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Scharia & Burka

Die Scharia enthält  Rechtsnormen und regelt auch die kultischen und religiösen Vorschriften. Somit werden alle Lebensverhältnisse der Muslime unter religiösen Gesichtspunkten gesehen. In vielen islamischen Ländern werden Hadd-Strafen vollstreckt. Die Schwangerschaft einer unverheirateten Frau oder einer Ehefrau, deren Ehemann abwesend ist, gilt der Scharia als Beweis für Unzucht. In einigen Ländern werden selbst vergewaltigte Frauen aufgrund solcher „Beweisführung“ bestraft, beispielsweise in Saudi-Arabien und im Iran.
Die Burka ist ein„Symbol der Unterdrückung von Frauen“. Viele religiös verblendete Frauen in der Freitagscommunity fordern das Tragen der Burka im Rahmen von Religionsfreiheit.

11 Kommentare leave one →
  1. 24. September 2011 00:20

    „Die Burka ist ein„Symbol der Unterdrückung von Frauen“. Viele religiös verblendete Frauen in der Freitagscommunity fordern dat Tragen der Burka im Rahmen von Religionsfreiheit.“

    Dat fordarn nicht nur viele Frauen bei uns. Ich kenn da einige aus Balin. Dat fordat vor allem die Hamas und die Jungs von den Muslimbrüdan. Dat so viele bei uns die untastützen vasteh ich nicht.

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  2. 28. September 2011 20:36

    Manchmal müssen halt Steine fliegen. Unter dem Pflaster liegt der Strand! Weiß der Cony und der ehem. Außenminister. Daß sie mit diesem Wissen Steinigungen angeprangert haben, ist mir unbekannt. Den einzigen poetischen Stein den ich kenne, den hat Erich Fried betuckelt. Vor Gedichten braucht sich niemand zu verhüllen.

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  3. 9. August 2012 23:37

    Im Norden Malis haben Islamisten ein Liebespaar gesteinigt weil sie in „Wilder Ehe“ lebten, also nicht verheiratet waren. Wegen Alkoholgenusses werden Menschen in Timbuktu öffenlich ausgepeitscht. Die Islamisten wollen in Timbuktu und in ganz Mali einen islamischen Gottesstat errichten und die Scharia einführen.

    Jedes Stückchen Emanzipation der Menschheit, ist nicht mit, sondern gegen Religion und Kirche erkämpft worden.

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    • 10. August 2012 20:55

      „Jedes Stückchen Emanzipation der Menschheit, ist nicht mit, sondern gegen Religion und Kirche erkämpft worden.“ – – – So isses!

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  4. MEMO permalink
    10. August 2012 09:11

    „Jedes Stückchen Emanzipation der Menschheit, ist nicht mit, sondern gegen Religion und Kirche erkämpft worden.“

    Dem möchte man beipflichten, doch so einfach ist es leider nicht, denn wäre es das, dann gäbe es schon längst keine Religion mehr. Der Islam brachte den Frauen bei seinem Aufkommen mehr Rechte, als sie vorher besaßen. Auch sonst erlangten Menschen durch ihn zu dieser Zeit verschiedene Vorteile. Gleiches gilt auch für das Christentum. Religionen setzten sich stets durch Fortschrittlichkeit – gemessen an den damaligen Zuständen – durch. Daher kann man den Satz oben so nicht stehen lassen, denn er bietet eine Lösung an, die keine ist. Das Religionen irgendwann ihr wahres Gesicht zeigten, pervertierten und sich im Grunde selbst überlebt haben, ist eine andere Geschichte.

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    • 10. August 2012 13:23

      “Jedes Stückchen Emanzipation der Menschheit, ist nicht mit, sondern gegen Religion und Kirche erkämpft worden” ist ein sinngemäßes Zitat von Gremliza, dem ich beipflichte. Ich wüsste nicht wo sich Religion jemals für Emanzipation eingesetzt hätte. Die Bekehrung vom Monotheismus zum Theismus brachte keine Vorteile. Die Eifersucht brachte mehr Mord und Todschlag in die Welt als je zuvor. Alles weitere in: Religion ist das Opium des Volkes

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      • MEMO permalink
        10. August 2012 14:22

        Es ist mir völlig schnuppe, von wem das Zitat stammt. Vielleicht wäre es hilfreich, nicht nur dem Gott Gremliza völlig unkritisch zu huldigen, sondern auch einmal selbst zu recherchieren und sich eine eigene Meinung zu bilden. Dafür, dass Dein Wissen wohl lückenhaft ist, kann niemand was. Frauen hatten im Kerngebiet des Islam vor seiner „Erscheinung“ wesentlich weniger Rechte, was leicht zu recherchieren ist. Somit hat der Islam ein Stück weit für Emanzipation gesorgt – zu eben dieser Zeit. Das sich das heute nicht mehr so verhält, ist ein ganz anderer Punkt und muss kritisiert werden. Das Zitat wird dadurch aber nicht richtiger.

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      • 10. August 2012 14:50

        Dieser Satz entspricht meiner Meinung sonst hätte ich ihn nicht geschrieben. Wenn du meinst, dass vor 1450 Jahren der Islam für die Emanzipation der Frau konkret etwas beigetragen hat, dann solltest du dies anhand von konkreten Beispielen belegen. Wenn bestimmte Entwicklungen in bestimmten Regionen in die Zeit des Islams gefallen sind, dann ist das für mich kein Beleg an der emanzipatorischen Kraft dieser Religion. Dass bestimmte Riten, wie zum Beispiel die Beschneidung in einer bestimmten Zeit ihren Sinn hatten, bestreite ich nicht. Mit Emanzipation hat das allerdings für mich nichts zu tun.

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        • 10. August 2012 21:04

          Religion und Riten haben Angst gebändigt, vor Urzeiten. Haben die Welt ‚erklärt‘. –
          Seit 1784 ist Aufklärung etwas ganz anderes, seit 1848 ist Philosophie materialistisch; oder sie ist keine, bzw. idealistisch-reaktionär. –
          Der Wandel der unter sich verfeindet bleibenden Religionen ist der unvollkommenen Aufklärung geschuldet, Anpassung ans Materiale, nicht etwa einer Selbstaufklärung. Religion – in welcher säkularen Form auch immer (Waldorf, Scientology) – bleibt das Opium für die dadurch nicht vorhandenen Hirne.

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  5. Cora permalink
    11. August 2012 13:43

    Hallo MI, Sie könnten mal Artikel schreiben, die sich mit weiteren Tatsachen von Unterdrückung durch Religionen im eigenen Land beschäftigen. Oder ist das nicht abstrakt genug?
    Mich würde interessieren, ob Sie diese Tatsachen als rechts einschätzen, wenn ich Ihnen mitteile, dass in den meisten Großstädten Deutschlands und auch Europas Frauen und Homosexuelle zumeist durch sehr gläubige Muslime belästigt werden. Ich bin in meinem Leben 12x durch Beruf bedingt umgezogen und weiß wovon ich spreche. Es kommt auf den Stadtteil an. Zeigt man diese Spießrutenläufe bei der Polizei an, so erhält man die selben Antworten wie die der Muslime. Was machen Sie so spät noch nachts und ohne (männliche) Begleitung draußen?

    Ich habe in einem Studentenwohnheim gewohnt, in dem eine gewisse Zeit lang keine männlichen Studenten aus Nordafrika wohnen durften wegen (sexueller) Anmache.

    Nun werden ein paar verblendete Grünenwähler sicherlich sagen, was ziehen Sie auch in solche Viertel. Schicken Sie ihre Kinder doch auf eine Privatschule. Sollen sich doch diejenigen mit wenig Geld mit diesen Themen rumärgern.

    Beispiel Belgien.
    http://www.heise.de/tp/blogs/6/152514
    —————-

    Hallo Reflexione Galore,

    unsere Themen suchen wir uns selber aus. Du hat ein eigenes Blog. Mach dir die Mühe und schreib da deinen Artikel zu dem Thema das dich interessiert rein.

    Die MI Redaktion

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  6. 11. August 2012 23:02

    Auszug eines Beitrags der Gruppe Morgenthau anlässlich der bevorstehenden Verleihung des Theodor-W.-Adorno-Preises der Stadt Frankfurt an Judith Butler am 11. September 2012 in der Paulskirche, gelesen bei Lizas Welt:

    (…) Wenn es um Gewalt im Namen des Islams geht, zeigt sich Butler indessen versöhnlich. Während sie in Bezug auf Israel und die USA eine »aggressive Wachsamkeit gegenüber der Neigung der Aggression, in Gewalt umzuschlagen« (Raster des Krieges, 158), an den Tag legt, ist ihr der Islamismus – pazifistischer Gesinnung zum Trotz – Anlass, das Menschliche neu zu denken: »Wenn wir annehmen, daß jeder Mensch so Krieg führt, wie wir das tun, und daß dies ein Teil dessen ist, was ihn erkennbar menschlich macht, oder daß die Gewalt, die wir verüben, Gewalt ist, die in den Bereich des erkennbar Menschlichen fällt, die von anderen verübte Gewalt jedoch nicht als menschliche Aktivität erkennbar ist, dann verwenden wir einen begrenzten und begrenzenden kulturellen Rahmen für unser Verständnis dessen, was es heißt, menschlich zu sein. […] Mensch sein impliziert vieles, unter anderem auch, daß wir Wesen sind, die in einer Welt leben müssen, in der Wertekollisionen vorkommen, und daß diese Zusammenstöße ein Zeichen sind, was eine menschliche Gemeinschaft ist.« Wir machen Butler zufolge »einen Fehler, wenn wir eine einzige Definition des Menschlichen oder ein einziges Modell der Rationalität für die bestimmende Charakteristik des Menschlichen halten […]. Eine solche Orientierung wird dazu führen, daß wir uns fragen, ob einige Menschen, die Vernunft und Gewalt nicht in der Weise verkörpern, wie unsere Definition sie bestimmt, noch menschlich sind, oder ob sie nicht vielmehr ›außergewöhnlich‹ (Haynes) oder ›einzigartig‹ (Hastert) oder ›wirklich schlimme Menschen‹ (Cheney) sind, die uns mit einem Grenzfall des Menschlichen konfrontieren, in Bezug auf den wir bislang versagt haben.« (Gefährdetes Leben, 110) Ein Selbstmordattentäter ist nach dieser Logik einer, der Vernunft und Gewalt lediglich anders verkörpert, und ihn einen schlimmen Menschen zu schelten, ein eurozentristischer Akt der Dehumanisierung.

    Während Butler den Regierungen Israels und der USA vorwirft, den Rechtsstaat im Namen eines unreflektierten Anspruchs auf Selbsterhaltung auszuhöhlen, gelten ihr die Praktiken irregulärer Kriegsführung, sofern sie von Angehörigen fremder Kulturen ausgehen, als Ausdrucksformen von Gewalt, die unser Verständnis verdienen und unseren Horizont erweitern. Ihr moralischer Masochismus schlägt in moralischen Sadismus um, sobald sie ihrem eigenen Anspruch nicht gerecht wird, ihre »kritische Wachsamkeit« ungerecht verteilt und systematisch mit zweierlei Maß misst. So fordert Butler den Boykott israelischer Akademiker, während sie Hamas und Hisbollah als progressive Bewegung würdigt, die grundsätzlich als Bündnispartner anzusehen seien (6). Während sie das Existenzrecht Israels im Namen des Rechts gefährdet, verklärt sie die Gewalt von Hamas, al-Qaida und anderen Rackets der Vernichtung als Ausdruck grenzenloser Menschlichkeit.

    Schwulenfeindlichkeit unter Migranten hält sie dementsprechend in erster Linie für eine Projektion von Homonationalisten und Heterosexuellen, die von ihrer eigenen Homophobie ablenken wollten (7); Schleier und Burka gelten ihr nicht als Zeichen männlicher Unterdrückung, sondern als vieldeutige Accessoires weiblicher Selbstermächtigung. Wenn Feministinnen der Ersten Welt ihre Kritik an den Bedingungen der Unterdrückung von Frauen der Dritten Welt auf der Grundlage universeller Ansprüche entwickeln, heißt das für Butler, dass solche Feministinnen ihre Geschlechtsgenossinnen homogenisieren. Ja, sie ist der Ansicht, »dass die Überstülpung von Versionen der Handlungsfähigkeit auf Dritte-Welt-Kontexte und die Konzentration auf eine offenkundig fehlende Handlungsfähigkeit, die durch Schleier oder Burka signalisiert wird, nicht nur die verschiedenen kulturellen Bedeutungen missversteht, die die Burka für Frauen, die sie tragen, haben kann, sondern auch genau die Idiome der Handlungsfähigkeit leugnet, die für solche Frauen relevant sind« (ebd., 65). Diese Frauen sind so gesehen nicht Opfer männlicher Unterdrückung, sondern Opfer eines weißen, feministischen Universalismus, der ihre Handlungsfähigkeit verschleiert und dadurch untergräbt. Um des guten Gewissens willen werden braune Patriarchen vor weißen Feministinnen gerettet. (..)

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