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Nie wieder Krieg ohne Deutschland

26. Januar 2023

Seit Frühjahr 2014 tobt in der Ukraine der Krieg. Neben den zigtausenden zivilen Opfern sind auf beiden Seiten weit über hunderttausend Soldaten gefallen. Täglich sterben in der Ostukraine ukrainische und russische Soldaten in jeweils dreistelliger Höhe. Statt Friedensverhandlungen werden in den Medien und in der Politik stets neue Waffenlieferungen für die Ukraine gefordert. Allein im letzten Jahr hat der Westen der Ukraine Militärhilfe im Wert von knapp 50 Milliarden Dollar geliefert. Nun hat der Bundestag beschlossen auch Leopard Kampfpanzer in die Ukraine zu liefern. Bundeskanzler Olaf Scholz hielt dem Druck aus den USA und den eigenen Reihen nicht mehr stand, er ist eben kein Otto Wels oder Karl Liebknecht. Achtzig Jahre nach dem deutschen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion mit 27 Millionen Toten schießen wieder deutsche Panzer auf Russen.

Die grüne Außenministerin Annalena Baerbock warnt seit einem Jahr vor „Kriegsmüdigkeit“, einem „Diktatfrieden“ und fordert „Russland muss ruiniert werden.“ Deutschland ist wieder im Krieg und wieder gegen Russland und so sagte Frau Baerbock ganz offen in Straßburg: “Ich habe es bereits in den letzten Tagen mehrfach betont. Ja, wir müssen mehr tun, um die Ukraine zu verteidigen” Die Außenministerin warnte vor Schuldzuweisungen innerhalb Europas und sagte weiter: “Wir führen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander”.

Für den Krieg und für die Sanktionen gegen Russland opfern die Grünen das Klima und den Umweltschutz. Braunkohlekraftwerke und Atomkraftwerke werden vom grünen Wirtschaftsminister reaktiviert und das umweltschädliche Fracking-Gas wird auf LNG-Schiffen, welche die Meere und die Luft mit Rohöl und Abgasen verpesten zu vielfach höheren Preisen nach Deutschland gebracht. In ihren Wahlversprechen setzte sich die FDP immer gegen „das Schulden machen“ und für solide Finanzen ein. Der Krieg gegen Russland sorgt für den Sonderfall und so jagt ein 100-Milliarden-Schuldenpaket des FDP-Finanzministers das andere. Die SPD warb vor vielen Jahren für soziale Gerechtigkeit. Wegen den Milliardenausgaben für die Sanktionen gegen Russland und den Waffenlieferungen für die Ukraine fehlt das Geld für Krankenhäuser, Altenheime, Schulen, Pflegedienste und viele andere sonstigen sozialen Einrichtungen und Vergünstigungen. Die Unionsparteien, früher zuständig für die Wirtschaft und den Mittelstand, zucken mit den Schultern, wenn mittelständische oder energieintensive Unternehmen Insolvenz anmelden oder ins günstige Ausland abziehen. Selbst die ehemals größten Gegner der USA bejubeln die Biden Administration, die mit ihren Waffenlieferungen und ihrer Kriegstreiberei den Ton in diesem Konflikt angeben.

Deutschland zieht in den Krieg und alle von den Grünen, der FDP, der SPD und der CDU, angetrieben von den Einheitsleitmedien, ziehen siegesgewiss, bis zum letzten Ukrainer mit. Die Umwelt, das Klima, bezahlbarer Wohnraum, Altersarmut, Gesundheitsversorgung, die Hungernden vor den Tafeln, die Staatsverschuldung all das interessiert nicht mehr, es geht um Höheres, es geht um die Zerschlagung Russlands, den Sieg gegen die Russen, die Schmach von Stalingrad muss getilgt werden. Wenn nicht heute wann dann?

Kritische Fragen werden in den gleichgeschalteten Medien schon lange nicht mehr gestellt. Warum muss das rohstoffreiche Russland ruiniert werden und wie soll das gegen die größte Atommacht der Welt gelingen? Was haben Deutschland, die USA, die EU und die NATO mit diesem völkerrechtswidrigen Krieg zu tun? Führten die USA, Deutschland und die NATO nicht auch völkerrechtswidrige Kriege, zum Beispiel bei der Zerschlagung Jugoslawiens, als die NATO die zivile Infrastruktur zerbombte und mit radioaktiver Munition Serbien in die Knie zwang? Warum gibt es so gut wie keine Opposition, keine Massendemonstrationen in Deutschland gegen die Waffenlieferungen, für Friedensverhandlungen und gegen die Nazis in der Ukraine? Warum das 100-Milliarden-Schuldenpaket für die Bundeswehr, wenn die NATO doch ohnehin das rund 20-fache als Russland für konventionelle Rüstung ausgibt? Wäre eine Entnazifizierung der Ukraine nicht seit Jahren schon dringend nötig gewesen? Was sind das für Werte die die Ukraine für den Westen angeblich verteidigt? Was ist die Ukraine für ein Land, das alles Russische hasst und so verbissen in die EU will? Gelten für die Ukraine andere Regeln? Wenn ja, warum? Warum unterstützten die USA, die EU und Deutschland die gewalttätigen Rechtsextremisten auf dem Maidan und warum kritisieren sie gleichzeitig Rechte in Russland, Deutschland oder der EU? Warum gibt es in Deutschland kaum einen Widerspruch gegen die amerikanische Eskalationspolitik, die vor allem amerikanischen Interessen dient und die EU in vielerlei Hinsicht an den Abgrund führt? Wie weit entfernt ist Europa von den USA bei einem möglichen Atomkrieg? Um diese Fragen zu beantworten lohnt es sich den Konflikt näher zu betrachten:

Wiedervereinigung

Am 3. Oktober 1990 kam es zur sogenannten deutschen Wiedervereinigung. Während Frankreich und Großbritannien ein vereinigtes Deutschland ablehnten, kam sie vor allem durch die zerfallende Sowjetunion zustande. Für die USA war klar, nur wenn das vereinigte Deutschland Teil der NATO werden würde wird zugestimmt und die Russen kamen dem entgegen obwohl die die Sowjetunion im Zweiten Weltkrieg 27 Millionen Menschen durch den Vernichtungskrieg der Deutschen verloren hatte. Die Sowjetunion zog seine Truppen aus dem Gebiet der DDR ab und vertraute auf die mündlichen Zusagen, die Nato würde sich nicht in Richtung Osten ausdehnen und so wurde der 2+4-Vertrag unterzeichnet.

Gründung der Ukraine und Wolfowitz-Doktrin

Von 1654 bis 1991 wurde die heutige Ukraine, mit Ausnahme zwischen 1917 und 1920, politisch von Moskau kontrolliert. Die Ukraine ist ethnisch und politisch gespalten in die prowestliche Westukraine, in der Ukrainisch gesprochen wird und die prorussische orthodoxe Ostukraine in der viele Russen leben und in der russisch gesprochen wird. Während des 2. Weltkriegs kollaborierten die Westukrainer mit Nazideutschland in ihrem Kampf für eine ethnisch reine Ukraine ohne Russen, ohne Polen und ohne Juden. Der Konflikt setzte sich in einem Bürgerkrieg fort, der zu einem Faktor im Kalten Krieg wurde und der erst in den 1950er Jahren endete. Im Chaos des Zusammenbruchs der Sowjetunion wurde keine Rücksicht auf die ethnische Zusammensetzung der Menschen in der Ukraine genommen und keine Föderation, sondern ein Zentralstaat gegründet. Die Ereignisse des 2. Weltkrieges konservierten die Rassenideologie, was zum Teil die Renaissance rechten Gedankenguts in der heutigen Ukraine erklärt. Die Krim gehörte zu Sowjetzeiten zu Russland, bevor sie der Ukrainer Nikita Chruschtschow, vermutlich in alkoholisiertem Zustand 1954 der Ukraine anschloss. Bereits im Mai 1992 votierte das Parlament der Krim für die Unabhängigkeit von der Ukraine. Im Januar 1994 wählte die Bevölkerung der Krim einen Präsidenten der seinen Wahlkampf mit der Parole „Einheit mit Russland“ geführt hat. Jeweilige Verhandlungen mit Kiew verhinderten damals die Abspaltung. 1994 votierte das Parlament der Krim wieder für die Abspaltung, die Zurückhaltung russischer und ukrainischer Führer verhinderte aber Gewalttätigkeiten und die Wahl des prorussischen Präsidenten Kutschma zum ukrainischen Präsidenten unterminierte zu der Zeit den Sezessionsdrang der Krim.

Mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion begann die Neubestimmung US-amerikanischer Außenpolitik, zum Beispiel durch Paul Wolfowitz, den damaligen Staatssekretär für politische Fragen im Pentagon: „Unser erstes Ziel ist es, das Wiedererstarken eines neuen Rivalen, sei es auf dem Territorium der ehemaligen Sowjetunion oder anderswo, der eine Drohung in dem Ausmaß darstellt, wie die Sowjetunion war, zu verhindern.“ Es bestand kein Interesse Russland gegen die aufstrebenden Mächte China und Indien mit einzubinden, im Gegenteil. Die Kapitalisierung Russlands war bedeutend wichtiger als seine Demokratisierung. Mit der Privatisierung der Großbetriebe Russlands verarmte das Land, die Lebenserwartung Russlands sank rapide und so versank die ehemalige Großmacht im Chaos, ein Drittel der Bevölkerung rutschte unter die Armutsgrenze.

NATO-Osterweiterung

Entgegen der Zusagen kam es bereits 1999 zur ersten Nato-Osterweiterung durch Polen, Tschechien und Ungarn. Im Jahr 2004 folgte die zweite NATO-Osterweiterung, Rumänien, Bulgarien, Litauen, Lettland und Estland traten bei und berühren direkt die Sicherheitsinteressen Russlands. Der NATO-Russland-Rat sollte die Russen beschwichtigen. Wie wertlos dieser war, zeigte sich 2014, als er angesichts der Ukrainekrise sofort eingefroren wurde. Die NATO-Ausdehnung und die Entwicklung eines Raketenschildes riefen in Moskau Erinnerungen an die Expansion des Dritten Reiches hervor. Viele amerikanische Politikwissenschaftler und viele Historiker und Autoren warnten, so beendet auch Peter Scholl-Latour 2007 sein Buch „Russland im Zangengriff“ mit der Kapitelüberschrift „Noch 300 Kilometer bis Stalingrad“, was sich auf die NATO-Mitgliedschaft der Ukraine bezog.

Die Politikwissenschaftlerin Ulrike Guérot schreibt dazu in „Endspiel Europa“: „Neben der immer ausgedehnteren NATO-Osterweiterung beunruhigte die Russen auch die Militärdoktrin der USA. Die USA arbeiteten mit Hochdruck an einem Raketenschild sowie an der Bewaffnung des Weltraums. Beide Rüstungsbereiche richteten sich gegen Russland und China. Bereits im Jahr 2006 war in der Zeitschrift Foreign Affairs verkündet worden, dass die USA nun gegenüber Russland über eine »Nukleare Erstschlagkapazität« verfügen würden. Faktisch bedeutet dies, dass die USA in einem Überraschungsangriff das gesamte nukleare Arsenal Russlands hätten vernichten können. Und sofern noch ein paar Raketen unzerstört geblieben wären, hätten diese durch das Raketenschild abgefangen werden können. Daran wird auch die in Wirklichkeit offensive Funktion des Raketenschildes sichtbar. Er dient nicht der Verteidigung, sondern dazu, einen nuklearen Erstschlag abzusichern. Hinzu kam noch, dass die USA ihr Militär nach einer Militärstrategie reorganisieren wollten, die unter dem Titel Full Spektrum Dominance bekannt geworden ist. Ziel war es, die Armee, die Marine, die Luftwaffe, die elektromagnetische Kriegsführung, die Weltraumkriegsführung und schließlich die Informationskriegsführung (zu der auch die Inszenierung von Farbenrevolutionen gehört) so miteinander zu verschränken, dass eine totale Überlegenheit über jeden potenziellen Gegner gewährleistet wäre.“

Putins Reden 2001 und 2007

Auf der Münchner Sicherheitskonferenz 2007 beklagte und warnte Putin den Verlust ungeteilter Sicherheit. Die USA maximieren ihre eigene Sicherheit auf Kosten anderer Staaten und er sprach von einem Vertrauensverlust in den internationalen Beziehungen und beklagte ein System von Doppelstandards.  So verhärteten sich die Fronten auf beiden Seiten und negative innenpolitische Entwicklungen in Russland, wie etwa der Demokratieabbau, verstärkte sich in Russland. Die Darstellung Russlands in der deutschen und amerikanischen Medienlandschaft wandelte sich auffällig schnell zum Negativen. Die ausgesteckte Hand die Wladimir Putin am 25. September 2001 in seiner Rede als erster russischer Präsident vor dem Deutschen Bundestag in deutscher Sprache hielt, wurde zurückgezogen.

Orangene Revolution und der rechtsextreme Maidan-Putsch

Im Jahr 2004 kam es in der Ukraine zur sogenannten „Orangenen Revolution“, eine von Washington organisierte Farbenrevolution. Die proamerikanische Regierung unter Präsident Wiktor Juschtschenko und Ministerpräsidentin Julia Timoschenko, beide von unterschiedlichen Oligarchen gefördert, zerfiel im Jahr 2010. Die Versprechen der prowestlichen Politiker wurden nicht gehalten, die ohnehin marode Wirtschaft war auf einem neuen Tiefstand und so wurde 2010 der prorussische Wiktor Janukowytsch demokratisch im ärmsten Land Europas, gewählt.

Ab 2013 bemühte sich die EU ein Assoziierungsabkommen mit der Ukraine abzuschließen, obwohl es ein Freihandelsabkommen mit Russland gab. Weil Wiktor Janukowytsch nicht den russischen Markt dafür aufgeben wollte entschied er sich den Vertrag vorerst nicht zu unterschreiben, worauf es zu Demonstrationen auf dem Maidan kam. Die Demonstrationen wurden instrumentalisiert, westliche NGOs traten auf den Plan und mit dem Eintritt rechtsextremer ukrainischer Organisationen eskalierte die Situation. Am 5. Dezember 2013 marschierte zum Beispiel Guido Westerwelle bei einer Massenkundgebung in Kiew fest entschlossen, den Stutz des gewählten Präsidenten fordernd, in einer seiner letzten Amtshandlungen als Außenminister Schulter an Schulter mit Vitali Klitschko. Der von Deutschland ins Rennen geschickte Boxer sah mit seinem rechtsextremen Dreierbündnis in einer Anbindung an Europa seine Chance gekommen. Das nationale Dreierbündnis von Swoboda, UDAR von Vitali Klitschko und der Allukrainischen Vereinigung „Vaterland“ von Julija Tymoschenko machte sich auf den Weg den ukrainischen Präsidenten Wiktor Janukowytsch abzusetzen. Zehntausende unter schwarz-roten Fahnen des Nazi-Kollaborateurs und antisemitischen Massenmörders Bandera zogen durch das Zentrum der Hauptstadt. Über zwei Monate dauerte die Belagerung des „Unabhängigkeitsplatzes“, bei der mit Pfeilen und Pflastersteinen auf Polizisten geschossen und geworfen und mit Brandsätzen auf Katapulten die Macht der Straße demonstriert wurde. Brennende Autobusse, herausgerissene Pflastersteine und Barrikaden mit Autoreifen prägten das Straßenbild. Zwischen dem 18. und 20. Februar wurden hundert Protestler und Polizisten erschossen. Die Morde sind bis heute nicht aufgeklärt, weil die ukrainische Justiz naturgemäß keinerlei Interesse daran hatte. In Odessa umstellten am 2. Mai 2014 rechte Paramilitärs das Gewerkschaftshaus und zündeten es an und 48 Maidan-Gegner kamen ums Leben. Dieses Pogrom hatte abschreckenden Charakter: Wer fortan den ukrainischen Nationalismus infrage stellte, sollte mit ähnlich harten Reaktionen rechnen müssen.

Der rechtsextreme Putsch auf dem Maidan, der von den USA finanziert und orchestriert war gelang und Wiktor Janukowytsch floh nach Russland. Die neue Regierung sprach der russischen Sprache den Status einer Amtssprache ab. In der Ukraine zirkulieren schon seit Jahrzenten nationalistische Losungen und die Vorstellung von Rassenunterschieden zwischen Ukrainern und Russen. In ukrainischen Schulbüchern wurden und werden Russen als Feinde der Ukraine beschrieben der Zweite Weltkrieg wurde neu interpretiert und der Nazi-Kollaborateur und Kriegsverbrecher Stepan Bandera wird in der Westukraine als Nationalheiliger verehrt, unzählige Straßennamen sind nach ihm in der Westukraine benannt, vierzig Denkmäler huldigen ihn und in der Schule werden nach seinen Idealen die Kinder indoktriniert. Im Gegensatz zur Ostukraine, wo die überlebenden Opfer und ihre Nachkommen von Bandera leben. Der Bandera-Kult in der Westukraine ist die Basis für den antirussischen Rassismus und den Geschichtsrevisionismus.

Der Politikwissenschaftler Clemens Heni schreibt und bezieht sich dabei auf die Politologin Prof. Marlene Laruelle: „Die Ukraine ist vermutlich das Land mit der größten Dichte an Neonazis und Rechtsextremisten in der Armee, in der Politik und in der Gesellschaft insgesamt. Wer es nicht weiß, sollte sich z.B. diesen aktuellen Bericht von  der George Washington Universität aus den USA anschauen, wo die intensive Beziehung von Neonazis zur ukrainischen Armee zu kanadischen, amerikanischen und sehr wohl auch deutschen Militärs minutiös nach gezeichnet wird.“

Referendum auf der Krim und Bürgerkrieg und Minsker Abkommen

Kurz nach dem rechtsextremen Putsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten auf dem Maidan kam es 2014 zum Referendum auf der Krim, mit einer Mehrheit von über 90 Prozent für einen Beitritt zur Russischen Föderation, sowie zum jahrelangen Bürgerkrieg in den Republiken Donezk und Lugansk. „Im Oktober 2014 berichtete das amerikanische, wöchentlich erscheinende Magazin Newsweek, das ukrainische Freiwilligenverbände Kriegsverbrechen im „IS-Stil begehen würden. Es geht um das Asow Bataillon, das auch heute wieder Schlagzeilen macht mit seiner Neo-Nazi-ideologie und seiner mörderischen Praxis. Damals wurde z.B. von Enthauptungen berichtet, ein pro-russischer Separatist war gefangen genommen und geköpft worden, der Kopf wurde der Mutter in einer Kiste geschickt“ schreibt der Politikwissenschaftler Clemens Heni in „Nie wieder Krieg ohne uns“ im Juni 2022.

Die ideologische Ausrichtung der Ukraine während des Bürgerkriegs im Osten nahm immer schärfere Formen an. Anstatt mit den abtrünnigen Regionen in der Ostukraine zu verhandeln schickte Kiew Panzer und das rechtsextreme Asow Regiment. Über acht Jahre wird der Donbass, wie beispielsweise die Stadt Donezk mit Artillerie beschossen mit in diesen acht Jahren über 14.000 Toten. Zum Gedenken an die durch die ukrainischen Bomben ermordeten Kinder gibt es eine Gedenkstätte, die „Allee der Engel“ in Donezk. Über diese Toten schweigen sich die Medien vor allem in Deutschland aus, dieser Krieg scherte die Europäer nicht, es ging auch nur um die 90 Prozent Russen die dort leben.

Nachdem im Februar 2015 rund 5000 ukrainische Soldaten von den Volksmilizen der Republiken Donbass und Lugansk bei der Kleinstadt Debalzewe eingekesselt wurden kam es zu Verhandlungen zwischen der ukrainischen Regierung, den Vertretern der beiden Republiken Lugansk und Donezk sowie Frankreich, Deutschland und Russland. Im Minsker Abkommen wurde eine föderale Struktur, mögliche Autonomie des Donbass und eine Regierung der Nationalen Einheit mit Teilen der Regierung wie auch der Opposition vereinbart. Zunächst sollte eine Regierung der Nationalen Einheit aus Regierung und Opposition gebildet werden um eine neue Verfassung ausarbeiten. Der Konflikt zwischen der West- und Ostukraine sollte im Rahmen einer föderalen Ordnung aufgelöst werden, doch es kam nicht dazu, die rechten Kräfte in der Ukraine und die USA hatte kein Interesse an einer föderalen Ukraine, denn Washington wollte das Land zu einem militärischen Frontstaat gegen Russland umbauen. Das Minsker Abkommen in Kiew hatte nur den Zweck Zeit zu gewinnen um die Ukraine militärisch aufzurüsten und die Soldaten nach NATO-Standards zu trainieren, was Angela Merkel in einem „Zeit-Interview“ im Jahr 2022 unumwunden zugab.

Die USA mit ihrer Biden Administration unterstützt die Ukraine wie kein anders Land mit ihren Waffenlieferungen. Bereits 2015 hielt der amerikanische Geostratege Georg Friedman eine Rede vor dem Chicago Council Global Affairs. Friedman erklärt dort, dass es das Ziel der Vereinigten Staaten sei, Russland durch einen neuen „Cordon Sanitaire“ von Europa abzutrennen. Die USA hätten das Interesse, ihren Einflussbereich so tief in russischen Raum hinein auszudehnen wie nur möglich. Ideal wäre eine Linie von Sankt Petersburg bis Rostow, diese Line würde Russland von Europa abschneiden.  Der „Cordon Sanitaire“ wäre nur 70 Meilen vor Stalingrad und 300 Meilen von Moskau entfernt, so Friedman. Die Frage sei nur, so der Geostratege, wie die Rolle Deutschland ausfällt. Für die USA bestehe vor allem die Sorge, dass deutsche Technologie und deutsches Kapital in Verbindung mit russischen Ressourcen und russischer Arbeitskraft eine kombinierte Macht erzeugt, die den USA bereits im letzten Jahrhundert Angst gemacht habe.

 Aufrüstung Ukraine, NATO-Manöver und Einmarsch der russischen Armee

Spätestens seit 2014 wird die Ukraine von den USA und der NATO systematisch und mit Milliardenhilfen ausgerüstet und die ukrainischen Soldaten ausgebildet. Die Behauptung der Westen und die Ukraine wären vom „russischen Überfall“ völlig überrascht gewesen ist vorsichtig ausgedrückt nicht glaubhaft.

Am 24. März 2021 verabschiedete die Ukraine beispielsweise die Militärstrategie alle notwendigen Maßnahmen zur Wiedereingliederung der Krim sowie der Republiken Donbass und Lugansk zu ergreifen, gleichzeitig erklärte das britische Verteidigungsministerium seine Aktivitäten im Schwarzen Meer verstärken zu wollen. Im selben Monat begann die Militärübung „Defender Europe 21“ an der 28 000 Soldaten aus 26 Ländern in unmittelbarer Nachbarschaft der Ukraine teilnahmen. Im Mai und Juni 2021 kam es zu einigen gemeinsamen Manövern zwischen der Ukraine und westlichen Ländern: Steadfast Defender 2021 mit 9000 Soldaten aus 20 NATO Ländern, im Juni 2021 das „Naval Capabilities Enhancement Programme“, im Zuge dessen britische Kriegsschiffe an die Ukraine verkauft werden sollten. Im Juni 2021 startete im Rahmen des Manövers „Defender Europe 21“ die Übung „Noble Jump“, an der im ukrainischen Nachbarland Rumänien 13 Nationen und 4000 Soldaten teilnahmen.

Beim NATO-Gipfeltreffen in Brüssel bekundeten die NATO-Mitgliedstaaten ihr 2008 in Bukarest gegebenes Versprechen zur zukünftigen Mitgliedschaft der Ukraine.  Vom 28. Juni bis 20. Juli 2021 fand die Militärübung „Sea Breeze“ unter amerikanisch-ukrainischer Führung im Schwarzen Meer, mit 32 Schiffen, 40 Flugzeugen und Hubschrauber sowie 5000 Soldaten aus 24 Nationen statt. Im Juli 2021 fand die Militärübung „Breeze 2021“ mit 30 Schiffen und 2000 Soldaten und die Übung „Three Swords“ mit 1200 ukrainischen, polnischen, litauischen und amerikanischen Soldaten statt.Im selben Monat kam es zum ukrainisch-britischen Manöver „Cossack Mace 2021“, an dem neben 900 ukrainischen auch 500 Soldaten verschiedener NATO-Länder teilnahmen. Im August 2021 überflog eine Formation britischer Kampfjets die ukrainische Hauptstadt Kiew anlässlich der Feierlichkeiten zum 30. Jahrestages der Loslösung von der Sowjetunion. Im September 2021 organisierten die Ukraine und die USA das Manöver „Rapid Trident 2021“ mit 4000 ukrainischen und 2000 ausländischen Soldaten. Im selben Monat startete die Militärübung „Joint Endeavour“ mit 8000 Soldaten, davon 250 britische Fallschirmjäger in der Ukraine. Im Oktober 2021 kam es beispielshalber zur britisch-ukrainischen Übung „Warrior Watchers“, bei der die Verteidigung von Flugplätzen geübt wurde. Im November 2021 kam es zu einem Aufmarsch ukrainischer Truppen entlang der Grenze zu den Republiken Donezk und Lugansk sowie an der Grenze zur Krim.

Die ukrainischen Militäreinheiten an der Grenze zu den beiden Republiken erlangten die Übermacht, was Russland als Kriegsvorbereitung interpretierte. Am 8. Dezember 2021 wurde in einer gemeinsamen Erklärung zwischen Großbritannien und der Ukraine der Status der Ukraine als eine „NATO Enhanced Opportunities Partners“ unterstrichen. Am 14. Dezember verabschiedete die Rada ein Gesetz „über die Zulassung bewaffneter Einheiten der Streitkräfte anderer Staaten auf dem Territorium der Ukraine“.

Im Januar 2022 scheiterte der diplomatische Versuch Russlands an die USA. Die USA lehnten den Rückbau der NATO-Präsenz gemäß NATO-Russland-Akte von 1997 sowie den Verzicht auf die Stationierung von Kurz- und Mittelstreckenraketen ab. Am 7. Februar 2022 erklärte der ukrainische Außenminister in einer Pressekonferenz, dass „es keinen direkten Dialog seiner Regierung mit den prorussischen Rebellen im Osten der Ukraine geben“ werde. Am 14. Februar 2022 äußerte der US-Präsident Joe Biden, dass er mit einem Angriff Russlands auf die Ukraine am 16. Februar rechne. Am 16. Februar 2022 intensivierte sich der Beschuss auf die Republiken Donezk und Lugansk durch die Ukraine. Am 18. Februar stieg der Beschuss gegenüber dem 14. Februar um das 34-fache.

Am 16. Februar kam es zu 591 Waffenstillstandsverletzungen und 316 Explosionen, was eine Verachtfachung gegenüber dem 14. Februar darstellte. Die OSZE registrierte 870 Waffenstillstandsverletzungen und 654 Explosionen und am 18. Februar registrierte die OSZE bereits 1566 Waffenstillstandsverletzungen und 1413 Explosionen.  Am Wochenende vom 19. und 20. Februar 2022 registrierte die OSZE 3231 Waffenstillstandsverletzungen und 2026 Explosionen.

Am 19. Februar 2022 erklärte der ukrainische Präsident Selenskyj auf der Münchner Sicherheitskonferenz, dass sein Land aus dem Budapester Memorandum aussteigen würde, sofern es keine festen Sicherheitsgarantien der fünf ständigen Mitglieder des Sicherheitsrates, einschließlich Deutschlands und der Türkei gäbe. Damit kündigte der Präsident indirekt an, Atomwaffen erwerben zu wollen.

Am 21. Februar 2022 erkannte Moskau die Unabhängigkeit der beiden unabhängigen Republiken Donezk und Lugansk an. Die OSZE registrierte an diesem Tag 1927 Waffenstillstands-verletzungen und 1481 Explosionen. Am 22. Februar 2022 kam es zu 1710 Waffenstillstandsverletzungen und 1420 Explosionen. Die Republiken Donezk und Lugansk konnten dem militärischen Druck der Ukraine nicht mehr standhalten und reichten eine Bitte um militärische Hilfe bei der russischen Regierung ein. Am 24. Februar überschritten russische Truppen die Grenze zur Ukraine.

Nach dem Einmarsch der russischen Armee sind zahlreiche biologische Labore für die Erforschung von Viren und Bakterien entdeckt worden. Was anfangs als russische Propaganda abgetan wurde, bestätigte später schweren Herzens Victoria Nuland, die Staatssekretärin für politische Angelegenheiten im US-Außenministerium.  Die russische Seite rechnet diese Labore der Biowaffenforschung zu und das Pentagon musste zugeben, dass in der Ukraine 46 vermeintlich friedliche biologische Labore zu unterhalten wurden.

Ulrike Guérot schreibt dazu in „Endspiel Europa“: „Eine genaue Analyse der Vielzahl an militärischen Aktivitäten, die Duzende NATO-Staaten, aber insbesondere Großbritannien, die USA und Kanada, seit 2014 in der Ukraine entfaltet haben, zeigt indes deutlich, dass dem nicht so war. Nüchtern betrachtet muss man sich wundern, dass die russische Regierung überhaupt so lange stillgehalten hat. Die militärischen Maßnahmen, die die USA in der Ukraine durchgeführt haben, schlossen, wie unten weiter ausgeführt, auch Biowaffenforschung mit ein. Selbst die massive Anhäufung von kernwaffenfähigem, spaltbarem Material wurde stillschweigend akzeptiert. Im Grunde genommen müsste die Frage, wer diesen Krieg wirklich begonnen hat, neu erforscht werden.  …  Studiert man die westlichen Kriegsvorbereitungen im Detail, so wird deutlich, dass der Ukraine die Rolle zukam, stellvertretend für den Westen einen Krieg mit Russland zu beginnen, der dann militärisch und logistisch von NATO-Mitgliedstaaten unterstützt werden sollte, ohne die Allianz insgesamt direkt in den Krieg zu involvieren. Dieser Prozess sollte begleitet werden durch einen Wirtschaftskrieg (Sanktionen), Informationskriegsführung (antirussische Propaganda) und eine nukleare Einkreisung Russlands, die vor allem durch das Raketenschild in Rumänien und Polen sowie seegestützte Systeme auf den Zerstörern der Arleigh-Burke-Klasse sichergestellt werden sollte.“

Bereits wenige Wochen nach dem Einmarsch der russischen Armee, die Ukraine meldete 352 tote Zivilisten, sprach die Grünen-Vorsitzende Ricarda Lang von einem „Vernichtungskrieg“ der Russen. Einen wahren Vernichtungskrieg dagegen führte Nazideutschland gegen die Sowjetunion mit 14 Millionen zivilen Opfern, dieser Krieg wird mit derlei Aussagen unerträglich verharmlost. Kriegsverbrechen gab und gibt es im aktuellen Ukrainekrieg auf beiden Seiten. Die deutschen gleichgeschalteten Medien berichten freilich, zumeist ungeprüft, nur von den russischen Verbrechen, dass die ukrainische Armee zum Beispiel in Mariupol die Bevölkerung wie die Hamas im Gazastreifen als menschliche Schutzschilde benutzt war keine Meldung wert.

Clemens Heni schreibt zu Mariupol: „Nun, gerade Mariupol ist ein Beispiel wo die russische Armee sogar Neo-Nazis wie vom Asow-Bataillon nicht etwa mit einem Flächenbombardement getötet hat. Hier zu behaupten, Russland hätte die Städte Mariupol zerstört, weil dort Ukrainer wohnen, entbehrt jeder Grundlage und dieses Verhalten gegenüber Neonazis widerlegt es sogar. Das macht den Krieg Russlands nicht besser, aber das ist kein Genozid.“

Nach der Rückeroberung der Stadt Cherson durch die ukrainische Armee im November 2022 wäre ein guter Zeitpunkt für Friedensgespräche gewesen. Die Moral der russischen Armee war am Boden und es gab ein offizielles Verhandlungsangebot von Putin im Dezember, was Kiew und seine Verbündeten vor allem aus den USA ablehnten. Inzwischen verbietet ein Gesetz dem ukrainischen Präsidenten an Verhandlungen mit Moskau teilzunehmen, solange Putin im Amt ist.

Fazit und Ausblick

„Die Waffen die Scholz jetzt in die Ukraine liefern lässt, sollen also Russen töten. Das erste Mal seit 1945 töten deutsche Waffen ganz direkt und absichtlich, dem Wunsch der deutschen Regierung entsprechend, die Nachfahren der Soldatinnen und Soldaten der Roten Armee der Sowjetunion, die Europa – nicht die Deutschen und die Österreicher, die es als Niederlage empfanden – vom Nationalsozialismus befreiten.“ schreibt Clemens Heni in „Nie wieder Krieg ohne uns“ bereits im Juni 2022.

Erich Vad, Ex-Brigadegeneral und militärpolitischer Berater, eine der wenigen vernünftigen öffentlichen Stimmen in Deutschland warnt: „Es muss sich in Washington eine breitere Front für Frieden aufbauen. Und dieser sinnfreie Aktionismus in der deutschen Politik, der muss endlich ein Ende finden. Sonst wachen wir eines Morgens auf und sind mittendrin im Dritten Weltkrieg.“

Deutschland führte einen Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion und ermordete dabei 27 Millionen Sowjetbürger, mehr als die Hälfte davon Zivilisten. Während dieses Vernichtungskrieges wurden sechs Millionen Juden im Holocaust ermordet. Die Westukrainer, organisiert in der OUN ihres Führers Stepan Bandera, kollaborierten mit den Deutschen beim Judenmord für eine ethnisch reine Ukraine, ohne Juden, ohne Polen und ohne Russen. Nach 80 Jahren, nach dem Griff Nazideutschlands nach der Ukraine und Russland rollen wieder deutsche Panzer um Russen zu töten und wie die deutsche Außenministerin betont, um Russland zu ruinieren. Nun jubeln die Bellizisten, so meldet zum Beispiel die Rüstungslobbyistin Strack-Zimmermann erleichtert: „Dass Deutschland die Lieferung seines Panzers Leopard 2 durch Partnerländer freigibt und auch selbst liefert, ist eine erlösende Nachricht für das geschundene und tapfere ukrainische Volk.“ Nach einem kurzen Jubelruf wegen der Zusage für die Leopard-Panzer, forderte der Anhänger des antisemitischen Massenmörders Stepan Bandera, der Vize-Außenminister der Ukraine Andrij Melnyk auf Twitter, dass nun auch endlich Kampfjets geliefert werden müssen. Als nächstes dürfte die Forderung nach Bodentruppen der NATO für den Krieg gegen Russland auf der Eskalations-Tagesordnung stehen. Ob diese Forderung von Baerbock oder Hofreiter kommen wird ist noch ungewiss. Die Grünen haben nichts zu befürchten, was die aktuellen Wahlumfragen zeigen. Vor dreißig Jahren galt das Bonmot, die CSU könne bei Wahlen einen Besenstiel aufstellen und der wird gewählt. Heute könnten die Grünen den Besenstiel aufstellen und trotz Wählertäuschung und des Verrats an so gut wie allen ihren Programmpunkten verlieren die Grünen kaum Stimmen.

So steht die grüne Außenministerin Annalena Baerbock beispielhaft für alle Kriegstreiber und Russenhasser. In Bezug auf die NATO-Osterweiterung und den Konflikt mit Russland betont sie immer wieder an ihren Opa Waldemar zu denken. Opa Waldemar war Offizier in der Wehrmacht und hat an der Oder gegen die „russischen Untermenschen“ gekämpft. Als Joschka Fischer und sein polnischer Amtskollege 2004 die „Wiedervereinigung Europas erneut gefeiert“ haben dachte Frau Baerbock: „Wow, wir stehen nicht nur auf den Schultern von Joschka Fischer, sondern auch auf denen unserer Großeltern.“ Denn die hätten es ermöglicht, dass einst verfeindete Länder nun in Frieden und Freundschaft leben könnten. Diesen Satz muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Linke und rechte Antisemiten hassen Israel, weil jeder Jude in Israel sie an Auschwitz erinnert, man nennt das Schuldabwehrantisemitismus.  Baerbocks Gedenken an den Großvater Waldemar ist ein sozialpsychologisches Schulbeispiel für Schuldabwehr. Die Wiedergutwerdung dieser Geschichtsrevisionistin ist beispielgebend für alle Kriegstreiber und Befürworter der Panzerlieferungen für die Ukraine.

Man mag von Donald Trump halten was man mag, aber seine Außenpolitik unterschied sich fundamental und positiv von der aktuellen Biden-Regierung. Dieser Krieg mit all seinen Folgen wäre unter Donald Trump unmöglich gewesen, denn unter der Biden-Administration haben sich definitiv die Falken in den USA durchgesetzt. Die USA, die EU und die NATO riskieren mit ihrer erneuten Eskalation einen Atomkrieg, sie pokern hoch. Europa steht so oder so am Abgrund, im schlimmsten Fall kommt es in Europa zu einem Kernwaffeneinsatz und im günstigsten Fall werden Inflation, Energiepreise und unerschwingliche Rohstoffe zu einer gigantischen Rezession, Sozialabbau und Demokratieabbau in Europa führen, die ersten Anzeichen dafür sind unübersehbar.

Die USA setzen alles auf eine Karte und riskieren dabei, dass der Dollar als weltweite Leitwährung abdanken könnte. Es wird, sollte es nicht zu einem atomaren Schlagabtausch kommen, in jedem Fall neue Bündnisse geben: China, Russland und Indien, mit Südafrika, Brasilien und so manch anderen Staaten besitzen riesige Märkte und riesige Rohstoffvorkommen. Der Wirtschaftskrieg gegen Russland wird sich aller Voraussicht in einen Wirtschaftskrieg zwischen Europa und den USA verwandeln, auch hier sind ersten Anzeichen dafür schon sichtbar.

Der ukrainische Nationalismus und der entsprechende Rassismus sollte nichts mit westlichen Werten zu tun haben, er ist vielmehr die Negation dessen, was Europa ausmacht. In der Ukraine sind pro-russische und linke Parteien im Gegensatz zu Russland verboten. In der Ukraine ist zum Beispiel, neben diversen linken und pro-russichen Parteien, die kommunistische Partei verboten, im antikommunistischen Russland ist sie dagegen erlaubt. Welches Land ist nun demokratischer? Die Ukraine ist einer der korruptesten Staaten dieser Welt, die Ukraine verehrt den antisemitischen Massenmörder Stepan Bandera als Nationalheiligen, der ukrainische Präsident bezeichnet diese Verehrung als „normal und cool“. In der Rada wurde 2018 Banderas Geburtstag pompös gefeiert und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj verkündete in einem RBC-Ukraine Interview am 18. April 2019: “Es gibt unbestreitbare Helden, Stepan Bandera ist ein Held für einen bestimmten Teil der Ukrainer, und das ist eine normale und coole Sache. Er war einer von denen, die die Freiheit der Ukraine verteidigt haben.“

Die Ukraine verteidigt mit ihrem Präsidenten nicht meine Werte. Es sind westliche Werte für Frieden, Freiheit, Demokratie, Wahrheit, Gerechtigkeit und gegen Zensur, Oligarchie, Korruption Rassismus, Antisemitismus, Unterdrückung einzutreten. Ich bevorzuge den westlichen freien Lebensstil mit all seinen Vorzügen und ich verachte alle Kriegstreiber, antisemitischen Bestien, Rassisten, Rechtsradikalen, Antidemokraten, Holocaustrelativerer und Freunde des Todes. Der Zeitgeist mit seinen woken Protagonisten, den Antirassisten von Black Lives Matter, den „Klima-Terroristen“, den vermeintlich politisch korrekten Antirassisten beherrscht den Mainstream und die Politik und verrät die westlichen Werte. Deutschland sperrt zum Beispiel Internetseiten aus Russland, verbietet sowjetische Fahnen und Abzeichen und russische Künstler bekommen Auftrittsverbote, weil sie Russen sind. Vor Jahren wäre dies undenkbar gewesen und Länder wie China wurden für solches Verhalten kritisiert. Die Realität wird die Verräter der westlichen Werte bald einholen. Man darf gespannt sein wie der zukünftige Abstieg, der Demokratieabbau, das Elend in Europa der Bevölkerung verkauft werden wird. Wer wird der Sündenbock dafür werden?  Mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht die Verursacher.

Von allen westlichen Ländern ragt wieder einmal der kleine Staat Israel, die Insel der Aufklärung heraus. Während des völkerrechtswidrigen Krieges der NATO gegen Serbien unterstützte Israel Milosevic und Ariel Sharon lieferte Waffen an die Serben und im Ukrainekrieg verweigert Israel Sanktionen gegen Russland und liefert keine Waffen an die Ukraine.

Die verkommenen Kriegstreiber, Geschichtsrevisionisten und Sanktionen-Junkies, von Melnyk über Strack-Zimmermann und Merz zu Baerbock, von der ARD zu N-TV, von der SZ bis zur FAZ, von der TAZ bis zur Jungle World, die von einem Vernichtungskrieg in der Ukraine halluzinieren und damit den Holocaust und den Vernichtungskrieg gegen die Sowjetunion verharmlosen, die anstatt Kompromisse und Verhandlungen Panzer und Waffen für die Ukraine fordern um den Krieg, die Zerstörungen und das Leid zu verlängern, damit jeden Tag hunderte ukrainische und russische Soldaten sterben, in der Ukraine werden nun schon 50-jährige Soldaten eingezogen weil die jüngeren auf dem Friedhof liegen, sind für mich moralisch für alle Zeiten erledigt. Jedes zukünftige Wort dieser Bellizisten, die mit rechtsradikalen Verehrern eines antisemitischen Massenmörders paktieren, über Humanismus, Frieden, Rechtsextremismus oder Demokratie sollte mit einem universalen Hohnlachen beantwortet werden.

Quellen: Ulrike Guérot; Hauke Ritz – Endspiel Europa, Westend; 1. Edition, 2022 | Gerald Grüneklee, Clemens Heni, Peter Nowak – Nie wieder Krieg ohne uns …, Deutschland und die Ukraine, Edition Critic, 2022 | Samuel P. Huntington – Kampf der Kulturen – Spiegel-Verlag, 2006 | Erich Später – Der dritte Weltkrieg, Die Ostfront 1941-45, Hamburger Institut für Sozialforschung – Vernichtungskrieg. Verbrechen der Wehrmacht 1941 bis 1944, 2015 | Peter Scholl-Latour – Russland im Zangengriff: Putins Imperium zwischen Nato, China und Islam, Propyläen Verlag, 2006 | Franziska Bruder -„Den ukrainischen Staat erkämpfen oder sterben!“ Die Organisation ukrainischer Nationalisten (OUN) 1929–1948, 2006 | Eliyahu Yones – Die Juden in Lemberg während des Zweiten Weltkriegs und im Holocaust 1939-1944 – Ibidem-Verlag,2018 | Erich Später – Die Befreiung der Nation – Ukraine über alles- Konkret-Verlag, 2014

 

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36 Kommentare leave one →
  1. Corina Wagner permalink
    26. Januar 2023 13:31

    Baerbock erklärt Russland den Krieg und sie bleibt weiter im Amt. Wo leben wir denn?

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  2. 26. Januar 2023 13:37

    „Nüchtern betrachtet muss man sich wundern, dass die russische Regierung überhaupt so lange stillgehalten hat. “

    Die Frage stelle ich mir seit Jahren. Offenbar brauchten auch die Russen Zeit um ihr Militär zu modernisieren. Dass es zu diesem Krieg kommen wird war allen seit 2014 klar. Wie deutsche Politiker nun nur noch für die Interessen der USA und der Ukraine sprechen und handeln macht mir Angst. Wohin sollen diese Kriegsrhetorik und die ständigen Waffenlieferungen führen? Der Eintritt der NATO in den Krieg scheint bevor zustehen.

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    • chaikagrossmann permalink
      27. Februar 2023 01:48

      2014 putscht Poroschenko mit Klitschko, Swoboda und der Heimatpartei. Als nächstes ist russisch keine Verkehrssprache mehr, alles wird privatisiert, vor allem die Agrargesellschaft und der Bergbau. Aber auch alle anderen wichtigen Industrien. Der Donbass ist Hauptbetroffenen und beschwert sich heftig, es kommt zu Massendemonstrationen. Da lassen die Musketiere rein schießen und als nächstes gründen beide Bundesstaaten Donezk und die andere eben Verteidigungsgruppen. Da melden sich Stahlkocher und Metallarbeiter. Gegen die von black Rock geschulten asows und Militärs haben sie aber keine Chance also rufen sie Russland an. Die NATO schon froh, den wertvollen Donbass zu haben, sind besorgt und Angela beschwört Russland, sich aus dem Osten der Ukraine rauszuhalten. In letzter Not präsentiert Angela Minsk i bis III, um die Russen ruhig zu stellen, die Bombardierungen im Donbass gegen die zickige Zivilbevölkerung geht munter weiter. 14000 Menschen sterben im Bombenhagel darunter zahllose Kinder.
      Ende 2021 sieht es aus, dass die banderistas die beiden Donbass Republiken besiegt also wendet sich Putin an n die USA und wird ausgelacht. Schließlich ist der Donbass der Hort fast aller wertvollen metalle und Mineralien, das war der Grund für den Putsch. Also beschließt die Duma ihren verzweifelten Freunden zu helfen und ihre Niederlage abzuwenden und marschiert ein. Das haben aber die westlichen Partner kommen sehen und das korrupte Armenhaus aufgepumpt. Angela hat das sehr deutlich erklärt.

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    • chaikagrossmann permalink
      27. Februar 2023 01:55

      Ach und NATO. Polnische Soldaten kämpfen zusammen mit estnischen und litauischen Kollegen im Urlaub als Söldner verkleidet mit. Und black Rock war von Anfang an dabei. Die haben für die USA und einige titellose Fürsten die Irak kriege geführt.

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  3. 26. Januar 2023 14:16

    Scholz ist wieder umgefallen. Nun also deutsche Kampfpanzer gegen Russland. Die nächste Eskalationsstufe ist erreicht. Wo wird es enden. Werden wir nur von Irren regiert?

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    • chaikagrossmann permalink
      27. Februar 2023 01:50

      Nein von korrupten kriminellen Lobbyisten. Und gefährlichen demagogen mit braunen Wurzeln.

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  4. 26. Januar 2023 14:20

    … und während Scholz im Bundestag beschwichtigt Deutschland sei nicht im Krieg mit Russland sagt Baerbock das Gegenteil: Deutschland kämpfe einen Krieg gegen Russland.

    Baerbock repräsentiert als Außenministerin Deutschland, was sie sagt zählt.

    Wir sind verloren.

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    • chaikagrossmann permalink
      27. Februar 2023 01:52

      Also Bitte. Demonstrieren macht zwar im Schnee Regen wenig Spass aber Rosen verteilen mit Kuscheltieren um so mehr. Und Anna Lena wird zurücktreten. Notfalls besetzen wir den Bundestag.

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  5. Tomas Osch permalink
    26. Januar 2023 14:44

    Selenskyj dankt und bittet um Kampfjets. Melnyk fordert Kampfjets und U-Boote für Kiew. Leos an die Front mit 70 Tonnen Stahl, 1.500 PS, Stückpreis 5 Millonen Euro! Die Rrrrrräder müssen rrrrollen für den Sieg!

    Wenn der erste Atompilz vor Deutschlands Küste auftaucht werden die Hofreiters und Baerbocks und Strack-Zimmermänner ventilieren: Wir müssen der Ukraine endlich Atomwaffen liefern, wegen der Menschenrechte.

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  6. Moritz Goldstein permalink
    26. Januar 2023 15:20

    Weil aus der Ukraie niemand mehr freiwillig an die Front will, werden die Männer auf den Straßen oft gewaltsam eingezogen, wovon es in sozialen Netzwerken unzählige Videos gibt. Zum Beispiel Odessa:
    https://t.me/neuesausrussland/12449

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    • danielters permalink
      26. Januar 2023 15:34

      Der Ukraine gehen die Männer aus. Die Männer werden mit Krankenwagen von der Straße geholt, wie zum Beispiel in Odessa. Darüber wird in unseren Medien nicht berichtet, es könnte das Bild der „heldenhaft kämpfenden“ Ukrainer stören.

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      • chaikagrossmann permalink
        27. Februar 2023 02:00

        Oder von Zuhause abgeholt. Es gibt Zehntausende Polen und Ukrainer die desertieren, verweigern oder als Touristen ausreisen. ..habt ihr schon alinas neuen Film gesehen? Da beschreibt sie alles sehr plastisch.

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  7. 26. Januar 2023 16:37

    Der sächsische Ministerpräsident Michael Kretschmer hat noch alle seine Sinne beisammen: „Vor knapp einem Jahr sei noch klar gewesen, dass Deutschland keine schweren Waffen liefern und sich auch nicht am Krieg in der Ukraine beteiligen werde, sagte der CDU-Politiker dem MDR. Dass dies nun ausgehöhlt werde, mache den Menschen Angst.“ Für Kretschmer ist deutsche Debatte um Leopard-Kampfpanzer für die Ukraine schwer erträglich.

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  8. Goschl permalink
    26. Januar 2023 16:46

    Melnyk fordert Legion Condor an.

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  9. 27. Januar 2023 08:24

    Für diejenigen die den Filmklassiker „Dr. Seltsam oder: Wie ich lernte, die Bombe zu lieben“ von 1964, also kurz nach der Kuba-Krise nicht kennen:

    Der Film spielt im War-Room des Pentagon. Geisteskranke Militärs wollen die Sowjetunion durch einen Atomkrieg auslöschen. Peter Sellers spielt drei Rollen, den Präsidenten, den guten Captain Mandrake, der versucht den Atomkrieg zu verhindern und den Dr. Seltsam der im Rollstuhl sitzt und immer wieder automatisch den rechten Arm zum Hitlergruß erheben will.

    In der Schlussszene die auf dem Titelbild, mit der Fotomontage, abgebildet ist, fliegt ein amerikanischer Bomber mit der Atombombe im Gepäck über die Sowjetunion, der Bombe verhakt sich in der Verankerung und lässt sich nicht abwerfen. Da steigt ein fanatischer Militär in den Schacht, löst die Bombe und bleibt auf der Bombe sitzen. Die Atombombe fliegt auf das Gebiet der Sowjetunion, der Fanatiker sitzt auf der fallenden Atombombe wie auf einem Stier beim Rodeo und schwenkt seinen Cowboyhut und jubelt. Die Bombe fällt und viele Bomben fallen weltweit, die Welt wird atomar ausgelöscht und das Ende der Welt wird untermalt mit dem britischen Kriegsschlager „We’ll Meet Again.“

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  10. Moritz Goldstein permalink
    30. Januar 2023 13:22

    China stellt sich nun offen auf die Seite Russlands. „Die USA sind diejenigen, die die Ukraine-Krise ausgelöst haben“, sagte Außenamtssprecherin Mao Ning in Peking. Sie seien auch „der größte Faktor, der die Krise anfacht“. Indem die USA schwere und offensive Waffen an die Ukraine lieferten, verlängerten und verstärkten sie den Konflikt nur.

    „Wenn die USA wirklich die Krise bald beendigen wollen und sich um das Leben der Menschen in der Ukraine sorgen, müssen sie aufhören, Waffen zu liefern und von den Kämpfen zu profitieren“, sagte Mao Ning. Die Verschärfung im Ton erfolgte nur wenige Tage vor einem Besuch des US-Außenministers Antony Blinken, der am kommenden Sonntag und Montag in Peking erwartet wird.

    https://www.n-tv.de/politik/China-gibt-USA-Schuld-am-Ukraine-Krieg-article23879472.html

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  11. Moritz Goldstein permalink
    30. Januar 2023 13:44

    Ulrike Guérot in der Emma:

    In Großbritannien werden Soldaten und Angehörige bereits durch die Presse auf ein Eingreifen vorbereitet. Der Premierminister sei bereit, den „nuclear button“ zu drücken. Annalena Baerbock freut sich darüber, dass deutsche Kinder beim Frühstück über die NATO reden, „Kriegsmüdigkeit“ ist ein moralisches Vergehen. Wer vom Frieden redet oder Verhandlungen fordert, ist schnell ein Lumpenpazifist. Was für ein Verrat am Wesenskern Europas! [.]

    Die „geeinte ukrainische Nation mit anti-russischer Identität“ ist eine mit enorm viel amerikanischem Geld geförderte Erzählung der letzten Jahre. Wie schnell das Friedensprojekt Europa, die EU, mithilfe einer sagenhaften Kriegspropaganda seit Februar 2022 zu einer Drehscheibe für den „Ringtausch schwerer Waffen“ wurde, einem Zirkus gleich, kann nur noch fassungslos, wütend und traurig zugleich machen.[.]

    Derweil, diese Zeilen werden Mitte September 2022 geschrieben, gehen durch Tod oder Verwundung mindestens 1.000 Soldaten pro Tag verloren, die meisten davon Ukrainer. Durchgestochene Dokumente der ukrainischen Regierung, die auf den 21. April datiert sind, lassen sogar noch viel höhere Opferzahlen erahnen. Mitunter sind die Verluste in einer einzelnen Brigade so hoch, dass die verbleibenden Soldaten desertieren. „Herr Präsident, ich möchte keinen Krieg machen, ich bin nicht auf Erden, um einfache Leute zu töten“, so sang der Franzose Boris Vian im Februar 1954. „Wenn Sie Blut geben wollen, dann geben Sie Ihr eigenes, Monsieur le Président!“ Wer kennt das Lied überhaupt noch? Es ist ein europäischer Erinnerungsort!

    https://www.emma.de/artikel/europas-fatale-rolle-339955

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    • 30. Januar 2023 17:48

      Wie sagte der Ex-Brigadegeneral Erich Vad so schön in seinem Interview mit der Emma:

      „Zum Glück hat Alice Schwarzer ihr eigenes unabhängiges Medium, um diesen Diskurs überhaupt eröffnen zu können. In den Leitmedien hätte das wohl nicht funktioniert. Dabei ist die Mehrheit der Bevölkerung schon länger und auch laut aktueller Umfrage gegen weitere Waffenlieferungen. Das alles wird jedoch nicht berichtet. Es gibt weitestgehend keinen fairen offenen Diskurs mehr zum Ukraine-Krieg, und das finde ich sehr verstörend. Das zeigt mir, wie recht Helmut Schmidt hatte. Er sagte in einem Gespräch mit Kanzlerin Merkel: Deutschland ist und bleibt eine gefährdete Nation.“

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  12. Randy Disher permalink
    30. Januar 2023 15:17

    Rob Bauer, Vorsitzender des Nato-Militärausschusses, sagte kürzlich, dass das Bündnis „bereit“ für eine direkte Konfrontation mit Russland sei, während das Land in der Ukraine weiter kämpft.

    https://www.newsweek.com/nato-official-says-alliance-ready-direct-confrontation-russia-1777362

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  13. 31. Januar 2023 09:48

    Nach China spricht nun auch Brasilien Klartext. Olaf Scholz hat in Brasilien um Munition für die Ukraine gebettelt, die werde man nicht liefern, stellt Präsident Lula klar. Der Präsident brachte sich selbst als Vermittler ins Spiel, um mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj oder dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und mit China zu sprechen. „Unsere chinesischen Freunde spielen dabei eine sehr wichtige Rolle“, sagte er. „Es ist Zeit, dass China anpackt.“

    „Brasilien hat kein Interesse, die Munition weiterzugeben, damit sie im Krieg zwischen der Ukraine und Russland benutzt wird“, erklärte er in einer gemeinsamen Pressekonferenz. „Brasilien ist ein Land des Friedens. Und deswegen will Brasilien keinerlei Beteiligung an diesem Krieg, auch nicht indirekt.“

    https://www.n-tv.de/politik/Lula-will-gemeinsam-mit-Xi-im-Krieg-vermitteln-article23881189.html

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  14. 31. Januar 2023 09:51

    Bei Fisch&Fleisch wurde der Beitrag über dreihundert Mal kommentiert. Wer die „Argumente“ der Kriegstreiber und Bandera-Trolle sehen will, die sind dort unter den Kommentaren zu finden:

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  15. 31. Januar 2023 10:05

    Der ehemalige Berliner Politiker Marcel Luthe hat gegen Bundesaußenministerin Annalena Baerbock Strafanzeige beim Generalbundesanwalt in Karlsruhe gestellt. Luthe veröffentlichte eine entsprechende Nachricht auf Twitter, die auf den vergangenen Freitag, den 27. Januar, datiert ist.

    Er beruft sich bei seiner Anzeige auf Paragraf 13 des Völkerstrafgesetzbuches. Dieser Paragraf stellt das Führen eines Angriffskriegs unter Strafe. Baerbock hatte vergangene Woche bei der Parlamentarischen Versammlung des Europarats in Straßburg gesagt: „Wir kämpfen einen Krieg gegen Russland und nicht gegeneinander.“ Was von Baerbock offenbar als Aufforderung zum Zusammenhalt an die Adresse der anderen EU-Staaten gemeint war, verstanden so manche als Kriegserklärung. Nicht nur die Linkspartei forderte nach dieser Äußerung Aufklärung, auch Moskau bat um eine Klarstellung, viele Journalisten meldeten sich zu Wort.

    Luthe saß zunächst für die FDP im Abgeordnetenhaus und trat bei der letzten Berlin-Wahl für die Freien Wähler an. Er weist in seiner Strafanzeige darauf hin, dass Russland Deutschland nicht angegriffen habe. Deutschland sei zudem weder Bündnispartner Russlands noch der Ukraine. Baerbocks Aussage, man führe einen Krieg gegen Russland, sei demzufolge strafbar. Sie könne mit ihrer Aussage nur einen strafbaren Angriffskrieg meinen, argumentiert Marcel Luthe.

    https://www.berliner-zeitung.de/news/nach-kriegsaussage-zu-russland-marcel-luthe-zeigt-annalena-baerbock-an-li.312493

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  16. 31. Januar 2023 14:21

    Annalena Baerbock hat letztes Jahr 136.552,50 Euro offiziell für Pudern, Schminken und Stylen auf Staatskosten ausgegeben, ein Make-Up-Rekord für eine Bundesregierung! Baerbock beschäftigt eine Stylistin, die dafür eine monatliche Pauschale von 7.500 Euro erhält. Zusätzlich zahlt das Auswärtige Amt 2022 auch noch 178.764,66 Euro für Fotografen, um die gut geschminkte Baerbock staatsoffiziell perfekt in Szene zu setzen.

    Das nur nebenbei, denn ihre Kriegserklärung an Russland, ihre Hetze Russland sei zu ruinieren, ihre Warnung vor einem Diktatfrieden ist natürlich viel gefährlicher, viel irrer und menschenverachtender.

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  17. peterloehne permalink
    31. Januar 2023 15:20

    Wie demokratisch ist Deutschland? Wie funktioniert die 4. Gewalt? Warum diese Berichterstattung zum Ukraine-Krieg? Diese Szene aus „Die Anstalt“ wurde nach Ausstrahlung am 29.04.2014 per Einstweiliger Verfügung durch Jochen Bittner und Josef Joffe (DieZeit) zensiert.

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  18. 16. Februar 2023 11:37

    Vor ein paar Tagen habe ich im Hauptquartier der Bandera-Linken (JW), die sich über den Friedensaufruf von Wagenknecht und Schwarzer echauffierten, einige Kommentare gepostet. Das Verhältnis in dieser Bellizisten-Echokammer war naturgemäß 1:20.

    Ich wies darauf hin, dass nach einer Serie von Studien, herausgegeben von der Politologin Prof. Marlene Laruelle, der George-Washington-Universität die Ukraine das Land mit der größten Dichte an Neonazis und Rechtsextremisten in der Armee, in der Politik und in der Gesellschaft ist. Bis auf die Ukraine wird in keinem Land auf diesem Planeten ein antisemitischer Massenmörder als Nationalheiliger verehrt. In der Westukraine huldigen 40 Denkmäler, 6 Museen und unzählige Straßennamen dem Nationalheiligen Stepan Bandera, in der Schule werden die Kinder mit Banderas Ideologie indoktriniert und in der Rada wird Banderas Geburtstag pompös gefeiert und Selenskyj findet den Kult um den antisemitischen Massenmörder „cool und normal“.

    Ich erwähnte die Beteiligung der OUN am Massenmord in Baby Jar und stellte die Frage was wohl los wäre, wenn hierzulande jemand den Geburtstag von sagen wir Eichmann öffentlich feiern würde, ihm vierzig Denkmäler errichten und unzählige Straßennamen nach ihm benennen wollte. Ich fragte was sind das also für Werte die für wen verteidigt werden müssen?

    Die Feststellung, dass jeden Tag an die 1000 ukrainische Soldaten in der Ostukraine sterben und den Ukrainern die Soldaten ausgehen kam nicht gut an, erst recht nicht mein Vorschlag ob nicht nun die deutschen Bellizisten und Bandera-Anhänger ihre Wehrdienstverweigerung vergessen müssten um an die Ostfront zu marschieren. Aktuell wären doch wieder perfekte Temperaturen für deutsche Landser.

    Naturgemäß hatte die Bandea-Linke kein einziges Argument gegen meine Vorwürfe. Die Bandea-Linke kritisiert zwar hierzulande zurecht die AfD, aber beim Rechtsextremismus in der Ukraine schaut sie verschämt weg und schweigt wie ein Fisch. Wer sich die aus meiner Sicht peinlichen, hilflosen, argumentfreien und beinahe bemitleidenswerten Kommentare der Friedensgegner ansehen will, hier der Link:

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    • 16. Februar 2023 11:38

      TOS antwortete in einem eigenen Post gegen mich: “ Eigentlich tue ich so etwas nicht gerne und schon gar nicht ad personam. Aber dem Betreffenden wurde nun genug Zeit gegeben, zu reagieren, was er gerade tat und zwar als Denunziation.
      Da ich vermutlich hier nicht der einzige bin, dem die Tiraden des Herrn Breitenbergers – gelinde gesagt – ein wenig auf den Zeiger gehen, die sich seit ca. einem Jahr redundant um die Worte „Bandera-Linke“ und „Sanktionsjunkies“ gruppieren, und da er sich gestern genötigt sah, einen entsprechenden Erguss auf meiner Timeline zu hinterlassen, hier eine kleine Dokumentation.
      Er wurde seitdem mehrfach in bestimmter aber keineswegs unfreundlicher Absicht aufgefordert, eine Quelle zu benennen. Mehr nicht. Dazu war er bislang nicht in der Lage, wohl aber den nächsten Erguss bei sich zu posten.
      Der beginnt so:
      „Gestern habe ich im Hauptquartier der Bandera-Linken (JW), die sich über den Friedensaufruf von Wagenknecht und Schwarzer echauffierten, einige Kommentare gepostet. Das Verhältnis in dieser Bellizisten-Echokammer war naturgemäß 1:20.
      Ich wies darauf hin, dass nach einer Serie von Studien, herausgegeben von der Politologin Prof. Marlene Laruelle, der George-Washington-Universität die Ukraine das Land mit der größten Dichte an Neonazis und Rechtsextremisten in der Armee, in der Politik und in der Gesellschaft ist.“
      Und soweiterundso fort.
      (Ich finde es immer amüsant, dass ich angeblich viele Anhängerinnen und Anhänger haben soll, als sei ich so etwas wie ein Sektenführer oder meine Küche, in der ich den Post schrieb, gar ein Hauptquartier. Und wenn, wäre es um diese „Bandera-Linke“ nicht gut bestellt, das HQ bestünde aus mir und drei Topfpflanzen, die sich mit mir die Küche teilen.)
      Jedenfalls wurde er gestern gefragt, wo Prof. Marlene Laruelle das denn genau geschrieben habe. Bis auf den Hinweis auf Clemens Heni fehlte bislang die Antwort.
      Stattdessen liest man nun, dass es sich um von Frau Laruelle HERAUSGEGEBENE Studien handelt, gestern war sie noch die Autorin. Ein kleiner, aber feiner Unterschied, den jemand, der sich im selben Threat auch noch ein saftiges Eigenlob ausstellt, was er alles im Leben schon gelesen hat, doch kennen sollte.
      Statt den Fehler einzugestehen, beendet er nun seinen neuen Sermon so:
      „Naturgemäß hatte die Bandera-Linke kein einziges Argument gegen meine Vorwürfe.“
      Anfangs sollte es um wissenschaftlich untermauerte Argumente gehen, dankenswerterweise erklärt Herr Breitenberger nun selbst, was es war: Vorwürfe. „Der Duden definiert den Vorwurf als die Rüge für ein Handeln oder ein Verhalten“. Gut, lassen wir es so stehen.
      Und lassen wir, bis sie von ihm widerlegt wird, auch die These hier stehen, dass es von Frau Laruelle keine derartige Äußerung in einem ihrer wissenschaftlichen Texte gibt. Aber natürlich hat Herr Breitenberger jederzeit die Möglichkeit, die Quelle nachzuliefern.“

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    • 16. Februar 2023 11:40

      worauf ich bei ihm u.a. antwortete: “ Es mag im ersten Kommentar missverständlich ausgedrückt gewesen sein, vielleicht auch nicht klar genug in den weiteren Kommentaren, dafür bitte ich um Vergebung, deshalb hier nochmal:

      Nach einer Serie von Studien, herausgegeben von der Politologin Prof. Marlene Laruelle, der George-Washington-Universität ist die Ukraine das Land mit der größten Dichte an Neonazis und Rechtsextremisten in der Armee, in der Politik und in der Gesellschaft ist. Darauf verweist Clemens Heni in seinem Buch „Nie wieder Krieg ohne uns“. In den Kommentaren habe ich eine dieser Studien verlinkt.

      Viel interessanter ist doch, dass niemand in Ihrer Echokammer, weder Sie noch ihr Adjutant mit dem blau-gelben Avatar auf den Rechtsextremismus in der Ukraine eingegangen sind. Bis auf die Ukraine wird in keinem Land auf diesem Planeten ein antisemitischer Massenmörder als Nationalheiliger verehrt. In der Westukraine huldigen 40 Denkmäler, 6 Museen und unzählige Straßennamen dem Nationalheiligen Stepan Bandera, in der Schule werden die Kinder mit Banderas Ideologie indoktriniert und in der Rada wird Banderas Geburtstag pompös gefeiert und Selenskyj findet den Kult „cool und normal“.

      Gibt es dazu und dem dazugehörigen Rechtsextremismus auch einmal eine Aussage von Ihnen oder bleibt’s beim Ignorieren und beim ewigen Tabu?“

      Alles weitere Schulbeispiele der Diskussionskultur der „Ideologiekritker“

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  19. 16. Februar 2023 11:45

    Hier noch was zum Thema Seymour Hersh: Die USA sprengten Nordstream

    Über Ihre Geschichte wurde in deutschen Medien eher zurückhaltend und kritisch berichtet. Manche griffen Ihren Ruf an oder sagten, Sie hätten nur eine einzige anonyme Quelle, und das sei nicht zuverlässig.

    Wie könnte ich über meine Quelle sprechen? Ich habe viele Geschichten geschrieben, die auf ungenannten Quellen beruhen. Wenn ich jemanden nennen würde, würde er gefeuert oder, noch schlimmer, eingesperrt werden. Das Gesetz ist sehr streng. Ich habe noch nie jemanden enttarnt, und wenn ich schreibe, sage ich natürlich, wie ich es in diesem Artikel getan habe, dass es sich um eine Quelle handelt, Punkt. Im Laufe der Jahre sind die Geschichten, die ich geschrieben habe, immer akzeptiert worden.

    Wie haben Sie Ihre Fakten überprüft?

    Ich habe für die aktuelle Story mit ebenso erfahrenen Faktenprüfern zusammengearbeitet, wie ich sie früher beim New Yorker hatte. Natürlich gibt es viele Möglichkeiten, obskure Informationen, die mir mitgeteilt werden, zu prüfen. Die persönlichen Angriffe auf mich verfehlen außerdem den Punkt. Der Punkt ist, dass Biden beschlossen hat, die Deutschen diesen Winter frieren zu lassen. Der Präsident der Vereinigten Staaten möchte lieber, dass Deutschland friert, als dass Deutschland die Ukraine möglicherweise nicht mehr unterstützt, und das ist für mich eine verheerende Sache für dieses Weiße Haus.

    Der Punkt ist auch, dass dies als ein kriegerischer Akt nicht nur gegen Russland, sondern auch gegen westliche Verbündete, insbesondere Deutschland, wahrgenommen werden kann.

    Ich würde es einfacher formulieren. Die Leute, die an der Operation beteiligt waren, sahen, dass der Präsident für seine kurzfristigen politischen Ziele Deutschland frieren lassen wollte, und das hat sie entsetzt. Ich spreche hier von Amerikanern, die den Vereinigten Staaten gegenüber sehr loyal sind. Bei der CIA ist es so, dass man, wie ich es in meinem Artikel formuliere, für die Macht arbeitet und nicht für die Verfassung.

    Der politische Vorteil der CIA liegt darin, dass ein Präsident, der seine Pläne im Kongress nicht durchbekommt, mit dem CIA-Direktor im Rosengarten des Weißen Hauses spazieren gehen kann, um etwas Geheimes zu planen, das auf der anderen Seite des Atlantiks – oder wo auch immer auf der Welt – viele Menschen treffen kann. Das war immer das Alleinstellungsmerkmal der CIA – mit dem ich meine Probleme habe. Aber selbst diese Gemeinschaft ist entsetzt darüber, dass Biden beschlossen hat, Europa der Kälte auszusetzen, um einen Krieg zu unterstützen, den er nicht gewinnen wird. Das ist für mich ruchlos.

    https://www.berliner-zeitung.de/politik-gesellschaft/seymour-hersh-im-interview-joe-biden-sprengte-nord-stream-weil-er-deutschland-nicht-traut-li.317700?

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    • Corina Wagner permalink
      16. Februar 2023 18:26

      Der Skandal ist dass der Terror gegen Nordstream kein Thema in Politik und Medien ist.

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    • chaikagrossmann permalink
      27. Februar 2023 02:10

      Den neuen Aufschlag die Beteiligung von Norwegen kennst du schon? Ich habe Seymour und andere abbonniert. Übrigens hat das Wall street Journal noch etwas anderes lustiges gebracht. Lies das Mal. Head von Samstag…kicher

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