darüber aufregen würde, daß meine Links neuerdings ständig ins Nirwana gehen. Nicht auszuhalten, oder?

        Deshalb bin ich froh, so ein ruhiger, ausgeglichener Mensch zu sein, der mit ganz gemessener Schnauferfrequenz den Link einfach so nachreicht:

        http://allensteyn.blogsport.de/

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        • sweetheart permalink
          6. Mai 2011 23:09

          Nur mal so am Rande, Josef: ich hab‘ einen Kommentar zum neuesten Deiner Flugblätter geschrieben.
          Ich stell‘ ihn gern zum Einstampfen zur Verfügung – ein wenig geht er am Thema vorbei – wüßte aber gerne, ob er überhaupt eingetroffen ist.
          Und außerdem erkläre ich Dir hiermit einseitig das „Du“!

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        • 6. Mai 2011 23:36

          Hallo Du, sweetheart!

          Ja, der Kommentar ist eingetroffen, befand sich allerdings aus mir bislang noch unerfindlichen Gründen in der Mod-Warteschleife. Ich muß da wohl noch hier und da etwas »tweaken«.

          Grüße!

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        • 7. Mai 2011 01:02

          Ums komplett zur machen: Die Flugschriften sind im Blogroll des Lindenblatts aufgenommen. An erster Stelle, Grund ist das Alfabeet. Das Blogroll im Lindenblatt ist eine „schwankende Liste“. Der Erfinder von ’schwankenden Listen‘ ist aus dem Blogroll schon lange wieder verschwunden. Wegen zuviel „Geht gar nich…“ – Anstrengung und Eingriff: Das sind die Kriterien, um im Lindenblatt im Blogroll mitlachen zu können.
          So! — & Grüße aus der irren Aufstiegsstadt Münster (Das Bundesligagründungsmitglied SC Preußen ging heute Abend in die Dritte Liga als Regionalligameister West.)

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        • sweetheart permalink
          7. Mai 2011 09:02

          Er ist doch ein Schlingel, der Allensteyn Josef, Rainer: hat er doch schamlos das Alfa-Alfa-Beet ausgenutzt!

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      • 6. Mai 2011 14:38

        J-AP, ich habe gehört die beiden nationalbolschewistischen Zeitungen „Junge Welt“ und „derFreitag“ wollen eventuell fusionieren. Synergieeffekte sollen genutzt werden. Offen ist noch wer die politische Redaktionsleitung übernehmen wird, Lutz Herden, Rainer Rupp, Werner Pirker oder Jürgen Elsässer, der wieder ins Gespräch gebracht wurde. Kann aber auch nur ein Gerücht sein.

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      • 7. Mai 2011 00:47

        Jap, wo denkst Du hin? Ich würde niemals klavierspielenden Leuten, insbesondere Männern, eins überbraten.
        Gruß,
        Professor Abronsius

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    • sweetheart permalink
      6. Mai 2011 20:10

      Nachtrag zu den Worten des Großen Kommentators JA:

      „Es gibt einen, von dem ich tatsächlich finde, daß er sich in die Luft sprengen könnte.“ (8.09) spricht er heute mit fast durchgehend angespannter Mimik zu Blome – und wen meint er?
      Na?
      Na!
      Na, Sarrazin natürlich!
      Was uns zu der Frage bringt, ob es moralisch statthaft und mit den christlichen Werten des Westens und überhaupt mit allem mal so vereinbar ist, sich öffentlich über den, soweit bisher bekannt, bisher nicht geplanten Selbstmord eines Menschen zu freuen?
      http://www.freitag.de/community/blogs/augstein-und-blome/bin-laden—ein-tod-und-seine-folgen
      Ich überlege, ob ich nicht einen an Unterbeschäftigung leidenden Arbeitsrichter finde, der „angesichts des Bildungsniveaus des Verdächtigen“ JA Anzeige erstattet.

      „Diese Äußerung – für den Sohn eines (christlichen?) Shriftstellers und eines (weniger christlichen?) Verlegers verwunderlich und abseits aller Werte wie Menschenwürde, Barmherzigkeit und Rechtsstaat ….“ – da müßte sich doch was machen lassen!
      http://www.freitag.de/community/blogs/erich-gengerke/srafanzeige-gegen-bundeskanzlerin-merkel-im-wortlaut

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      • 6. Mai 2011 23:03

        Mal so freihändig durch die Blume in den blauen Wind am Meeresgrund spekuliert, sweetheart:

        Was, beim Barte des Propheten, ist eigentlich so verdammt wichtig daran, die Merkel unbedingt und auf Teufel komm‘ raus vor den Kadi zu zerren?

        Das scheint mir — der ich kein ausgewiesener Merkel-Groupie bin —, eine Obsession von so widerlich erzkleinbürgerlichem Format zu sein, daß ich es kaum fassen kann: Wenn in Deutschland jemandem etwas nicht paßt, dann muß unbedingt ein offiziöses Urteil her.

        Das ist zumal dann völlig irre, wenn man gleichzeitig nicht müde wird, landauf landab und das ganze Jahr über zu erklären, daß Angela Merkel die größte Dummschwätzerin seit Menschengedenken ist. — Ja wenn das so ist, weshalb genügt es einem dann nicht, auch diesen ihren jüngsten Ausspruch unter »verfabulierte Blödheit, gedrungen aus bewußtlosem Lügenmund« abzubuchen und es gut sein zu lassen?

        Wenn man schon weiß, daß es sich bei jemandem um einen ausgemachten Idioten handelt, bläst man ihn dann nicht durch eine förmliche Anzeige zu einer Größe auf, die ihm nicht zukommt, weil ein förmliches Verfahren, das man darüber anstrengt, implicite nichts anderes bedeutet als die Anerkennung der Möglichkeit, daß doch etwas an der geäußerten »Meinung« dran sein könnte, da man sie ansonsten nicht gerichtlich sanktionieren lassen müßte?

        Es wird immer toller in diesem Land.

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        • sweetheart permalink
          7. Mai 2011 09:30

          „Was, beim Barte des Propheten, ist eigentlich so verdammt wichtig daran, die Merkel unbedingt und auf Teufel komm‘ raus vor den Kadi zu zerren?“
          Nix, gar nix! !

          Ich befürchte, bei vielen ist das Gefühl „holier than thou!“ Antriebskraft, gepaart mit dem wohligen Gefühl, daß man selbst ja nie in eine solche Situation kommen kann, in der die gesamte Nation die „Haltungsnoten“ vergibt.
          Die tatsächlichen Arguemente folgen dann an 3. Stelle.

          „Es wird immer toller in diesem Land.“
          Volle Zustimmung, Josef.
          Deswegen gehe ich jetzt bei tollem Wetter auf den tollen Markt, in der Hoffnung, in meinem privaten Tollhaus heute Abend den Laptop noch wiederzufinden.

          Grüße!

          Und ein Bücherpackzitat:
          „EVERYMAN, I will go with thee, and be thy guide,
          In thy most need go by thy side!“
          steht in der Everyman-Paperback-Ausgabe der „Pickwick Papers“, dereinst erworben für 9s 6d.

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        • 8. Mai 2011 12:45

          @Sweetheart & J-AP,
          Merkel hat sich nicht unbedingt perfekt ausgedrückt, mit einigem guten Willen konnte man aber schon erkennen um was es ihr ging, nämlich, dass es gut ist, dass der fanatische menschenverachtende, islamistische Terrorführer tot ist und dadurch keine Terrorakte mehr anordnen kann. Alles andere wäre eine absurdere Verehrung von moralisch-rechtlichen Maßstäben, wie es allerdings in der „FC“ Usus ist. Geradezu grotesk, aber eben auch bezeichnend ist es, dass genau diese Leute in der FC, die Merkel für ihre Aussage anzeigen wollen, bei Ahmadinejad oder Aussagen der Hamas sehr, sehr großzügig sind. Damit zeigt sich wieder einmal die Inhumanität der Freitagscommunity incl. seiner Verantwortlichen.

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        • sweetheart permalink
          8. Mai 2011 14:24

          Hallo, @Fidelche!
          Ich grüße Dich aus der Region, die gestern und heute angeblich das schönste Wetter in ganz Europa aufzuweisen hat.
          Den Grund dafür hörte ich nebenbei im gestrigen wdr5-Wetterbericht: „heiße Luft“!
          Der Vollständigkeit halber muß ich erwähnen, daß allerdings auch der Ursprungsort dieser heißen Luft benannt wurde.
          Obwohl, wirklich vollständig waren die Angaben nicht!

          Also, die heiße FC-Luft wird das europäische Klima glücklicherweise nicht beeinflussen.
          Ich fürchte, einige der FC-Schreiber, trügen sie nicht nur so schwer an ihrer Meinung sondern an Verantwortung, wären mindestens so sehr wie , wenn nicht weit mehr geeignet als Frau Merkel, dummes Zeug in die Welt zu setzen.
          Manche dort hätten wohl eher Frau Merkel vor den Kadi gezerrt als Osama bin Laden, wenn er denn verhaftet worden wäre, bzw. hätten ihm lediglich eine schriftliche Aufforderung hinterlassen, sich zur Sache innerhalb von 6 Wochen zu äußern – oder so ähnlich.

          Ja, verdrehte Maßstäbe. Es fehlt „a sense of perspective“: dieser Begriff fällt mir dazu immer wieder ein.
          Als ich dem noch einmal nachging, fand ich diese Seite, die ich aber mangels ausführlicheren Lesens nicht einzuordnen weiß. Kann sein, daß da irgendwas „Kreationistisches“ transportiert wird.
          http://www.netscientia.com/perspective.html
          Vielleicht weiß jemand was dazu. Vielleicht bedarf es auch keiner weiteren Beachtung.

          Und auch das sehe ich so: es braucht erst einmal den
          “ guten Willen“, bzw. die pure Absicht, den anderen und die Situation, aus der heraus und in der er spricht, verstehen zu wollen. Irgendwo weiter oben hatte ich ja schon meine Interpretation des so heiß diskutierten Satzes von Frau Merkel gegeben.
          —————-
          Und dann fand ich noch dieses in meinen Buchbeständen: „Loving Che“ von Ana Mendez, das ich vor ein paar Wochen auf der Zugreise „am Bahnhofswühltisch“ ausgrub.
          Ich hab’s dann doch noch nicht lesen können. Der GUARDIAN
          schreibt: „a tale of desire and political upheaval … powerfully told“.

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        • sweetheart permalink
          8. Mai 2011 23:39

          Die abendliche Sendung der (glücklicherweise bald abtretenden) Anne Will zum unausweichlichen Thema – „Freude“!

          Die ehemalige Justizministerin Deubler-Gmelin (o.s.ä.geschrieben) hätte sich ein Gerichtsverfahren für bin Laden vor einem US- oder einem UN-Sondergericht gewünscht, weil sich so eine „gerichtliche (geschichtliche?) Auseinandersetzung mit dem Terrorismus“ ergeben hätte, meint sie, und verweist darauf, daß der Eichmann-Prozess so viel für die Aufarbeitung des Nationalsozialismus in Deutschland geleistet habe.

          Ich denke, daß werden der Kreis um bin Laden und alle affilierten Gruppierungen Arabiens/des Nahen Ostens ebenso bedauern, daß sie – natürlich unter Zahlung von Reisekosten und Spesen- nun nicht regelmäßig und pünktlich zu den Prozesstagen anreisen können, um endlich dazu beizutragen, Licht ins Dunkel des Terrorismus zu bringen.

          Ob Leute, die so etwas sagen, sich schon einmal Schritt für Schritt ganz genau durchdacht haben, was sie denn nun nach ihren moralisch so hehren Maßstäben getan hätten, angefangen von dem Hinweis auf den Aufenthaltsorts Osamas?

          Und sollte eine ehemalige Ministerin nicht in der Lage sein, sich vorzustellen, was die Begleitumstände eines solchen Verfahrens gewese wären!?

          Und wo hätte es ggfs. in den USA stattgefunden?
          In einem der 36 Staaten MIT oder in einem der 14 Staaten OHNE die Möglichkeit der Todesstrafe?
          Und auch im District of Columbia, wo sich Washington befindet, gbt es keine Todesstrafe.
          Hätten die USA auf unabsehbare Zeit einen im Mittelpunkt voraussehbarer Erpressungsversuche stehenden Verbrecher beherbergen sollen?

          Ich hoffe, daß Musik weiterhin als ein Grund zur Freude angesehen und gehört werden darf:

          Obwohl, Scheiß-Text! Schiller hin oder her.

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        • 9. Mai 2011 00:22

          sweetheart, mitgesehen und mitempört: es ist halt alles ein großes system, zu dem einem anderen nur „angeln“ einfallen. – mach mit mir den angelschein, den mein vater schon hatte (spd/ig metall). OHNE köder.

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        • sweetheart permalink
          9. Mai 2011 11:11

          Rainer, ich habe einige Jahre „mitgeangelt“: nasse Jacken, nasse Haare, nasse Füße, nasse Wiesen – aber eigentlich ganz schön.
          Ob heute schon Angler mit Laptop am Wasser sitzen?
          OHNE Köder.

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      • 6. Mai 2011 23:28

        Noch eine Anmerkung, diese in erster und ungeordneter Linie aber deshalb, damit ich sie nicht morgen schon wieder vergessen habe:

        Seit einiger Zeit scheint’s einzureißen, daß alles, was irgendjemandem nicht in den Kram paßt, auf Biegen und Brechen als »Verfassungswidrigkeit« daher kommen muß.

        — Wenn Amis in Pakistan einen staatenlosen Saudi umlegen, dann fällt Deutschen als erstes das Grundgesetz ein.
        — Wenn Westerwelle gegen ALG2-Bezieher hetzt, dann muß er ein Verfassungsfeind sein (statt etwa ein absolut richtig in der nur völlig falschen Gesellschaft denkender Bürgerlicher zu sein).
        — Wenn Sarrazin gegen Migranten wettert, dann muß er das Grundgesetz verletzt haben (statt einfach nur ein ordinärer Rassist zu sein).
        — Wenn in England nach Mehrheitswahlrecht gewählt wird, dann ist das schon deshalb schlecht, weil das Grundgesetz etwas völlig anderes sagt.
        Usw. usf. ad lib.

        Das Grundgesetz ist, so gesehen, die auf der höhe der Zeit mögliche Darstellungsform der deutschen Ideologie, weil jeder Depp erst durch’s Nadelöhr des GG gepreßt werden muß, bevor man ihn beim »Stingl« abgibt.

        Und der olle Habermas mit seinem ‚Verfassungspatriotismus‘ war der, wie man nun weiß, zeitgemäße Stichwortgeber; sein damaliger Streit mit Nolte also gar kein Streit der Gegensätze, sondern lediglich die Bewegungsform interner Konkurrenz darum, das Volk und die Massen noch maßgeblicher zu erreichen.

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        • 7. Mai 2011 00:42

          Interne Konkurrenz (!)
          kritisch betrachten:
          wenn das nun
          Hobby aller werden könnte

          wären die Menschen
          in guter Verfassung!

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        • sweetheart permalink
          9. Mai 2011 14:04

          Es paßt nicht ganz hierhin, aber ich will 2 Nachhör-/leseempfehlungen loswerden, ehe der letzte Zettel im herrschenden Chaos in der Butter landet:
          1. http://www.wdr5.de/sendungen/neugier-genuegt/s/d/06.05.2011-10.05.html
          „Planstelle für das Korrekte: über linken Weltanschauungskitsch“ von Arno Orzessek.

          Ganz hab‘ ich’s leider nicht hören können, deswegen habe ich mir eben telefonisch die PDF bestellt – zum Nachhören ist es leider nicht eingestellt.
          Ich glaube, das könnte z.B. für Dich interessant sein, Josef.
          (In Deinen Blog gehe ich mal eben nicht: erinnert mich zu sehr an den Tornado, der da eine Schneise geschlagen hat.)

          2. Zum aktuellen Thema des Zensus ein interessanter Essay von Burkhard Müller-Ulrich, den man nachhören kann:
          http://www.wdr5.de/sendungen/scala/s/d/09.05.2011-12.05/b/wer-sind-wir-und-im-zweifelsfall-wie-viele.html

          Und noch ein kostenpflichtiger (!) Hinweis, Josef:
          Bei Joe handelt es sich um einen „plumber“, weil er nämlich in der Vergangenheit (bedauerlicherweise) sehr viel mit „plumbum“ zu tun hatte.
          Du kannst Dich bitte gerne mit ein paar aktuellen Hinweisen zu Interpunktion und Groß-/Kleinschreibung revanchieren. Ob’s was nützt!

          Heiße Grüße an alle!

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  10. 5. Mai 2011 16:56

    Im Blog von ebertus, Merkel angezeigt …? schreibt thinktankgirl am 04.05.2011 um 13:25:“Wie lange würde es dauern bis ich den Staatsanwalt am Hals hätte, wenn ich öffentlich die gewaltsame Tötung von – sagen wir mal – Angela Merkel bejubeln würde. Gab es nicht in den 70ern Verfahren gegen Leute, die Genugtuung über die Toten der RAF gezeigt hatten?“
    und
    miauxx schrieb am 03.05.2011 um 18:05: “Ich zitiere mal Lara „@Freitag-Redaktion und @Freitag-Community Wollen wir was tun? Oder wollen wir uns nur ganz hübsch abregen? Damit die ganze Welt Bescheid weiß, dass wir so gute Menschen sind?“

    weil ich mich anschließen möchte. Eine Anzeige hätte freilich keine Aussicht auf Erfolg. Die Gründe wurden bereits genannt; hinzu kommt die Immunität Merkels. Vorschlagen möchte ich aber einen offenen Brief an das Kanzleramt seitens des Freitags, vielleicht auch in Kooperation mit anderen Medien. Darin sollte eine Verurteilung der Haltung Merkels als Regierungschefin, Lynchjustiz zu begrüßen, zum Ausdruck kommen. Dieser offene Brief sollte dann zur Unterzeichnung durch geneigte Community-Mitglieder hier online „ausliegen“.“

    Praktisch so gut wie die komplette „Freitags-Community“ trauert um ihren „Revolutionsführer“ Osama bin Laden. Ich warte jetzt noch auf ein Blog, wo gemeinsam für bin Laden gebetet wird. Vielleicht klappte es wenn Pierre Vogel dazu eingeladen wird und mit dem seligen Jan Jasper Kosok alles ökumenisch organisiert wird, damit vor allem keine blasphemischen Zwischenrufe bei diesem „Freitagsgebet“ vorkommen.

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    • derSamstag permalink
      5. Mai 2011 17:35

      Am Samstag will Pierre Vogel mit seinen Salafisten in Frankfurt ein Totengebert für Osama bin Laden sprechen. Aber Frankfurts Ordnungsdezernent verbot die Veranstaltung. Vogel wird wahrscheinlich Einspruch einlegen. Im Zweifel sollte sich Vogel an den“Freitag“ wenden, da würden seine Chancen höher stehen, predigen zu dürfen.

      http://www.journal-frankfurt.de/?src=journal_news_einzel&rubrik=10&id=13070

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      • sweetheart permalink
        5. Mai 2011 18:14

        @derSamstag, ohne den Link hätte ich das für eine satirische Bemerkung gehalten!
        Wobei, in seinem stillen Kämmerlein, hinter den geschlossenen Türen irgendeines Bethauses soll Vogel meinetwegen gerne auch für diese arme Seele beten.

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      • sweetheart permalink
        7. Mai 2011 09:09

        Hat er, der Vogel – und er darf reden, aber nicht beten, jedenfalls nicht für ObL.
        Und die „Leerstellen“ sind dann vermutlich wirkungsvoller als Gebete es hätten sein können. Vielleicht. So ähnlich.

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    • ForenBoy permalink
      5. Mai 2011 17:59

      …und wieder einmal beweist sich: der Fisch stinkt vom Freitag her…… oder so.

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      • 5. Mai 2011 18:30

        Das Wort „Wahnsinn“ trifft wohl bald überall.
        Danke für die Einblicke in eine nicht mehr nur befremdliche, sondern gefährlich zu werden scheinende hiesige ‚Geisteswelt‘.
        Ich erinnere an den BILD-Titel zum Mauerfall: WAHNSINN!

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        • sweetheart permalink
          5. Mai 2011 18:56

          Dieser Artikel hat auch den ultimativen passenden Kommentar:

          „Sehr interessante Berichterstattung.Psychologisch, menschlich und historisch hervorragend neutral analysiert unf falzifiziert (sic). Ein Postmoderner Beitrag mit reifer Schaulogik und einem erfrischend klarem (sic) Mitgefühl für alle Beteiligten 🙂
          In diesem Zusammenhang erlaube ich mir eins der aktuellen Bücher von Wilber zu empfehlen, mit dem Titel: The Many Faces Of Terrorism.“
          http://www.freitag.de/politik/1118-bruder-bin-laden#comment-261696
          Dies schreibt natürlich @nil, heute um 14.51, die von Maike Hank immer mal flüsternd gebeten wird, keine Reklame für ihren Integral-Zirkus zu machen.

          Mir wird jetzt langsam angst und bange vor so viel Unterhaltung: seit gestern ist @Uwe Theel wieder im Lande – fehtl nur noch @Emma.

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        • 5. Mai 2011 23:30

          Theelchen? Dann gibt´s bald DIE Beschleunigung via Winkelpfeil! Klasse!!!

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  11. ForenBoy permalink
    5. Mai 2011 18:58

    nein sweetheart, der j-ap hat nur ein Bild statt des Links zum Artikel gepostet, an Dir liegt es diesmal nicht……

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    • ForenBoy permalink
      5. Mai 2011 19:21

      das hier wäre der Link gewesen (zu dem Artikel kommt man allerdings nur als Abonnent des rechten Hetzblattes, das übrigens die Partei DIE LINKE neben dem „Neuen Deutschland“ als Plattform für innerparteiliche Auseinandersetzungen empfiehlt.

      Die anderen Medien sollten nur als Werbeplattform genutzt werden……. (kein Scherz)

      „Innerparteilicher Streit sollte sachlich geführt und überwiegend in den dafür vorgesehenen Gremien sowie parteiinternen bzw. parteinahen Medien (Neues Deutschland, Junge Welt, Blogs, Disput etc.) geäußert werden. Interviews und Beiträge in den großen Massenmedien sollten vor allem für Werbung für die Positionen der LINKEN genutzt werden“.

      http://j.mp/fz7uvh

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      • ForenBoy permalink
        5. Mai 2011 19:23

        Fast vergessen, der Link von j-ap für sweetheart:

        http://j.mp/mpz1yc

        wie gesagt, nur für Abo-Leser.

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        • sweetheart permalink
          5. Mai 2011 20:45

          Danke, @Forenboy.
          Ich mußte erst mal nachsehen, wer Rainer Rupp ist. Ich wußte zwar von „dem Spion“, aber nicht dessen Namen.
          Sag’s bitte nicht j-ap weiter, da mein Gedächtnis hier eben an anderer Stelle schon in Zweifel gezogen werden mußte.

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        • 5. Mai 2011 23:34

          „Rainer“ wird ja bald inflationär. Vielleicht sollte ich wieder als ‚Matt Dillon‘ den Heli bloggen lassen? Aber nein: auch die Rainer Kühns gibt es – telefonbuchgetestet – wie Sand in der Wüste UND am Meer.

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        • 7. Mai 2011 10:16

          Du könntest Dich als „Brett Dellen“ im Freitag anmelden und die CIA als Dein Web angeben. Bis die merken, dass da was nicht stimmt, hast Du 200 Blogs und 4000 Kommentare geschrieben. Oder Luggi kommt und outet Dich bereits bei der Anmeldung als Tiefscharf.

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  12. ForenBoy permalink
    5. Mai 2011 19:31

    auch interessant ein Beitrage von Nadine H (hier auch als Belle Hopes gehandelt):

    „……….Was sagt mir das? Hier tritt man nicht für Menschenrechte ein, nein, hier wird nur auf dem Feindbild rum getreten. Abgesehen davon, dass mir das zu banal ist, ist es auch unjournalistisch und unverantwortlich.

    Und nachdem ich sowas erneut vom „Chef“ vernehmen musste, und nebenan auch noch wiedermal ein Txet erscheint, dass Freilassung von Mördern und Vergewaltigern – im Sinne der Menschenrechte – ja gar nicht so schlimm ist – bis es einen selbst erwischt – ist das hier mein letzer Kommentar. mein Abo hab ich ja schon vor längerer Zeit gekündigt“.

    womit sie sich vom Forum endgültig verabschiedet…….

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    • 6. Mai 2011 14:49

      Forenboy, dafür bleibt „Bürger Fro“ dem „Freitag“ treu. Er schrieb am 03.05.2011 um 19:13: “Eine Möglichkeit wäre, dass beispielsweise die Angehörigen Bin Ladens in Pakistan Anzeige gegen Obama erstatten. Da Obama sich als Befehlsgeber für die Tötung Bin Ladens geoutet hat, besteht m.E. genügend Anlass für die pakistanische Justiz ein Auslieferungsbegehren an die US-Justiz zu stellen. Ob es nach erwarteter Ablehnung erlaubt wäre, Obama mittels eines pakistanischen Spezialkommandos nach Pakistan zu überführen, müsste nach hiesiger und amerikanischer Rechtsauffassung eigentlich bejaht werden.“

      Bürger Fro ist ein unermüdlicher Kämpfer für „Frieden und Freiheit“. Seine Naivität, seine Friedenssehnsucht ist legendär, sein Ressentiment gegen Israel und die USA und seine Vorliebe für islamistische „Gebräuche“, wie islamistische Terroristen ebenso.

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      • 7. Mai 2011 00:31

        Unfaßbar! Der Bürger & ‚Ballonfahrer‘ Fro.
        Vielleicht ist sein Geist schon vom Himmel gefallen, und er hat es gar nicht bemerkt, in seiner Naivität gegen rechts.

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  13. 6. Mai 2011 16:53

    Henryk M. Broder schreibt heute über Augstein:“ Es kommt etwas spezifisch Deutsches hinzu. Ein paar traditionsreiche Orte, die immer noch im kollektiven Gedächtnis der Welt präsent sind. Auschwitz, Treblinka, Majdanek, Buchenwald, Bergen-Belsen, Stutthof, Westerbork, Mauthausen, Sobibor, Belzec, Groß-Rosen – nur um die renommiertesten zu nennen. Würde man Augsteins Logik folgen, müsste man sagen: Diese KZ-Bilder werden für immer neben denen der brennenden Straßenzüge von Dresden, Hamburg und Köln stehen. „

    Der Antisemitismus, der Israelhass, die Feindschaft gegen die USA und das gleichzeitige Verständnis für menschenverachtende, islamistisch fanatisierte Massenmörder, den die Wochenzeitung „derFreitag“ mittlerweile mit einigen anderen Blättern repräsentiert, ist eigentlich keine Zeile mehr wert, trotzdem ruft diese Zeitung immer wieder Übelkeit bei mir hervor. Die Vergleiche der Taten von Osama bin Laden und seinen willigen Vollstreckern mit dem „Deutschen Herbst“ sind an Dummheit kaum zu überbieten.

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    • 6. Mai 2011 18:06

      Danke für den Hinweis, @F.Wolf.
      Broders ironisches „Seit den Kreuzzügen haben die Christen jede Legitimation verloren, sich über Anschläge fanatischer Muslime aufzuregen.“ könnte man vermutlich 80% der FC unwidersprochen ins Profil schreiben.
      „Wie kann ein so kluger, gebildeter und sympatischer Mensch so einen Unsinn schreiben? … will er nur seinen Lesern entgegenkommen, …?“

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      • ForenBoy permalink
        6. Mai 2011 18:17

        Also ich mag den Broder überhaupt nicht, obwohl er auch schon einmal was richtiges sagt.

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        • sweetheart permalink
          6. Mai 2011 19:06

          Warum magst Du ihn nicht, @Forenboy?

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        • 7. Mai 2011 00:26

          Ja, warum magst Du ihn nicht, ForenBoy?
          Ich mag ihn, obwohl er auch polemischen Mainstream raushaut. (Thats Buhsiness freilich.)

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      • sweetheart permalink
        6. Mai 2011 19:10

        „sympathisch“ schreibe ich gerne weiterhin mit „th“ – und das zweite Zitat ist ebenfalls von Broder und bezieht sich -natürlich- auf Augstein.

        Mir ist als ob es tausend Umzugskisten gäbe und hinter tausend Umzugskisten keine Welt!

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  14. ForenBoy permalink
    6. Mai 2011 18:15

    Guttenberg von Uni jetzt offiziell zum Betrüger erklärt:

    http://j.mp/mzqOeA

    am Schluss heißt es: „Guttenberg war mit einem schwachen Befriedigend nur zugelassen worden, weil er ein qualitätsvolles Seminar nachweisen konnte“.

    Der Lack dürfte an diesem Affen ja nun ab sein, das kann man an der „Beliebtheitsskala“ der deutschen Politiker auch schon vor dem heutigen Urteil ablesen: von Platz1 auf Platz 5 und wird nun aufgrund der Veröffentlichung ganz von der Liste genommen.

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    • 7. Mai 2011 00:54

      Eigenständigkeitserklärung:
      Hiermit erkläre und versichere ich abstruserweise, daß ich sämtliche meiner obigen Kommentare eigenhändig, ohne Hilfe von Mami, Papi und Badeente Dimitrewitsch, mit korrekter Zitation und innerhalb von dreikommafünf Minuten im volltrunkenen Zustand völlig bewußtlos zusammengeklopft habe.

      Urkundlich und nebst beigedrucktem Wappeninsiegel:

      Würcklicher Geheymber Rath J. A.-P.,
      Präsident des Kgl. Bayr. Affairenbureaus

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      • 7. Mai 2011 01:22

        Ich habe mein Jodeldiplom ohne Abjodeln von anderen und ohne je einen anderen Jodel gehört zu haben gejodelt. Monster, den 66. Mai 20111. k.

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        • sweetheart permalink
          7. Mai 2011 09:11

          Kuckuck, Rainer!

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  15. 7. Mai 2011 08:07

    Beschwerde

    So langsam langweilen mich diese permanenten Wiederholungen im Freitag. Das Entertainment bleibt so auf der Strecke und die wenigen Schmankerl reißen es auch nicht mehr heraus. Fehlte zuerst der Inhalt, ist es jetzt nicht einmal mehr lustig.

    Ich fordere: Rettet den Freitag, akquiriert neue Blogger für die FC.

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    • sweetheart permalink
      7. Mai 2011 08:53

      Na @Tiefscharf, Deine Forderung wurde doch schon erfüllt, bevor Du sie überhaupt geäußert hast: @Foxel, @idog, @paulart, @vadis, @CorinnaWagner, @kvwupp – um nur ein paar zu nennen, die nach dem Aus für das Leserforum bei ZO in die FC zugewandert sind.

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      • 7. Mai 2011 10:13

        Na ok – aber sie enttäuschen mich bislang. Da kommt nichts Skurriles, nicht genug. Die teils abgewanderte oder grad stumme Altbesetzung war deutlich unterhaltsamer, gerade, wenn sie „politisch privat“ wurden. Aber nun gut – vielleicht schaffen es die neuen Protagonisten ja noch, mein kritisches Herz zu erweichen, indem sie mich angemessen bespaßen. Vielleicht überraschen sie uns ja auch mit dem einen oder anderen wirklich guten Blog – so als Gegenpol zum letzten Elaborat des gottköniglichen Herausgebers, das mich wirklich mal erschrocken gemacht hat. Unverständlich, wie man sich als Medienmensch derart ungeschickt äußern kann.

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  16. 7. Mai 2011 12:44

    Endlich mal ein Aufruf im Freitag, dem ich mich anschließen kann und jetzt auch werde:
    http://www.freitag.de/community/blogs/lee-berthine/action-painting-musikkunst

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  17. Klaus Bergerhausen permalink
    9. Mai 2011 21:30

    Ich finde es generell nicht gut, Presseleuchten der Moderarationskunst einer gewissen Lächerlichkeit anheim zu artikeln. Andererseits

    „Papst Benedikt preist umstrittenen Amtsvorgänger

    Das dürfte für frischen Diskussionsstoff zwischen Vatikan und Israel sorgen: Benedikt XVI. lobte in einer Predigt seinen Amtsvorgänger Pius XII. Der ist hoch umstritten wegen seiner unklaren Haltung gegenüber dem Holocaust – viele Katholiken aber sähen Pius gern als Heiligen.“

    http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,593609,00.html

    gab es schon Schlimmeres unter Gottes Päpsten.

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    • 10. Mai 2011 11:31

      @Klaus Bergerhausen,
      ja das ist alles richtig. Auch ich hatte bei der Seligsprechung von Jan Jasper Kosok so meine Bauchschmerzen. Immerhin hat sich der „Freitag“, allen voran Jan Jasper für thinktankgirls Menschenzuchttheorien, mit Begrifflichkeiten, wie „Hochzucht des Menschengeschlechts“, „Zuchtwahlrecht der Frauen“ oder „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat“, stark gemacht.

      Also die unklare Haltung von Pius XII. bezüglich des Holocaust und die problematische Haltung von Jan Jasper Kosok bezüglich der „Erlösung von all dem Minderwertigen, mit dem die seit Jahrtausenden von Geld und Vorrecht geleitete Fehlzucht die Menschheit belastet hat“, haben schon einiges gemeinsam. Weil aber Jan Jasper so viel für die Aufklärung tat, meine ich schon, dass er sich seine Seligsprechung redlich verdient hat.

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  18. Globetrotter permalink
    10. Mai 2011 10:21

    „Mit der „Kraft eines Riesen“ habe er gegen eine scheinbar unumkehrbare Tendenz den Gläubigen wieder Mut gemacht, sich zur „Freitagscommunity“ und zu ihrem Glauben zu bekennen.“

    Danke – ich lieg am Boden.

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  19. 21. Mai 2011 23:39

    Neue heilige Worte von Jan Kasper Kosack http://www.freitag.de/community/blogs/jan-jasper-kosok/ok-ich-bin-ein-nazi: (Zu Lars v Trier in Cannes)
    Man lese und staune, gerade über die Antworten an den kritischen Knüppel (Danke!), und mit aponaut möchte ich der demnächstigen doitschen Heiligsprechung des JJK dieses Gebet schon hingeben: „unterirdisch und einfach zum Kotzen“.

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    • 21. Mai 2011 23:59

      Und noch eins, Dame von Welt kann auch normal/mainstream/wenn die Empörung eh öffentlichrechtlichmedienalike ist:
      „dame.von.welt schrieb am 21.05.2011 um 08:57
      Der üble Beigeschmack bleibt mir auch bei Lars von Triers Bewunderung für Albert Speer. Woran wiederum Speer hart gearbeitet hat, wie man u.a. seiner Autobiografie ‚Erinnerungen‘ entnehmen kann (with a little help from von Wolf Jobst Siedler und Joachim Fest). http://www.zeit.de/2005/19/Speer_Verleger
      Das Ganze, Pressekonferenz wie halbherzige Reaktion, erscheint mir – nächster übler Beigeschmack – als beschissene Popkultur.“
      Gar nicht Poppkultur ist natürlich ihr Rahab.

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      • 22. Mai 2011 00:05

        und lisaschwert ist ja wohl auch / lesenswert (eine vorgabe für weinschleimende verschwörungstheorie: ich wette, er springt drauf an)

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        • 22. Mai 2011 00:11

          aber selten dämlich ignaz.w an selig kosok
          [ wizz 6 comments ]
          ignaz.w schrieb am 21.05.2011 um 14:27
          selten so gegrinst, dem ganzen auch noch das biblische ausmaß unterzuschieben. und alle fahren darauf ab, von free gaza bis speer :))
          fehlt nur noch, dass wer klaus kinski zitiert. nicht aus seiner rolle „aguirre, der zorn gottes“, sondern ganz himself.
          you saved my day, jan

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    • 22. Mai 2011 12:04

      Nach dem überfliegen des Kosok-Blogs stelle ich mir die Frage ob ich die Seligsprechung nicht hätte überspringen sollen, was zwar gegen das Regelwerk verstoßen hätte, und ich dafür unverzüglich eine Heiligsprechung hätte aussprechen müssen. Da sieht man wieder einmal, dass auch Götter Fehler machen können.

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  20. 9. Oktober 2011 14:41

    Mannomann! Dat wär n Ding.
    Der Bernd Ebert seliggesprochen und in einer Reihe mit dem Kosok.

    Darauf n Wüüastken und ein kleenes Schnäpsken.

    Viele Grüße aus Wanne
    Euer Erwin

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  21. Ignaz W. permalink
    26. Januar 2012 10:23

    „Nach einem weiteren „soso“ von Jan Jasper Kosok war Uwe Theel unheimlich stolz auf seine Gemeinschaft und meinte: “Was für einen gütigen allwissenden und allmächtigen Gott wir doch haben.“ Sogar „Dame.von.Welt“ war fast zufrieden mit dem Tag, merkte aber an, dass sie auf, zumindest auf eine teilweise, Einführung der Scharia gehofft hätte. Grundsätzlich waren alle verschleierten Frauen oder Burkaträgerinnen in der „Freitags-Gemeinschaft“ mit der Seligsprechung einverstanden. Ausnahmen waren Alien59, die meinte, „eigentlich wäre Pierre Vogel mal drangewesen, er hat so viel für uns getan“ und die „weibliche Göttliche“ Rahab. Rahab war mit der Seligsprechung überhaupt nicht einverstanden und protestierte in gewohnter Manier: “Ihr verdammten Durchficker, holt euch auf deinem Balkon einen runter, ihr haltet euren Schwengel für die einzig wahre Gesetzesquelle, ihr Ziegenficker, ihr Uffgemotzten …!“

    Gnadenlos.

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